Linux--Fan
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2020
Beiträge: 61
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Hallo Gemeinde, ich habe das Problem, dass das Display meines Laptops defekt ist. Also habe ich am HDMI-Eingang einen Monitor angeschlossen. Das hat aber den Nachteil, dass nach der Installation von Ubuntu keine gespiegelte Darstellung gezeigt wird. Ich bekomme nur einen angehängten Desktop ohne jegliche Einstellungsmöglichkeiten zu sehen. Somit fehlt mir auch die Möglichkeit auf Einstellungen zuzugreifen - Sackgasse! Gibt es für den Wechsel auf das 1. Hauptmonitorbild mit Taskleiste einen Shortcut? Folgendes wurde bereits erfolglos probiert:
Windows-Taste + P ; Strg Alt + Pfeil links oder rechts ; Windows Shift + Pfeil links oder rechts ; FN-Taste + alle F-Tasten Oder gibt es einen anderen Weg, auf die Einstellungsmöglichkeit (Monitor - gespiegelte Darstellung) zuzugreifen? Vielen Dank für Hilfe im Voraus!
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TausB
Anmeldungsdatum: 26. November 2009
Beiträge: 1536
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Werden durch mehrmaliges Drücken der "Monitor-Funktionstaste" (bei mir F8) nicht die unterschiedlichen Monitoreinstellungen durchgetickert?
Also: Gespiegelt; nur HDMI; nur Laptop? Das Umschalten kann allerdings etwas dauern, also evtl. nicht zu "hastig" drücken. Danach sollte sich bei Zugriff auf die Einstellungen dauerhaft der primäre Monitor einstellen lassen.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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Linux--Fan schrieb:
Display meines Laptops defekt
Was genau heißt das konkret? Je nach Bauart kann man die Hintergrundbeleuchtung wechseln oder gleich das gesamte Display. Ist aufwendig, eine Friemelei und nicht jedermanns Sache. Bekommen muß man auch erstmal ein neues. Gerade, wenn es aber richtig zerstört ist (beim Zuklappen einen Gegenstand dazwischen gehabt, Fallschaden), sollte man eher das Display elektrisch trennen, sprich das LVDS-Kabel abziehen. Dann besteht das Display für das System eben auch nicht mehr. Das defekte elektronische Gerät kann auch nicht mehr die noch intakte Hardware beeinträchtigen. Ob man nur über HDMI noch ins BIOS/UEFI kommt, wird sich zeigen, wahrscheinlich aber eher, als wenn zuerst über LVDS ausgegeben wird, weil noch was dranhängt. Bei einem defekten internen Display sieht man auch bloß nichts.
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Linux--Fan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2020
Beiträge: 61
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Vorab vielen Dank für die Antworten! an von.wert: Display ist getrennt worden - LVDS-Kabel wurde abgezogen. an TausB: Ich weiß, manche Distris reagieren auf eine der Funktionstasten oder - wie schon beschrieben - auf eine der o.a. durchprobierten Tastenkombis. Ich habe noch einmal alle Funktionstasten der Reihe nach langsam durchprobiert. Leider ohne Erfolg.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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LVDS-Beispielbilder (Posts haben sich überschnitten). Den schmalen langen Stecker (eigentlich Kupplung) ziehst Du im Notebook-Unterteil ab. Wenn Du das Kabel nicht aus dem Notebook ziehen kannst oder willst, isoliere den Stecker mit Kunststoffklebeband! Der ist zwar aus Plaste, aber die Kontakte ja nicht. Einen zufälligen Kurzschluß braucht keiner. Wenn das Display gar nicht mehr ersetzt werden soll, könnte man ggf. auch das komplette Oberteil abnehmen (sofern keine zu nutzende Webcam enthalten ist), um das Elend (jedenfalls bei mechanischem Defekt) nicht auch noch ständig sehen zu müssen.
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Linux--Fan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2020
Beiträge: 61
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von.wert schrieb: LVDS-Beispielbilder (Posts haben sich überschnitten). Den schmalen langen Stecker (eigentlich Kupplung) ziehst Du im Notebook-Unterteil ab. Wenn Du das Kabel nicht aus dem Notebook ziehen kannst oder willst, isoliere den Stecker mit Kunststoffklebeband! Der ist zwar aus Plaste, aber die Kontakte ja nicht. Einen zufälligen Kurzschluß braucht keiner. Wenn das Display gar nicht mehr ersetzt werden soll, könnte man ggf. auch das komplette Oberteil abnehmen (sofern keine zu nutzende Webcam enthalten ist), um das Elend (jedenfalls bei mechanischem Defekt) nicht auch noch ständig sehen zu müssen.
Kabel ist vom Board sauber getrennt worden.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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Linux--Fan schrieb:
LVDS-Kabel wurde abgezogen.
Vor meinem ersten Post oder danach? Sprich, auch nach Abziehen wird der externe Monitor nur als erweiterter behandelt? Das wäre merkwürdig. Würdest Du im BIOS/UEFI eine Bildausgabe erhalten? Erhältst Du in irgendeiner Form eine nicht erweiterte Ausgabe auf dem externen Monitor, bspw. testweise mit einem Live-System? Wenn im installierten Ubuntu nur erweitert möglich ist, könntest Du mit ctrl + alt + t ein Terminal starten und das blind mit der Maus 'rüberziehen. Nun könnte man über eine xorg-Konfiguration oder xrandr umstellen. Unter X statt Wayland, versteht sich.
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Linux--Fan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2020
Beiträge: 61
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von.wert schrieb: Linux--Fan schrieb:
LVDS-Kabel wurde abgezogen.
Vor meinem ersten Post oder danach? Sprich, auch nach Abziehen wird der externe Monitor nur als erweiterter behandelt? Das wäre merkwürdig. Würdest Du im BIOS/UEFI eine Bildausgabe erhalten? Erhälst Du in irgendeiner Form eine nicht erweiterte Ausgabe auf dem externen Monitor, bspw. testweise mit einem Live-System? Wenn im installierten Ubuntu nur erweitert möglich ist, könntest Du mit ctrl + alt + t ein Terminal starten und das blind mit der Maus 'rüberziehen. Nun könnte man über eine xorg-Konfiguration umstellen.
Sorry, es dauert immer ein bisschen, bis die Sachen ausprobiert worden sind. Mit folgendem Ergebnis: - An das BIOS komme ich gar nicht mehr heran. Ist aber von den Einstellungen o.k. - Das Terminal wird wohl auf dem Hauptbildschirm per ctrl+alt+t gestartet. Ich bekomme es aber nicht auf den sichtbaren Nebenbildschirm blind herüber gezogen. Übrigens: Ich bekomme kein Kontextmenü mit Rechtsklick angezeigt, was mich wundert...
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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Da sieht's insgesamt schlecht aus. Was ist am internen Display defekt? Wenn es nur die Hintergrundbeleuchtung sein sollte, kann man von der Seite unter entsprechenden Lichtverhältnissen durchaus etwas erkennen, was vielleicht genügen würde, um etwas einstellen zu können. Bei mechanischem Defekt hat sich das natürlich erübrigt. Verfalle bitte nicht in Fullquote!
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Linux--Fan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2020
Beiträge: 61
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Es ist ein Netbook von Toshiba, dass durch seinen Schiebe-/Klappmechnismus nach verhältnismäßig kurzer Zeit das Flexkabel schrottet. Eindeutig ein Fabrikationsfehler, der fast alle Satellite-Modelle (hier U920T) betrifft. Möchte es nur noch nicht auf den Müll werfen. Andere Distris (Linux-Mint, Linux-Mate oder KDE) lassen sich per Windows-Taste+P oder andere Tastenkombis starten, weil man darüber an die Konfiguration der Monitor-Einstellungen heran kommt. Spätestens dann hat man ja gewonnen. Darum die verzweifelte Suche nach einem Shortcut für den Monitorwechsel bei Ubuntu.
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 680
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@Linux--Fan installiere Dir mal sudo apt install arandr arandr starten. Dann gewünschte Config einrichen(Spiegeln/Ausschalten etc.) und speichern. Diese Config (die erzeugte *.sh) lässt sich in Autostart integrieren. Somit sparst Du Dir jedes Mal Shortcut.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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Marant-- schrieb:
installiere Dir mal
Wenn er in ein Terminal oder ein tty kommen würde... Btw., Linux--Fan, wie sieht's mit Zugriff über ssh aus?
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Marant--
Anmeldungsdatum: 4. April 2022
Beiträge: 680
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Mensch! Auf den sichtbaren Desktop mit Maus und dann Shortcut Terminal!
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Linux--Fan
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 28. Mai 2020
Beiträge: 61
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Genau das ist das Problem. Ich bekomme gar kein Terminal auf das aktive Display. Ich sehe nach dem Start nur eine graue Wand und den Cursor-Pfeil - mehr nicht. Das Terminal öffnet sich nur auf dem Display 1 und lässt sich blind nicht auf das sichtbare Display rüberziehen.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 10978
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Wenn er Ubuntu installieren kann, sollte er auch (notfalls über chroot von einem Live-System aus) Pakete auf dem System installieren können - und dann kann man mit SSH arbeiten - ich würde mal versuchen das Problem über KMS zu lösen - mit dem video= Boot-Parameter kann man Displayausgänge komplett abschalten, so dass man sich im laufenden System nicht darum kümmern muss (es sei denn man reaktiviert sie).
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