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Zukunft des Desktops, wie soll es weitergehen?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu
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rem

Anmeldungsdatum:
23. April 2006

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wenn ich in amarok eine bewertung vornehme, dann kann ich diese in dolphin nicht sehen und umgekehrt. jedes programm macht sein eigenes gewurschtel.

das ist es, was ich mir von einem system erwarte: programmübergreifende sachen zentral regeln. alles soll ineinandergreifen. bei den lesezeichen hat man es geschafft, aber das scheint eine einzelleistung zu sein. kde scheint eine schwache leitung zu haben.

Webdesign

Anmeldungsdatum:
31. Oktober 2009

Beiträge: 17

rem schrieb:

wenn ich in amarok eine bewertung vornehme, dann kann ich diese in dolphin nicht sehen und umgekehrt. jedes programm macht sein eigenes gewurschtel.

das ist es, was ich mir von einem system erwarte: programmübergreifende sachen zentral regeln. alles soll ineinandergreifen.

Drückt das Wort Unity dein Verlagen aus?

rem

Anmeldungsdatum:
23. April 2006

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Webdesign schrieb:

rem schrieb:

Drückt das Wort Unity dein Verlagen aus?

ich weiß jetzt nicht, was das mit meinem beitrag zu tun hat. nautilus (die gnome/unitywelt) hat doch gar keine spalte, in der die bewertungen angezeigt werden können, oder doch? aber unity für kde, das wäre schön. aber gerade hier scheint die vielgelobte vielfalt zu versagen. merkwürdig.

was überfällig ist: metadaten systemweit. ordner abschaffen

ordner sind ja it-steinzeit. sehr robust, sehr alt. in vielen bereichen wird (auf der oberfläche) aber nur noch mit metadaten gearbeitet. beispielsweise bei musiksammlungen. weil sie einfach überlegen sind. wir scheinen in einer zwischenwelt zu leben. und ich habe den verdacht, daß linux das letzte betriebssystem sein wird, das systemweit umstellen wird. microsoft oder apple werden es irgendwann machen und linux wird dann hinterherhecheln.

in dolphin kann ich mir beispielsweise artist, album, bewertungen, liednummer usw. als spalte anzeigen lassen. ich habe damit fast die gleiche ansicht wie in einem musikprogramm. würde man dolphin befähigen, die metadaten für bücher, filme usw anzuzeigen, wäre es ein zentrales werkzeug für alle medien und könnte für viele nutzer ein halbes dutzend programme ersetzen. der springende punkt: die technik ist zu 95% schon vorhanden. man müßte die sache nur noch rund machen.

Kelhim

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Anmeldungsdatum:
18. September 2006

Beiträge: 3642

Wie soll das denn praktisch funktionieren, die Ordner ganz abzuschaffen? Alles in einen großen Topf werfen und nur noch mit Metadaten wiederfinden?

Ich finde Metadaten gut, weil sie einen anderen Zugriff und eine andere Sicht auf Dateien ermöglichen. Aber Metadaten verhalten sich zu Ordnern wie ein Katalog zum Bestand.

Etric_Celine

Anmeldungsdatum:
31. Mai 2006

Beiträge: 102

rem schrieb:

der springende punkt: die technik ist zu 95% schon vorhanden. man müßte die sache nur noch rund machen.

Da kümmert sich gerade ein GSoC drum. Die Bewertunge netc werden bald mit nepomuk abgeglichen und stehen somit überall zur verfügung. Nepomuk generell kommt langsam in fahrt und wird mehr und mehr in die einzelnen programme integriert.

Mit libkpeople werden auch kontakt dataen von personen bald überall zur verfügung stehen. Andere sache folgen sicher auch.

Es hat zwar leider sehr sehr lange gedauert, aber ich dneke mit dem frameworks release (KDE 5) schaut die welt besser aus.

wenex

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13. Dezember 2009

Beiträge: 414

Zum Standard Link vorher: Ich bin kein Fan vom Onlinezwang. Ich möchte meine Programme bei mir haben. Doch dann sollte es doch kein Problem sein, wenn ich in eine Wuala oder Dropbox Ordner speichere, und so überall leicht Zugang zur Kopie am Server habe. Dazu eine inteligente Lösung zum Abgleich der Dateien. Also entweder beim Start des Computers, wenn ich die Dabei vom Handy aus geändert habe bzw. beim Herunterfahren und, wenn ich mag, automatisch alle 5 Minuten, oder wie auch immer.

Webapps laufen doch eh im Browser, was kann da ein Desktop schon falsch machen?

Aber dass ich nur einen synchronen Kalender haben kann, wenn ich den GoogleKalender nutze, aber nicht bei ich Evolution, Thunderbird und Handy, kann ich nicht verstehen.

Gerade Linux solle darauf achten, dass die Programme miteinander kompatibel sind und, ähnlich wie Office-Anwendungen, dem Nutzer die Wahl des (alternativen Dateiformates überlassen.

Metadaten und Ordner

Da frage ich mich auch schon lange, warum ich keine Metadaten anlegen kann. Ich verwalte meine Videos mit Nautilus und Ordnern. Schon deshalb, weil manches Format nicht mit jedem Player abgespielt werden kann. Der VLC hat nunmal nicht eine solche Bibliothek wie Ryhtmbox.

Eine Musiksammlung ist möglicherweise schneller indiziert als der gesamte Rechner. Nautilus ist der Dateiverwalter, und dafür soll er genutzt werden. Trotzdem könnte man sich hier mehr Funktionen wünschen. Etwa eine spezielle UI für den persönlichen Ordner (und selbst dazugehängte). Schließlich liegen hier hoffentlich die Dokumente und Medien.

Auf der Startseite könnte ich verschiedene Filter und Filtergruppen anwählen, welche zum Teil selbst erstellt sind, zum Teil durch die Metadaten ergänzt werden. Eine Filtergruppe könnte mit einem Mausklick alle privaten Textdokumente von einem bestimmten Zeitraum ausgeben. Oder alle Actionfilme, die von mir die höchste Bewertung bekommen haben.

Ohne mich um Ordner kümmern zu müssen, sollte ich hier auch schnelle Backups meiner Daten vornehmen können oder die Dateien möglicherweise auch automatisch in Ordner zusammenfügen können. Also alle Actionfilme mit höchster Bewertung in den Ordner "AcionPlus", welchen ich anschließen auf meine externe Festplatte kopiere und zu einem Videoabend im engen Freundeskreis mitnehme. Eine Art metadateingestützte Aufräumfunktion.

Das alles sollte kein zusätzliches Chaos verursachen.

wenex

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13. Dezember 2009

Beiträge: 414

Wie immer stelle ich mir das relativ einfach vor. Ein Metadaten-Nautilus, der aussieht wie der Nautilus mit geteiltem Fenster.

Links befinded sich die oberste Ebene der Metadaten. Dokumente, Musik, Videos, Bilder sowie Zeiträume (Konfigurierbarer Anfangszeitraum, etwa die letzten drei Monate) und Bewertungen (normalerweise deaktiviert). Darunter Filtergruppen-Lesezeichen.

In der Mitte eine Liste aller Metadaten. Statt der Liste kann das auch wie eine normale Ordneransicht aussehen. Rechts alle Dateien.

Wähle ich links eine Obergruppe aus, etwa Musik der letzten drei Monate, werden die beiden anderen Bereiche gefiltert. Die angezeigten Dateien werden weniger und die Liste der verbleibenden Metadaten natürlich auch.

Wenn ich einfach los tippe, sollten sowohl Dateien als auch Metadaten vom mittleren und rechten Bereich markiert werden. Jedoch sollte das Bestätigen eines der beiden Bereiche neben der Enter-Taste eine weitere erfordern, zb Strg+Enter.

Darüber gibts Brotkrumen.

Dann möchte ich noch einfach eine oder mehrere Datein mit Metadaten versehen können. Außerdem die oben erwähnten Backup- und Aufräum-Funktionen.

wenex

(Themenstarter)
Avatar von wenex

Anmeldungsdatum:
13. Dezember 2009

Beiträge: 414

Gnome hat möglicherweise so etwas ähnliches. Documents lässt durch Dokumente stöbern, und es soll eine Photo und eine Musikvarante folgen. Das ist halt so ähnlich wie diese Nautilus Varianten für verschiedene Dateitypen. Aber wohl nicht das, was wir uns vorstellen?

Zum Backup nochmal: Ein Programm, das die Backups nach Metadaten vornimmt. Mehrere Presets arbeiten dabei unabhängig voneinander zeitlich gesteuert oder manuell.

dandedilia

Avatar von dandedilia

Anmeldungsdatum:
19. Oktober 2007

Beiträge: 1830

Ja es geht wohl so weiter wie es auf den Handys der Fall ist. Immer vernetzt sein, ob mit der Cloud, mit den Sozialen Netzwerken oder mit irgendwelchen News die man ´´Apponiert´´ hat. Der Desktop wird immer mehr mit dem Internet verschmelzen. Irgendwann wird der Webbrowser fast überflüssig sein und alles spielt sich auf den Desktop oder wie zB. bei Unity in der Dash ab. Ist nur eine Frage der Zeit. Windows 8 tastet sich langsam mit ihren neuen Metro Look ran und Unity ist in meinen Augen da schon ein paar Kilometer voraus. Noch ist das bei Unity und der Shopping-Lense ein ´´Experiment´´, aber ich denke bis zur 14.04 LTS wird man nicht einmal mehr bei einen Amazon kauf in der Dash auf die Amazon.de/com Seite geleitet, weil sich dann alles in der Dash Regeln lässt. Das selbe wird in naher Zukunft auch bei Windows so sein. Der Desktop wird zum Mittelpunkt unserer Aktivitäten und nicht mehr der Webbrowser.

sephirot_1024

Anmeldungsdatum:
17. August 2009

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rem schrieb:

wenn ich in amarok eine bewertung vornehme, dann kann ich diese in dolphin nicht sehen und umgekehrt. jedes programm macht sein eigenes gewurschtel.

das ist es, was ich mir von einem system erwarte: programmübergreifende sachen zentral regeln. alles soll ineinandergreifen. bei den lesezeichen hat man es geschafft, aber das scheint eine einzelleistung zu sein. kde scheint eine schwache leitung zu haben.

Das existiert bereits, diesen Summer of Code hat jemand ein entsprechendes Backend für Amarok geschrieben, das dürfte dann bald in der Stabilen Version standardmäßig ausgeliefert werden. Die Jungs und Mädels vom KDE Projekt arbeiten hart daran die Metadaten zentral zu verwalten.

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