yesfan
Anmeldungsdatum: 26. März 2015
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htc hh schrieb: Mir ist grad bewusst geworden das dieser Haushalt seit 9 Jahren microsoftfrei ist und das die Lebensqualität dadurch sprunghaft angestiegen ist und immer noch steigt.
Ich bin zwar erst seit 4 Jahren MS-frei, aber dass mit der Lebensqualität kann ich absolut bestätigen. Diese Woche wurde mein Win7-Rechner auf der Arbeit von einem Trojaner befallen. Der Viren-Scanner meldete irgend einen Artemis als entfernt und behauptete nach einem Scan, dass alles sauber sei. Doch da ging der Spass erst richtig los. Und was ist immer noch gängige Praxis: Machen wir Windows platt und installieren neu... Hab zwei Tage auf meinen Rechner gewartet und die Arbeit stapelt sich. Und dann muss man sich auch noch Fragen gefallen lassen, was man denn angestellt hat. So etwas macht krank.
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Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2554
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Steffen FG schrieb: Stimmt. Dualboot ist doof. Habe ich mittlerweile auch festgestellt.
Warum? Ich finde, wenn man es richtig macht, läuft das sehr gut. Ich bin allerdings für "krasse" Teilung, d. h. die beiden OS sogar auf physisch verschiedenen Festplatten. Dafür sprechen für mich diverse Gründe und Erfahrungen. Das bedeutet natürlich, dass diese meine Lösung nicht ginge auf Systemen mit nur einer Platte. Aber im Desktop-Bereich gibt es ja wohl kaum noch Mainboards, die nicht (mindestens) dein Einbau von 2 Platten ermöglichen. Das sieht auf Notebooks etc. durchaus anders aus, weshalb ich mich dort eher gegen Dualboot entscheide. Dass Dualboot bedeutet, dass man dann zwei verschiedene Systeme pflegen muss statt nur eines, stimmt natürlich, ist aber auch furchtbar trivial. Wenn ich mir zwei verschiedene Autos leiste, muss ich auch zwei verschiedene bedienen und warten können. Lg X.
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frostgram
Anmeldungsdatum: 27. März 2008
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Ich verlagere immer mehr Tätigkeiten von Windows 7 auf mein Kubuntu.
Allerdings bin ich ein großer Freund von Computerspielen die mit Wine nicht alle zufriedenstellend arbeiten. Auch mit einigen anderen alten Programmen gibt es Probleme.
Wenn sich die Situation aber bessert fliegt Windows 7 runter. Die Nachfolger davon wollte ich nämlich nicht mehr installieren.
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Das_Auge
Anmeldungsdatum: 17. April 2007
Beiträge: 897
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Xeno Warum? Ich finde, wenn man es richtig macht, läuft das sehr gut. Ich bin allerdings für "krasse" Teilung, d. h. die beiden OS sogar auf physisch verschiedenen Festplatten.
Dass Dualboot bedeutet, dass man dann zwei verschiedene Systeme pflegen muss statt nur eines, stimmt natürlich, ist aber auch furchtbar trivial.
Was mich bei Dualboot am meisten gestört hat, ist, dass das Verwalten der Daten komplizierter wird. Mögliche Probleme: Du hast von einem System sehr umständlich oder gar nicht Zugriff, oder die Daten sind auf zwei Systeme verteilt. Weiters so furchtbar triviale Problebe wie: ich schalte ein, und der PC bootet ins falsche System, weil ich beim Bootmenü nicht schnell genug bin (oder, ohne Timeout: ich schalte ein, und wenn ich anfangen will zu arbeiten, ist der PC immer noch im Bootmenü). Und das mit dem doppelten Wartungsaufwand ist für mich nicht von der Hand zu weisen. Solange nur die automatischen Updates heruntergeladen werden, und man sehr schnelles Internet hat, geht das. Aber wenn man dann auf Windows-typische Spasskiller trifft (Trojaner…), dann merkt man, dass man mit einem Dual-Boot-System riskiert, sich mit den Nachteilen von gleich zwei Systemen zu verheiraten. Ich stimme dir trotzdem zu, wenn du sagst: Wenn man es richtig macht, läuft es sehr gut. Ich glaube allerdings, es RICHTIG zu machen, ist ein Zeit- und Kraft-Akt, den ich nur wenigen zutraue und zumute – mir jedenfalls nicht – und der sich nur auszahlt, wenn man wirklich darauf angewiesen ist.
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Xeno
Ehemalige
Anmeldungsdatum: 6. April 2005
Beiträge: 2554
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Lieber Das Auge Viele verschiedene Themen, die Du ansprichst, was einzeln beantwortet werden müsste. Ich habe gerade nicht so viel Zeit, deshalb nur zum ersten Punkt: Xeno Warum? Ich finde, wenn man es richtig macht, läuft das sehr gut. Ich bin allerdings für "krasse" Teilung, d. h. die beiden OS sogar auf physisch verschiedenen Festplatten.
Dass Dualboot bedeutet, dass man dann zwei verschiedene Systeme pflegen muss statt nur eines, stimmt natürlich, ist aber auch furchtbar trivial.
Was mich bei Dualboot am meisten gestört hat, ist, dass das Verwalten der Daten komplizierter wird. Mögliche Probleme: Du hast von einem System sehr umständlich oder gar nicht Zugriff, oder die Daten sind auf zwei Systeme verteilt.
Der Zugriff ist nicht (korrekter: schon lange nicht mehr) das Problem. Von Ubuntu aus kannst Du ja NTFS-Partitionen direkt einbinden mit Vollzugriff (also auch schreiben). Das Umgekehrte setzt die einmalige Installation eines Tools (eigentlich: eines Treibers, mit dem Windows auf EXT-Partitionen zugreifen kann) voraus, ich verwende dafür immer den "Ext2 Volume Manager" (Freeware). Mit Schreiben von Windows aus auf EXT bin ich zurückhaltend (habe allerdings noch nie ein Problem gehabt). Anspruchsvoller ist die Synchronisation von Daten. Da gibt es viele Wege zum Glück, aber man muss sich in der Tat schon mal darüber Gedanken machen, wenn man tatsächlich beide Systeme fürs selbe nutzen will (also z. B. in beiden Office machen will) - übrigens auch nur in dem Fall; wenn man (z. B.) unter Windows nur spielt und alles andere unter Ubuntu macht, ist das Thema weg. Ubuntu oder allgemein Linux hat äusserst mächtige Synchronisationstools; Hauptproblem für mich als Durchschnittsuser ist da, dass die zuviel können (gilt übrigens für viele Software in beiden Welten). Lg X.
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Benno-007
Anmeldungsdatum: 28. August 2007
Beiträge: 29240
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Ich finde den Aufwand, zwei Systeme zu pflegen, auch zu hoch. Zur Windows-Pflege kommt ja noch die Syncronisation von Mails hinzu, wobei schon mal durch unterschiedliche Programmversionen nach Updates was schiefgehen kann. Und Messenger syncen kann funktionieren, muss aber nicht - kann wieder etwas Gebastel werden. Außer, man legt sowieso alles nach Win auf NTFS, das wäre mir aber zu unsicher, auch von der Datenintegrität her. Man müsste dann NTFS auch fixen (Win-Dateisystemcheck), wenn mal was abschmieren sollte, sonst hat man unter Linux erstmal keine direkten Zugriff mehr darauf. Wobei ich das über Jahre so hatte, ohne Win, aber externe mit NTFS - Linux und die Platte sind halt nie abgeschmiert. 😀 Und dennoch würde es durch andere Pfadangaben unter Linux Probleme geben können (/ statt \ und andere Pfade). Hauptproblem für mich als Durchschnittsuser ist da, dass die zuviel können
grsync kennst du? Echt wahnsinnig reduktionistisch. Gefühlt 2-3 Schalter und das war's.
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Steffen_FG
Anmeldungsdatum: 11. Juni 2008
Beiträge: 1449
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fast 1/2 Jahr her... und ich finde Dualboot immer noch doof. 😈 Warum? Wenn man 2 Rechner hat, auf einem läuft Linux und auf dem anderen Windows, dann kann man viele unterschiedliche Dinge gleichzeitig machen, ohne Neustart um in das andere System zu kommen. Einfach einen KVM-Switch an beide: schon teilen sie sich eine Maus, eine Tastatur und einen Monitor. Umschalten im laufenden Betrieb per Knopfdruck. So easy... Datenaustausch: über Samba. Wie sonst? Da intererssiert auch das Dateisystem nicht. Ext-Treiber im Windows... der ganze Mist... braucht niemand, mit 2 Rechnern. Und wenn einer der Rechner kaputt geht (wie bei mir derzeit), hat man noch einen als Reserve, mit allen Daten (wenn sie denn immer fein gesichert werden). Der Aufwand für Systempflege hält sich auch in Grenzen. Bei beiden die Updates einspielen ist ja dann genau so aufwendig wie beim Dualboot, mit dem Unterschied, dass man dies bei 2 Rechnern gleichzeitig tun kann, weil man beide Systeme gleichzeitig und nicht nur nacheinander laufen lassen kann.
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chiefdexter
Anmeldungsdatum: 2. Juni 2008
Beiträge: 545
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Ich war sehr lange Windowsfrei. Geht nicht mehr (wie schon gesagt nicht für jedes prof. Programm gibt es Ersatz). Aber das läuft in ner Box! Wenn man nicht die volle Rechenpower braucht (Games, Foto/Video) find ich das die viel bessere Lösung. Kein Sync und Co!
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Diggsagg
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2007
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Nun ja, komplett "Windows frei" wird es in unserem Haushalt sicherlich nicht werden. Hatte ja schon an anderer Stelle gesagt, dass mein Multimedia-Kram auf der Windows-Kiste bleiben wird. Das heißt, aktuell ist es so geplant, dass ich einen Windows-Rechner einzig als "Medien-Server" für iTunes und eben den ganzen DVB-S-Kram verwenden werde. Für meine täglichen Arbeiten (Internet, Office und dergleichen) soll es auf Dauer dann aber ein Ubuntu werden, weil ich einfach von Windows (als primärem Arbeitsgerät) dauerhaft weg möchte. Ich denke, dass das ein guter Kompromiss ist, ohne dass ich in meinen diversen Anwendungsbereichen Abstriche werde machen müssen. Grund ist hier definitiv die Tatsache, wie sich Windows mittlerweile entwickelt hat. Windows 10 war/ist für mich der ausschlagebende Punkt, den "Switch" jetzt konkreter in Angriff zu nehmen. Zwangsläufig komplett ohne Windows, muss unser Haushalt jetzt aber auch nicht sein. Aber nach Windows 8.1 ist bei mir definitiv Schluss.
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eider
Anmeldungsdatum: 5. Dezember 2009
Beiträge: 6274
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Diggsagg schrieb:
Grund ist hier definitiv die Tatsache, wie sich Windows mittlerweile entwickelt hat. Windows 10 war/ist für mich der ausschlagebende Punkt, den "Switch" jetzt konkreter in Angriff zu nehmen. Zwangsläufig komplett ohne Windows, muss unser Haushalt jetzt aber auch nicht sein. Aber nach Windows 8.1 ist bei mir definitiv Schluss.
Kündigst Du an, nach dem Unterstützungszeitraum von Windows 8.1, also nach Ablauf des erweiterten Supports (2023) auf die o.g. Konsum-Anwendungen zu verzichten? Ich erwarte aufgrund deiner Ausführungen, dass Du dauerhaft Windows nutzen wirst, auch die zukünftigen Versionen. ☺
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pünktchen
Anmeldungsdatum: 16. August 2015
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Steffen FG schrieb: fast 1/2 Jahr her... und ich finde Dualboot immer noch doof. 😈
Für mich ist Dualboot okay, so lange da kein Windows dabei ist. Gemeinsame Datenpartition, Mails über IMAP - keine Sorgen. So richtig brauche ich das nicht wirklich, ich spiele nur gerne mal an anderen Distributionen herum und möchte die nicht nur in einer VM erleben, sondern auch mal richtig nativ installiert. Ansonsten fristet bei mir ein Windows 7 in der VM ein eher kümmerliches Dasein. Das brauche ich auch nicht mehr wirklich. Habs nur mal für paar Experimente im Netzwerk gebraucht, so mit IPCop als Router und mehreren Servern und u.a. auch einem Windows-Client. War schon spannend damals, und ich habe es nicht übers Herz gebracht, Windows wieder zu löschen. Jetzt fahre ich es manchmal hoch, wenn ich meine, ich könnte die Vorzüge von GNU/Linux vergessen. Die Wirkung ist unbeschreiblich... 😉
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V0LKER
Anmeldungsdatum: 23. Februar 2014
Beiträge: 1967
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pünktchen schrieb:
Für mich ist Dualboot okay, so lange da kein Windows dabei ist. Gemeinsame Datenpartition, Mails über IMAP - keine Sorgen. So richtig brauche ich das nicht wirklich, ich spiele nur gerne mal
Moin totschka
schön mal wieder von Dir zu lesen, hast Du kein Manjaro mehr? peace
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pünktchen
Anmeldungsdatum: 16. August 2015
Beiträge: 54
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V0LKER schrieb: Moin totschka
schön mal wieder von Dir zu lesen, hast Du kein Manjaro mehr? peace
Danke. Guxtduhier. Ich betreue zwei Rechner (Kubuntu, Lubuntu) und habe selbst Lubuntu in der VM.
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Diggsagg
Anmeldungsdatum: 16. Juni 2007
Beiträge: 13
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eider schrieb: Diggsagg schrieb:
Grund ist hier definitiv die Tatsache, wie sich Windows mittlerweile entwickelt hat. Windows 10 war/ist für mich der ausschlagebende Punkt, den "Switch" jetzt konkreter in Angriff zu nehmen. Zwangsläufig komplett ohne Windows, muss unser Haushalt jetzt aber auch nicht sein. Aber nach Windows 8.1 ist bei mir definitiv Schluss.
Kündigst Du an, nach dem Unterstützungszeitraum von Windows 8.1, also nach Ablauf des erweiterten Supports (2023) auf die o.g. Konsum-Anwendungen zu verzichten? Ich erwarte aufgrund deiner Ausführungen, dass Du dauerhaft Windows nutzen wirst, auch die zukünftigen Versionen. ☺
Und die Annahme nimmst du woher? Weil andere das auch schon angekündigt und nicht gehalten haben? Davon mal abgesehen, habe ich auch nicht gesagt, dass ich nach dem erweiterten Mainstream-Support kein Windows mehr nutzen werde, sondern dass 8.1 meine letzte "Windows-Anschaffung" gewesen sein wird. Es ist also durchaus angedacht, Ubuntu schon vorher als alleiniges System auf meinem Produktivrechner in Betrieb zu nehmen. Dass Windows nie komplett aus unserem Haushalt verschwinden wird, liegt dann wohl eher an meiner Frau. Und was die Multimedia-Anwendungen angeht, können die ruhig unter Windows 7 weiterlaufen. Dabei braucht dieser Rechner auch nicht mal Internet-Anbindung. Die besagten Programme werden dann auch keinem Update mehr unterzogen, weil sie grundsätzlich so laufen, wie ich das will. Soll heißen: Ich brauche für diesen Zweck keinen erweiterten Mainstream-Support. Auch wenn ich mich nicht rechtfertigen muss: Glaub mir, ich habe kein Problem damit, komplett zu einem anderen System zu "switchen". Ich habe auch schon gute sechs, sieben Jahre ausschließlich OS X benutzt, auch wenn auf der Plattform auch nicht alles auf Anhieb so gelaufen ist, wie ich das gerne gehabt hätte. Aber die paar Male, die ich Ubuntu schon parallel zu Windows genutzt habe, habe ich einfach gebraucht, um mich daran zu gewöhnen und auszuloten, ob es für meine Zwecke taugt - und es hat sich bisher als gute Entscheidung herausgestellt, das so zu handhaben. Jedenfalls habe ich mittlerweile das Gefühl, das jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um den Wechsel (auf meinem Produktivsystem im täglichen Einsatz) zu machen. Da du deiner Aussage einen Smiley angefügt hast, hoffe ich mal, dass deine Antwort nicht einem elitären Linux-Gehabe entsprungen ist und du mich nicht in einem Topf mit den Usern wirfst, die falsche Erwartungen an eine Linux-Distribution haben und es als "PC-Allheilmittel" ansehen. Trotzdem finde ich solche Aussagen wie "Du wirst sowieso immer Windows benutzen..." eher kontraproduktiv in einer Community, die sich einem System verschrieben hat, bei dem die "Menschlichkeit" so groß geschrieben wird.
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n00bfl
Anmeldungsdatum: 22. August 2015
Beiträge: 230
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ich lebe schon seit wohl 4 Jahren komplett Windowsfrei zuhause (leider nicht an der Arbeit, was mich nerft, aber da hab ich keinen Einfluss drauf, auch wenn alle anwendungen die wir nutzen ohne weiteres auf Linux laufen würden). Ich hab den Schritt nie bereut.. anfangs experimentierte ich mit Wubi, dann wanderte Windows in die VM, dann kam etwas Wine und nun sind nur noch die mono Runtimes installiert wegen Pinta (← ein programm das zeigt, was aus Windowsschrott wie Paint werden kann, wenn es in die Quelloffenheit entlassen und nicht mehr von Microsoft betreut wird).. das einzige was ich wirklich vermisse ist c-evo, da es kein ähnlich guter Civ II klon für Linux gibt - und das c-evo nicht geportet wird ist schade, da es sich hierbei ja auch um ein Open Source Programm handelt.. ja, und hin und wieder FL Studio (ich werd mit LMMS nicht so wirklich warm) Ich will mich nie mehr mit Windows privat auseinandersetzen müssen - dazu sind mir meine nerfen zu schade
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