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welche Methode für 10.04 system backup?

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.04 (Lucid Lynx)
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gma

Anmeldungsdatum:
7. August 2007

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Hallo,

nach dem lesen verschiedener threads zu diesem Thema bin ich völlig verwirrt. Ich möchte ein backup erstellen, welches am besten inkrementell funktioniert, da es zum einige hundert Gb (MySQL Daten) geht, deshalb scheidet diese Methode

tar cvpzf backup.tgz --exclude=/proc --exclude=/lost+found --exclude=/backup.tgz --exclude=/mnt --exclude=/sys --exlude=/media/

schonmal aus(inkrementell ist das ja auch nicht)→ das dauert ja Tage und müsste mindestens einmal im Monat wiederholt werden.

Das Backup soll alle Systemrelevanten Daten enthalten, die man im schlimmsten Falle für die komplette Wiederherstellung benötigt. Mit meinem eher mittelprächtigen Verständnis meines Systems bin auf der Suche nach einer "einfach" handhabbaren Lösung, dabei ist mir "simple backup config" über den Weg gelaufen.

Meine Fragen: was muss alles gesichert werden, damit mein System im großen und ganzen so funktioniert, wie zum Zeitpunkt des backups? Und wäre ein solches backup in der Lage, ein frisch installiertes 10.04 durch den Restore in den entsprechenden Zustand zu versetzen, der zum Zeitpunkt des backups vorgelegen hat?

Die Grundeinstellungen sind:

/var /home /usr/local /etc

Wie gesagt, ich bin nicht besonders firm mit dem System, aber was ist zB mit

/bin /sys /tmp /root und den lib foldern? Die sollten doch auch gesichert werden, in bin liegen doch viele Programme, oder werden diese Inhalte garnicht im Laufe des Betriebs von Ubuntu angerührt?

Ich wäre dankbar, wenn jemand einen link zu einem einfach verständlichen Manual nennen könnte, welches nicht ganzheitliches Verständnis des Systems vorraussetzt! gma

jahb

Anmeldungsdatum:
10. April 2008

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Hi gma,

hast du dir http://wiki.ubuntuusers.de/Datensicherung angesehen? Ich glaube da werden viele deiner Fragen beantwortet.

gma schrieb:

/bin /sys /tmp /root und den lib foldern? Die sollten doch auch gesichert werden, in bin liegen doch viele Programme, oder werden diese Inhalte garnicht im Laufe des Betriebs von Ubuntu angerührt?

/tmp wird eh bei jedem Neustart leer sein.

/root ist das Home-Verzeichnis von root. Im Normalfall liegt da nichts sicherungswürdiges drin, außer du hast was reingelegt.

/sys ist IMHO ähnlich wir /proc

/lib und /bin sollten auch keine benutzereigenen Änderungen abbekommen.

Ich hab gerade noch http://wiki.ubuntuusers.de/Verzeichnisstruktur gefunden. Wirf da mal einen Blick rein.

Wesentlich beim Neuaufsetzten wäre aber noch zu wissen, was für Programme und in welcher Version installiert sind...

Wie schaut das eigentlich bei MySQL die Datenbanken kann man doch eigentlich auch nicht so einfach wegsichern oder?

In der Hoffnung dir ein Bisschen geholfen zu haben....

gma

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
7. August 2007

Beiträge: 106

Hallo,

vielen Dank für den Link. Ich habe mir jetzt folgendes überlegt: ich mache backups über:

rsnapshot: die relevanten Ordner (/usr/local var /home /etc)→ da müssten dann doch alle persönlich relevanten Daten als auch die installierten Programme drinnen sein!? MySQL_dump: alle Datenbanken

Das sollte doch mehr oder weniger alles enthalten, oder liege ich da völlig falsch?

Was mir noch nicht klar ist, wie ich im Falle eines nicht behebbaren Systemversagens basierend auf dem Backup eine Wiederherstellung hinbekomme. Dafür müsste ich doch wahrscheinlich ein neues 10.04 installieren, das rsnapshot backup zurückspielen und per dump die MySQL- Tabellen wiederherstellen.

Ergibt das Sinn, oder wäre es nicht einfacher, ein Image durch genaues kopieren der einzelnen Partitonen (dd) durchzuführen. DIe Frage die ich mir stelle ist, welche Variante schmerzfreier bezüglich der Systemherstellung ist, bei gleichzeitiger berücksichtigung, dass das Erstellen des backups inkrementell sein muss (wegen der Datenmenge, rsnapshot läuft jetzt schon den ganzen Tag)?

gma

fofolokolipalu

Anmeldungsdatum:
1. April 2007

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Auch wenn du es wahrscheinlich schon kennst: Back In Time basiert auf rsync und bietet eine einfache Wiederherstellungsmöglichkeit.

Habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht.

vschlenk

Avatar von vschlenk

Anmeldungsdatum:
5. Januar 2011

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Hi GMA,

meine persönliche Empfehlung:

- dd für DR-Absicherung [alternativ LVM-Snapshot, KVM-Snapshot, XEN-Snapshot oder VM-Ware Snapshot]

- rsnapshot für logische Sicherung [zweite Platte / NFS oder SMB]

Hier würde ich nur /etc /root /home /var oder aber nur /var/www einbeziehen, alles andere läßt sich über apt einfach reinstallieren, ausserdem würde ich das MySQL-Datenverzeichnis rausnehmen [über AutoMySQLBackup abgefackelt]; ich sichere auch /var/log mit.

[als Vorabskript die aktuell installierten Pakete und die sourceliste erzeugen lassen, wie hier http://wiki.ubuntuusers.de/apt-get beschrieben.

- AutoMySQLBackup für DB-Sicherung [zweite Platte / NFS oder SMB]

Rücksicherung erst Basissystem,dann rsnapshot-Rücksicherung, dann DB-Rücksicherung

Das entspricht natürlich nicht den Anforderungen eienr grossen Liveumgebung [bei grossen Datenbanken ist dier Downtime zu lange], reicht aber in einer mittleren Umgebung, in der nachts nicht so viel Traffic auf den DB's herrscht, aus.

Voraussetzung: physikalischer Zugang zum System, ansnosnten mit dem Provider absprechen, ob und wie von Livemedium zwecks Rücksicherung gebootet werden kann.

Beste Grüße, Volker

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