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Hallo?

Wie der Titel schon sagt...

Wer weiss welche Distri der nette Linus - privat, im Büro, beim Party machen mit Pinguinen ausm Zoo oder was weiss ich wo - benutzt?

Freue mich auf eure Antworten!

Lg,

Oliver

Ich hab immer mal gehört er benutze Fedora. War aber noch nie bei ihm eingeladen. Also keine Gewähr 😉

Fedora? Kann ich gut verstehen. Der lebt doch in Kalifornien, nutzen die Amis nicht eh mehrheitlich Fedora?

Da kommt mir noch ein Gedanke... Was nutzt eigentlich der Richard Stallman? Mit den meisten Distros kann der ja nicht besonders glücklich sein wegen dem ganzen bösen proprietären Code (ich stell mir da mal grad so ein Maskottchen vor, das böse Propri-Code-Plüschtier)...

Stallman hatte mal vor ein paar Jahren gesagt, dass Debian am nächsten an seinen Vorstellungen sei. Allerdings gibt es ja mittlerweile Gnewsense, ein Ubuntu Derivat das vollkommen frei ist.

Ich kenne Gnewsense. Allerdings frage ich mich, auf welchen Computern das Laufen soll. Auf meinen 2 PCs jedenfalls brauche ich nunmal für gewisse Hardware proprietäre Treiber. Da gibts leider keine Alternativen.

Sollte der Stallmann nicht eigentlich eine Distri mit GNU Hurd benutzen? Oder ist der Kernel noch gar nicht fertig? Hab da keinen Plan...

Über Stallman hab ich mal etwas mit der Distri ututo gehört - ein Ubuntu Gentoo Mix (k.a. wie man sich das vorstellen soll- vor allem passt das gar nicht zusammen)

Auf die Frage nach seiner Lieblingsdistribution antwortete Linus Torvalds so:

I don’t really tend to care much, I’ve changed distributions over the years, and to me the most important thing tends to be that they are easy to install and upgrade, and allow me to do the only part I really care about - the kernel.

So the only major distribution I’ve never used has actually been Debian, exactly because that has traditionally been harder to install. Which sounds kind of strange, since Debian is also considered to be the “hard-core technical” distribution, but that’s literally exactly what I personally do not want in a distro. I’ll take the nice ones with simple installers etc, because to me, that’s the whole and only point of using a distribution in the first place.

So I’ve used SuSE, Red Hat, Ubuntu, YDL (I ran my main setup on PowerPC-based machines for a while, and YDL - Yellow Dog Linux - ended up the easiest choice). Right now, most of my machines seem to have Fedora 7 on then, but that’s only a statement of fact, not meant to be that I think it’s necessarily “better” than the other distros.

Hier der Link zum kompletten Interview:

http://www.oneopensource.it/interview-linus-torvalds/

ojay000 schrieb:

Ich kenne Gnewsense. Allerdings frage ich mich, auf welchen Computern das Laufen soll. Auf meinen 2 PCs jedenfalls brauche ich nunmal für gewisse Hardware proprietäre Treiber. Da gibts leider keine Alternativen.

Bei mir (auch Allerweltspc) würde nur die 3D-Beschleunigung fehlen. Und da Linus ja hacken soll und nicht daddeln, macht das eh nix.

/ironie OFF

Sollte der Stallmann nicht eigentlich eine Distri mit GNU Hurd benutzen? Oder ist der Kernel noch gar nicht fertig? Hab da keinen Plan...

Zumindest eine stabile Version gibt es nicht. Wie es mit lauffähigen und sinnvoll nutzbaren Betas aussieht? Keine Ahnung.

roal schrieb:

Über Stallman hab ich mal etwas mit der Distri ututo gehört - ein Ubuntu Gentoo Mix (k.a. wie man sich das vorstellen soll- vor allem passt das gar nicht zusammen)

Stallman hat tatsächlich eine Weile Ututo genutzt, ist dann aber zu GNewSense gewechselt. Es gab mal ein Interview in HardwareLogic.com dazu, das wurde aber leider verschoben (und eine Suchfunktion scheinen die nicht zu haben), sonst hätte ich es hier verlinkt.

Ututo hat nichts mit Ubuntu zu tun, sondern ist ein Gentoo mit einigen Binärpaketen. Ich hatte es mir als blutiger Anfänger mal installiert, es aber nicht dazu bringen können, die grafische Oberfläche zu starten. Ist eben eher was für Fortgeschrittene.

Ich meine Torvalds hat doch einst die Distri Slackware gegründet. Diese kommt der Unix-Philosophie am nächsten.

Wer so clever ist und seine Hardware richtig kauft, bei dem laufen freie Distros wunderbar. Ich verwende unter anderem Kongoni, weil es sehr aktuell ist und auf Slackware basiert. GnewSense finde ich weniger gut, weil es etwas durch die Brust ins Auge ist, und sonderlich aktuell ist es auch nicht.

Bezüglich der Hardware ist es eben mit die Schuld von Ubuntu, wenn sich die Leute falsche Hardware kaufen, weil man durch die proprietären Blobbtreiber eben bequem wird.

Ein kompetenter Händler kann einem immer einen PC zusammenstellen und Hardware anbieten, die unter GNewSense oder Kongoni läuft.

uh9b schrieb:

Ich meine Torvalds hat doch einst die Distri Slackware gegründet.

Slackware stammt von Patrick Volkerding

http://de.wikipedia.org/wiki/Patrick_Volkerding

uh9b schrieb:

Ein kompetenter Händler kann einem immer einen PC zusammenstellen und Hardware anbieten, die unter GNewSense oder Kongoni läuft.

Hast Du schon mal so einen kompetenten Händler gefunden?

Er benutzt Mac OS X Snow Leopard

Ayahki schrieb:

Er benutzt Mac OS X Snow Leopard

Das wohl eher nicht, aber ich habe irgentwo mal gelesen, dass er als Hardware tatsächlich Intel-Macs benutzt, auf denen dann allerdings Linux läuft.

Slackware wurde von Linus Torvalds begonnen und später hat er es allerdings abgegeben (sh. http://www.slackware.com/info/ ) Torvalds selbst verwendet laut einem Interview mit distrowatch.com Fedora, sowohl privat als auch beruflich, weil es leicht zu installieren ist, ohne eigenes Zutun aktualisiert wird und Software aus dem Userspace zur Verfügung steht, ohne diese selbst kompilieren zu müssen.

So ein kompetenter Händler ist z. B. der Maxdata-Partner in Potsdam. Ich sagte nur, dass ich einen PC benötige, der unter Linux laufen muss und habe ihn bekommen. Und er läuft selbst unter Linux Libre, der wohl freiesten Linux-Distri, die von der FSF selbst gepflegt wird.

Erfahrungsgemäß sind entweder die kleinen PC-Händler so kompetent, oder solche, die Firmen beliefern. Ein vernünftiger Händler erlaubt einem im Zweifelsfall, dass man z. B. eine Kongoni Live-CD einlegt und testet, ob alles läuft.

Inzwischen gibt es auch das OpenPC-Projekt. Dort soll ein PC angeboten werden, der selbstverständlich unter freier Software läuft und ausserdem ein freies Bios hat.