staging.inyokaproject.org

So! Lange gesucht und am hoffen, dass ich hier richtig bin 🤓

Ich wollte ein kleines Projekt starten. Dazu erst einmal die Entstehungsgeschichte/-idee und das genaue Vorhaben:

Da ich an einer Berufsschule im Bereich Medienpädagogik und Informatik tätig bin, kam mir irgendwann bei den ganzen Windows-PCs mit Dr. Kaiser Schutz das Schaudern. Ich richtete daher mit einem Kollegen ein Netbook mit edubuntu ein. Das Edubuntu bauten wir vorher über das Ubuntu Customization Kit zusammen. Das System fand Anhänger in der Lehrerschaft und landete bald auf ein paar Laptops für den Englischunterricht. Leicht beflügelt von dem Erfolg habe ich das System auf meiner zweiten Arbeitsstelle, ein Lernzentrum für Legasthenie und Dyskalkulie sowie für reguläre Nachhilfe, ebenfalls edubuntu eingeführt. Seitdem nehmen regelmäßig Eltern das System mit nach Hause. Da edubuntu auch in einem Seminar an der Uni Begeisterung unter den Studierenden brachte, wollte ich eine Art Handbuch für edubuntu erstellen.

Also ein Handbuch für edubuntu. Die Idee kam mir, da ich alle Eltern über das System und dessen Bedienung aufklären muss. Das endet meistens damit, dass ich Laptops mitgebracht bekommen. Das Handbuch soll erklären, wie edubuntu installiert wird. Zudem sollen die einzelnen Lernanwendungen erklärt werden, und wofür sie gut sind. Ziel ist es ein allgemeines Handbuch zu erstellen, dem dann ggf. eine edubuntu-Version beiliegt. Zudem sollen speziellere entstehen, die dann explizit auf die Bedürfnisse der entsprechende Zielgruppe (Lehrer, Eltern, Jugendliche, Studierende) zugeschnitten sind und ebenfalls eine entsprechend eingerichtete Version von edubuntu haben.

Jetzt bräuchte ich nur Leute, die so ein Vorhaben irgendwie unterstützen würden. So in Richtung mitarbeiten 😉 Das Projekt ist natürlich ein Hobby und sollte kostenlos für alle sein. Wenn sich genügend Leute melden und wir was in die Richtung hin bekommen wäre sogar ein Web-Portal denkbar (auf meine Kosten^^).

Warum Edubuntu? Das Klassische Ubuntu mit Unity wäre für die Familien leichter zu Bedienen

Du weißt schon, dass Edubuntu eigentlich Ubuntu ist? Es hat auf der Live-DVD einige Lerntools. Insgesamt 2,2 GB zusätzlich. Ansonsten sind ein paar zusätzliche Repositorys drin. Es ist vom Kern her aber Ubuntu mit Unity und wird genau so bedient.

Coole Sache, besonders, dass dein Publikum nicht sofort mit "naja, ich find Windows besser, das sieht ja so komisch aus" ankommt.

The Pädaru schrieb:

Also ein Handbuch für edubuntu. Die Idee kam mir, da ich alle Eltern über das System und dessen Bedienung aufklären muss.

Für Ubuntu gibt es das Ubuntu Manual, leider ist die deutsche Version noch bei 10.04, ich warte auch darauf, dass endlich Unity beschrieben wird, denn ich habe auch einige Ubuntu-Anfänger in der Familie.

achso dass wusste ich nicht, ich dachte dass Edubuntu lxde oder xfce hat, ist vom konfigurieren her etwas schwieriger

Ja. Wäre toll so etwas zu haben. Nur ich bräuchte halt ganz viele gleichberechtigte Mitarbeiter. Das Sichten und beschreiben der ganzen Programme ist ein extremer Aufwand. Dann alles zu schreiben, zu formatieren, etc.

Hallo The Pädaru,

nicht dass ich Deinen Enthusiasmus schmälern möchte, aber solch eine Doku ist selbst wenn Du ein paar Mitstreiter findest, ein enormer Aufwand... Eine leichter umzusetzende Alternative wäre viellicht hier im Wiki die entsprechenden Artikel zu Edubuntu (wohl in erster Linie die unter Edubuntu Programme aufgeführten Programm) zu verbessern, bzw. anzulegen, falls noch nicht vorhanden.

Auf Basis der Wikiartikel könntest Du dann die eigene Doku zusammenstellen und verteilen (Lizenz beachten!). Damit wäre Deinem Projekt und ubuntuusers.de geholfen ☺

Also sollte http://wiki.ubuntuusers.de um den Teil pädagogischer nutzen erweitert werden?

Hi The Pädaru,

kommt darauf an, was Du unter pädagogischem Nutzen verstehst. Als Beispiel die Artikel Kalzium oder KBruch: Was würdest Du denn gerne daran ändern/ergänzen? Oder ist bspw. die "unpersönliche formale Note" der Artikel, das Unschöne.

Bitte nicht falsch verstehen! Ich finde Dein Engagement super, nur wäre es doch schade, wenn Du eine Doku von Grund auf neu schreiben würdest, aber gleichzeitig hier im Wiki schon vieles existiert.

Gute Frage. Sogar relativ leicht zu beantworten. Ich fände es schon interessant, wenn es Bereiche für Lehrer/innen, Eltern und Schüler/innen selbst gäbe. Mit Kbruch und Kalzium hast du jetzt natürlich zwei gute Beispiele gefunden. Kbruch ist sogar sehr gut erklärt. Dabei handelt es sich aber um ein kleines Programm. Generell gehe ich, wenn ich solche Programme Eltern erkläre, nach folgendem Muster vor:

1. Was ist das für ein Programm (deckt Wiki ab)

2. Wie wird das Programm bedient (deckt Wiki ab)

3. Was bietet das Programm für Funktionalitäten (deckt Wiki ab)

4. Was kann man mit dem Programm lernen?

5. Wie kann das Programm am besten in das alltägliche Lernen eingebunden werden?

6. Wie genau hilft das Programm Ihrem Kind?

Das ist jetzt natürlich nur grob gestrickt. Alles in allem kann man aber auch für Kbruch festhalten, dass es nicht erklärt wie das Programm Menschen mit Dyskalkulie helfen kann. GCompris hat keinerlei Erklärungen in diese Richtung. So auch Spiele/Childsplay. Neben dem Einsatz im Grundschulbereich gibt es aber auch hier weitere Anwendungsmöglichkeiten. Es geht also wirklich um einen Leitfaden für Lehrer, der nicht auf die Technik des Programmes ausgelegt ist. Echt nichts gegen das Wiki. Das ist genial, super gemacht und mein liebstes Wiki im web. Als pädagogisches Hilfswerk für den Bereich mediales Lernen aber schlecht geeignet.

Moin The Pädaru,

danke für die Erklärung! Damit kann ich klar für unser Wiki sagen, dass dort nur die Punkte 1-3 immer abgedeckt sein müssen. Nummer 4 fände ich persönlich ebenfalls extrem wichtig, ist aber leider wie Du schon schreibst selten komplett erklärt. Punkt 5, 6 und Dyskalkulie oder Legasthenie sind zu speziell für ubuntuusers.de

GCompris hat keinerlei Erklärungen in diese Richtung. So auch Spiele/Childsplay.

Damit hast Du zwei gute (negativ) Beispiele gefunden 😉

[...] Als pädagogisches Hilfswerk für den Bereich mediales Lernen aber schlecht geeignet.

Das stimmt (soll es auch nicht). Ich hatte Deinen ersten Beitrag etwas anders aufgefasst. Ich hatte es so verstanden, dass es ein eher allgemein gehaltenes Handbuch werden soll → Punkte 1 - 4. Nichts für Ungut und viel Erfolg bei der Suche nach Mitstreitern ☺

Dann danke für das viele Nachfragen. Damit wird es jetzt sicher jedem klar, was ich meine 😉

Warum erweiterst Du nicht die entsprechenden, schon vorhandenen Wiki-Artikel um eine entsprechende Überschrift, bspw. den schon erwähnten "Pädagogischer Nutzen"? Dazu eine Kategorie mit entsprechendem Titel, um schnell einen Überblick zu erhalten - et voilà, das gewünschte Feature wird mit vergleichsweise vertretbarem Aufwand innerhalb einer Umgebung, die gleich noch die üblichen "Oh mein Gott, ich hab das Internet gelöscht!111elf"-Probleme mit abdeckt… 😉

The Pädaru schrieb:

Ziel ist es ein allgemeines Handbuch zu erstellen, dem dann ggf. eine edubuntu-Version beiliegt.

Ich hätte hier vielleicht wirklich explizieren sollen, dass eine Weitergabe des Handbuches in gedruckter Form wünschenswert ist.

The Pädaru schrieb:

Zudem sollen speziellere entstehen, die dann explizit auf die Bedürfnisse der entsprechende Zielgruppe (Lehrer, Eltern, Jugendliche, Studierende) >zugeschnitten sind und ebenfalls eine entsprechend eingerichtete Version von edubuntu haben.

Es geht nicht darum ein Handbuch zu haben, sondern mehrere. Ein Wiki ist eine gute Sache. Es wäre, aufbauend auf dem letzten Vorschlag, denkbar, dass die Artikel entsprechend erweitert werden. Ich sehe ubuntuusers.de aber nicht als Plattform, die solche Informationen bereit zu halten sollte. Je mehr Informationen in einem Wiki pro Artikel stehen, desto unübersichtlicher wird dieser auch. ubuntuusers.de stellt eine sehr schöne und relativ übersichtliche Seite für das Kennenlernen von Ubuntu. Das möchte ich nicht kaputt machen. Weiter müssten, wenn jeder Artikel entsprechend erweitert wird, noch weitere Artikel eingestellt werden. Diese müssten auf die für die gewählte Zielgruppe passenden Artikel verlinkt. Damit würde das Ganze noch unübersichtlicher. Ein Handbuch maßgeschneidert pro Zielgruppe könnte sicherlich dazu beitragen einige Schwellenängste abzubauen. Wenn man die Menschen wieder damit alleine lässt alle nötigen Informationen selbst zusammen zu tragen, dann wäre die Angst vor Experimenten größer. Aber ich habe langsam das Gefühl, dass ich das Thema hier beenden sollte. Mein eigentliches Ziel, eben Helfer zu finden, scheint mittlerweile ins Hintertreffen geraten.

megspunky schrieb:

Warum Edubuntu? Das Klassische Ubuntu mit Unity wäre für die Familien leichter zu Bedienen

Edubuntu 12.04 hat Unity auf der Live-CD. Nach der Installation des Edubuntu 12.04 - Client ergab sich etwas was mich stark an Gnome2 erinnerte.