Ich gehe jetzt gleich mal zu Pearl, die haben nämlich wieder ecafes bekommen, und ich habe mir eines reserviert. Ich arbeite sehr gerne in eeebuntu auf meinem eeePC, was ich auf eine 16GB SD Karte installiert habe, um mir für alle Fälle noch das Xandros aufzubewahren. Was man aber immer machen kann, ist ein image zu ziehen von dem ganzen internen Speichergerät, das man ja immer unter Linux sehen kann, auch wenn man von USB stick bootet. Alles, was man braucht, ist eine Speichermöglichkeit, die in wenig grösser ist, als die interne Platte bzw. das interne Flash (je nach Modell). Will man also zunächst das neue System mal "vorläufig" nutzen, empfehle ich die Lösung mit der SD Karte. Im BIOS kann man die Bootsequenz eingeben. Ein SD-Kartenleser, falls man seine Kamera-SD-Karte dann doch mal anschliessen will, kostet ja nicht viel und ist leicht anzuschliessen. Die meisten Kameras verfügen ohnehin über eine Kartenleserfunktion.
Ich selbst verwende sshfs und meinen fileserver, um Images zu speichern. Eine externe USB-Festplatte tut es aber genau so. Wichtig ist, dass die interne HD oder Speicherkarte nicht gemounted ist. Falls doch, geht es natürlich auch, aber man riskiert, dass das Dateisystem defekt ist. Mit dem Programm
mount
sieht man das. Und mit dem Programm
sudo fdisk -l
kann man die angeschlossenen Geräte sehen. Beim eeePC ist es z. B. so
Disk /dev/sda: 16.1 GB, 16139354112 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 1962 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes
Disk identifier: 0x36473646
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 1 300 2409718+ 83 Linux
/dev/sda2 301 1960 13333950 83 Linux
/dev/sda3 1961 1961 8032+ c W95 FAT32 (LBA)
/dev/sda4 1962 1962 8032+ ef EFI (FAT-12/16/32)
Das ist die originale Partitionierung im eeePC. Im ecafe wird es ähnlich aussehen mit einer Nutzungspartition und einer Restore-Partition. Das Gerät ist /dev/sda siehe "Disk".
So, nun kann man einen DiskDump (dd) machen, mit "infile" und "outfile".
dd if=/dev/sda of=/mnt/meineexterneplatte/abbild_von_sda.iso
Ist zwar kein iso image, aber das mache ich mir als Merkhilfe hin, dass es sich um ein image handelt. Man kann es irgendwie benennen. Dann am besten noch eine Textdatei dazu zur Beschreibung, wie es paritioniert war (z. B. die fdisk -l Ausgabe kopieren). Zurückschreiben auf ein Gerät (überschreiben inkl. Formatierung) geht genau gleich, einfach "if" und "of" vertauschen. ACHTUNG: "outfile" wird knallhart überschrieben!
Das Image legt man beim ecafe am besten auf eine externe USB-HD oder einen Server. Wenn man es wieder will, einfach booten von einem Stick mit irgendeiner Life-Distro, die interne HD unmounten (immer bei allen diesen Dingen das jeweilige Gerät bzw. alle dessen Partitionen unmounten)
z.B.
sudo umount /dev/sda1
Und dann loslegen.
Ich mach das jetzt auch gleich so, wenn ich den ecafe habe und mir Mandriva nicht so gut gefallen sollte. Ist für meine Freundin, und sie hätte gerne wieder Unbuntu, denke ich, da sie das schon ein paar Jahre hat und sich an das debian Package system gewöhnt hat. Da will ich jetzt nicht mit RPM daher kommen.
So, nun hab' ich den ecafe EC-800 vor mir. Und der zickt ganz schön herum mit dem sehr "customisé" mandiva. Armes Ding. Aber das Mandriva will ja auch ich noch aufbewahren. Über den Filebrowser kommt man mit etwas Probieren auf die Softwareinstallationen, da gibt es sshfs zu installieren. Habe ich gemacht. Läuft aber nur als root. Nun ist das Problem, dass man das root-Passwort nicht kennt. Es gibt aber in /usr/share/applications/ (man öffne einen Filebrowser = nautilus und gehe in dieses Verzeichnis) ein Programm "Mandriva Contol Center" oder so ähnlich. Jedenfalls gibt es da die Möglichkeit, ein root-Terminal zu öffnen. Jetzt kann man z. B. ein sshfs Laufwerk mounten (siehe Gebrauch von sshfs), um Platz für einen Disk-Dump von /dev/hda (interne Platte) zu machen. Ich mach's jetzt mal, obwohl das System von diesem Gerät läuft. Wahrscheinlich will ich das Mandriva in dieser Form eh nicht.
Das läuft momentan gerade, und ich lade xubuntu runter für den Memory-Stick. Mein Eindruck von der Oberfläche: Genau so unsinning gestaltet wie der eeePC 900, auch wenn man hier ein wenig mehr verstellen kann. Wenigstens haben sie einen halbwegs funktionierenden Packagemanager draufgetan. Geschwindigkeit der Maschine: ganz ok für einen lüfterlosen 500 MHz Prozessor. Aber die Oberfläche ist mir zu gewöhnungsbedürftig. Nachteil der Panels: Verändert man sie (das kann man), stürzen sie manchmal ab, und man kommt um einen Neustart nicht herum. Dieses Amateure... Aber die Hardware ist (bisher) nett und günstig. Noch was: Es herrscht eine Sprachverwirrung sonder gleichen auf dem ecafe, wenn man auf Englisch umstellt. Manche Anwendungen sind dann plötzlich in Französisch, andere bleiben deutsch. Nein, so kann und will ich gar nicht arbeiten... oder es meiner Freundin zumuten. Ubuntu muss her. Klarer Fall.