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SSD/TRIM

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels SSD/TRIM.

UbuntuFlo Team-Icon

Avatar von UbuntuFlo

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8. Februar 2006

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Huhu!

Bezugnehmend hierauf, habe ich versucht, eine Tabelle zu erstellen, die auf einen Blick anzeigt, ab welcher Kernelversion welches Dateisystem zu trimmen vermag:

Fähigkeit des Dateisystems einen Batched Discard oder Online Discard durchzuführen
Batched Discard Online Discard
Dateisystem ext4 ab Kernel 2.6.37 Dateisystem ext4 ab Kernel 2.6.33
Dateisysteme ext2, ext3, XFS ab Kernel 2.6.38 Dateisystem XFS ab Kernel 3.0
Dateisystem btrfs ab Kernel 2.6.39 Dateisystem btrfs ab Kernel 2.6.32
Dateisysteme NTFS-3G, FAT Dateisysteme NTFS-3G, FAT

Zur Info: Ich werde Online Discard (Mount-Option -o discard) mit einer Warnung versehen und nur noch Batched Discard (→ fstrim /mnt/point/) empfehlen.

Liebe Grüße,

Flo

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

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Hallo,

ich finde die Tabelle so unübersichtlich, weil die Trennung der Zeilen nicht wirklich klar ist. Besser wären IMHO zwei Tabelle, eine für Batched und eine für Online Discard.

Gruß, noisefloor

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Anmeldungsdatum:
8. Februar 2006

Beiträge: 12317

Ups!

Da hat es die Syntax zerschossen 😬

Fähigkeit des Dateisystems einen Batched Discard oder Online Discard durchzuführen
Batched Discard Online Discard
Dateisystem ext4 ab Kernel 2.6.37 Dateisystem ext4 ab Kernel 2.6.33
Dateisysteme ext2, ext3, XFS ab Kernel 2.6.38 Dateisystem XFS ab Kernel 3.0
Dateisystem btrfs ab Kernel 2.6.39 Dateisystem btrfs ab Kernel 2.6.32
Dateisysteme NTFS-3G, FAT Dateisysteme NTFS-3G, FAT

Liebe Grüße,

Flo

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6. Juni 2006

Beiträge: 28316

Hallo,

so ist besser. ☺

Gruß, noisefloor

Seebär

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2. Mai 2009

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Moin,

unter "Testen des automatischen TRIM" ist der Satz

Bei erfolgreicher automatischem TRIM jedoch dieses Mal ...

unverständlich. Da ist wohl was verschütt' gegangen. Da ich nicht weiß, was genau gemeint ist, kann ich es leider nicht selbst korrigieren. Aber vllt. jemand anders.

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8. Februar 2006

Beiträge: 12317

Huhu!

Der Satz stimmt schon, nur die Flexion des vorangestellten Adjektivs erfolgreicher stimmte nicht; ich hab's korrigiert. So lautet der Satz korrekt:

Bei erfolgreichem automatischem TRIM jedoch dieses Mal gefolgt von einer langen Liste vierstelliger Nullen statt der vorher kryptischen Zahlen/Buchstaben, was bedeutet, dass das automatische TRIM funktioniert.

Man muss den kompletten Zusammenhang lesen.

Als Ausgabe erhält man wieder:

/dev/sda:
reading sector 57438208: succeeded

Bei erfolgreichem automatischem TRIM jedoch dieses Mal gefolgt von einer langen Liste vierstelliger Nullen statt der vorher kryptischen Zahlen/Buchstaben, was bedeutet, dass das automatische TRIM funktioniert.

Liebe Grüße,

Flo

Seebär

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Anmeldungsdatum:
2. Mai 2009

Beiträge: 827

Auch huhu,

und danke Dir.

Man muss den kompletten Zusammenhang lesen.

Ach so, das war so nicht ganz klar. Habe kleine Umformulierung zwecks besserem Verständnis vorgenommen.

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Anmeldungsdatum:
8. Februar 2006

Beiträge: 12317

Huhu!

Bitte mal drüberschauen. Ich habe den Artikel komplett überarbeitet, thematisch passender sortiert und aktualisiert.

Drin bzw erklärt sind nun:

  • Gültig auch für Natty, Oneiric und Precise

  • Batched Discard

    • fstrim

  • Online Discard

  • Vergleichstabelle BD versus OD

  • Mountoption relatime

  • TRIM mit Lucid

  • TRIM von Swap

  • Wahl des Dateisystems (inklusive Erklärung)

  • wiper.sh (Überarbeitung)

  • sowie diverse Warn- und Hinweisboxen

Liebe Grüße,

Flo

der-beni

Anmeldungsdatum:
18. März 2011

Beiträge: Zähle...

Hallo,

sollte für Ubuntu 10.04 lieber auf die Backport-Kernel für Ubuntu 10.04 verwiesen werden? Ich vermute, dass diese besser unterstützt werden oder besser passen als die Mainline-Kernel. Vom Gefühl her bewege ich mich da zumindest auf sichererem Boden und werde die Installation meiner SSD damit angehen.

Gruß, Beni

currock

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Anmeldungsdatum:
26. Mai 2006

Beiträge: Zähle...

Da ich gerade eine SSD unter 11.04 installiert habe, und es nach Kopieren des aktuellen Systems und Anpassen der /boot/grub.cfg (die ganzen root="UUID-des-Laufwerks" mussten manuell angepasst werden) jetzt in den normalen Betrieb übergehen soll, habe ich den Wiki-Artikel "SSD → TRIM" abgearbeitet.

Unter Natty bleibe ich aber an der Stelle stecken, an der ich Batched Discard einrichten wollte: ich kann fstrim weder ausführen noch etwas installierbares finden.

Habe ich da im Wiki etwas übersehen, oder ist da noch etwas anzupassen?

Dann probiere ich vorerst mal, ob die option discard in der fstab funktioniert.

Viele Grüße

Guido

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8. Februar 2006

Beiträge: 12317

Huhu Guido!

currock schrieb:

Unter Natty bleibe ich aber an der Stelle stecken, an der ich Batched Discard einrichten wollte: ich kann fstrim weder ausführen noch etwas installierbares finden.

Batched Discard muss man nicht einrichten, sondern nur ab und an ausführen (im Terminal). Natty nutzt den Kernel 2.6.38, fstrim kann mit ext4 ab 2.6.37 ausgeführt werden.

Wie sieht denn die Ausgabe aus, wenn Du fstrim ausführst?

Liebe Grüße,

Flo

PS: Hast Du absichtlich Natty laufen? Denn aktuell ist Oneiric bzw ab Ende April Precise. Natty erreicht im Oktober das „end of life“.

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Anmeldungsdatum:
8. Februar 2006

Beiträge: 12317

Huhu Beni,

der-beni schrieb:

sollte für Ubuntu 10.04 lieber auf die Backport-Kernel für Ubuntu 10.04 verwiesen werden?

Dein Vorschlag ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Wenn Du magst, kannst Du den Backport-Kernel gerne noch in den Absatz packen.

Liebe Grüße,

Flo

currock

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Anmeldungsdatum:
26. Mai 2006

Beiträge: 33

UbuntuFlo schrieb:

Wie sieht denn die Ausgabe aus, wenn Du fstrim ausführst?

Äh... nunja, so:

guido@marsmobil:~$ sudo fstrim -v /

sudo: fstrim: command not found

guido@marsmobil:~$ sudo apt-get install fstrim

Paketlisten werden gelesen... Fertig

Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut

Statusinformationen werden eingelesen... Fertig

E: Paket fstrim kann nicht gefunden werden

PS: Hast Du absichtlich Natty laufen? Denn aktuell ist Oneiric bzw ab Ende April Precise. Natty erreicht im Oktober das „end of life“.

Ja, ich will es noch bis zur nächsten LTS-Version betreiben. Ich installieren eine ganze Menge um und nach, und das wollte ich nicht unbedingt bei jeder Version durchexerzieren.

Aber wenn wir schon dabei sind, gibt es eine Möglichkeit, die von mir im Vergleich zur Standard-Installation gemachten Änderungen herauszufinden und als script in die nächste Installation einzuwerfen? So ähnlich wie ein dist-upgrade, nur mit Eingriffsmöglichkeit.

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Anmeldungsdatum:
8. Februar 2006

Beiträge: 12317

currock schrieb:

sudo: fstrim: command not found

Sehr strange. Seit 2.6.37 kann ext4 fstrim. Was sagt denn bei Dir

uname -r 

E: Paket fstrim kann nicht gefunden werden

Ist klar, da es ja in ext4/2.6.37 integriert ist und nicht installierbar (im Sinne eines Paketes) ist.

Aber wenn wir schon dabei sind, gibt es eine Möglichkeit, die von mir im Vergleich zur Standard-Installation gemachten Änderungen herauszufinden und als script in die nächste Installation einzuwerfen?

Automatisiert noch nicht. Das soll aber kommen. Aber manuell ist das möglich. Siehe Software-Center/OneConf. Oder natürlich über die Paketverwaltung. Siehe Paketverwaltung/Tipps (Abschnitt „Paketliste-zur-Wiederherstellung-erzeugen“).

Liebe Grüße,

Flo

currock

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Anmeldungsdatum:
26. Mai 2006

Beiträge: 33

UbuntuFlo schrieb:

Sehr strange. Seit 2.6.37 kann ext4 fstrim. Was sagt denn bei Dir

uname -r 
guido@marsmobil:~$ uname -r
2.6.38-13-generic

E: Paket fstrim kann nicht gefunden werden

Ist klar, da es ja in ext4/2.6.37 integriert ist und nicht installierbar (im Sinne eines Paketes) ist.

Habe eben mittels aptitude gesucht... der Verdacht war, daß es vielleicht in einem der Toolpakete steckt... nix. Einen Hinweis habe ich im Netz gefunden: Man muß es manuell installieren, nur habe ich leider den Quelltext noch nicht gefunden. Aber vermutlich wird es einfacher, mit der fstab-option discard zu leben und das Trimmen im nächsten System von cron erledigen zu lassen. Wie macht Windows das eigentlich? Optimal wäre ja wohl unter Linux ein zusätzlicher Parameter zu der Option discard, in der man ein Zeitintervall angeben kann, z.B. alle 10 Minuten, vor dem Aushängen (dazu müsste wohl unmount angepasst werden), oder so in der Art.

Mein System bootet jetzt von der SSD, auch mit aktivierter discard-option ist das System nicht nur beim booten schneller, auch Programmaufrufe erfolgen einfach turbo... 😉

Deine Hinweise zur Software werde ich mir auch ansehen, vielen Dank!

So, jetzt habe ich doch noch etwas gefunden:

unter diesem Link:

ftp://ftp.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/v2.21/util-linux-2.21.tar.bz2

kann man ein Archiv herunterladen, das auch fstrim enthält. Ich habe es standardmäßig mit ./configure und make compiliert, und dann fstrim nach /sbin/ und fstrim.8 nach /usr/share/man/man8/ kopiert.

guido@marsmobil:~$ sudo fstrim -v /
/: 15832592384 bytes were trimmed

Diese 15832592384 Bytes sind aber die gültigen Bytes, nicht die freigegebenen, wenn ich es richtig verstanden habe.