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Hallo!

Habe mein Lenovo M920t schon recht früh auf Ubuntu 20.04 (ich glaube im Mai) umgestellt. Davor hatte ich Linux Mint 19.3 Cinnamon.

Seit der Ubuntu 20.04 Installation stürzt mein PC leider in unregelmäßigen Abständen ab. Absturz bedeutet, dass das Bild einfriert, sich auch die Maus nicht mehr bewegen lässt und auch kein Strg+Alt+F1 mehr hilft. Es tut sich einfach nichts, der PC muss abgewürgt werden.

Wenn sowas passiert, stürzt der PC oft auch beim nächsten Hochfahren gleich ab und muss wieder abgewürgt werden. Meist muss man dann etwas warten, bis man ihn erfolgreich neu starten kann. Dieser Umstand würde mich dazu verleiten, zu glauben, dass etwas mit der Hardware nicht stimmt, wenn es nicht erst seit Ubuntu 20.04 auftreten würde. Davor gab es sowas aber nicht. (Nur, wenn ich den zweiten Bildschirm während dem Betrieb eingeschaltet habe. Das lag aber an Cinnamon, mit Strg+Alt+ 2x Löschen war man dann beim Login, man musste weder abwürgen noch neu starten...)

Meist passiert der spontane Absturz schon beim Login-Screen von Gnome oder kurz nach dem Login.

Was aber auch schon passiert ist, ist, dass während einer Videokonferenz mit Microsoft Teams der Ton ausfiel oder der PC extrem langsam wurde und dann abgestürzt ist.

Aufgefallen ist mir auch, dass während bei Mint 19.3 Cinnamon erkannt wurde, dass an der Frontseite des Rechners Kopfhörer angesteckt wurden und der Ton der Boxen dann abgeschaltet wurde, kommt der Ton hier nun über beiden Ausgängen.

Leider lassen sich die Abstürze kaum bis gar nicht reproduzieren. Ein subjektives Gefühl sagt, dass das ganze nach einem Kernel-Update wahrscheinlicher ist, das Gefühl kann aber täuschen.

Hier noch die Ausgabe von inxi -Fz:

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System:    Kernel: 5.4.0-42-generic x86_64 bits: 64 Desktop: Gnome 3.36.3 Distro: Ubuntu 20.04.1 LTS (Focal Fossa) 
Machine:   Type: Desktop System: LENOVO product: 10SF002EGE v: ThinkCentre M920t serial: <filter> 
           Mobo: LENOVO model: 3132 v: SDK0J40697 WIN 3305197825955 serial: <filter> UEFI: LENOVO v: M1UKT43A date: 06/24/2019 
CPU:       Topology: 6-Core model: Intel Core i7-8700 bits: 64 type: MT MCP L2 cache: 12.0 MiB 
           Speed: 800 MHz min/max: 800/4600 MHz Core speeds (MHz): 1: 800 2: 801 3: 801 4: 800 5: 800 6: 800 7: 800 8: 800 
           9: 800 10: 801 11: 800 12: 800 
Graphics:  Device-1: Intel UHD Graphics 630 driver: i915 v: kernel 
           Display: x11 server: X.Org 1.20.8 driver: i915 tty: N/A 
           OpenGL: renderer: Mesa Intel UHD Graphics 630 (CFL GT2) v: 4.6 Mesa 20.0.8 
Audio:     Device-1: Intel Cannon Lake PCH cAVS driver: sof-audio-pci 
           Device-2: Logitech Webcam C270 type: USB driver: snd-usb-audio,uvcvideo 
           Sound Server: ALSA v: k5.4.0-42-generic 
Network:   Device-1: Intel Wireless-AC 9560 [Jefferson Peak] driver: iwlwifi 
           IF: wlo1 state: down mac: <filter> 
           Device-2: Intel Ethernet I219-LM driver: e1000e 
           IF: eno2 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: <filter> 
Drives:    Local Storage: total: 476.94 GiB used: 191.18 GiB (40.1%) 
           ID-1: /dev/nvme0n1 vendor: Samsung model: MZVLB512HAJQ-000L7 size: 476.94 GiB 
Partition: ID-1: / size: 464.31 GiB used: 191.17 GiB (41.2%) fs: ext4 dev: /dev/nvme0n1p3 
           ID-2: swap-1 size: 3.91 GiB used: 0 KiB (0.0%) fs: swap dev: /dev/nvme0n1p2 
Sensors:   System Temperatures: cpu: 52.0 C mobo: N/A 
           Fan Speeds (RPM): N/A 
Info:      Processes: 339 Uptime: 2h 16m Memory: 15.33 GiB used: 1.69 GiB (11.0%) Shell: bash inxi: 3.0.38 

Bildschirme sind 2x LG 27UD58P-B (4k-Auflösung, mit Displayport-Kabeln verbunden)

Ich hoffe, ihr könnt helfen, die Ursache aufzuspüren und zu beseitigen. Ubuntu ist sehr angenehm zu nutzen und der GNOME-Desktop gefällt mir sehr gut. Vor allem jetzt mit dem Yaru-Theme. Deshalb möchte ich nicht zurück zu Mint oder sogar zu anderen Distros...

Danke für alle Tipps im Voraus!!

Gruß, Xubuntuneuling

Meist muss man dann etwas warten, bis man ihn erfolgreich neu starten kann.

Das klingt eigentlich nach einem thermischen Problem, also Überhitzung.

Dieser Umstand würde mich dazu verleiten, zu glauben, dass etwas mit der Hardware nicht stimmt, wenn es nicht erst seit Ubuntu 20.04 auftreten würde.

Vielleicht ist das zeitliche Zusammentreffen eher zufällig.

Teste das Ganze doch mal mit Live-Systemen von Ubuntu und Mint 19.3. Tritt es bei beiden, bei nur einem oder bei keinem der beiden Live-Systeme auf?

Ich weiß leider nicht, ob Gnome standardmäßig eine Temperaturanzeige mitbringt. Probier mal ein

find /sys/devices/ -type f -name temp -exec cat {} +

Bei mir wird da gerade

54000

angezeigt, also 54 Grad Celsius (das sagt auch mein Temperatur-Applet).

Ich sehe gerade, daß dein inxi die CPU-Temperatur anzeigt. Laß mal in einem Terminal ein

watch -n 5 'inxi --sensors'

mitlaufen.

Hallo!

Danke für deine Antwort!

Teste das Ganze doch mal mit Live-Systemen von Ubuntu und Mint 19.3. Tritt es bei beiden, bei nur einem oder bei keinem der beiden Live-Systeme auf?

Das bringt leider nichts, denn wie gesagt, sind die Abstürze relativ selten. Ich müsste tagelang das Live-System nutzen, um das sagen zu können...

Das klingt eigentlich nach einem thermischen Problem, also Überhitzung.

Dagegen spricht allerdings, dass der Absturz meist gleich beim Login-Screen kommt...

Ich habe deinen Befehl eingegeben (sogar mit -n 1) und auf einem Bildschirm ein 4K Video im Vollbildmodus und auf dem anderen Bildschirm eine Jitsi-Videokonferenz laufen lassen. Die Temperatur war meist zwischen 70 und 80 °C, ein mal kurz 84. Die Lüfter haben ordentlich gelüftet, gleich nachdem ich die Fenster geschlossen hab, ging die Teperatur auch rasch hinunter und blieb bei 49°C, da ist der Lüfter dann wieder langsam geworden.

Gut, dass im Forum erfahrene Experten mit solidarischem Verhalten antworten, deren wertvollen Ratschlägen viele lauschen.

So treten bei mir als Neuling die gleichen oder ähnliche Ereignisse am PC seit ca. drei Wochen auf, wie sie hier der Neuling berichtet, meistens um die gleiche Uhrzeit. Das Starten des PC läuft bis heute regulär, das Ausschalten dauert immer länger.

Wahrscheinlich erfahren auch viele andere Linux-Nutzer solche Phänomene?

Nach manchen Aktionen am Terminal schaltet rasch der Lüfter des Prozessors ein, um während des Erhitzens die Temperatur zu reduzieren.

Der Befehl <watch -n 5 'inxi --sensors'> schlägt an meinem Terminal fehl. Liegen hier Schreibfehler vor, confer z.B. https://wiki.ubuntuusers.de/Lm_sensors/ oder https://wiki.ubuntuusers.de/hddtemp/ etc.?

Nun, die Temperatur des Prozessors kalkuliere ich ebenfalls als eine der möglichen Ursachen, allerdings produziert der PC-Prozessor seit ein paar Tagen automatisch keinen Schlüsselbund auf meinen PC, sondern wahrscheinlich der Canonical Livepatch Service durch eine Remote-Steuerung https://wiki.ubuntuusers.de/Livepatch/ ?

Hoffen wir nicht, dass ein Trojaner oder sonstige Malware ihr Unwesen mit Neulingen treibt. Falls jenes zutrifft, dann verletzen die aggressiven Verursacher "kolonialistisch" die freiheitlichen Grundrechte oder die Strafgesetze in diesem Staat, z.B.: §§ 202a, 202b, 202c, 303a, 303b StGB ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen. Freiheitbeschränkungen oder imperiale, imperialistische Repression akzeptiere ich als Anarchist nicht!

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/BJNR001270871.html#BJNR001270871BJNG005202307

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/BJNR001270871.html#BJNR001270871BJNG006303307

binber schrieb:

Der Befehl <watch -n 5 'inxi --sensors'> schlägt an meinem Terminal fehl.

vielleicht solltest du vorher inxi einfach auch installieren? 😉

p.s.: mach bitte ein eigenes Thema für dein Problem auf.

Die Temperatur war meist zwischen 70 und 80 °C, ein mal kurz 84

Ein i7 Desktop, der bei einem "Filmchen" auf 84 Grad geht ? Da sitzt der CPU Lüfter nicht korrekt. 🐸

Dagegen spricht allerdings, dass der Absturz meist gleich beim Login-Screen kommt...

Beim Boot wird die Hardware kurzfristig stark beansprucht, und die Energiesparfunktionen sind noch nicht aktiv.

Meist muss man dann etwas warten, bis man ihn erfolgreich neu starten kann.

Für mich ganz klar Temp, sprich "Abkühlphase". Gehäuselüfter defekt ? Standardtip einfach mal offen stehen lassen ...

Die momentanen Sommertemperaturen bringen das Dilemma zum Vorschein, das Problem bestand vermutlich immer. so verkürzt du die Lebensdauer deiner Hardware spürbar. Abstürze sind auch nicht gut für den Massespeicher.

Hallo!

Danke für alle Rückmeldungen.

Ich hatte wieder einen Absturz nach einem Neustart.

Habe mittlerweile eine GNOME-Erweiterung, die die Temperatur der Cores anzeigt. Das Bild ist eingefroren, wieder wie üblich ohne Mausbewegung, Uhrzeit stand auch still und eben auch die Temperaturen. Diese waren bei 38°C gemittelt über alle Cores bzw. im heißesten Core 44°C.

Reagiert hat das Ding auf nichts mehr. Habe auch versucht die Monitore ab- und wieder anzustecken, es kam das selbe Bild. (Interessanterweise kam dann nach dem Neustart das Bild auf dem rechten Monitor, das linke (normalerweise mein Hauptmonitor) blieb dunkel. Er dürfte sich also doch gemerkt haben, was ich zuletzt ansteckte, obwohl es eingefroren war.)

Nach dem ersten Neustart (ohne Pause im ausgeschalteten Zustand, jedoch stand der Rechner ca. 8 Minuten abgestürzt da, weil ich kurz weg war und den Absturz erst danach merkte) kam dann wieder der Absturz. (Diesmal bereits beim Bootscreen, also wo nur Lenovo in der Mitte und Ubuntu unten steht.)

Habe dann sofort wieder neu gestartet, allerdings ein Manjaro-Live-USB-Stick. Das startete ohne Probleme. Auch ein Youtube-Video wurde normal abgespielt. Dann startete ich Ubuntu wieder (auch wieder ohne Pause) und es läuft ohne Probleme. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte übrigens nur der rechte Schirm Signal. Dann steckte ich das Display-Port-Kabel ab und wieder an und der Desktop erschien wieder ganz normal auf beiden Bildschirmen und auch in der korrekten Skalierung. (2x wegen 4k)

Was meint ihr? Das klingt doch eher nicht nach Temperaturproblem, oder??

Danke im Voraus!

Absturz. (Diesmal bereits beim Bootscreen

Das ist schon sehr "hardwarenah" ...

auf 84 Grad geht

... so etwas darf bei einem Desktop niemals nie passieren ...

Lass die Kiste doch mal im Bio/UEFI stehen und beobachte ein paar Minuten die Temperaturen.

Ich habe sehr viel Ärger mit Intel, man könnte mal eine zeitlang mit nomodeset fahren.

Böse Geschichte, schwer zu beurteilen so aus der Ferne. ☹

Wie gesagt Gehäuse mal offen stehen lassen, lockerer Kühler kann die schönsten Abstürze provozieren. CPU/Chipsatz ...

hakel schrieb:

Absturz. (Diesmal bereits beim Bootscreen

Das ist schon sehr "hardwarenah" ...

auf 84 Grad geht

Fährt Xubuntuneuling beim Start gleichzeitig zwei Bildschirme hoch?

Vielleicht überlastet dies den Prozessor aufgrund eines zu hohen Energiebedarfs?

Desktop-Freeze und Intel U630, klingt nach https://gitlab.freedesktop.org/drm/intel/-/issues/673.

Da dort die gesamte Kernel-Serie 5.4 betroffen zu sein scheint könnte es sich lohnen mal Kernel 5.5 oder höher (z. B. als Mainline-Kernel auszuprobieren.

Zur Fehlersuche installiere ich in solchen Fällen immer SSH auf dem Problemrechner. Damit lässt sich schon mal zuverlässig feststellen ob der ganze Rechner hängt oder (wie meistens!) nur die grafische Oberfläche.

Zugriff über einen zweiten Rechner oder per Termux auf einem Android Tab/Phone.

Bleys schrieb:

Damit lässt sich schon mal zuverlässig feststellen ob der ganze Rechner hängt oder (wie meistens!) nur die grafische Oberfläche.

Also, falls irgendjemand zu viele Geräte mit hoher Leistung an ein Netz anschließt, reagieren bei Überlastung die eingebauten Sicherungen, oder nicht?

binber schrieb:

Bleys schrieb:

Damit lässt sich schon mal zuverlässig feststellen ob der ganze Rechner hängt oder (wie meistens!) nur die grafische Oberfläche.

Also, falls irgendjemand zu viele Geräte mit hoher Leistung an ein Netz anschließt, reagieren bei Überlastung die eingebauten Sicherungen, oder nicht?

o.O

Ich merke ja immer öfter in Gesprächen das die Gesprächspartner komplett aneinander vorbei reden. In einem Forum hatte ich das bis jetzt nicht so deutlich....

tomtomtom schrieb:

Desktop-Freeze und Intel U630, klingt nach https://gitlab.freedesktop.org/drm/intel/-/issues/673.

Da dort die gesamte Kernel-Serie 5.4 betroffen zu sein scheint könnte es sich lohnen mal Kernel 5.5 oder höher (z. B. als Mainline-Kernel auszuprobieren.

Das würde zumindest dazu passen, dass ich das bei Mint nie hatte. Dafür gleich nach der Installation von Ubuntu 20.04.

Wenn ich Mint hätte, hätte ich den Kernel bereits gewechselt, da gibt es in der Regel mehrere Kernel zur Auswahl. (LTS-Kernel zum Beispiel)

Bei Mainline-Kernel steht, dass hier keine Ubuntu-Treiber dabei sind und der PC eventuell hängen bleibt. Das macht mir ein bisschen Angst. Gibt es nicht irgendwelche Ubuntu-Kernel, die man da nutzen könnte? Oder verstehe ich da was falsch? Was fehlt denn da alles?