Wer die aktuelle Entwicklerversion herunterladen und ausprobieren will, findet hier eine Anleitung 🇩🇪.
Der Link führt ins Leere. Eine Ersatzseite konnt ich nicht finden - aber ich kenn Scribus auch erst seit gestern.
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Der Link führt ins Leere. Eine Ersatzseite konnt ich nicht finden - aber ich kenn Scribus auch erst seit gestern. |
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und in die Irre... durch "wer den aktuellen Stand der Entwicklung ausprobieren moechte, kompiliert den Quelltext selbst"ersetzt. |
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Bei Ubuntu 12.04 verweist das Paket scribus-ng auf scribus. Beide Versionen sind also identisch. |
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Da ihr es leider noch nicht bemerkt zu haben scheint, erlaube ich mir, euch darauf hinzuweisen, dass euer schönes Wikipedia-Zitat nicht mehr aktuell ist. Der Wikipedia-Artikel wurde vor einigen Monaten geändert. Und zwar von mir. Die Behauptung, Scribus diene "der professionellen Erstellung von Layouts" und sei "vergleichbar mit Adobe PageMaker, QuarkXpress oder Adobe InDesign", ist eine auf der Eigenwerbung der Entwickler beruhende, jedoch nicht durch Fakten gedeckte Fanboy-Propaganda, über die jeder, der wirklich einmal professionell mit InDesign oder QuarkXPress gearbeitet hat, nur lachen kann - und die deshalb nur dazu geeignet ist, Scribus lächerlich zu machen. Bleiben wir doch lieber bei der Wahrheit. Natürlich kann man Scribus mit InDesign vergleichen: Das ähnelt dann ungefähr dem Vergleich zwischen einem Haushalts-Elektroherd und einem Herd für die Profi-Restaurantküche - mit beiden kann man kochen, aber mit dem Profiherd geht die Produktion großer Mengen hochwertiger Gerichte weitaus besser und effizienter. Wer behauptet, Scribus diene "der professionellen Gestaltung von Layouts", der möge bitte nachweisen, wo denn Scribus professionell im regulären grafischen Gewerbe eingesetzt wird. Ich habe bis jetzt niemanden gefunden, der das tut, und das hat seinen Grund: Es wäre wirtschaftlicher Selbstmord. Oder glaubt ihr im Ernst, der SPIEGEL könnte, wenn man nur wollte und nicht so viele Vorurteile gegen Open-Source-Software hätte, demnächst auf Scribus umsteigen? Dann würde er statt als Wochen- höchstens noch als Monatsmagazin erscheinen. Obwohl es Scribus seit über zehn Jahren gibt, fehlen Funktionen, die QuarkXPress schon vor zwanzig Jahren hatte (z.B. vertikaler Keil, Absatzlinien usw.). Und die vorhandenen Funktionen sind völlig konzeptionslos, dilettantisch und inkonsequent implementiert. Die Regeln für die Silbentrennung beispielsweise werden absurderweise für das Dokument statt im Absatzformat eingestellt - wer auf die Idee gekommen ist, hat offenbar noch nie etwas davon gehört, dass man z.B. in Zeitschriften oft verschiedene Absatzformate mit verschiedenen Trennregeln benötigt. Viele Formateinstellungen gehen nur über Stilvorlagen, nicht lokal, was den Benutzer zu der Zeitverschwendung zwingt, z.B. für eine simple Anzeige Stilvorlagen anzulegen, die man normalerweise nur für längere Dokumente braucht. Die Möglichkeiten zur Textformatierung sind in jedem gängigen Textverarbeitungsprogramm besser. Es gibt gute Ideen wie die Möglichkeit, Text mit selbstdefinierten Formatierungscodes zu importieren - aber das funktioniert nur für Absatzstile, nicht für Zeichenstile, und wird dadurch schon wieder entwertet. Scribus wurde erfunden von einem kaufmännischen Angestellten und Hobby-Layouter, der von professionellem Arbeiten im grafischen Gewerbe offensichtlich keine Ahnung hatte, und die Entwickler, die es dann übernommen haben, gehören wohl in dieselbe Kategorie. Die völlig dilettantische und ahnungslose Konzeption führt dazu, dass Scribus auch nach über zehn Jahren Entwicklung ein Amateur-Programm ist, das als kostenlose Alternative zu Dilettantenschrott à la Microsoft Publisher von Hobby-Layoutern zur Herstellung von Schülerzeitungen, Vereinsblättern usw. eingesetzt wird. Aber mir ist niemand bekannt, der mit Layoutarbeiten für Kunden Geld verdient und dafür Scribus einsetzt. Bei www.scribus.net gibt es irgendwo eine Referenzliste von Publikationen, die mit Scribus hergestellt werden: Das sind, neben Linux-Magazinen, die aus prinzipiellen Gründen mit freier Software gemacht werden, vorwiegend Low-Budget- und Alternativ-Subkultur-Projekte, Studentenzeitschriften usw., und nicht Sachen, die von gewerblichen Dienstleistern produziert werden. Ich verwende Scribus, weil ich heute ein Seitenlayoutprogramm nur noch selten brauche, die Anschaffung teurer Profisoftware sich dafür nicht lohnen würde und ansonsten alles, was ich mit Computern mache, ganz gut mit Linux geht. Daher nehme ich es zähneknirschend in Kauf, dass ich die Sachen, für die ich gelegentlich ein Layoutprogramm brauche, in Scribus mit mühsamer Pfriemelei und im Vergleich zu professioneller Software ungefähr doppeltem Zeitaufwand baue. Dabei ist die "user experience" von Scribus nervtötend hakelig und buggy. Wenn ich regelmäßig für Kunden termingerecht Drucksachen produzieren müsste, wäre der Einsatz von Scribus völlig undenkbar. Ich bin grundsätzlich ein entschiedener Befürworter freier Software. Aber man kommt auf diesem Gebiet doch nur dann weiter, wenn man die Fakten ausspricht und die Grenzen benennt, und nicht mit schönfärberischer Fanboy-Propaganda. Nach dem Stille-Post-Prinzip wird über Scribus permanent die Eigenwerbung der Entwickler kolportiert - von Leuten, die von professionellem Layout überhaupt keine Ahnung haben. Wäre es nicht besser, einfach mal die Fakten auszusprechen? Dann müssten die Entwickler von Scribus sich überlegen, was sie wollen: Wenn sie wirklich Ambitionen haben, ein professionelles Programm zu machen, dann müsste Scribus grundlegend umgebaut werden. Wenn es dann die Funktionen hätte, die meinetwegen QuarkXPress 4 im Jahr 2000 hatte, wäre es schon ein großer Fortschritt. Oder sie sollen bitte so redlich sein und eingestehen, dass sie das nicht leisten können und sich damit begnügen, eine kostenlose Alternative für den Hausgebrauch zu bieten. Bevor man einen Herd baut, sollte man sich überlegen, ob es einer für die Single-Haushaltsküche werden soll, wo hauptsächlich Fertiggerichte aufgewärmt werden, oder einer für den ambitionierten Hobbykoch oder einer für die Profi-Restaurantküche. Bei Scribus dagegen ist überhaupt kein Konzept erkennbar. Man merkt dem Programm an, dass da DTP-Amateure einfach drauflos programmiert haben, ohne zu wissen, was sie eigentlich wollen. |
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Statt vieler Worte waere es schoen gewesen, wenn Du die Einleitung gleich entsprechend angepasst haettest... Und nein, wir kontrollieren die Revisionsgeschichte von Wikipedia-Artikeln nicht bzw. eher selten. Trotzdem Danke fuer den Hinweis. |