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Hallo zusammen,

es gab bereits Forenbeiträge mit diesem Thema, dort konnte mir aber nicht geholfen werden.

Ich bin seit einiger Zeit begeisterter Ubuntu-Nutzer (PC) und wollte nun auch auf meinem Laptop (Sony (PCG FX140), Pentium Intel III, 129 MB RAM, im Jahr 2000 in den USA gekauft) Ubuntu 7.10 (i386) installieren. Ich wählte die "Alternate"-CD und konnte durch den Boot-Parameter "acpi=off" schließlich den Installationsvorgang starten, der sehr viel Zeit in Anspruch nahm.

Wenn ich jetzt von Grub aus starte und der Balken auf dem Ubuntu-Bildschirm durchgelaufen ist, dann höre ich das Trommeln und die Einstiegsmelodie (Ubuntu wird also scheinbar geladen), kann aber nichts sehen. (Das Passwort hab ich sozusagen ins Dunkle hineingetippt.)

Den Hinweis, im Recovery-Modus zu starten, hab ich befolgt. Wenn ich dies aber tue, erscheint eine Reihe von Meldungen, die auch beim ersten Versuch der Installation angezeigt wurde (bevor ich "acpi=off" wählte).

Darunter sind: "ACPI: Looking for DSDT in initramfs... error, file /DSDT.aml not found."
...
"SMP motherboard not detected."
"Local APIC not detected. Using dummy APIC emulation."
...
Die letzte Zeile lautet: "ACPI: EC: GPE=0x1c, ports=0x66, 0x62"

Danach blinkt der Cursor, ich kann aber nichts eingeben. (Ich versuchte es mit "startx" - danach wurder der Bildschrim schwarz, mit der Enter-taste kehrte ich zurück zu den Meldungen)

Für Tipps, wie ich weitermachen kann, bin ich sehr dankbar!

Mit besten Grüßen,
Daniel

Hi!

Habe jetzt kein genaues Wissen, da gibt es im Kernel so eine Einstellung, dass bestimmter ACPI-Kram/BIOS um und vor dem Jahr 2000 irgendwie nicht unterstützt werden. Daher ist das abschalten mit dem Bootparameter schonmal eine gute Idee.

Vielleicht reicht das noch nicht. Versuche mal diese Möglichkeiten:

noapic ht=on pci=conf1

noapic nolapic acpi=off pci=biosirq noapm

noapic nolapic ht=on

noapic nolapic pci=biosirq

Vermute dass man es per Bootparameter lösen kann. Das "ht=on" kannst du auch mal weglassen, bzw. in der 2ten und 4ten Kombination mal hinzufügen. Muss man ausprobieren. Wichtig noch, wenn du vom Installer oder Live-CD bootest und die Optionen per F6 eingeben solltest (für den Fall), dann achte darauf dass sie vor den "–" stehen. Die 2 Striche kannst du auch einfach löschen. also direkt "quiet splash parameter1 parameter2..." Die Zeilen oben sind allerdings eher so aus dem Bauchgefühl.

Gruß, -Christian

Hi,

das ist ein bisschen ältere und zu "schlappe" Hardware. Ich habe hier einen P3 mit 500 Mhz und 128 MB von Compaq. Der läuft überhaupt nur mit Xubuntu, weil Xface wesentlich schlanker als Gnome ist. Das einzige richtige Ubuntu, was ich auf dem Teil an Laufen bekommen habe, war die allererste Live-CD mit Warty.... 😲

Gruß, Helmut

Für's Bastlerherz könntest du per Bootoptionen noch den Framebuffer ausschalten, nicht dass der sich irgendwo mit dem Grafiktreiber verheddert.

Da entfernt man die Optionen "quiet splash" und ersetzt diese durch "verbose fb=false nofb vga=0" (einer ist glaub ich überflüssig, aber so mach ich das immer 😀) Dürfte auch dann ausführlicher in der Fehlerausgabe sein. Vergiss nicht, die oben genannten Option an diese auch noch dran zu hängen. Sonst bringt es ja nichts.

Mhm, was hprein schreibt, stimmt natürlich. Vielleicht gibt's auch gar keinen Grafiktreiber, der richtig seinen Dienst verrichtet. Du kannst man in der /etc/X11/xorg.conf schauen, was du da bei Driver findest (weiß jetzt grad deinen Erfahrungsgrad nicht, aber die Section für die Grafikkarte ist in etwa in der Mitte der Datei). Seit Hardy ist die xorg.conf allerdings (für meinen Geschmack) recht dünn geworden, das liegt an der neuen Xorg-Version die vieles automatisch erkenn kann. Ansonsten verusche mal

sudo dpkg-reconfigure -p low xserver-xorg

und einfach die vorgewählten Einträge mal bestätigen und schauen, welcher Treiber ausgewählt wird.

Bringt das auch nichts mal in der Driver-Zeile "vesa" nehmen.

Sehr effizient kann man auch Fehler in der /var/log/Xorg.0.log finden. Am besten per NoPaste-Service hier posten.

Aber viel Spaß wirst du mit ubuntu auf dem Laptop vermutlich nicht haben. Aber ich spiele auch gerne sowas auf alte Kisten drauf. Sonst versuche z.B. mal die 7.10er oder 7.04er oder gar 6.06. Damn Small Linux, oder noch besser DeLi (Desktop Light) Linux könntest du mal versuchen. Oder ähnliche Distributionen. Ubuntu 6.10 und 7.04 und alle vor 6.06 würde ich nicht mehr verwenden, wenn du mit dem Laptop ans Netz gehst, weil es keine Sicherheitsupdates mehr gibt (für 7.04 noch bis Ende des Jahres, glaub ich). ubuntu-feeling kommt vielleicht noch mit debian etch auf. Sarge ist ja leider auch am Ende des Supports.

Gruß, -Christian

Vielen Dank an alle für die schnellen Antworten!

Das Problem konnte gelöst werden,
mit einer Kombination aus "verbose fb=false nofb vga=0" und "noapic nolapic acpi=off pci=biosirq noapm".

Hab gleich die Parameter in Grub gespeichert.

Beste Grüße!

Daniel

Die Parameter dürften auch nicht die Systemleistung beeinträchtigen. Es gibt einige wie z.B. "irqpoll" oder "pci=routeirq" die einigen overhead produzieren.

Das "verbose" kannst du auch wieder in "quiet" ändern, dann ist das Booten wieder etwas ansehnlicher. Vielleicht kannst du auch die framebuffer-Parameter weglassen wieder. Aber Hauptsache es funktioniert. 😉 Sollten Probleme auftreten hilft ein zusätzliches "pnpbios=off", da funktionierte bei mir auf einem Laptop allerdings Sound und weiteres nicht mehr.