chr123 schrieb:
[…]
Was er tatsächlich beschreibt, ist der praktische Gebrauch des Kernel-Moduls cifs.ko. (Welches ein VFS zum Zugriff auf SMB3-Server und Servern nach der älteren SNIA CIFS Specification realisiert.)
Genau, über das Paket cifs-utils (inkl. den darin enthaltenen Programmen wie mount.cifs).
Das Modul cifs mit dem Dateinamen cifs.ko ist ein Kernel-Modul und kommt nicht mit dem Paket cifs-utils, sondern mit dem Paket linux. "CIFS" ist dagegen der Name für eine Spezifikation, ähnlich wie auch SMB oder FTP Namen für Spezifikationen sind.
Funktional ist die Software cifs ein SMB3/CIFS-Client, weil er diese beiden Protokolle beherrscht. Das Paket cifs-utils enthält dagegen gar keinen Client, sondern enthält nur Bedienprogramme und Dokumentation für den Client namens cifs. Im Grunde ist cifs-utils optional, wenn man bereit ist, selber zu programmieren und mit cifs zu sprechen. Da das viele nicht machen wollen, benutzen sie zur Vereinfachung fertige Programme aus cifs-utils.
Samba ist dagegen konkrete Software und u.a. ein anderer SMB3/CIFS/NETBIOS-Client (und -Server) und hat mit dem Client cifs nur gemeinsam, dass sie beide dasselbe Protokoll (mehr oder weniger umfangreich) realisieren.
"Samba" und "cifs" gemeinsam im Titel ist daher unglücklich (außer für einen Artikel, der die beiden Realisierungen vergleicht, aber darum geht es hier ja nicht).
[…] "SMB-Client cifs"
Ja, mit Bindestrich ist noch besser.
[…]
GVfs als SMB-Client
Gigolo als SMB-Client
GVfs und Gigolo sind keine eigenständigen SMB-Clients, sondern Bedienoberflächen, denn sie benutzen die eigentlichen Clients von Linux und/oder Samba.
[…]
mount.cifs ist genauso wenig ein SMB-Client wie cifs-utils, GVfs, Gigolo.
Eigentlich gibt es nur diese:
Diese sperrigen Bezeichnungen würde ich aber bedenkenlos ersetzen durch:
SMB-Client cifs
SMB-Client Samba
Auch KDE kann da nicht mehr. Die Besonderheiten bei der Benutzung dieser beiden SMB-Clients mag man in einem Artikel z.B. namens „SMB Benutzung mit KDE“ beschreiben.