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Abrechnungslösung für Benefizflohmarkt

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 10.10 (Maverick Meerkat)
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ideenprinz

Anmeldungsdatum:
13. März 2009

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Hallo Zusammen,

ich komme mit einem Anliegen zu Euch, das ich bis in einem halben Jahr gelöst haben möchte. Wer mir dabei helfen möchte ist herzlich eingeladen.

Status:

Ein funktionierender Flohmarkt, bei dem einige tausend Artikel von Privatpersonen (pro Person max. 50) abgegeben werden.

Dazu sitzen 10 Leute an PCs, geben Artikelbeschreibung, Kundenname, Telefon und Wunschpreis für den Artikel per Hand an der Tastatur ein. (Z.B. Jeans Hose Blau, Größe 34 mit Sticker "Super" Preis 7,00 €)

Dann wird automatisch ein Aufklebeetikett ausgedruckt, auf dem eine Nummer(vom System erzeugt) steht, aus dem man den Verkäufer und das Produkt eindeutig herausfinden kann. Zusätzlich noch Artikelbeschreibung und Preis.

Anschließend werden die Artikel in den Verkaufsraum gebracht und einsortiert.

Beim Verkaufen sind 3 PCs da, wo die Kunden ihre Ware kaufen (KassenPCs). Dort wird die 7-Stellige Nummer des Artikels von Hand eingetippt. Das Programm erkennt daran den Artikel und schreibt Beschreibung und Preis auf die Rechnung, die dort ausgedruckt wird.(Gegen vertippen gibt es 2 Prüfziffern, die sofort "bescheid sagen", wenn man sich vertippt 😉

Nach Ende des Verkaufs werden alle Waren wieder nach Verkäufer sortiert und so liegen unverkaufte Waren wieder zum Abholen bereit. (Die ersten 3 Stellen der Artikelnummer auf dem Etikett sind die Verkäufernummer.)

Beim Abholen der Waren bekommt der / die VerkäuferIn einen Ausdruck aller seiner / ihrer Waren. Dort steht, welche Waren verkauft wurden und wie hoch der Auszahlungsbetrag ist. (Abzüglich einem gewissen Prozentsatz für das Benefizprojekt)

...

Also nochmal in Kurzform:

  • VK bringt Ware - Aufkleber mit Art.Nr, Preis und Beschr. auf Ware

  • Art. wird verkauft: Art.Nr wird in KassenPC einetippt und Rechnung gedruckt

  • Abholung: VerkäuferIn bekommt Abrechnung aller verkauften und nicht verkauften Waren.

Dabei ist zu beachten, dass einige Tippkräfte dabei sind, die sich gar nicht mit dem PC auskennen. Das Programm muss daher narrensicher sein...

Warum will ich das bestehende Programm verändern?

Es ist ein altes DOS-Programm, das man nicht mehr erweitern kann. Die "vernetzung" geschieht durch Disketten, was in letzter Zeit immer wieder Fehler verursachte. Die Hardware (486...P2 mit 8...64MB RAM) soll durch Neue ersetzt werden. (Voraussichtlich Pentium 4 mit 256 MB RAM, möglicherweise auch ein besser ausgestatteter PC als Server)

Nun werden vorher alle Artikel von Helferinnen eingetippt. Das ist für einige tausend Artikel eine Menge Arbeit.

Wie kann man diese Arbeit erleichtern?

Kann man ein auf Linux basierendes Programm verwenden?

Wäre super, wir da etwas auf die Beine stellen können!

redknight Team-Icon

Moderator & Supporter
Avatar von redknight

Anmeldungsdatum:
30. Oktober 2008

Beiträge: 21668

Willst du Vorschläge eines bestehenden (Warenwirtschafts)Systems? Oder etwas neues selbst erstellen?

Für Fall2 stelle ich mir die Anforderungsliste in etwa so vor:

Datenbank

Nötig sind:

Tabelle Artikel

  • Artikelnummer (bei Eingabe vom System generiert, bisheriger Code kann weiterverwendet werden)

  • Preis

  • Verkäufer (einmalige ID, wie auch immer generiert oder ausgesucht)

  • Flag „verkauft“

  • Beschreibung

Tabelle Verkäufer

  • Einmalige ID

  • Adressdaten

Ich finde die Entscheidung in Verkäufer- und Artikeldaten wichtig. Das erspart eine menge Arbeit wenn eine Verkäufer sehr viele Artikel einliefert

Software

Nötige Aktionen:

  • neuen Verkäufer erstellen

  • neuen Artikel erfassen

    • inkl Ausgabe des Klebeetiketts

  • Artikel verkaufen

  • Abrechnung

    • inkl Ausdruck für Verkäufer und Doppel für das Projekt

Nice-to-Have:

  • Barcodescanner für alte Klebeetiketten, falls ein Artikel mehrfach eingeliefert wird 😉

Habe ich was vergessen?

edit: natürlich will man auch verkaufen als Aktion 😉

Paycheck

Anmeldungsdatum:
19. Juni 2006

Beiträge: 24

Das wäre doch recht schnell als Web-Anwendung, mittels PHP und einer Datenbank, zu realisieren. Dann müssen die Clients nur noch mittels Browser auf den Server und die jeweiligen Masken zugreifen. Ich hab sowas ähnliches mal gemacht um Aufträge auf einer Veranstaltung zu erfassen.

homer65

Avatar von homer65

Anmeldungsdatum:
8. November 2005

Beiträge: 506

Hallo ideenprinz, ich könnte sowas für euch programmieren. Technisch realisieren würde ich das mit Linux,MySQL,Java und Tomcat als Webanwendung. Wäre das ok? Allerdings bin ich nicht ganz uneigennützig. Der Pferdefuss: Ich würde auf jeden Ausdruck den Text http://www.myoggradio.org mit ausgeben, um für meine Webseite zu werben. Gruß Christian

ideenprinz

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
13. März 2009

Beiträge: 335

Erstmal ein herzliches Danke für Eure Antworten.Ich freue mich, dass jeder von Euch sich schon Gedanken darüber gemacht hat.

@ redknight:

Einige Warenwirtschaftssysteme habe ich mir bereits angesehen. Bisher habe ich aber noch keines gefunden, das so einfache Masken hat, dass ich Menschen mit reinen Schreibmaschinenwissen davor setzen kann. (bzw. nicht gewusst, wie man solche Masken erstellt.)

Fall 2 gefällt mir gut.

Allerdings bekomme ich wahrscheinlich den alten Clipper-Code nicht.

Zur Datenbank:

gefällt mir gut.

Zur Software:

Punkt Abrechnung: hier benötigen wir erst die Rechnung für den Kunden und nach Ende des Flohmarkts eine Gesamtabrechnung für den Verkäufer, in dem aufgeführt wird:

Die Startgebühr, die Prozent Abgabe (2-stellig) für das Wohltätigkeitsprojekt, die verkauften Artikel und die nicht verkauften Artikel.

Zum Thema alte Klebeetiketten:

Denkst Du, die Barcodescanner lesen so gut, dass Sie Nadelausdrucke zuverlässig erkennen können?

@ Paycheck:

Ja, das gefällt mir. Ich möchte gerne PHP lernen und verstehen, wie Du das machst.

@ homer65:

Danke für Dein Angebot!

Zum Thema Uneigennützig: Mein Budget hierfür ist nur im 2-Stelligen Euro-Bereich. Von meiner Seite wäre die Werbung für Deine Seite ok. Das möchte ich vorher aber gerne mit den anderen Helfern abstimmen, ob das für die auch ok ist. Mit Tomcat kenne ich mich allerdings gar nicht aus.

@ alle:

Wie wollt Ihr das machen?

Sollen wir gemeinsam an einem Projekt arbeiten, oder wollt Ihr lieber so eine Art Programmierwettbewerb, bei der am Ende so ein Sieger herauskommt?

Fazit: Wir brauchen ein stabiles System, das auch bei Benutzerfehleingaben oder gar dem berühmten "Stecker aus der Dose" so reagiert, dass man die Fehler einfach und schnell wieder korrigieren kann.

Vielen Dank für Euer Engagement.

Andi

Paycheck

Anmeldungsdatum:
19. Juni 2006

Beiträge: 24

Ich habe mal ein Diagramm der Hardware gezeichnet um zu sehen ob das deinen Vorstellungen entspricht. Ausserdem habe ich Skizzen zu den Eingabemasken angefertigt.

Bilder

sowbug

Anmeldungsdatum:
26. Dezember 2007

Beiträge: 197

Moin,

ich schreibe für eine berliner Firma auch eine Art "Warenwirtschaft". Dabei haben wir die Erfahrung gemacht, dass Barcodes und Barcodescanner eine absolut geniale Lösung sind!

Der Druck von Barcodes ist fix neben Preis und Infos gedruckt. ZippZapp, Artikel gescannt und verkauft. Eindeutige IDs, verknüpft mit Verkäufer rundet die Sache ab.

Nur als Tipp am Rande ☺

Grüße

MisterX

Anmeldungsdatum:
28. März 2007

Beiträge: 225

Zum Thema Barcodes & Nadeldrucker: "zeitgemäßere" Drucker gibt es nicht nur gebraucht bereits im mittleren bis unteren zweistelligen Euro-Bereich. Ansonsten sponsoren größere Anbieter immer mal wieder ein wenig Hardware für soziale Projekte. notebooksbilliger.de hatte z.B. vor einiger Zeit eine solche Aktion. Und im Zweifelsfalle gibt es ja noch die gute alte "Spende für die Kaffeekasse".

sowbug

Anmeldungsdatum:
26. Dezember 2007

Beiträge: 197

MisterX schrieb:

Zum Thema Barcodes & Nadeldrucker: "zeitgemäßere" Drucker gibt es nicht nur gebraucht bereits im mittleren bis unteren zweistelligen Euro-Bereich. Ansonsten sponsoren größere Anbieter immer mal wieder ein wenig Hardware für soziale Projekte. notebooksbilliger.de hatte z.B. vor einiger Zeit eine solche Aktion. Und im Zweifelsfalle gibt es ja noch die gute alte "Spende für die Kaffeekasse".

In unserem Fall war ein normaler Etikettendrucker vorhanden der mit PDFs umgehen konnte. Dazu hab ich mit einem Python-Script die Barcodes erstellt und in ein PDF (reportlab, Papierformat angepasst für diesen Drucker) geschaufelt. Ansonsten soll reportlab auch einen eigenes Modul für Barcodes haben.

homer65

Avatar von homer65

Anmeldungsdatum:
8. November 2005

Beiträge: 506

ideenprinz schrieb:

Wie kann man diese Arbeit erleichtern?

Man könnte die Verkäufer per Internet selber die zu verkaufenden Artikel im Vorfeld erfassen lassen. Dann bräuchte man nur noch prüfen, ob eine Artikel tatsächlich eingeliefert wurde.

Kurdder

Anmeldungsdatum:
12. April 2009

Beiträge: Zähle...

Also bei einem WaWi-System würde ich mich gerne an der Programmierung beteiligen =)

Als Sprache würd ich gerne C++ und das Witty-Framework in den Raum werfen als Pendant zu Java/Apache-TomCat 😉 evtl. findet das ja Anklang? Das würd ich nämlich gerne mal versuchen…

Ein Wettbewerb ist immer so eine Sache. Es gibt halt die, die das aus dem FF können, alles gleich richtig strukturieren etc. und die, die sich daran erst versuchen müssen… Daher bin ich für Zusammenarbeiten… dann können sich nämlich auch die kleinen Einbringen und lernen 😉

Desweiteren soll doch wohl das Programm einem sozialem Gedanken dienen und dann wäre es doch auch gut, wenn es aus einer sozialen Zusammenarbeit entstünde?!

ideenprinz

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
13. März 2009

Beiträge: 335

Hallo zusammen,

Danke für Eure konstruktiven Beiträge!

@ Kurdder:

Ich glaube Du hast recht. Ein Wettbewerb ist wohl nicht das richtige für dieses Projekt. Du hast wohl recht mit der sozialen Zusammenarbeit. Könntest Du dich auch für PHP & co erwärmen?

C++ ist sehr gut und schnell, aber ich glaube die Netzwerkfäigkeiten sind einfacher zu realisieren mit einer Serverbasierten Lösung. (Das ist aber nur meine Meinung, ich lasse mich gerne überzeugen.) Für so was könnten wir uns ja nach Abschluß dieses Projekts mal was anderes vornehmen. 😉 Ich habe große Lust darauf!

@ homer65:

Super! Diese Idee finde ich gut.

@ sowbug:

Deine Lösung mit den Barcodes finde ich absolut Verlockend! Wäre das technisch und finanziell machbar, das wäre toll! Nur sehe ich bei den Druckkosten unsere Schwierigkeit.

Ja, die Etikettendrucker,die ich kenne sind sehr teuer im Ausdruck.. die Ettiketten kosten pro ausgedrucktes Ettikett ca 0,20 €bis 0,50 € ..Wenn wir das mal 5.000 nehmen sind wir bei 1.000 bis 2.500 €. und das übersteigt bei weitem die Einnahmen, die für den guten Zweck übrig bleiben... Vielleicht gibt es ja günstigere. Kennst Du welche, die günstiger drucken?

@ misterX: Deine Gedanken beschäftigen mich schon seit ein paar Tagen. Ich bin noch auf keinen richtigen Nenner gekommen. Es geht um den Ettikettendruck:

Die Nadeldrucker drucken ein Ettikett aus und ich kann das sofort entnehmen. (Insofern ist die Idee von Sowbug super.) Beim Nadeldrucker ist das mit Endlosettiketten gelöst. Beim Tintenstrahler muss ich eine ganze Seite ausdrucken. Das sind immer mehrere Ettiketten. Bisher werden die Waren immer gleich beklebt. Da ist die Verwechslungsgefahr am geringsten. Fällt Dir für diesen Fall eine Lösung ein?

Für den Rechnungsdruck wäre wohl so ein Tintenstrahler auch gut geeignet.

@ Paycheck:

Mensch, Du hast das ganze ja schon fast zur Serienreife gebracht. Toll. Der grundsätzliche Ablauf ist genau so wie du Ihn mit den Eingabemasken skizzierst.

Da könnte man schon was damit anfangen.

Was wir noch brauchen ist eine Maske zum Suchen verloren gegangener Ettiketten. Das kommt zwischen 5 und 50 mal vor, dass ein Ettikett von der Ware verschwindet. Die Waren werden dann gesucht à la "jeans blau Gr. 34".

Und ich denke an mögliche Eingabehilfen für die Tipperinnen, die ca 6 bis 8 Stunden vor diesen PCs sitzen.

So das waren ein paar Gedanken von meiner Seite.

an alle:

Braucht Ihr etwas? .. habe ich etwas vergessen? ..

Konstruktive Grüße an Euch!

Speedator

Anmeldungsdatum:
14. August 2005

Beiträge: 54

Pauschal würde ich die Ausdrucke aus Nadeldruckern nicht abhaken. Habe da bzgl. Barcode-Scan schon positive Erfahrung gemacht. Aber da müsste man natürlich vorher explizit testen.

Ansonsten ist für sowas sicherlich ein entsprechender Etikettendrucker besser geeignet. Da reicht für euch ein Brother QL-500BS für 30-40€ schon vollkommen aus. Ca. 0,01 - 0,02 € das Etikett. Geht vielleicht noch günstiger, aber denke das ist schon annehmbar oder?

Mit Tintenstrahl und Blättern fährst du da sicherlich nicht günstiger(selbst wenn man die Tintenkosten nicht einrechnet...) und hast den Umstand.

sowbug

Anmeldungsdatum:
26. Dezember 2007

Beiträge: 197

Hallo,

zu den Druckkosten und der NUtzerfreundlichkeit:

Ich würde vorschlagen solche Etiketten-Bögen zu nutzen. Davon kannst du dann VORHER x-tausend drucken, am besten mit einer fortlaufenden Nummer. Diese Nummer wird dann erst bei der Aufnahme des Artikels gescannt und auf den Artikel geklebt. Somit ist der Barcode erstmalig im System und auch der Artikel damit verknüpft. So ist es auch nicht schlimm wenn mal ein Etikettenbogen verschütt geht (solange ein Code nicht im System ist existiert er auch nicht). Nebenbei lassen sich so mehrere Artikel gleichzeitig von verschiedenen Personen einarbeiten ohne das mehrere teure Drucker angeschafft werden müssen.

Die Kosten bleiben auch sehr klein. Ein Bekannter hat einen billigen Laserdrucker, der druckt zwar nur s/w, dafür aber gut 2500 Seiten für 20€. Für meinen Drucker gibt es bei Amazon 20(!) Patronen für 20€(!), sind zwar nicht die originalen aber die Qualität ist uneingeschränkt gut und undenkbar billig.

Somit sprintest du im Kosten/Nutzen-Vergleich mit Jubel und Vorsprung ins Ziel.

Paycheck

Anmeldungsdatum:
19. Juni 2006

Beiträge: 24

sowbug schrieb:

Hallo,

zu den Druckkosten und der Nutzerfreundlichkeit:

Ich würde vorschlagen solche Etiketten-Bögen zu nutzen. Davon kannst du dann VORHER x-tausend drucken, am besten mit einer fortlaufenden Nummer. Diese Nummer wird dann erst bei der Aufnahme des Artikels gescannt und auf den Artikel geklebt. Somit ist der Barcode erstmalig im System und auch der Artikel damit verknüpft. So ist es auch nicht schlimm wenn mal ein Etikettenbogen verschütt geht (solange ein Code nicht im System ist existiert er auch nicht). Nebenbei lassen sich so mehrere Artikel gleichzeitig von verschiedenen Personen einarbeiten ohne das mehrere teure Drucker angeschafft werden müssen.

Da aber die Artikelnummer auch die Verkäufernummer enthalten soll kann man nicht so einfach "vordrucken" oder ? Wenn man es aber hin bekommt beim Drucken die Etiketten richtig auf dem Blatt zu plazieren wäre das weniger ein Problem. Ich meine das ungefähr so: Der Helfer hat alle Artikel des Verkäufers erfasst. Nun wird die Seite für den Druck generiert. Da aber bereits Etikett 1-10 auf dem Blatt benutzt worden sind, soll der Drucker das erste Etikett auf Etikett 11 drucken. So mache ich das auch immer... allerdings im Etiketten Programm. Wäre aber glaub ich reines "Try & Error" bis man es einmal hat.

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