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Datenrettung mit ddrescue von einer Externen HDD-Festplatte auf eine Externen SSD-Festplatte

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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birnenkuchen

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Servus zusammen

Von einer Bekannten habe ich eine HDD-Festplatte bekommen, die mir nur noch von einem Linux System erkannt wird.

Eigentlich sollten noch weitere Daten auf der Festplatte sein als mir im ersten Moment angezeigt wurden. Um es genauer zu untersuchen, war meine Idee die HDD-Festplatte mit dem Befehl „ddrescue“ auf die SSD-Festplatte zu überspielen.

Verunsichert habt mich der Beitrag bei https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

dort heißt es:

Zur Übernahme eines bestehenden Systems auf eine SSD (Solid-State-Drive) sollte dd nur mit äußerster Vorsicht genutzt werden. 
In den Standardeinstellungen verwendet dd eine Blockgröße von 512 Bytes, was bei modernen SSD zu unnötigen Schreibprozessen führt. 
Verwendet man unter Benutzung des Parameters bs= eine Blockgrößenangabe die der Blockgröße oder einem Vielfachen davon der SSD 
entspricht, besteht diese Gefahr nicht. 
Des Weiteren sollte man beachten, dass das Alignment eingehalten wird, 
was ohne weitere Parameter höchstwahrscheinlich nicht der Fall ist. 
  1. Gilt das auch für ddrescue?

Wenn ich es richtig verstanden habe muss ich mich dann auch an die physikalisch Sektorgröße Größe richten was 4096 Bytes bei der SSD Festplatte sind.

sudo ddrescue -n -b=4096 /dev/sdc2 /dev/sdb3 ddrescue.log

2. Welche forteile hat es eine Partition als Image zu speichern?

3. gibt es sonst noch Besonderheiten die ich beim Kopieren von einer HDD-Festplatte zu einer SSD-Festplatte beachten sollte?

Externe HDD-Festplatte

Festplatte /dev/sdc: 931,53 GiB, 1000204886016 Bytes, 1953525168 Sektoren
Festplattenmodell: 10EAVS External 
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 512 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 512 Bytes / 512 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: 6264F556-7B13-4687-99A4-D70E22D3EB36

Gerät      Anfang       Ende   Sektoren  Größe Typ
/dev/sdc1      40     409639     409600   200M EFI-System
/dev/sdc2  409640 1953262983 1952853344 931,2G Apple HFS/HFS+

Externe SSD-Festplatte

Festplatte /dev/sdb: 1,84 TiB, 2000398934016 Bytes, 3907029168 Sektoren
Festplattenmodell: -C31            
Einheiten: Sektoren von 1 * 512 = 512 Bytes
Sektorgröße (logisch/physikalisch): 512 Bytes / 4096 Bytes
E/A-Größe (minimal/optimal): 4096 Bytes / 4096 Bytes
Festplattenbezeichnungstyp: gpt
Festplattenbezeichner: B89660EF-5D64-4D04-B243-FFD855A0C46A

Gerät          Anfang       Ende   Sektoren  Größe Typ
/dev/sdb1          34      32767      32734    16M Microsoft reserviert
/dev/sdb2       32768 1024032767 1024000000 488,3G Microsoft Basisdaten
/dev/sdb3  1024032768 3907026943 2882994176   1,4T Microsoft Basisdaten

Vielen Dank im voraus!

Bearbeitet von umbhaki:

Aus dem Spamfilter berfreit.

Moderiert von tomtomtom:

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Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16802

Hallo birnenkuchen,

Herzlich Willkommen auf Ubuntuusers.

Sdc2 hat aber ein Apple Dateisystem .....

Gruss Lidux

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Lidux danke für die Antwort.

Ich habe noch mal reschaschiert. Nach meinen Informationen müsste ddrescue auch mit einem Apple Dateisystem zurecht kommen.

So wie ich es verstehe kann es auch unter Mac OSX verwendet werden.

https://macappstore.org/ddrescue/

https://discussions.apple.com/thread/2675594?sortBy=rank

Oder Verstehe ich da was falsch?

Wie ist es bei ddrescue, wenn ich eine ganze Partition kopiere sollte es dann nicht egal sein wie sie Formatiert ist?

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Wenn ddrescue nicht mit einem Apple Dateisystem zurecht kommen sollte, wäre es dennoch kritisch die Dateien mit ddrescue von einer HDD-Festplatte auf eine Externen SSD-Festplatte zu überspielen?

wenn das ausgestanzt Dateisystem mit z.B. Typ = "Microsoft Basisdaten" wäre, wie müsste ich dann ddrescue verwenden?

Lidux

Anmeldungsdatum:
18. April 2007

Beiträge: 16802

Hallo birnenkuchen,

Ist die sdb3 leer ?

Müsste eigentlich funktionieren ....

PS: Welches Ziel verfolgst du damit ?

Gruss Lidux

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Liebe Mitglieder / Experten hier,

Ich bin mir unsicher ob ddrescue auch mit einem Apple Dateisystem umgehen kann.

Das Ziel ist eine Partition in eine andere zu überspielen.

Bevor ich was falsch mache wollte kurz nachfragen.

Vielen Dank im voraus

Moderiert von schwarzheit:

Das Thema ist mit diesem zusammengeführt worden. Bitte erstelle nur ein Thema pro Fragestellung!

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birnenkuchen schrieb:

[…] Ich bin mir unsicher ob ddrescue auch mit einem Apple Dateisystem umgehen kann.

Darauf gibt es zwei Antworten:

  • Nein. Das Programm arbeitet nicht auf der Ebene der Dateisysteme, sondern auf der unterlagerten Ebene des Datenträgers und sieht nur dessen Blöcke, die nicht interpretiert, sondern nur gespeichert werden. Es kann daher mit gar keinem Dateisystem umgehen, also auch nicht mit einem von Apple.

  • Ja. Eben weil es das Dateisystem ignoriert, kann es auch die Blöcke des Datenträgers, die ein Apple Dateisystem enthalten, uninterpretiert kopieren und als Image in ein anderes eingebundenes Dateisystem speichern.

Mit einer solchen Image-Datei eines Apple Dateisystems kannst Du zunächst unter Linux gar nichts anfangen, außer es auf einen Datenträger zu schreiben. Wenn Du das Image unter Linux anders verwenden willst, benötigst Du einen externen Modul für AFPS als Treiber. Damit wäre es möglich, so ein Dateisystem unter Linux einzubinden (mounten).

Das Ziel ist eine Partition in eine andere zu überspielen.

Dafür benötigst Du ja nur uninterpretiertes Lesen vom Datenträger, Abspeichern als Datei und Schreiben auf den Datenträger. Das sollte funktionieren. Ich würde es aber nicht ohne aktuelles Backup versuchen.

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birnenkuchen schrieb:

Ich bin mir unsicher ob ddrescue auch mit einem Apple Dateisystem umgehen kann.

Das aktuelle APFS oder noch das ältere HFS+ Dateisystem? Es ist auch nicht unüblich, dass die SSDs und Festplatten auf modernen Systemen bei Apple verschlüsselt sind, also Vorsicht.

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Vielen Dank kB für deine Antwort!

Darauf hat meine Frage abgeziel.

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

schwarzheit schrieb:

Gehts immernoch um das Thema hier? → https://forum.ubuntuusers.de/topic/datenrettung-mit-ddrescue-von-einer-externen-h/

Ja es geht immer noch um das Thema.

Ich wollte mich nur unabhängig davon vergewissern, ob ddrescue mit dem Dateisystem zurecht kommt.

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Mankind75 schrieb:

Das aktuelle APFS oder noch das ältere HFS+ Dateisystem? Es ist auch nicht unüblich, dass die SSDs und Festplatten auf modernen Systemen bei Apple verschlüsselt sind, also Vorsicht.

Es handelt sich um das Apple HFS/HFS+ Dateisystem auf einer älteren HDD-Festplatte. Diese ist auch schon in einem Kritischen Zustand.

Es sind zum Glück keine Super wichtigen Daten dort gespeichert. Es wäre nur sehr schön, die Fotos noch zu retten.

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4. Juni 2007

Beiträge: 3374

birnenkuchen schrieb:

Es handelt sich um das Apple HFS/HFS+ Dateisystem auf einer älteren HDD-Festplatte. Diese ist auch schon in einem Kritischen Zustand.

Soweit ich weiß, unterstützt der Linuxkernel, das alte HFS-System direkt wenn es als Kernelmodul vorhanden ist. Du könntest die Platte theoretisch direkt anschließen und dann auch über die Konsole direkt mounten sofern das Kernelmodul vorhanden ist.

birnenkuchen

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
11. Juli 2025

Beiträge: 9

Hallo Lidux

Ja, die sdb3 ist komplett leer.

Die überspielen Partition auf die SSD-Festplatte möchte ich dann mit einer Datenrettung Software untersuchen.

Es direckt auf der HDD-Festplatte zu machen, ist mir zu heikel.

Gruß birnenkuchen

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4. Oktober 2007

Beiträge: 9837

birnenkuchen schrieb:

Vielen Dank kB für deine Antwort

Ich schrieb allerdings über APFS, nicht über HFS. Bei HFS ist die Situation anders: Dafür hat der Linux Kernel einen Treiber im Modul hfs, d.h. ein solches Dateisystem kannst Du unter Linux direkt einbinden und lesen, dafür benötigst Du gddrescue gar nicht.

Allerdings: Das ist alter, ungepflegter und ohne Betreuer vor sich hin gammelnder Code. Ich würde es nur mit Vorsicht und nur mit schreibgeschütztem Medium verwenden.

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