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Workaround zum NVIDIA-Treiber unter Intrepid Ibex 8.10

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: 8.10 (Intrepid Ibex)
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technohead

Avatar von technohead

Anmeldungsdatum:
1. April 2007

Beiträge: 869

Nach dem die Monitor-Erkennung bei NVIDIA-Karten unter Verwendung des propritären Treibers Probleme bereitet habe ich mal einen Lösungsweg beschrieben nach dem man die Funktionalität des NVIDIA-Treibers in Bezug auf 3D, Auflösung und Bildwiederholrate dennoch nutzen kann.

http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle/NVIDIA_unter_Intrepid_Ibex#source-1

noisefloor Team-Icon

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

hört sich irgendwie komplex an.

In Bezug auf Syntax hat der Artikel ein paar Fehlerchen. In diesem Fall bin ich aber dafür, dass erst der Inhalt steht bzw. bestätigt wird, dann geht's an Syntax und Co.

Gruß, noisefloor

technohead

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Anmeldungsdatum:
1. April 2007

Beiträge: 869

Habe noch einige Verbesserungen vorgenommen insbesondere scheint die Option "NvAGP" "1" für Freezes zu sorgen nach dem ich Wert entgegen diverser Wiki-Empfehlungen bei mir von 1 auf 3 geändert habe sind bei mir die Freezes weg

X Config Options
Option "NvAGP" "integer"
Configure AGP support. Integer argument can be one of:
Value
Behavior
0  disable AGP
  1  use NVIDIA's internal AGP support, if possible
  2  use AGPGART, if possible
  3  use any AGP support (try AGPGART, then NVIDIA's AGP)
Please note that NVIDIA's internal AGP support cannot work if AGPGART is either statically
compiled into your kernel or is built as a module and loaded into your kernel. Please see
Appendix F, Configuring AGP for details. Default: 3.

Quelle: http://http.download.nvidia.com/XFree86/Linux-x86/1.0-8178/README/appendix-d.html

Aber nach dem laut Appendix per Default 3 verwendet wird könnte man die Option wohlmöglich ganz weglassen?

RvD Team-Icon

Avatar von RvD

Anmeldungsdatum:
26. Mai 2006

Beiträge: 2870

Häufig?

Und wieso klappt es in dem Fall nicht mit nvidia-settings?

technohead

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Anmeldungsdatum:
1. April 2007

Beiträge: 869

Wenn man am Terminal nvidia-settings eingibt, dann kann man lediglich eine Datei mit dem Namen nvidia-settings.rc erstellen - keine Ahnung was man damit anfangen kann

Aber der nächste Befehl bringt einen schon etwas weiter:

sudo nvidia-settings

Man bekommt, soweit in der xorg.conf der NVIDIA-Treiber noch nicht eingetragen wurde eine Meldung, dass man das vorher von Hand tun oder nvidia-xconfig ausführen soll. Die zweite Option kommt allerdings nicht in Frage weil nvidia-xconfig den NVIDIA-Treiber deinstallieren will. Also muss man den Treiber von Hand eintragen.

Danach noch einmal:

sudo nvidia-settings

Wow Jetzt kann er sogar den Monitor erkennen...

Ungültiges Makro

Dieses Makro ist nicht verfügbar



nvidia-settings kann auch die xorg.conf anpassen - das Problem dabei ist dass nur Metamodes erzeugt werden ohne sie mit den dazugehörenden Frequenzen zu koppeln - das funktioniert in etwa bei 80% aller TFTs um ein brauchbares Bild auf die Mattscheibe zu zaubern. Alte Röhren-Monitore wie meiner z.B. sind noch wesentlich intoleranter.

Wozu der ganze Mist, wenn ich mir jetzt ein Schellscript für den KDE-Autostart-Ordner schreiben muss, welches mir über xrandr -s 1024x768 -r 75 die Anzeige einstellt - Das Anmeldefenster sieht dabei natürlich immer noch sch... aus.

morryis Team-Icon

Ehemalige
Avatar von morryis

Anmeldungsdatum:
6. Januar 2007

Beiträge: 5458

Entschuldigt bitte, wenn meine folgende Abhandlung teilweise etwas harsch klingt. Der Artikel ist gut recherchiert, und insgesammt auch sehr verständlich geschrieben. Das wichtigste ist, dass man sehen kann, dass du dir hier wirklich Gedanken gemacht und viele deiner Erfahrungen eingebaut hast.

Ich habe aber ein paar grundsätzliche Probleme mit der Herangehensweise. In vielen Punkten sind die Richtlinien in Wiki/Referenz nicht vollständig eingehalten, z.B. "Allgemeingültigkeit anstreben", "Wahl der Werkzeuge". Der Artikel wirkt insgesamt eher wie ein How-To, was im Wiki vermieden werden sollte. D.h. er ist zu komplex und unflexibel in der Anwendung. Das KISS-Prinzip wird mehrfach verletzt. Der Lerneffekt ist dadurch geringer, weil sich nur der Ablauf und weniger das Verständnis für die einzelnen Schritte und deren Zusammenhänge einprägt. Je komplexer die Vorgehensweise, desto mehr Fehlerquellen entstehen, und desto verwirrender ist es für Neueinsteiger. Auch die Redundanz mit anderen Wiki-Artikel ist hoch, was in einem Wiki vermieden werden sollte.

Ein paar inhaltliche Punkte:

  • Eventuell sind einige Schritte nicht bei jedem System notwendig. Es ist schwer, sich einzelne Vorgehensweisen für Teilprobleme heraus zu picken oder anzupassen. Die meisten Schritte bauen aufeinander auf.

  • Was passiert, wenn eines der benutzen Programme nicht funktioniert? Hier wäre es nützlich weitere Möglichkeiten zu nennen, wie man die erforderlichen Daten herauszufinden kann (z.B. Bildschirmauflösung: read-edid, Monitorhandbuch, Typenschild, Hinweis auf den Artikel Bildschirmauflösung?).

  • Die Monitorerkennung scheitert nicht unbedingt wegen des nvidia-Treibers, sondern auch wg. falscher Kabel, fehlerhafter/fehlender Unterstützung von EDID/DDC etc. . Dann funktionier es auch mit nv nicht.

  • Treiber aktivieren: Viele der Optionen in der Beispiel-xorg.conf sind in 8.10 nicht notwendig. Man sollte nicht mehr in die xorg.conf reinpacken als unbedingt notwendig. Bei einigen System reicht es eventuell schon, nur den Monitor zu konfigurieren.

  • Xorg.0.log: Die Datei würde ich noch etwas näher beschreibe, ansonsten dürften viele User beim ersten Anblick zu Tode geängstigt sein. Es sollte erwähnt werden, dass Optionen wie "Display dimensions" i.d.R. nicht erforderlich sind.

  • NVIDIA-AGP aktivieren: Hier geht nicht klar hervor, warum die Aktivierung durchgeführt werden muss/soll. Aktivierung auch bei PCIE? Viele Nutzer kennen den Unterschied nicht, und wissen auch nicht was für eine Karte sie haben.

  • Aus eigenem Interesse: Ist die Leerzeile am Ende der xorg.conf wirklich notwendig? Habe dazu im Web nichts gefunden.

Insgesamt fände ich es eher sinnvoll, die jetzigen nvidia-Artikel zu erweitern, und dort mehr Optionen und individuelle Problemlösungen zu erwähnen. Der Artikel hier ist sehr spezifisch auf 8.10 ausgerichtet, dabei steht Jaunty vor der Tür, was wiederum ein paar kleinere Änderungen mit sich bringt. Bis 9.10 hat Nvidia hoffentlich auch XrandR 1.2/1.3 Unterstützung, was die Situation dann gewaltig verändern wird. Zwei Artikel sind aber deutlich schwieriger aktuell zu halten als einer.

Ich begrüße dein Engagement für diesen Artikel durchaus. Da ich viele deiner Support-Fälle im Forum mitgelesen habe, kann ich auch die Intentionen hinter dem Artikel absolut nachvollziehen. Der Artikel ist als How-To sehr gut, in dieser Form aber meiner Meinung nach noch nicht vollständig Wiki-kompatibel.

technohead

(Themenstarter)
Avatar von technohead

Anmeldungsdatum:
1. April 2007

Beiträge: 869

Ich muss Dir in allen Punkten Recht geben, Es gibt keinen Lerneffekt und einige Optionen in der xorg.conf sind nicht lebensnotwendig bzw. stehen nur deshalb drinnen weil ich in der "Section Monitor" eine Art "Monitor-Treiber" sehe, der von meinem Verständnis her vollständig sein sollte.

Entstanden ist mein "How-To" mal aus einer Checkliste mit welcher ich mich in die Lage versetzen wollte, jeden PC mit einer Nvidia-Karte innerhalb kürzester Zeit ergonomisch einzurichten. Erst später habe ich an den Fragen im Forum erkannt, dass viele User eigentlich das gleiche Problem haben, und dachte ich könnte meine Checkliste in eine Step-by-Step-Anleitung umwandeln.

Die Raute am Ende bzw. der Hinweis auf eine notwendige Leerzeile, habe ich aus dem Grund eingebaut weil bei mir der Xserver nicht startet, wenn sich das Abschluss-Wort "EndSection" der letzten Section am Zeilenende befindet. Aber das ist mitunter schwer zu vermitteln, und mit der Raute habe ich das Problem einfach erschlagen

O.T. Ich glaube ich nicht, dass Nvidia sich in die von den Linux-Entwicklern gewünschte Richtung entwickelt, und den Quellcode offen legt, das höchste der Gefühle wird sein, dass sie bei Linux-Treibern für neu entwickelte GPUs die volle Kompatiblität in Richtung X11R7 ins Auge fassen - Aber was das für ältere wie z.B. meine Geforce 2 MX 400 bedeutet dürfte jedem klar sein.

Aber um wieder zum Tema zu kommen: Vielleicht sollten wir die gewonnenen Erkenntnisse in die bestehenden Wikis einfließen lassen, und meinen Totschläger in der Baustelle verrotten lassen. Dann wäre es vieleicht nicht schlecht, wenn man die bestehenden Wikis, in Bezug auf unser spezielles Nvidia-Problem besser vernetzen würde, denn die vielen Einzel-Betreuungen für die Nvidia-Kunden würde ich mir auf Dauer nicht antun wollen...

morryis Team-Icon

Ehemalige
Avatar von morryis

Anmeldungsdatum:
6. Januar 2007

Beiträge: 5458

Puh, ich hatte schon befürchtet du nimmst meine Kritik nicht so locker auf, denn ich schieße oft gerne mal etwas über das Ziel hinaus.

Ich denke ich habe ähnliche Erfahrungen wie du gemacht. Viele User kommen mit den jetzigen Hinweisen in den XServer bzw. Nvidia-Artikeln nicht wirklich weiter oder sind verunsichert, sehr oft aufgrund von Missverständnissen. Immer wieder dasselbe schreiben zu müssen nervt definitiv und verringert die Motivation Support zu leisten.

Die aktuelle Situation ist durchaus sehr verwirrend... was kann die xorg.conf noch, was nicht, wofür brauche ich randr, was ist HAL (und wie konfiguriert man den Kram), warum funktioniert xrandr und nvidia nicht, etc.? Einige Artikel enthalten nur Informationen für alte Ubuntu-Versionen, wie zum Beispiel der intel-Artikel. Viele User überlesen den Hinweis, dass dieser Artikel nur für ältere Versionen von Ubuntu gilt und installieren wild 915resolution aus ominösen Qellen. Wie man den intel-Treiber bei Problemen anpasst, welche Optionen es gibt, darüber liefert der Artikel keine Informationen. Die Unterstützung für einige seltenere Grafikchips ist ebenfalls suboptimal, nützlich wäre zumindest z.B. ein Artikel "Sonstige Grafikchips", in dem dann ggf. nur ein Hinweis auf die Blacklist steht. Ebenso fehlen generelle Hinweise, welche Daten bei Supportanfragen zu liefern sind, nach dem Vorbild des Soundprobleme-Artikels. Redundanzen gibt es u.a. z.B. zwischen den Artikel Bildschirmauflösung, XServer_einrichten und XServer oder auch zw. Dualview und Beamer. Neben der Tatsache, dass dies die Aktualisierung erschwert, ist es vor allem verwirrend für den Leser.

Ich hatte schon länger vor, alle Artikel mal durchzugehen, auf Redundanzen, Widersprüche und veraltete Informationen zu untersuchen, an geeigneten Stellen Hintergrundinfos und fehlende Daten einzufügen oder ggf. in neue Artikel auszulagern. Warum nicht z.B. ein eigener Artikel zum Thema Monitorerkennung. Bisher habe ich allerdings noch nie die Zeit dafür gefunden (wie für so viele andere Dinge 😉 ). Das ganze muss natürlich mit allen beteiligten Wiki-Autoren/Supportern und dem Wiki-Team abgesprochen werden. Einerseits um zu klären, inwiefern auch andere eine Notwendigkeit sehen einige Artikel anzupassen (oder auch nicht), andererseits um die Erfahrung im Support, Themenvorschläge, Know-How, Manpower etc. einfließen zu lassen. Welche Fehler/Missverständnisse treten am häufigsten auf, wie können diese optimal und im Sinne des "Ubuntu-Weges" gelöst werden? Weiterhin ist natürlich auch wichtig, dass der fachliche Hintergrund korrekt ist, der mir persönlich in vielen Punkten noch fehlt, interner Aufbau des XServers etc. . Meine Erfahrung beschränkt sich auch größtenteil auf Ubuntu, KDE kenne ich zum Beispiel nur von ArchLinux.

Ich denke der ideale Zeitpunkt für so eine Aktion ist jetzt fast gekommen. Zum einen entfällt bald die Unterstützung für Dapper und Gutsy, die Auto-Erkennung des Xservers sollte also theoretisch überall funktionieren. Zumindest für Eingabegeräte stimmt das auch überwiegend. Zum anderen sind jetzt mit XServer 1.6 und RandR 1.3 einige Änderungen umgesetzt, die allerdings leider noch nicht von allen proprietären Treibern unterstützt werden. X.org 7.5 steht natürlich auch noch aus.

Am 17.03. schreibe ich meine letzte Klausur, danach habe ich noch ein paar Wochen Zeit bevor die Uni wieder anfängt. Vielleicht können wir dann mal zusammen chatten und besprechen, wie man am besten vorgehen könnte, und vor allem realistische Ziele definieren kann.

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