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Sambafreigabe als Normaluser mounten

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
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feinstaub

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

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Hallo, ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin aber bitte notfalls verschieben.

Ich habe es nun mit viel Fummeln hinbekommen, dass ich mich an den xubuntu-Desktop (12.04) mit einem Benutzerkonto aus unserer Samba-Domäne anmelden kann.

Nun möchte ich dem angemeldeten Benutzer ein paar Netzwerkfreigaben mit seinen passenden Samba-Rechten zumounten und komme keinen Schritt weiter.

Da hätte ich einmal ein Daten-'Laufwerk'; nennen wir es //dc/daten, welches ich unter /daten auf der Workstation mounten möchte. Dann hätte ich ein Home-'Laufwerk'; nennen wir es //dc/$USER, welches ich unter /home/$USER/eigene mounten möchte.

Normalerweise hätte ich mir jetzt ein login-Skript erstellt mit folgendem Inhalt:

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smbmount //dc/daten /daten
smbmount //dc/$USER ~/eigene
oder von mir aus
smbmount //dc/$USER /home/$USER/eigene

Alles wäre gut...

Leider nicht. Als Nicht-root-user geht das zum Glück nicht (mehr). Offensichtlich muss ich nun die zu mountenden Freigaben erst in der fstab einrichten. Laut gefundener Beschreibungen müssen das auch alles absolute Pfade sein.

Die Datenfreigabe wäre ja zur Not noch darstellbar, aber soll ich jetzt für jeden meiner Hundert Domänenuser einen Eintrag in der fstab einricht? Auf jedem einzelnen Rechner? Und wenn ein neuer User dazu kommt die ganzen fstabs erweitern?

Das kann es doch wohl nicht sein. Gibt es da keine einfachere Lösung?

Ich habe mir schon einen Wolf gegoogelt aber finde nirgends einen brauchbaren Hinweis.

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Viele Grüße Frank

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Anmeldungsdatum:
10. August 2012

Beiträge: 1938

Hey, willkommen im Forum.

  • um Samba-Shares mit Benutzerrechten einzuhängen, gibt es gvfs-mount

  • wenn du nicht um das Bauen einer großen fstab herumkommst, kannst du wahrscheinlich zumindest einen großen Teil davon per Script automatisieren

feinstaub

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

Beiträge: 8

Danke für die schnelle Antwort.

coffeeholic schrieb:

Hey, willkommen im Forum.

  • um Samba-Shares mit Benutzerrechten einzuhängen, gibt es gvfs-mount

  • wenn du nicht um das Bauen einer großen fstab herumkommst, kannst du wahrscheinlich zumindest einen großen Teil davon per Script automatisieren

Sorry, aber Monster-fstab bauen ist für mich indiskutabel. Ich habe auch noch andere Hobbies im Unternehmen. ☺

Beim Testen mit gvfs-mount kommt folgende Fehlermeldung:

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gvfs-mount smb://dc/daten /daten
Error mounting location: Datenträger unterstützt Einhängen nicht
Error mounting location: Datenträger unterstützt Einhängen nicht

Das, was ich dazu im Netz gefunden habe bringt mich leider nicht weiter.

Gruß Frank

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Anmeldungsdatum:
10. August 2012

Beiträge: 1938

Mach dich mal eingehender mit der Funktionsweise von gvfs-mount vertraut. Den wiki-Artikel habe ich nicht ohne Grund verlinkt.

Bei gvfs-mount wird kein mountpoint angegeben. Stattdessen erzeugt gvfs-mount einen Unterordner von ~/.gvfs und hängt die Freigabe dort ein.

feinstaub

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

Beiträge: 8

Ja, mein Fehler: Hab den 1. Versuch gepostet. Hier das, was nun kommt.

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gvfs-mount smb://dc/daten
Error mounting location: Datenträger unterstützt Einhängen nicht

Es wird KEIN ~/.gvfs erstellt.

Mein Samba-Server hat die Version 3.25

Was will mir die Fehlermeldung denn überhaupt sagen?

Gruß Frank

STRAGIC-IT

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Anmeldungsdatum:
3. Januar 2006

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Hallo feinstaub, ich kann es bald nicht mehr lesen... warum werden Linux-Neulinge (die sogenannten "Wechselwilligen") bei Linux immer gleich mit Konfigurationsdateien, Scripten u.ä. erschlagen, wenn es doch so einfach mit einer GUI geht?

Ich mag die Konsole (seit 2001), ja wirklich, aber warum muss ich das den Leuten aufzwingen!?

Ok... also, installiere Dir das Paket gigolo und alle seine Subpakete und verbinde SAMBA-Verbindungen bequem und sicher mit einer GUI.

Ja, die Mounts tauchen in .gvfs auf, wer will darf diese gerne verlinken wohin er möchte, solange entsprechende Rechte vorhanden sind.

Bye HS

feinstaub

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

Beiträge: 8

Hallo STRAGIC-IT,

ach das mit den Scripten und den Konfigurationsdateien macht mir keinen großen Kummer, soweit ich einen Sinn darin erkenne. Nur das mit der fstab ist aus meiner Sicht ein unpraktikabler Overkill.

Als Server setzen wir Linux/Ubuntu ja schon länger ein. Ich schaue mir nur seid ein paar Tagen an, ob ich Ubuntu auch an einigen Stellen sinnvoll für Desktops nutzen kann. Und dazu gehört auch, dass ich für die Installation nicht erst in der Valpurgis-Nacht einen Hexensabat abhalten muss. (Netzwerk-Freigaben sind ja nur ein Nebenkriegsschauplatz)

Meine User sollen mit Mounts/Netzlaufwerken über eine grafische Oberfläche garnichts zu tun bekommen. Mit unseren Windoof-Clients erfolgt das auch über zentrale Login-Scripts und Roaming Profiles. Insofern wäre etwas, was ich per Script laufen lassen kann schon nett.

Mir ist im Grund völlig schleierhaft, warum um Gottes Willen die alte Lösung mit smbmount nicht wenigstens als Option belassen wurde.

Sinnvoll. Praktikabel. Relativ leicht zu verstehen und zu nutzen und Unsicherheit kann ich da auch nicht ernsthaft erkennen. Ein 'chmod 700' hätte den Normalnutzer auch vom Zugriff ausgeschlossen, wenn das denn gewollt sein sollte.

So suche ich mir seid Tagen ein Wolf und komme keinen Zentimeter vorwärts. Ich bin sicher kein erfahrener Linuxer aber blutiger Anfänger bin ich auch nicht mehr. Und da frage ich mich, was denn wohl kommen wird, wenn mal ernsthafte Probleme auftreten ☺

Gruß Frank

feinstaub

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

Beiträge: 8

Nachtrag zu gigolo:

Über das gui hat es nun geklappt, die Freigabe zu mounten. Dennoch bekomme ich über gvfs-mount auf der Kommandozeile immer noch meine Fehlermeldung. Sehe ich das richtig, das gigolo ein Frontend für gvfs-mount ist? Dann ist das umso verwunderlicher.

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Anmeldungsdatum:
10. August 2012

Beiträge: 1938

feinstaub schrieb:

Sehe ich das richtig, das gigolo ein Frontend für gvfs-mount ist?

Grundsätzlich schon.

STRAGIC-IT

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Anmeldungsdatum:
3. Januar 2006

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Hallo feinstaub, die diesbezüglichen fstab-Einträge und evtl. Mount-Vorgänge mit gvfs-mount bitte entfallen lassen. Wenn ALLE GIGOLO Pakete, also alle die mit diesem Wort zu haben, installiert sind, kümmert sich das Programm über seine Lesezeichen-Struktur um alles.

Nachtrag; zwecks Vervielfältigung von Einträgen auf andere Rechner - einfach die Lesezeichen (XML-Datei - die findest Du schon 🤣 ) kopieren - fertig.

Ich migriere jetzt seit 2006 Firmen von Windows auf Linux bzw. Mixed-Umgebung. Wichtig ist; gut vorbereiten, alles einfach halten, sehr guten Support bieten - funktioniert.

Bye HS

hakel

Anmeldungsdatum:
13. August 2009

Beiträge: 23336

Ich habe einfach einen Starter mit der URL auf dem Desktop liegen, Gigolo brauche ich nicht. Die Lesezeichen im Thunar erscheinen erst, nachdem einmal der Starter genutzt wurde. Keine Ahnung, wer das Laufwerk nun einhängt, denn Thunar verwaltet im Gegensatz zu Nautilus den Desktop nicht, soviel ich weiß.

feinstaub

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

Beiträge: 8

	gigolo 0.4.1-3 	F-J 	frontend to manage connections to remote filesystems using GIO/GVfs
	gvfs 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - GIO module
	gvfs-backends 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - backends
	gvfs-bin 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - binaries
	gvfs-common 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - common data files
	gvfs-daemons 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - servers
	gvfs-fuse 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - fuse server
	gvfs-libs 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - private libraries
	gvfs-libs:i386 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - private libraries
	gvfs:i386 1.12.1-0ubuntu1 	F-J 	userspace virtual filesystem - GIO module

Das ist das, was dazu installiert ist. Suchbegriff 'gvfs'

Unter gigolo geht es. Auf der Kommandozeile nicht. Was ist das für ein Mist? Habe es auch mit der Übergabe von User und Password über die .smbcreds versucht. Dieselbe nichtsagende Fehlermeldung. Pro User eine XML-Datei auf alle Ubuntu-Desktops verteilen? Das ist es?

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Avatar von coffeeholic

Anmeldungsdatum:
10. August 2012

Beiträge: 1938

feinstaub schrieb:

Unter gigolo geht es. Auf der Kommandozeile nicht. Was ist das für ein Mist? Habe es auch mit der Übergabe von User und Password über die .smbcreds versucht. Dieselbe nichtsagende Fehlermeldung.

Man könnte noch ein bisschen mit den Optionen von gvfs-mount spielen. Ich kann allerdings nicht sagen, wie zielführend das ist.

gvfs-mount -h
Usage:
  gvfs-mount [OPTION…] - mount <location>

Help Options:
  -h, --help               Show help options

Application Options:
  -m, --mountable          Mount as mountable
  -d, --device             Mount volume with device file
  -u, --unmount            Unmount
  -s, --unmount-scheme     Unmount all mounts with the given scheme
  -l, --list               List
  -i, --detail             Show extra information for List and Monitor
  -o, --monitor            Monitor events

Pro User eine XML-Datei auf alle Ubuntu-Desktops verteilen? Das ist es?

Gut möglich.

STRAGIC-IT

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Anmeldungsdatum:
3. Januar 2006

Beiträge: 3230

Hallo feinstaub, gut gut...

Kommen wir doch nochmal zum Beginn des Threads... dort schreibst Du das smbmount nicht funktioniert! Mh... ich habe das gerade an meinem NAS getestet - bei mir geht smbmount als Normal-User ohne Probleme.

Du möchtest //dc/$USER auf ein HOME-Verzeichnis bringen.

So wie ich das sehe hast Du angegeben:

smbmount //dc/$USER ~/eigene

...und das funktioniert nicht? Was kommt denn da für eine Meldung?

Ich habe bei mir folgendes probiert:

smbmount //nas/public ~/daten

und das klappt.

Alternativ dazu ein neues Verzeichnis erstellt und über IP verbunden:

mkdir ~/test
smbmount //192.168.234.10/public ~/test

...auch das klappt...

Was ist denn bei Dir anders?

Bye HS

feinstaub

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
4. September 2012

Beiträge: 8

Ich muss leider los, deshalb schnell als Antwort nur zum 1. Teil:

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smbmount //dc/user /home/user/homedir
mount.cifs: permission denied: no match for /home/user/homedir found in /etc/fstab

Sucht man nach der Fehlermeldung findet man, dass in Ubuntu ab 10.10 (wenn ich mich nicht irre) samba-mounts zwingend in der fstab eingerichtet werden müssen. Steht hier sogar im Wiki. Vorher ging da noch ein 'tricksen' mit 'chmod +s' auf smbmount. Das ginge so nicht mehr. Ich habe hier 12.04. Als root geht das natürlich alles astrein.

Und mit Normaluser meine ich nicht den zur Installationszeit angelegten User sondern einen nachträglich angelegten user.

So muss abkneifen.

Viele Grüße Frank

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