staging.inyokaproject.org

Minimalistisches unrar-Frontend

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
Antworten |

Vegeta

Avatar von Vegeta

Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

Wer mit File Roller Probleme mit RAR-Archiven hat, kann sich diese minimalistische Version mal anschauen. Bei mir hat File Roller früher häufig Probleme mit passwortgeschützten Archiven gehabt. Entweder wurden die Dateien erst entpackt und dann nach einem Passwort gefragt oder ein falsches Passwort wurde ebenfalls erst nach dem vollständigen Entpacken erkannt.

Dieses minimalistische Frontend sollte es besser machen. Ein Doppelklick reicht aus, damit die Dateien mit den Parameter

unrar x -kb -y

im aktuellen Verzeichnis entpackt werden. Ist das Archiv passwortgeschützt sollte in den allermeisten Fällen (bei älteren Archiven weiß unrar selber nicht, dass sie passwortgeschützt sind und entpackt die Dateien unweigerlich von sich aus) ein Dialog aufgehen, wo man das Passwort eingeben kann.

Wer häufig wiederkehrende Passwörter hat, kann im Sourcecode (der unter der GPL2 stehende C++-Source ist auf Anfrage verfügbar) Standardpasswörter festlegen, die zuerst durchgegangen werden, bevor der Dialog aufpoppt und den User fragt.

Installation:
Ahhängigkeiten, die installiert werden müssen: libqtcore4 und libqtgui4
Danch einfach das Binary runterladen (läuft ab Lucid Lynx, 32- und 64bit), in irgendein Verzeichnis kopieren und als nächstes dieses Binary mit RAR-Archiven verknüpfen (Nautilus → Eigenschaften → Öffnen mit → Unrar-Binary auswählen). Zukünftig werden dann mit Doppelklick oder Einfachklick, je nachdem was eingestellt ist, RAR-Archive sofort entpackt im aktuellen Verzeichnis.

Vielleicht nützt das Programm ja irgendwem, ich benutze es jedenfalls gerne. 😉

Download: Unrar-Frontend

Bilder

yoda123

Avatar von yoda123

Anmeldungsdatum:
1. Oktober 2008

Beiträge: Zähle...

Guten Morgen!

Klingt interessant, ABER:

Zu den Passwörtern:

Die dürften auch im kompilierten Programm auffindbar sein. Also warum nicht gleich in eine Datei im Home, die ein Passwort pro Zeile enthält und chmod 0600 ist?

Und: Wenn der Sourcecode GPL2-lizensiert ist, warum gibst du ihn dann nicht hier direkt zum Download an?

mfg

Meister Yoda

Vegeta

(Themenstarter)
Avatar von Vegeta

Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

yoda123 schrieb:

Die dürften auch im kompilierten Programm auffindbar sein. Also warum nicht gleich in eine Datei im Home, die ein Passwort pro Zeile enthält und chmod 0600 ist?

Ist ganz einfach, weil ich selber nur ein solches Passwort habe und der Mehraufwand, auch wenn es nicht viel ist, nicht gelohnt hätte. Wer will kann das ja nachrüsten.

Und: Wenn der Sourcecode GPL2-lizensiert ist, warum gibst du ihn dann nicht hier direkt zum Download an?

Statistik ☺ Bei Dropbox gibts leider keine Zahlen und mich interessiert wieviele Leute sich den Source angucken wollen, zudem nichts total Ungewöhnliches den Source nur auf Anfrage weiterzugeben.

xypepper

Anmeldungsdatum:
8. Mai 2006

Beiträge: Zähle...

Vegeta bringt, wie immer, mal wieder ein nützliches Tool. Die Idee mit einem Entpacker, der gleich eine interne Passwortliste mibringt finde ich genial.

Ich finde es schade, daß die Art wie Vegeta mit seinem Wissen / Source-Code immer kritisiert wird, egal wie er es macht. Freie Software beinhaltet meiner Meinung nach eben auch die Freiheit den Source-Code für sich zu behalten oder nur auf Anfrage rauszugeben, egal welche Beweggründe der Programmierer hat. Punkt.

Vegeta bietet nützliche und durchdachte Tools an. Verbesserungsvorschläge setzt er in der Regel schnell um. wie er es mit myNotes für mich getan hat. Weiter so.

Gruß xypepper

espro

Avatar von espro

Anmeldungsdatum:
19. August 2007

Beiträge: 30

Ich wuerde ihn mir gerne mal anschauen...

Vegeta

(Themenstarter)
Avatar von Vegeta

Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

Du hast Post. ☺

gothic_mike

Avatar von gothic_mike

Anmeldungsdatum:
13. Juli 2006

Beiträge: Zähle...

sehr schön, kommt genau richtig das neue Tool! Hatte mich auch schon mit dem Gedanken getragen, mal sowas zu programieren, nun brauch ich mir die Mühe nicht mehr machen 😉 was mich nur etwas stört ist, dass das Fenster etwas breit ist... das mit der Passwortliste finde ich ne gute Idee, nur dass die fest im Source ist, finde ich nicht so gut. PS: Der Source würd' mich interessieren, zwecks der oben genannten zwei Sachen. Oder viell. hast du ja auch Lusst, das mit der Passwortliste noch anders zu lösen ☺

Edit: Nun hat Vegeta schon mal was als open-source gemacht, meckern auch gleich wieder welche rum, wie er den Source bereitstellen soll - tzzz, mir fällt nix mehr ein! Wird noch soweit kommen, dass er gar nichts mehr der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt, was schade wäre!

Vegeta

(Themenstarter)
Avatar von Vegeta

Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

Du hast Post. ☺

Wegen den Verbesserungsvorschlägen, die werde ich wohl nicht einbauen da mir das Programm so reicht wie es ist. Der Einbau einer externen Passwortliste wäre was, falls das Feature von vielen Leuten benutzt würde - was ich aber nicht annehme, zumindest habe ich keine Zahlen. 😉

Jedenfalls ist der Einbau nicht kompliziert, theoretisch könnte man so auch alle Passwörter speichern die man eingibt oder mit einem Datum versehen und alte, ungenutzte verfallen lassen. Da gibts noch einige schöne Erweiterungsmöglichkeiten.

gothic_mike

Avatar von gothic_mike

Anmeldungsdatum:
13. Juli 2006

Beiträge: 119

Vegeta schrieb:

Du hast Post. ☺

THX!

Wegen den Verbesserungsvorschlägen, die werde ich wohl nicht einbauen da mir das Programm so reicht wie es ist. Der Einbau einer externen Passwortliste wäre was, falls das Feature von vielen Leuten benutzt würde - was ich aber nicht annehme, zumindest habe ich keine Zahlen. 😉

hmm, ist nen Argument. ich fänd's nur Blödsinn, wenn sich jeder den Source geben lässt und das selber implementiert - da machen dann viele das gleiche und keiner hat was von, es sei denn, jemand ist so frei und stellt seine Änderungen dann der Öffentlichkeit zur Verfügung. ☺

Jedenfalls ist der Einbau nicht kompliziert, theoretisch könnte man so auch alle Passwörter speichern die man eingibt oder mit einem Datum versehen und alte, ungenutzte verfallen lassen. Da gibts noch einige schöne Erweiterungsmöglichkeiten.

hmm, gute Idee, die eingegebenen Passwörter zu speichern... ☺

xypepper

Anmeldungsdatum:
8. Mai 2006

Beiträge: 11

zunächst mal großes Lob. Das Tool funktioniert perfekt. Die handvoll Passwörter die ich benötige werden nahezu ohne Verzögerung abgefragt und eingesetzt.

Da ich nicht sehr versiert im Programmieren bin hatte ich Vegeta gefragt, wo die Passwörter reinmüssen und wie man das Ganze kompiliert. Hier ist seine Anwort.

Passwörter trägt man in die Variable standardPasswords ein. Beispiel

standardPasswords << "1" << "2";

Zum Kompilieren einfach

cd unrar

qmake

make

eingeben.

Damit müßten auch Anfänger mit dem Tool klarkommen.

tischbein

Avatar von tischbein

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2008

Beiträge: 404

Vegeta schrieb:

Und: Wenn der Sourcecode GPL2-lizensiert ist, warum gibst du ihn dann nicht hier direkt zum Download an?

Statistik ☺ Bei Dropbox gibts leider keine Zahlen und mich interessiert wieviele Leute sich den Source angucken wollen, zudem nichts total Ungewöhnliches den Source nur auf Anfrage weiterzugeben.

Ich glaub da hast du die GPL missverstanden. Ich würd dir an dieser stelle vielleicht alternative Lizenzen vorschlagen:

Beide erlauben propietären ("closedsource") gebrauch. Natürlich könntest du auch einfach ne Shareware Lizenz nehmen, dann könntest du den code auch einfach gleich bei dir behalten, und nur die ausführbare datei weiterreichen.

Zum Programm: Ich find die Idee .rar dateien mit einem doppelklick zu entpacken nicht sehr günstig, denn sollte das archiv keinen unter-order mit den dateien besitzen, wird der momentane order regelrecht mit dateien überschwemmt werden. File-roller tut dies nicht; Sollte das archiv keinen unterorder haben, erstellt es welchen, und kopiert die dateien in selbigen. Das mit dem doppelklick würde es zudem unmöglich machen das archiv einfach erstmal "nur" anzusehen.

Desweiteren unterstützt file-roller auch sehr viel mehr formate, und nicht nur .rar ...

Vegeta

(Themenstarter)
Avatar von Vegeta

Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

tischbein schrieb:

Ich glaub da hast du die GPL missverstanden. Ich würd dir an dieser stelle vielleicht alternative Lizenzen vorschlagen:

Wie ich den Source öffentlich mache bleibt dem Autoren überlassen, es steht nirgends geschrieben dass der Source 24 Stunden am Tag für jeden per Link erhältlich sein muss. Nebenbei die Leute von Acronis True Image machen es genauso, dass sie den Teil der Boot-CD, wo GPL-Software benutzt wird, nur auf Anfrage rausrücken.

Beide erlauben propietären ("closedsource") gebrauch. Natürlich könntest du auch einfach ne Shareware Lizenz nehmen, dann könntest du den code auch einfach gleich bei dir behalten, und nur die ausführbare datei weiterreichen.

Der Source ist öffentlich zugänglich nach Anfrage bei mir, aus so einem Mini-Programm mache ich keine Shareware.

Ich find die Idee .rar dateien mit einem doppelklick zu entpacken nicht sehr günstig, denn sollte das archiv keinen unter-order mit den dateien besitzen, wird der momentane order regelrecht mit dateien überschwemmt werden.

Das kann in der Tat passieren, allerdings befinden sich die RAR-Archive in der Regel bereits in Unterordner, weswegen das nicht so tragisch wäre.

Das mit dem doppelklick würde es zudem unmöglich machen das archiv einfach erstmal "nur" anzusehen.

Rechtsklick auf der Datei → Mit Archivmanager öffnen

Desweiteren unterstützt file-roller auch sehr viel mehr formate, und nicht nur .rar ...

Richtig, aber RAR-Archive unterstützt er nur schlecht, deswegen ist diese Anwendung entstanden, siehe Threadanfang.

tischbein

Avatar von tischbein

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2008

Beiträge: 404

Vegeta schrieb:

tischbein schrieb:

Ich glaub da hast du die GPL missverstanden. Ich würd dir an dieser stelle vielleicht alternative Lizenzen vorschlagen:

Wie ich den Source öffentlich mache bleibt dem Autoren überlassen, es steht nirgends geschrieben dass der Source 24 Stunden am Tag für jeden per Link erhältlich sein muss. Nebenbei die Leute von Acronis True Image machen es genauso, dass sie den Teil der Boot-CD, wo GPL-Software benutzt wird, nur auf Anfrage rausrücken.

Beide erlauben propietären ("closedsource") gebrauch. Natürlich könntest du auch einfach ne Shareware Lizenz nehmen, dann könntest du den code auch einfach gleich bei dir behalten, und nur die ausführbare datei weiterreichen.

Der Source ist öffentlich zugänglich nach Anfrage bei mir, aus so einem Mini-Programm mache ich keine Shareware.

Gut, da hab ich deinen OP missverstanden - das klang einfach als wenn du den code ohnehin lieber für dich behalten willst. Nix für ungut 😉

Ich find die Idee .rar dateien mit einem doppelklick zu entpacken nicht sehr günstig, denn sollte das archiv keinen unter-order mit den dateien besitzen, wird der momentane order regelrecht mit dateien überschwemmt werden.

Das kann in der Tat passieren, allerdings befinden sich die RAR-Archive in der Regel bereits in Unterordner, weswegen das nicht so tragisch wäre.

Tja, was wäre "die regel" ohne eine ausnahme? Und genau aus dem grund untersucht file-roller das archiv ja auch vorher, bevor es einen unterorder erstellt.

Das mit dem doppelklick würde es zudem unmöglich machen das archiv einfach erstmal "nur" anzusehen.

Rechtsklick auf der Datei → Mit Archivmanager öffnen

Ich meinte hier durchaus den doppelklick - file-roller hat ja schon ein platz im kontextmenü (extract here).

Desweiteren unterstützt file-roller auch sehr viel mehr formate, und nicht nur .rar ...

Richtig, aber RAR-Archive unterstützt er nur schlecht, deswegen ist diese Anwendung entstanden, siehe Threadanfang.

Es ist schon richtig dass file-roller nicht an winrar rankommt wenns um gescheites handhaben von passwörtern geht, aber ist das wirklich so tragisch dass es einen weiteren clienten brauch? File-roller benutzt ja bash-skripte die das eigentliche extrahieren handhaben, ich denke da würde es mehr sinn machen einfach das vorhandene skript aufzupolieren...

Vegeta

(Themenstarter)
Avatar von Vegeta

Anmeldungsdatum:
29. April 2006

Beiträge: 7943

tischbein schrieb:

Tja, was wäre "die regel" ohne eine ausnahme? Und genau aus dem grund untersucht file-roller das archiv ja auch vorher, bevor es einen unterorder erstellt.

Ich habe das Programm für mich geschrieben, da mir File Roller schon öfter auf den Sack gegangen ist. Es entpackt ein Archiv und rödelt erst mal 'ne gewisse Zeit rum, nur um dann nach einen Passwort zu fragen. Auch das "Hier Entpacken" kam absolut nicht mit passwortgeschützten Archiven klar (obwohl es einige Ubuntu-Versionen lang mehr oder weniger ging), da passierte dann garnichts. Aus dem Grunde habe ich lange Zeit immer eine Konsole geöffnet und unrar manuell benutzt, ein eigens geschriebenen Batch-Script hatte einige Macken die ich nicht behoben bekam ohne mich da weiter einzuarbeiten. Also gabs nur die Alternative in C++ was zu entwickeln.

Es ist schon richtig dass file-roller nicht an winrar rankommt wenns um gescheites handhaben von passwörtern geht, aber ist das wirklich so tragisch dass es einen weiteren clienten brauch? File-roller benutzt ja bash-skripte die das eigentliche extrahieren handhaben, ich denke da würde es mehr sinn machen einfach das vorhandene skript aufzupolieren...

Wie gesagt, ich habe das Programm für mich geschrieben. Wer es nicht mag oder nicht benötigt, braucht es nicht benutzen. Wenn du es für sinnvoller erachtest File Roller direkt zu verbessern, dann halte ich dich bestimmt nicht auf dich zu engagieren. Bisher sieht es aber so aus, als ob man diese Batch-Scripte entweder nicht verbessern kann oder niemand gewillt ist es zu tun, obwohl es alleine hier bei ubuntuusers massig Threads zu dem Thema File Roller und passwortgeschützten RAR-Archiven gibt.

tischbein

Avatar von tischbein

Anmeldungsdatum:
21. Juli 2008

Beiträge: 404

Vegeta schrieb:

Wie gesagt, ich habe das Programm für mich geschrieben. Wer es nicht mag oder nicht benötigt, braucht es nicht benutzen.

Versteh mich nicht falsch, ich denke keineswegs dass dein programm unsinnig ist. 😉

Wenn du es für sinnvoller erachtest File Roller direkt zu verbessern, dann halte ich dich bestimmt nicht auf dich zu engagieren.

Wie soll man etwas verbessern das kaputt ist? 😀

Bisher sieht es aber so aus, als ob man diese Batch-Scripte entweder nicht verbessern kann oder niemand gewillt ist es zu tun, obwohl es alleine hier bei ubuntuusers massig Threads zu dem Thema File Roller und passwortgeschützten RAR-Archiven gibt.

Richtig, daher eine andere idee: Wie wäre es einfach gänzlich einen neuen clienten zu schreiben, und zwar einen der auf neuere technologie als GTK oder bash setzt, sondern stattdessen Qt verwendet? Ich würde darin mehr sinn sehen als zu versuchen ein ewiges patchwork wie file-roller zu verbessern...

Da dein client ja bereits Qt verwendet, wäre das zumindest rein theoretisch schonmal ein anfang. Wichtig ist es aber, genau wie file-roller, das ganze erweiterbar zu halten, d.h., jedes dateiformat sollte eigene routinen (z.b., mit scripten, wie Lua) besitzen, damit es nachher auch noch möglich ist es problemlos zu erweitern. Aber ich weiss nicht wie du dein programm geschrieben hast, daher kann ich dazu leider nix sagen.

Antworten |