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Hallo, In meinem System habe ich folgende Speichermedien verbaut:

* 1x NVMe 500GB * 1x SSD 1TB * 1x HD 4TB

Ich bin mir nicht ganz sicher, wo ich das Betriebssystem (die Betriebssysteme) installieren soll und wie ich den Rest des Speichers aufteilen und welche Partitionen ich anlegen soll? Wie nutze ich das Potential meiner Festplatten am besten aus?

Meine Idee wäre:

Ubuntu (und evtl. andere Distros) auf eine separate Partition auf der NVMe, jeweils ca. 30GB gross. Eine separate /home Partition auf der NVMe für die configs, meine Profilordner von Firefox und Thunderbird, meine Downloads und den Desktop-Ordner. Dann eine Datenpartition auf der SSD mit den Ordnern Bilder, Dokumente, Musik und Videos und die Ordner als Verknüpfungen im Home-Ordner anzeigen lassen, so dass ich direkt darauf zugreifen kann. Die Überlegung dahinter: wenn ich in einem Multi-Boot System aus verschiedenen Betriebssystemen heraus auf meine Daten zugreifen will, kann ich das ohne grossen Aufwand bewerkstelligen. Zudem kommen meine configs nicht durcheinander, wie das der Fall wäre, wenn ich eine /home Partition mit verschiedenen Distros teile.

Die 4TB HD evtl. für Backups nutzen.

Macht diese Aufteilung Sinn - oder bin ich mit dieser Aufteilung komplett daneben; was denkt Ihr, was würdet Ihr anders machen?

Hallo Gnox,

Genau zu jedem BS eine separate /home ....

EFI oder BIOS Rechner / MSDOS oder GPT Partitionstabelle auf den Platten ?

Kein Link sondern die Datenplatte auf einem Ordner im Home Verzeichnis mit Start des BS mounten.

PS: 30 GB scheint zu wenig ....

Gruss Lidux

Siehe Manuelle Partitionierung. Und das System gehört auf den schnellsten Datenträger.

@Lidux: EFI und GPT

Lidux schrieb:

Kein Link sondern die Datenplatte auf einem Ordner im Home Verzeichnis mit Start des BS mounten.

Hmm, dann habe ich halt statt der separaten Ordner (Bilder, etc) erstmal nur den einen Ordner "Daten" im Home-Folder? Welche Nachteile hätte denn die Link-Variante?

Gruss zurück, Gnox

@tomtomtom: Danke für den Link, sehr umfangreich und interessante Lektüre. Genau bei den Fragen unter dem Titel "Vorüberlegungen" stehe ich irgendwie an. Darum meine Frage hier...

Hmm, dann habe ich halt statt der separaten Ordner (Bilder, etc) erstmal nur den einen Ordner "Daten" im Home-Folder? Welche Nachteile hätte denn die Link-Variante?

Das geht, sieht bei mir ungefähr so aus:

mkdir /home/user/daten
sudo nano /etc/fstab

Und die fstab wiefolgt ergänzen (musst du natürlich an deine Gegebenheiten anpassen):

# sdb1 4 TB harddisk
UUID=die_UUID_der_Datenplatte /home/user/daten   ext4   defaults,noatime   0   2

# Ordner zusätzlich in /home/user einbinden:
/home/user/daten/Bilder  /home/user/Bilder  none  bind  0  0
/home/user/daten/Dokumente  /home/user/Dokumente  none  bind  0  0
/home/user/daten/Downloads  /home/user/Downloads  none  bind  0  0
/home/user/daten/Musik  /home/user/Musik  none  bind  0  0
/home/user/daten/Videos  /home/user/Videos  none  bind  0  0

Dann noch ein

sudo mount -a

um die Veränderungen sofort zu sehen.

LG, ninsa

So habe ich das jetzt gemacht:

thomas@X570:~$ lsblk
NAME        MAJ:MIN RM   SIZE RO TYPE MOUNTPOINTS
sda           8:0    1 931.5G  0 disk 
└─sda1        8:1    1 931.5G  0 part /media/thomas/SSD1TB
sdb           8:16   1   3.6T  0 disk 
└─sdb1        8:17   1   3.6T  0 part /run/timeshift/3070/backup
                                      /home/thomas/Daten
sdc           8:32   0   1.8T  0 disk 
└─sdc1        8:33   0   1.8T  0 part /media/thomas/External2TB
nvme0n1     259:0    0 465.8G  0 disk 
├─nvme0n1p1 259:1    0   512M  0 part /boot/efi
├─nvme0n1p2 259:2    0  48.8G  0 part 
├─nvme0n1p3 259:3    0  48.8G  0 part /
├─nvme0n1p4 259:4    0 269.9G  0 part 
└─nvme0n1p5 259:5    0  97.7G  0 part /media/thomas/Debian
thomas@X570:~$ df -h
Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
tmpfs           3.2G    1.8M  3.2G    1% /run
/dev/nvme0n1p3   48G     18G   29G   38% /
tmpfs            16G       0   16G    0% /dev/shm
tmpfs           5.0M    4.0K  5.0M    1% /run/lock
/dev/nvme0n1p1  511M     72M  440M   15% /boot/efi
/dev/sdb1       3.6T    838G  2.6T   25% /home/thomas/Daten
tmpfs           3.2G    120K  3.2G    1% /run/user/1000
/dev/sda1       916G     28K  870G    1% /media/thomas/SSD1TB
/dev/sdc1       1.8T     48K  1.7T    1% /media/thomas/External2TB
/dev/nvme0n1p5   96G     21G   71G   23% /media/thomas/Debian

M.2 NVMe 500GB

• Debian kriegt 100GB, ohne separate /home Partition; die habe ich wieder regulär ins Wurzelverzeichnis eingebunden

• Ubuntu 50GB

• Fedora 50GB

• Den verbleibenden Speicher von ~270GB nutze ich als Workspace für Videofiles während der Bearbeitung

Sata SSD 1TB Momentan nix drauf; kann ich nutzen für Files, die von der Geschwindigkeit profitieren können

Sata HDD 4TB Alle "schweren" Daten, die viel Platz brauchen. Bis jetzt kann ich keine Geschwindigkeitseinbussen feststellen. 4K Videos kann ich ohne Ruckler abspielen. Bin gespannt, wie sich die Platte beim Kopieren von Daten verhält. Aber ich glaube, so rein als Datenspeicher für die täglichen Benutzerdateien auf einem PC der von mir alleine genutzt wird, reicht auch heute eine HDD noch gut aus.

Externe 2TB USB Disk Nutze ich vorerst für die Backups.

Die Daten-Disk habe ich unter /home/ich/daten gemounted. So bleibt es schön übersichtlich und funktioniert ganz gut. Vielen Dank an @ninsa für den Tipp mit dem einbinden der einzelnen Verzeichnisse.

Besten Dank Euch, dass Ihr mir kurz auf die Sprünge geholfen habt!

Doppelt fahren, ohne zumindest einen Hinweis darauf zu geben, gehört - aus meiner Sicht - nicht zum "guten Ton": https://debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=185404

dersebastian schrieb:

aus meiner Sicht

Verstehe das Problem nicht ganz. Bin meist mit beiden OS (oder Derivaten davon) unterwegs, darum die Frage an beide Gemeinschaften. So, oder so: Die Community hat mir geholfen und evtl. kann auch jemand anderes für sich was draus ziehen - aus meiner Sicht - macht es durchaus Sinn, an mehreren Orten nachzufragen; dass Du jetzt die beiden Fäden verlinkst, ist nett von Dir.

Da hast du mich missverstanden, ist natürlich nichts dabei, da und dort nachzufragen, man könnte es (aus mehreren Gründen) aber eben zumindest erwähnen.