R2woD2wo
Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
Beiträge: 104
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Hallo, so wie es scheint, muss ich mich von meinen tip top zuverlässigen Toshiba-Notebooks nach 9Jahren wegen Resourcenbedarf neuer Steuersoftware (ich kotz!) verabschieden - Toshiba baut wohl keine mehr Laptops mehr... Da Ubuntu klar die feste Größe an meiner Seite bleiben soll, frage ich mich bei der Wahl des Geräts, ob es hier etwas bzgl. Kompatibilität und Installation bzgl. Hersteller zu wissen gibt. In der engeren Wahl steht ein Legion7i : https://www.lenovo.com/de/de/laptops/legion-laptops/legion-7-series/Legion-Slim-7i-Gen-7-16%E2%80%B3-Intel/p/82TFCTO1WWDEDE0/customize? Denke der ist nicht bis aufs Letzte ausgereitzt - also langlebig - und hinreichend leistungsfähig für CAD und Softwareentwicklung inkl. Android-Apps. Aber spielt der problemfrei mit Ubuntu zusammen? Windows vorinstalliert kaufen oder lieber selber nachinstallieren um Ubuntu und GRUB(gibt's den ja schon noch? hörte seltsames als ob's das Bios wie ich's kenne gar nicht mehr gibt...) zu installieren? Sorgen unbegründet? Danke vorab für Feedback. R2Dzwo
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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Das vorinstallierte Windows sollte man immer löschen und wenn benötigt neu installieren - das ist eigentlich immer vollgemüllt mit Testversionen.
Wenn es das woanders billiger gibt, muss man es nicht bei Lenovo kaufen.
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Ali_As
Anmeldungsdatum: 22. Mai 2012
Beiträge: 4665
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Windows vorinstalliert kaufen oder lieber selber nachinstallieren um Ubuntu und GRUB(gibt's den ja schon noch? hörte seltsames als ob's das Bios wie ich's kenne gar nicht mehr gibt...) zu installieren?
Ist am Ende egal ob vorinstalliert oder nicht. Du kannst bei der Installation von Linux Stress kriegen weil Windows vorinstalliert ist, aber auch weil es nicht vorinstalliert ist. Hängt vom Hersteller und der Firmware ab. Und natürlich von deinen Kenntnissen. BIOS, ja das gibt es eigentlich nicht mehr. Schimpft sich nun UEFI. Aber "jeder" nennt es nach wie vor BIOS. Wie das halt so ist. Funktionell ist es eh das Gleiche. Der wesentliche Unterschied im Alltagsgebrauch ist der Bootbereich, wo man drauf achten muß. Dazu hier am besten ins Wiki schauen in den Bereich 'EFI Bootmanagement' (und nicht abschrecken lassen von der Informationensmenge). Ansonsten läuft Ubuntu/Linux i.d.R. auf allen Rechnern, wenn es nicht gerade Billigstware ist oder vom Aldi kommt.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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Ali_As schrieb:
vom Aldi kommt.
R2woD2wo, gemeint sind hier Medion-Rechner - für Linux ein no-go - die es leider nicht nur bei Aldi gibt. Wenn Du Windows brauchst und keine unbenutzte, d.h. bislang nicht aktivierte Lizenz hast, kaufst Du mit, nicht extra (das wäre i.d.R. um einiges teurer), wenn Du es beruflich brauchst, nimmst Du Pro. Aber Du läßt keine Vorinstallation (zeitlich begrenzte Anti-Malware-Software wie Symantecs Zeug nistet sich im System ein, verbiegt es, bekommt man nicht sauber 'runter, dazu kommt Software vom NB-Hersteller mit sehr oft argen Sicherheitsproblemen, gerade auch bei Lenovo), sondern ziehst und installierst die aktuelle unveränderte Win11-Version. Davon abgesehen, daß man ohnehin eine aktuelle Betriebssystemversion installiert, bei einem Rechner mit Alder Lake ist das Pflicht. Ubuntu 22.04 mit Kernel 5.15 ist das nicht, auch nicht mit HWE-Kernel 5.19 (beide trennen allerdings quasi schon Welten). Wenn ich Ubuntu nutzen wollte, würde ich auch sonstiger Software wegen 23.04 dev heranziehen. Die kommt mit Kernel 6.1 (aktuell ist der allerdings auch nicht mehr, sondern 6.2), wird es auch bleiben (Canonical braucht für ihre Kernel seit Jahren sehr lange, insbesondere vor einem Ubuntu-Release, bei 6.1 kommt dazu, daß dieser als LTS deklariert worden ist). Wenn Du Ubuntu installieren willst und da nun irritiert bist, tja, 22.04.2 als Minimum. Wenn der HWE-Kernel 5.19 nicht genügt, kannst Du den Liquorix-Kernel installieren, derzeit noch 6.1. Du erhoffst Dir Problemlosigkeit, suchst Dir aber ein Notebook mit dedizierter GPU (die Legion-Reihe ist für Spieler unter Windows konzipiert). Nvidia-GPUs sind für CAD ja so eine Art Standard (freilich eher Quadro statt GeForce), jedenfalls für den Marktführer. Wenn Du das ernsthaft betreiben willst/mußt, wirst Du nicht umhin kommen, aber dann unter Linux auch vermutlich nicht um den proprietären Treiber nvidia (kannst Du nur testen, inwieweit nouveau bei der GFRTX3050Ti genügt). Der jeweilige nvidia muß aber mit dem jeweiligem Kernel kompatibel sein... Bist Du Dir sicher, nur 8 GiB RAM zu brauchen? Und das bei Windows und CAD? Stutzig machen sollte Dich der Umstand, daß nicht nur diese 8 GiB soldered sind, sondern für weitere 8 GiB nochmal 2 - 3 Wochen Lieferzeit draufgeschlagen werden. Wäre der steckbar, wäre das quasi sofort erledigt (und es ist nicht so, daß es keinen gäbe). Das sieht also aus, daß auch dieser gelötet ist, es keinen Slot gibt. Du könntest also nicht mal auf 16 GiB erweitern. Nie.
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R2woD2wo
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Ich kann mich nur bedanken - werde quasi aus der Steinzeit in die Neuzeit gerissen. Und nein, ich bin kein Gamer. Eigentlich programmier ich nur C (ja, nicht C++, wobei ich das eine oder andere demnächst nach C++ portieren werde.) - jedoch hier schon sehr intensiv was Rechenleistung und Speicherbedarf angeht. CAD - JA, Solid-Works. Aber das hat mein alter Toshiba bis jetzt auch ganz gut gewuppt. Was ich allerdings mit dem Ding künftig neu machen können will, ist Android-Apps entwickeln - und z.B. Android-Studio hat meinen Toshiba in die Knie gezwungen. Kurz - initiiert eben wegen einer Steuersoftware - will ich mich in die Gegenwart katapultieren, meine Philosophie "Ordentliche Leistung auf der Höhe der Zeit, jedoch nicht ausgereizt, in der Hoffnung durch die so möglichen Reserven ein langlebiges, mobiles Produkt auf dem Tisch zu haben.". Ich werde mich nun mit Euren Feedbacks im Detail beschäftigen, und freue mich auf weitere Meinungen/Vorschläge/Links! Sehr spannend - Danke! PS: Ohne ein weiteres Fass aufmachen zu wollen, aber wir haben ja leider Krieg, China verurteilt Russlands Angriffskrieg nicht... wie auch immer... falls man in Richtung IT-Security denkt... und sich der Gefahr eines von z.B. China hardwaremäßig frei Haus gelieferten Trojaners nicht aussetzen will... tja .... wird's eng, schätze selbst Apple (was wegen Anwendungsmöglichkeiten/Ubuntu nicht auf der Tagesordnung steht) kommt unter der Haube aus China... oder gäb es hier einen Hersteller den man auf dem Schirm haben sollte? Ok... kriegt man nen Trojaner aus dem Hause NSA... drum, hier kein großes Fass aufmachen bitte...
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R2woD2wo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
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Wörtersammlung für alle die auch nicht mehr ganz Up-2-Date sind: nouveau (frz. für „neu“) ist eine Sammlung an freien Treibern für Grafikkarten des Herstellers Nvidia, um diese unter dem Betriebssystem Linux nutzen zu können. - NVIDIA verhält sich aber in letzter Zeit wenig kooperativ, Intel/AMD/ATI-Grafikkarten evtl. bessere Wahl für Ubuntu kompatibilität.. : https://de.wikipedia.org/wiki/Nouveau
Ok, CAD läuft eh nur unter Windows, für mich weniger relevant.
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R2woD2wo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
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von.wert schrieb: Ali_As schrieb:
Du erhoffst Dir Problemlosigkeit, suchst Dir aber ein Notebook mit dedizierter GPU (die Legion-Reihe ist für Spieler unter Windows konzipiert). Nvidia-GPUs sind für CAD ja so eine Art Standard (freilich eher Quadro statt GeForce), jedenfalls für den Marktführer. Wenn Du das ernsthaft betreiben willst/mußt, wirst Du nicht umhin kommen, aber dann unter Linux auch vermutlich nicht um den proprietären Treiber nvidia (kannst Du nur testen, inwieweit nouveau bei der GFRTX3050Ti genügt). Der jeweilige nvidia muß aber mit dem jeweiligem Kernel kompatibel sein...
Um das richtig einordnen zu können: Ich gehe davon aus, dass selbst wenn die Grafikkarte von Nouvou nicht unterstützt wird, es einen "Normalbetrieb" gibt, also Texteditor und normaler GUI-Betrieb funktioniert. Halt ohne Zugriff auf Rechenleistung der Grafikkarte - was für's reine Programmieren ok ist, CAD läuft ohnehin auf Windows. Alternativ hab ich nun HP ins Auge gefasst, wenn das besser harmoniert, noch unklar, ob vergleichbar mit dem Lenovo-Teil:
https://www.hp.com/de-de/shop/product.aspx?id=6Z7G1EA&opt=ABD&sel=NTB#overview
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DJKUhpisse
Supporter, Wikiteam
Anmeldungsdatum: 18. Oktober 2016
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Ich gehe davon aus, dass selbst wenn die Grafikkarte von Nouvou nicht unterstützt wird, es einen "Normalbetrieb" gibt, also Texteditor und normaler GUI-Betrieb funktioniert. Halt ohne Zugriff auf Rechenleistung der Grafikkarte - was für's reine Programmieren ok ist, CAD läuft ohnehin auf Windows.
Das ist aber meist nicht der Fall.
Man kann dann den proprietären nvidia nehmen.
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R2woD2wo
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Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
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DJKUhpisse schrieb: Das ist aber meist nicht der Fall.
Man kann dann den proprietären nvidia nehmen.
Ok, bedeutet also kein Ausschlusskriterium NVIDIA - halt ein gangbarer Mehraufwand bei der Ubuntu-Installation? Oder geht das große Rätselraten los, mit welcher Konfiguration startet meine Installation inkl. rudimentärer Bildschirmausgabe?!?! Ich schau mir noch den Marktbegleiter HP und andere Hersteller genauer an - falls wer "Lebensdauertests von Workstations z.B. in der Klimakammer" o.ä. kennt, wäre interessant. Den Soldered-Einwand klär ich noch, was da Sache ist, denn das wäre tatsächlich was, was ich nicht soo dolle fände...
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R2woD2wo
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Wegen Soldered - nö, da ist Lenovo durchdacht: 8GB soldered, zweite Bank (8-16GB ) via Dimm Sockel. Top. Wegen Qualität der Platzhirsche hab ich nichts aktuelles gefunden, ausser folgenden Link, der mir den Verdacht nahe legt, äußerst subjektiv... weil teils entgegengesetzte Erfahrungen/kaum Vergleichbar (Zustand Gerät nach Sturz... )... https://de.quora.com/Welchen-Laptop-sollte-ich-kaufen-Dell-Lenovo-oder-HP Naja, ich recherchiere noch etwas, um die teils massiven Preisunterschiede Dell, HP, Lenovo (+-600 Euro!) zu verstehen. Rein die Marke, oder eben Details bzgl. Prozessor etc... oder doch Ausführung? Ok, so fern von Euch nicht noch was kommt, kauf ich einfach einen - das was mein Toshiba konnte, sollten die um Gottes Willen auch schaffen - nochmal Danke für die Ubuntu-Installationslinks. R2woD2wo
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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R2woD2wo schrieb: noch unklar, ob vergleichbar mit dem Lenovo-Teil
Vergleichen kann man alles, auch Birnen und Äpfel. Beide von Dir verlinkte Rechner sind aber sehr unterschiedlich, das beginnt schon bei den CPUs. Das solltest Du wirklich selbständig herausfinden und nicht "nach Farbe kaufen": Intel Core i7-12700H Alder Lake-H Intel Core i7-1255U Alder Lake-U
Allein schon die Kernanzahl 6 Performance mit HyperThreading und 8 Efficiency gegen 2 Performance und 8 Efficiency, undervolted. List_of_Intel_Core_i7_processors
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R2woD2wo
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Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
Beiträge: 104
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Cool, da ist mir jemand zuvorgekommen, wollte gerade meine "Entdeckung" ex Einarbeitung in Prozessorwelt Intel kund tun: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Intel-Core-i-Prozessoren#Mobil-Core_i7 Schaue mir Deine Liste mal an - was ist eigentlich mit Rivale AMD? Ubuntu-Seitig egal - also spielt genauso zusammen? Und jetzt wird's tricky: Wie vergleichbar? Aber ich versuch jetzt mal die Unterschiede zu verstehen. Danke vorab für Licht ins Dunkel bringen 😉
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R2woD2wo
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Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
Beiträge: 104
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von.wert schrieb: R2woD2wo schrieb:
Vergleichen kann man alles, auch Birnen und Äpfel.
An der Stelle eine Frage, früher - also gaaanz früher - gab's den 486er und wenn wer was auf sich gehalten hat, hat er sich den 486er DX gekauft. Glaub der Unterschied waren Taktraten (Turbo Knopf). So weit so gut, aber warum leistet sich heute eine Firma Intel einen derartigen Wust an Prozessoren für den gleichen Anwendungszweck z.B. "Mobile"? Aufgabe ist doch klar vergleichbar mit 486er Zeiten:
Gibt's nichts zu tun, würge Taktrate runter um Energie zu sparen, gibt's was zu tun, gib Ihm! Repeat für jeden Kern. Evtl. Off-Topic, aber irritiert mich etwas, ich will doch nur einen Rechenknecht haben. Tippe mal eher, das ist eine Kreation aus der Marketingabteilung, damit das Vergleichen so schön schwierig wird... Nachtrag: Guter Beitrag zu dem Thema (zumindest wird hier erklärt was Perfomance und Efficiency sein soll): https://www.howtogeek.com/767730/what-are-p-cores-and-e-cores-on-an-intel-cpu/ Verstehe zwar nicht, warum man nicht einfach einen Efficiency Prozessor mit Arm oder MSP430 mäßigem "quasi alles abschaltbar was man grad nicht braucht" implementiert, aber wird sicher Gründe haben... hoffentlich nicht die berühmten Horden von Köchen... in jedem Fall Danke für den Hinweis - Aufmerksam diesbzgl. ist jetzt da! Nachtrag 2: Guter Artikel zum Thema AMD-Prozessorfamilien versus Intel. Benchmarks wären noch interessant...: https://www.pc-magazin.de/ratgeber/cpu-kaufberatung-amd-oder-intel-gaming-videoschnitt-office-3201721.html
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R2woD2wo
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Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
Beiträge: 104
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https://www.pc-magazin.de/ratgeber/ce-3201721.html Wie mir scheint: Zweifelsfrei, AMD und Intel stehen in Konkurrenz.
AMD ist etwas schlanker von der Produktfamilie, aber ähnliches Flottensystem, wohl für Gaming-Anwendungen wegen teils größerer Caches leistungsfähiger. Was mich noch mit Hinblick auf Ubuntu/Linux interessiert: Wie schnell werden eigentlich neue Prozessoren in Entwicklung eingepflegt? Schätze Treiber ist Microsoft mit Windows - Linux-Welt hinkt bzgl. neue Features der riesigen Prozessorflotte ausnutzend hinterher? Oder täusche ich mich da, weil System - ähnlich einem Datentyp-Struct - gleich bleibt? Also keine Sorgen, wenn man sich ein Gerät für die nächsten 10 Jahre kauft, die bezahlten Vorteile erst in 4 Jahren betriebssystemseitig nutzen zu können? Danke! Um 2300 hör ich auf und bestelle das Gerät, bei dem ich das beste Bauchgefühl habe.
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R2woD2wo
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 5. Mai 2016
Beiträge: 104
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Gerät ist gekauft. Vielen Dank für die Hinweise und vor allem die Erhellung bzgl. der Performance und Efficiency Kerne!
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