rennradler
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
Hallo Leute,
ich mache in letzter Zeit vermehrt Screencasts u.d.gl. - die Digitalisierung hat inzwischen auch Bildungseinrichtungen erreicht. Mein Dienstlaptop ist ein Thinkpad T480s - dem ich ist eine Vollausstattung verpaßt habe (24GB RAM und 2TB NVME-SSD, 1440p-Display). Bei den normalen Office-Arbeiten langweilt sich das Ding nur, aber mit OBS-Studio und Zoom kommt es an seine Grenzen. OBS-Studio schreit öfters, daß er nicht hinterherkommt, wenn parallel noch was anderes läuft. Nächstes Jahr gibt es neues Budget. Was soll ich da ordern? Hab ich vom einer diskreten Grafik da was (ich würde da nur AMD nehmen, mit NVIDIA habe ich seinerzeit in einem T410 schlechte Erfahrungen gemacht, lief nicht gut). Reisetauglichkeit ist nicht die oberste Prio. Ich habe das kompakte T480s seinerzeit genommen, weil ich damals nicht mehr Leistung gebraucht habe. Da wollte ich es dann aber wenigsten schick und stromsparend haben. Jetzt haben sich aber die Anforderungen geändert.
|
trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: Zähle...
|
Schau doch einfach mal selbst, womit Hadwarebeschleunigung beim rendern möglich ist:
AMF ist das AMD Ding, hinter NVENC/NVDEC/CUVID steckt Nvidia, und Intel hat libmfx.
|
rennradler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
Ok, ich mach mich da mal schlau. Vielleicht läßt sich das Problem damit lösen. Wobei ich bei zoom ohnehin schon "harwade encoding für receiving video" eingestellt habe - keine Ahnung ob man zoom sonst noch weiter optimieren kann. Problem ist, daß ich auf dem Laptop nativ 1440p habe.
|
hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 1402
|
Leg' dir doch einfach mal ein Terminal mit Top auf den Schreibtisch, wenn es humpelt. Hört sich doch gar nicht so wild an bei dir. Hast du die Codecs A/V überprüft? Bei einigen Screenrecordern sind die Defaults wohl etwas seltsam.
|
rennradler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
Hab jetzt nach längerem Suchen in OBS Studie die Einstellung für Hardware-Beschleunigung gefunden. Ich hätte nie vermutet, daß man "Ausgabemodus: Einfach" auf "Erweitert" umstellen muß. Die Eindeutschung ist wohl mißlungen. Die CPU-Last ist jetzt praktisch nicht mehr merkbar. Allerdings ist die Ausgabequalität schlecht (Voreinstellungen verwendet, siehe Anhang unten). Liegt das an der schlechteren Harware-Codierung? Mit dem Software-Renderer war die Qualität einwandfrei.
- Bilder
|
seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 10978
|
Generell ist die Qualität mit Hardware-Encodern meist etwas schlechter als wenn man das in Software macht, aber spiel doch mal ein bisschen mit den Encoder-Einstellungen, da lässt sich sicherlich noch etwas rausholen.
|
rennradler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
Hab jetzt einfach mal die Bit-Rate hochgeschraubt und dann wird die Qualität gut. Das Problem mit OBS Studio ist damit vom Tisch. Bleibt das Problem mit Zoom. Ich stell mal eine Supportanfrage an die. Wir haben ja einen bezahltes Konto.
|
hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 1402
|
Als Zoom bei uns in der Firma mit Corona nötig wurde, haben wir einen 10 Jahre alten Pentium aus dem Keller geholt. Wir haben uns nur eine gute Kamera und Mikroanlage gegönnt im Konferenzraum. Allerdings Windows 10!
|
trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: Zähle...
|
Mit den Nvidia NVENC gibt es noch ein bisschen mehr zur Auswahl, siehe Screenshot im Anhang. Könnte sein, dass sich wegen solcher Möglichkeiten die doch sehr teuren Grafkkarten immer noch verkaufen lassen.
- Bilder
|
rennradler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
hakel2022 schrieb: Allerdings Windows 10!
Interessanterweise habe ich in einem unseren Multimedia-Räumen nie Probleme, da wird alles erkannt (auch der Touchscreen des Großbildschirms). Jammern tun immer die Apple-User. Zoom scheint aber alles in SW zu machen - da läuft der Lüfter sofort auf Anschlag und ich hab immer wieder mal Throtteling-Meldungen im Log, wenn zusätzliches Zeug läuft (das schicke T480s hat leider eine schwache Kühlung). Jetzt, wo OBS-Studie auf HW-Encoding umgestellt ist, bleibt der Lüfter großteils aus.
|
hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 1402
|
da läuft der Lüfter sofort auf Anschlag
Wir haben dem ollen SFF noch eine SSD spendiert und alles läuft wie Butter, völlig lautlos. Zoom ist Windows - peng. ☹ P.S. Manche Kunden hören sich an wie Donald Duck - daher die Investition in die "Mikroanlage".
|
rennradler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
trollsportverein schrieb: Mit den Nvidia NVENC gibt es noch ein bisschen mehr zur Auswahl, siehe Screenshot im Anhang. Könnte sein, dass sich wegen solcher Möglichkeiten die doch sehr teuren Grafkkarten immer noch verkaufen lassen.
Das liegt wohl eher prinzipiell an den Möglichkeiten, die der nvidia-Treiber bietet. Ich hab in meinem Alt-PC eine GTX750 von 2015 - also alles andere als High-End - und da werden die selben Optionen angezeigt. Wie gut OBS-Studio damit funktioniet, habe ich aber noch nicht probiert. Die alte Kiste hat noch einen Phenom-II drin.
|
trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 2627
|
Nein, es liegt nicht einfach nur am Treiber, sondern daran, was die GPU kann. Wenn die GPU nicht die entsprechenden NVENC Fähigkeiten hat, kann der nvidia-driver nicht den Zugriff auf nicht vorhandene Fähigkeiten bieten. Dort lässt sich sehen, wie immer mehr Fähigkeiten in die Nvidia GPUs eingebaut wurden. Leider sind aber auch die Preise für die neuste Generation astronomisch.
Es sind die aufeinander abgestimmten Hardware und Software Fähigkeiten nötig. Außer dem Grafiktreiber muss auch der FFmpeg entsprechend gebaut sein. Die beim Configure und Compilerlauf eingebauten FFmpeg Hardware acceleration methods lassen sich so abfragen:
ffmpeg -hide_banner -hwaccels
|
rennradler
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
|
trollsportverein schrieb: Nein, es liegt nicht einfach nur am Treiber, sondern daran, was die GPU kann.
Aus der Sicht der Anwendungssoftware sind es aber die Möglichkeiten, die der Treiber bietet - daher ist meine Aussage korrekt. Daß der Treiber nicht mehr bieten kann, als die HW hergibt, ist ja klar. Umgekehrt ist aber denkbar (und leider aus der Historie Linux vs Windows bei proprietären Treibern ein bekanntes Ärgernis). Ich frage mich, ob neuere Intel-GPUs mehr können. Was man so hört, soll das Arc-Zeug eigentlich recht gut sein, die unausgereiften Treiber sind das Problem.
|