staging.inyokaproject.org

Bootpartition von btrfs auf ext4 konvertieren / Kopieraktion - was beachten?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 12.10 (Quantal Quetzal)
Antworten |

mpathy

Avatar von mpathy

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2004

Beiträge: 284

Hallo Zusammen!

Das Thema mit der Fehlermeldung "error: sparse file not allowed" wenn man btrfs auch auf der Bootpartition nutzt, ist ja bekannt und es gibt genug Workarounds wenn man will, problematisch ist das ja nicht, man kann auch einfach ne Taste drücken.

Trotzdem nervt es beim Booten weil man das System nicht einfach hochfahren lassen kann und ne Sekunde dabei verliert 😉 😉

Ich habe mir deswegen überlegt, meine Partition /boot auf ext4 umzustellen.

Von ext4 nach btrfs ist das ja kein Thema, da gibts nen extra Tool das das automagisch macht, und das auch wieder die Konvertierung mit einem Befehl rückgängig machen kann.

Aber halt nur wenn man zu Anfang ein ext4 drauf hatte und dann nach btrfs konvertiert hat im laufenden System.

Von einer schon immer mit btrfs formatierten Partition geht das leider nicht, wenn ich das richtig verstehe? Oder etwa doch?

Wenn nicht, habe ich mir überlegt, ob ich nicht mit ner Live-CD booten könnte, die Daten runterkopieren, die Partition mit ext4 formatieren - und dann wieder alles drauf kopieren.

Da das aber die Bootpartition ist, bin ich mir nicht sicher ob das ganz so einfach geht oder ob ich da nicht noch was beachten muss.

Ach übrigens, alles andere bis auf /boot ist bei mir per dmcrypt verschlüsselt - macht das Probleme? :/ An sich ja nicht, da ich ja nur mit der Bootpartition rumwerkeln will, oder?

Danke schon mal für die Tipps.

Wenns zu kompliziert ist, lass ich die Meldung einfach Meldung sein oder mach den Workaround mit dem Auskommentieren der einen Zeile da im grub header.

PS: Falls jemand fragt warum bei mir alles btrfs ist, obwohl es noch nicht 100% ausgereift ist - ganz einfach. btrfs hat gerade im Zusammenspiel mit SSDs ein paar nette Optimierungen onboard und ist bei verschlüsselten Partitionen mit Abstand das schnellste Dateisystem, gerade auch bei Verwendung von compress=lzo, was ein weiteres neues Feature ist, das den Datendurchsatz enorm vergrößert. Ich habe Gründe 😉

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

Hallo mpathy,

was stört Dich an diesem Workarround, den ich in unserem WIKI empfohlen habe? Einmal eingebracht und das Problem ist für immer vergessen!

gruß syscon-hh

mpathy

(Themenstarter)
Avatar von mpathy

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2004

Beiträge: 284

syscon-hh schrieb:

Hallo mpathy,

was stört Dich an diesem Workarround, den ich in unserem WIKI empfohlen habe? Einmal eingebracht und das Problem ist für immer vergessen!

gruß syscon-hh

Ich merke immer mehr wie sich das Forum hier im Laufe der Jahre verändert hat.. Von "Fragen ist menschlich" oder "for human beings" ist kaum noch was übrig geblieben, die Debianisierung der Community ist abgeschlossen!?

Man stellt eine ganz präsize und klare Frage zu einem Thema, dessen üblichen Workaround man schon kennt und hat den Wunsch ext4 auf /boot zu haben und dann das → Anti-Nervensäge. Als ob ich die Frage schon 1000x gestellt hätte! Ich weiß wie das geht!

Davon gibt es dutzende Anleitungen im Internet (auch wenn die meisten 00_header empfehlen) und das hätte ich machen können wenn ich das so hätte machen wollen.

Vom Rumpfuschen in Systemdateien, die ggf. durch ein Update der entsprechenden Pakete überschrieben werden oder zu zahlreichen Unterbrechungen a la "Welche Datei verwenden Paket/modifiziert" im Updatevorgang halte ich nix, schon alleine vom Fragen hier in den Foren. Dann kommt nach 5 Seiten raus "oh ich hab die Datei mal editiert weil das jemand gemeint hat" oder "ich hab dieses Tweak-Tool / Skript von XY verwendet" und man hat die netten Leute - die es hier durchaus noch gibt - völlig umsonst belästigt.

Habe ich meinen Beitrag "Hilfe! Habe Fehlermeldung sparse file" genannt, wie es schon tausende andere gibt? Nein. Ich habe die Frage gestellt "Bootpartition in anderes Filesystem konvertieren, was beachten".

Was, wenn ich einfach nur gesagt hätte "Aufgrund von einem Datenverlust / aus Sicherheitsgründen möchte ich auf ext4 umsteigen"? Hätte ich wohl machen sollen, damit man meine Beweggründe nicht in Frage stellt.

redknight Team-Icon

Moderator & Supporter
Avatar von redknight

Anmeldungsdatum:
30. Oktober 2008

Beiträge: 21863

mpathy schrieb:

Ich merke immer mehr wie sich das Forum hier im Laufe der Jahre verändert hat.. Von "Fragen ist menschlich" oder "for human beings" ist kaum noch was übrig geblieben, die Debianisierung der Community ist abgeschlossen!?

Derartig gegen jemand anzugehen, der eine Rückfrage stellt, ist auch nicht gerade "for human beeings", my 2 cents.

Man stellt eine ganz präsize und klare Frage zu einem Thema, dessen üblichen Workaround man schon kennt und hat den Wunsch ext4 auf /boot zu haben und dann das → Anti-Nervensäge. Als ob ich die Frage schon 1000x gestellt hätte! Ich weiß wie das geht!

Ich glaube, dass mit Nervensäge die Meldung gemeint war und nicht Du.

syscon-hh

Anmeldungsdatum:
8. Oktober 2005

Beiträge: 10220

Eine etwas heftige Reaktion auf eine einfache Frage - aber wenn Du gerne den beschwerlichen Weg gehen willst → bitte sehr:

Starte das System ganz normal und richte Dir in Deinem Homeverzeichnis einen Ordner ein, in den Du den momentanen Inhalt von /boot ablegen kannst. Dazu im Terminal eingeben (Basis vom Terminal bleibt das Homeverzeichnis!!):

mkdir boot 
sudo cp -apr /boot/* boot/ 
sudo umount /boot 
sudo blkid 

Hier wird jetzt davon ausgegangen, dass die /boot-Partition bereits separat ist. Die UUID der boot-Partition bitte aufschreiben!!

sudo mkfs.ext4 /dev/<boot> 

Entsprechenden system eigenen Zahlenwert für /dev/<boot> einsetzen, z.B. /dev/sda5

sudo tune2fs -U <alte UUID> /dev/<boot>  
sudo mount /dev/<boot> /boot 
sudo cp -a boot/* /boot/ 

Jetzt das bitte überprüfen, ob es plausibel erscheint, was jetzt im Verzeichnis /boot ist. Danach bitte die

  • /etc/fstab

anpassen → die Zeile mit der Boot-Partition ohne btrfs usw. einrichten und nach dem Abspeichern wird Grub neu installiert:

sudo grub-install /dev/sda 

oder wohin der MBR auch immer soll und dann noch mit

sudo update-grub 

das Abschließen - bitte die /boot/grub/grub.cfg auch auf Plausibilität überprüfen, bevor ein Reboot eingeleitet wird.

mpathy

(Themenstarter)
Avatar von mpathy

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2004

Beiträge: 284

redknight schrieb:

mpathy schrieb:

Ich merke immer mehr wie sich das Forum hier im Laufe der Jahre verändert hat.. Von "Fragen ist menschlich" oder "for human beings" ist kaum noch was übrig geblieben, die Debianisierung der Community ist abgeschlossen!?

Derartig gegen jemand anzugehen, der eine Rückfrage stellt, ist auch nicht gerade "for human beeings", my 2 cents.

Das ich bei so nem Verhalten nicht ganz ruhig bleibe kann man doch verstehen.

Und ich habe ja ganz bewusst nicht nach diesem Workaround gefragt, bzw. im Text extra angemerkt das ich weiß das es das gibt, und ganz bewusst eine völlig andere Frage gestellt und auch ganz bewusst meinen Beitrag NICHT "Hilfe! sparse file not" usw. genannt.

Man stellt eine ganz präsize und klare Frage zu einem Thema, dessen üblichen Workaround man schon kennt und hat den Wunsch ext4 auf /boot zu haben und dann das → Anti-Nervensäge. Als ob ich die Frage schon 1000x gestellt hätte! Ich weiß wie das geht!

Ich glaube, dass mit Nervensäge die Meldung gemeint war und nicht Du.

Wenn du dir den Link anschaust, siehst du, das er aus dem Link http://wiki.ubuntuusers.de/Installieren_auf_Btrfs-Dateisystem#GRUB-2-einrichten extra die Beschriftung "Anti-Nervensäge" gemacht hat.

Naja, was solls. Ich probier es jetzt einfach mal, wenn was kaputt geht muss ich halt nen Backup einspielen.

Hätte mir einfach gerne Zeit gespart und deswegen nach Risiken und Dingen die ich beachten muss gefragt.

Hab ja nichtmal was gegen btrfs gesagt, sondern es sogar gelobt und auf meine / und /home kommt nix anderes drauf.

Deswegen versteh ich das nicht.

mpathy

(Themenstarter)
Avatar von mpathy

Anmeldungsdatum:
23. Dezember 2004

Beiträge: 284

syscon-hh schrieb:

Eine etwas heftige Reaktion auf eine einfache Frage - aber wenn Du gerne den beschwerlichen Weg gehen willst → bitte sehr:

Starte das System ganz normal und richte Dir in Deinem Homeverzeichnis einen Ordner ein, in den Du den momentanen Inhalt von /boot ablegen kannst. Dazu im Terminal eingeben (Basis vom Terminal bleibt das Homeverzeichnis!!):

mkdir boot 
sudo cp -apr /boot/* boot/ 
sudo umount /boot 
sudo blkid 

Hier wird jetzt davon ausgegangen, dass die /boot-Partition bereits separat ist. Die UUID der boot-Partition bitte aufschreiben!!

sudo mkfs.ext4 /dev/<boot> 

Entsprechenden system eigenen Zahlenwert für /dev/<boot> einsetzen, z.B. /dev/sda5

sudo tune2fs -U <alte UUID> /dev/<boot>  
sudo mount /dev/<boot> /boot 
sudo cp -a boot/* /boot/ 

Jetzt das bitte überprüfen, ob es plausibel erscheint, was jetzt im Verzeichnis /boot ist. Danach bitte die

  • /etc/fstab

anpassen → die Zeile mit der Boot-Partition ohne btrfs usw. einrichten und nach dem Abspeichern wird Grub neu installiert:

sudo grub-install /dev/sda 

oder wohin der MBR auch immer soll und dann noch mit

sudo update-grub 

das Abschließen - bitte die /boot/grub/grub.cfg auch auf Plausibilität überprüfen, bevor ein Reboot eingeleitet wird.

Danke, da hätte ich wohl ggf. was vergessen.

Wie gesagt, ich fands nur etwas befremdlich von dir, mich direkt nach der Erstellung ohne das ich mich irgendwie penentrant oder renitent verhalten hätte, als Nervensäge zu bezeichnen.

Das sind so Debian-Umgangsformen, da reagier ich einfach etwas empfindlich darauf.

Antworten |