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Hallo

Ich benutze seit längerer Zeit ein Cloud Gerät von Western Digitals (WDMyCloud), das über Ethneret im Netzwerk hängt.

Ich habe es schon länger nicht mehr über meinen Kde-Rechner benutzt und dann aber bemerkt, dass ich mich nicht verbinden kann. Da es unter Windows 10 funktioniert, muss es also an meinem Ubuntu liegen.

Vor ein paar Tagen habe ich das Distributionsupgrade gemacht und habe nun 22.04, aber leider funktioniert es immer noch nicht.

Normalerweise greife ich über Dolphin auf das Gerät zu:

smb://wdmycloud/

einfach in der Seitenleiste gespeichert und es wird auch weiterhin als Fremdgerät angezeigt. Mir wird aber gesagt, dass keine freigegebenen Ordner gefunden werden

Wenn ich

smbclient -L WDMyCloud

in der Konsole eingebe, werden mir die Ordner auf meinem WDMyCloud angezeigt.

Nach einiger Recherche bin ich auf die Vermutung gekommen, dass die Software des Geräts zu alt für mein Ubuntu ist und deshalb nicht mehr verbunden werden kann.

Ich habe dann mittels

sudo nano /etc/samba/smb.conf

In meiner smb.conf unter [global] die Zeile

client min protocol = NT1

eingefügt.

Nachdem das nichts gebracht hat, bin ich mit meinem Raten am Ende und hoffe, dass jemand von euch weiß, wie ich das Problem beheben kann.

Die Weboberfläche meines WDMycloud sagt übrigens, dass ich die neueste Version der Firmware habe (WDMyCloud v.04.05.00-342 : Core F/W Letztes Update: 10. 2. 2020

Hallo!

Zur Diagnose wäre es zunächst einmal hilfreich, wenn die tatsächlich verfügbaren cifs Protokolle angezeigt werden:

1
2

sudo apt install nmap
sudo nmap --script smb-protocols 192.168.a.y # hier die richtige IP des WDMyCloud NAS setzen

Der smbclient verwendet standardmäßig cifs / SMBv3. Wenn der Zugriff über den smbclient funktioniert, könnte es tatsächlich ein Problem mit den cifs Protokollen sein.

Danke für deine Antwort.

Das sieht bei mir so aus:

dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ sudo nmap --script smb-protocols 10.0.0.41
Starting Nmap 7.80 ( https://nmap.org ) at 2023-04-26 19:57 CEST
Nmap scan report for WDMyCloud.home (10.0.0.41)
Host is up (0.0022s latency).
Not shown: 990 closed ports
PORT      STATE SERVICE
21/tcp    open  ftp
80/tcp    open  http
111/tcp   open  rpcbind
139/tcp   open  netbios-ssn
443/tcp   open  https
445/tcp   open  microsoft-ds
548/tcp   open  afp
2049/tcp  open  nfs
8181/tcp  open  intermapper
49153/tcp open  unknown
MAC Address: 00:90:A9:D8:74:0C (Western Digital)

Host script results:
| smb-protocols: 
|   dialects: 
|     NT LM 0.12 (SMBv1) [dangerous, but default]
|     2.02
|     2.10
|     3.00
|     3.02
|_    3.11

Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 7.54 seconds
dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ 
Das ist jetzt für mich leider Neuland. (ich hab Ubuntu zwar schon länger installiert, verwende den Rechner aber nicht sehr oft und bei Netzwerkdingen bin ich leider sowieso nicht versiert)

Hallo!

Dreizehn schrieb:

Das sieht bei mir so aus:

Host script results:
| smb-protocols: 
|   dialects: 
|     NT LM 0.12 (SMBv1) [dangerous, but default]
|     2.02
|     2.10
|     3.00
|     3.02
|_    3.11

Rein technisch bietet dein NAS alle Protokolle an, das Browsen geht aber nur mit SMBv1, was standardmäßig deaktiviert wurde (dein Anfangsverdacht war also richtig). Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten, was man machen könnte.

1. Das veraltete SMBv1 Protokoll wieder reaktivieren. Davon würde ich aber ehrlich gesagt abraten, das es nur ein temporäre Krücke darstellt. Im Prinzip müsste man hierzu nur das Wiki (Link) durchgehen. Verkürzt:

sudo apt install samba # Samba installieren

Anschließend via Editor in der smb.conf das alte Protokoll freischalten.

sudo nano /etc/samba/smb.conf

Wichtig: die Einträge müssen in der globalen Sektion hinterlegt werden.

# Server ist kein LMB-Kandidat
local master = no
preferred master = no

server min protocol = NT1
client min protocol = NT1

Kontrolle:

1

testparm -vs | grep protocol

2. Wenn du auf das Browsen verzichten kannst und bspw. ohnehin nur 1 oder 2 Freigaben hast, dann würde ich an deiner Stelle einen Blick auf SMB4K werfen oder die Freigaben direkt in der fstab (siehe mount.cifs) hinterlegen.

Vielen Dank. Mit SMB4K kann ich das Laufwerk erreichen. Allerdings kann ich es nur unter /home einbinden. Wenn ich in den Einstellungen eintrage, dass /media/user/ der Mountpunkt sein soll, bekomme ich beim Anlegen der Freigabe die Meldung, dass der Ordner /media/user/WDMyKlaus/Ordner nicht erstellt werden kann. Offenbar fehlt SMB4K die Berechtigung und ich kann leider weder online noch im Handbuch etwas zu diesem Problem finden.

Ich habe smb4k dann mit sudo aus der Konsole gestartet und den Einhängepunkt von /root/smb4k/ auf /media/user/ geändert. Somit kommt diese Meldung zwar nicht mehr, aber ich werde darauf hingewiesen, dass KDE-Dienste für Passwortspeicher keinen Schlüssel erstellen können bzw. ich keinen passenden Schlüssel habe. Ich will gar keinen Passwortspeicher verwenden sondern dieses Passwort beim Zugriff immer manuell eingeben. Nachdem ich diese meldung nun 4- oder 5mal weggeklickt habe, kam die Aufforderung zum Eingeben des Passwortes. Danach wurde mir der Ordner/die Freigabe im smb4k angezeigt - ich habe auch ein Lesezeichen hinzugefügt. Aber der Ordner /media/user/wasauchimmer wird in Dolphin nicht angezeigt.

Ich vermute mal, es gibt in KDE keine einfache Möglichkeit, einen einfachen Cloudspeicher einzuhängen?

Ich vermute mal, es gibt in KDE keine einfache Möglichkeit, einen einfachen Cloudspeicher einzuhängen?

Was du meinst ist ein stinknormales NAS, "Cloud" nennt man Netzwerkspeicher auf fremden Rechnern im Internet!

Mountpunkte müssen übrigens vollständig vorhanden sein, wenn du per fstab auf sie mounten möchtest. "/media/user/WDMyKlaus/Ordner" muss also schon existieren, nicht nur /media/user. Siehe fstab

voxxell99 schrieb:

Ich vermute mal, es gibt in KDE keine einfache Möglichkeit, einen einfachen Cloudspeicher einzuhängen?

Was du meinst ist ein stinknormales NAS, "Cloud" nennt man Netzwerkspeicher auf fremden Rechnern im Internet!

Danke für den Hinweis. Bin offen gesagt nie sicher wie ich das Teil, das über Ethernet mit dem Switch verbunden ist, korrekt nennen soll, damit andere wissen, was wirklich gemeint ist.

Mountpunkte müssen übrigens vollständig vorhanden sein, wenn du per fstab auf sie mounten möchtest. "/media/user/WDMyKlaus/Ordner" muss also schon existieren, nicht nur /media/user. Siehe fstab

Ich hatte die Ordner in /media/dreizehn/ mittels konsole

sudo mkdir WDMyCloud
sudo mkdir WDMyKlaus

erstellt. Probeweise gleich beide um zu sehen was davon funktioniert

Also jetzt hab ich Smb4K mit sudo gestartet und als Standard Einhängepunkt /media/dreizehn eingegeben.

Danach in Smb4K: Netzwerk → Dialog zum Einhängen öffnen Ort: //WDMyCloud/Klaus Arbeitsgruppe: WORKGROUP Danach das KDE Wallet mit Abbrechen beendet und im nächsten Fenster User + Passwort eingegeben. Im unteren Bereich von Smb4K sehe ich Klaus auf WDMyCloud bei den eingehängten Freigaben und habe jetzt auch diesen Eintrag in der Dolphin Seitenleiste. Es wurde jedenfalls der Ordner WDMYCLOUD in Großbuchstaben erstellt. (in /media/dreizehn) Wenn ich darauf klicke, steht da aber, dass sich der Ordner nicht öffnen lässt. Sollte das nicht schon funktionieren bevor ich einen Eintrag in der fstab erstelle? Die fstab sorgt ja im Prinzip dafür, dass ich nicht ständig neu einhängen muss.

edit: Es lag wohl an den Rechten:

sudo chmod -R 777 WDMYCLOUD

..und es scheint zu funktionieren.

Allerdings muss ich nach dem Neustart jedesmal aufs Neue smb4k starten und das NAS einhängen. (weshalb mir ja vorhin der Eintrag in die fstab vorgeschlagen wurde)

Wenn ich die fstab speichere, erscheint links in Dolphin ein neues Fremdgerät, dessen Name gleich der Pfad ist (also der WDMyCloud Pfad) aber der Ordner ist leider leer wenn ich drauf klicke. Was ich in der fstab versucht habe:

//WDMyCloud/Klaus    /media/dreizehn/WDMyKlaus  cifs    defaults,noauto,nofail  0   0
//WDMyCloud/Klaus    /media/dreizehn/WDMyCloud  cifs    defaults,noauto,nofail  0   0

Beides hat leider nicht funktioniert. Der Pfad zum Gerät ist korrekt. Ich habe bewusst keine Passwörter reingeschrieben weil ich möchte, dass ich das Passwort beim Zugriff eingeben muss.

Hallo!

/media/dreizehn/WDMyCloud

Das ist nach meinen Beobachtungen immer ungünstig, da dreizehn auch dein Benutzername ist und die Einträge unter /media/$USER mitunter von einer ACL überlagert werden. Musst mal schauen, ob das bei dir auch der Fall ist:

1

ls -hal /media

Wenn dort ein + erscheint, wirkt in dem Verzeichnis eine ACL.

drwxr-x---+  2 root        root      4,0K  2. Mai 19:35 $USER

Das kann die Erklärung sein, warum du nichts siehst. Zum Einbinden per fstab würde ich auch eher /mount oder /opt nehmen. Siehe hierzu: Verzeichnisstruktur. Beispiel:

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2
3

sudo mkdir /mount/WDMyCloud
sudo chown -R $USER:$USER /mount/WDMyCloud
touch /mount/WDMyCloud/test

Beim Eintrag in fstab musst du noch die uid mitgeben (wahrscheinlich die 1000).

//WDMyCloud/Klaus    /media/dreizehn/WDMyKlaus  cifs    defaults,noauto,nofail,uid=1000  0   0

//WDMyCloud/Klaus    /media/dreizehn/WDMyKlaus  cifs    defaults,noauto,nofail  0   0
//WDMyCloud/Klaus    /media/dreizehn/WDMyCloud  cifs    defaults,noauto,nofail  0   0

chr123 schrieb:

Hallo!

/media/dreizehn/WDMyCloud

Das ist nach meinen Beobachtungen immer ungünstig, da dreizehn auch dein Benutzername ist und die Einträge unter /media/$USER mitunter von einer ACL überlagert werden. Musst mal schauen, ob das bei dir auch der Fall ist:

1	ls -hal /media

Um ehrlich zu sein habe ich von Anfang an geglaubt, dass es /media/dreizehn heißt, weil das von meinem Benutzernamen abgeleitet ist. Ich weiß nur, dass der Pfad schon lange so heißt.

Wenn dort ein + erscheint, wirkt in dem Verzeichnis eine ACL.

drwxr-x---+  2 root        root      4,0K  2. Mai 19:35 $USER

Schaut so aus. Vermutlich rechnest du eh schon damit, aber ich kann beim besten Willen nicht sagen, wo die ACL herkommt.

Das kann die Erklärung sein, warum du nichts siehst. Zum Einbinden per fstab würde ich auch eher /mount oder /opt nehmen. Siehe hierzu: Verzeichnisstruktur. Beispiel:

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sudo mkdir /mount/WDMyCloud sudo chown -R $USER:$USER /mount/WDMyCloud touch /mount/WDMyCloud/test

Hat soweit alles ohne Fehlermeldung funktioniert:

dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ sudo mkdir /mnt/WDMyCloud
dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ sudo chown -R $USER:$USER /mnt/WDMyCloud
dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ touch /mnt/WDMyCloud/test

(Bei mir war es zwar mnt statt mount aber ich vermute mal, dass das kein Pproblem darstellt.

Beim Eintrag in fstab musst du noch die uid mitgeben (wahrscheinlich die 1000).

//WDMyCloud/Klaus    /media/dreizehn/WDMyKlaus  cifs    defaults,noauto,nofail,uid=1000  0   0

Ich hab das jetzt eingetragen und danach in der Konsole

sudo mount -a

Wenn ich anschließend auf den Eintrag in Dolphin klicke, steht da: Beim Zugriff auf "/media/dreizehn/WDMyKlaus" ist ein Fehler aufgetreten, die Meldung lautet: mount.cifs permission denied Wenn ich ein zweites Mal darauf klicke, steht statt dem Pfad "persönlicher Ordner" Probeweise versuche ich nun

//WDMyCloud/Klaus    /mnt/WDMyCloud  cifs    defaults,noauto,nofail  0   0

mit dem anschließenden

sudo mount -a

Das gibt mir zuminmdest Zugriff auf den Ordner und darin befindet sich (ausschließlich) eine Datei namens test.

Tut mir leid, ich muss da irgendwas falsch angelegt haben, finde den Fehler aber nicht.

Hallo.

Kannst du bitte mal

id
getfacl /mount/WDMyCloud

zeigen?

dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ id
getfacl /mount/WDMyCloud
uid=1000(dreizehn) gid=1000(dreizehn) Gruppen=1000(dreizehn),4(adm),24(cdrom),27(sudo),30(dip),46(plugdev),121(lpadmin),131(lxd),132(sambashare)
getfacl: /mount/WDMyCloud: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ 

Hallo.

Sorry, war ein Tippfehler (/mount/WDMyCloud anstelle von /mnt/WDMyCloud). Ist aber nicht schlimm.

Was dir fehlt, sind die Zugangsdaten. Wie laut der Benutzername für den Zugriff auf WDMyCloud, Unterordner Klaus? Wenn dieser Benutzer bspw Demo heißt, dann musst du diesen Namen explizit angeben.

Also:

sudo umount /mnt/WDMyCloud
sudo mount -t cifs --verbose -o username=Demo,uid=1000 //10.0.0.41/Klaus /mnt/WDMyCloud

Anschließend unter /mnt/WDMyCloud nachschauen, ob die Freigabe klappt.

Wow, das war unerwartet. Ich dachte, weil ich ja das Passwort eingeben will, ist das ok so.

dreizehn@Dreizehn-Linux:~$ sudo umount /mnt/WDMyCloud
sudo mount -t cifs --verbose -o username=klaus,uid=1000 //10.0.0.41/Klaus /mnt/WDMyCloud
[sudo] Passwort für dreizehn: 
umount: /mnt/WDMyCloud: nicht eingehängt.
Password for klaus@//10.0.0.41/Klaus: 
mount.cifs kernel mount options: ip=10.0.0.41,unc=\\10.0.0.41\Klaus,uid=1000,user=klaus,pass=********

Danke, damit konnte ich zugreifen. Muss ich in der fstab jetzt noch etwas machen? Den offen gesagt hab ich den Weg jetzt nicht ganz verstanden.

Hallo.

Ja, in der Tat muss noch der fstab Eintrag korrigiert werden (ich würde auch auf die IP anstelle das Namens gehen). So sollte es gehen:

//10.0.0.41/Klaus    /mnt/WDMyCloud  cifs    defaults,noauto,nofail,username=klaus,uid=1000  0   0

Danke, ich hab es so eingetragen. Aber wenn ich den PC neu starte, hab ich wieder das "permission denied"