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[Ikhaya] Schulrechner des Kantons Genf migrieren auf Ubuntu

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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gg6

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10. November 2007

Beiträge: Zähle...

Ich habe wirklich eine seeeehr lange Pause gemacht. 😉

Falk_Linux

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4. Mai 2012

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Ein Signal an die industrieschwachen Entwicklungsländer wenn industriell starke Länder wie Schweiz auf Freie Software umstellen. "Schaut her, das teuerste ist nicht immer das Beste." Der Beitrag ist von 2008, inzwischen haben etliche Behörden/Schulen/Firmen überall in Europa und der Welt auf Freie Software umgestellt. Weiter so. 👍

gg6

Anmeldungsdatum:
10. November 2007

Beiträge: 49

... und manche stellen sogar schon wieder zurück. Seit 2008 ist zudem Android hinzugekommen. Ein Beispiel dafür, wie man aus freier Software ein geschlossenes System machen kann. Einen Hoffnungsschimmer gibt es noch: Auf der ISS wurde auf weiteren Rechnern Windows durch eine Linux-Variante (in diesem Fall Debian 6) ersetzt.

http://www.computerwoche.de/a/triumph-in-muenchen-kehrtwende-in-freiburg,2528627

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/12052013140743.shtml

Falk_Linux

Anmeldungsdatum:
4. Mai 2012

Beiträge: 192

gg6 schrieb:

... und manche stellen sogar schon wieder zurück.

Richtig. Nur bewegt sich die Zahl der Rückmigrationen eher im Promillebereich. Von den großen Nutzern sind der Kanton Solothurn in der Schweiz und das Deutsche Auswärtige Amt die wieder zurück zu Windows sind. Nur, das Ziel von GNU/Linux ist es nicht, "Linux auf jedem Schreibtisch". Das bleibt die Domäne anderer Betriebssysteme. GNU/Linux soll gut und zuverlässig sein, dafür braucht es kein Marktmonopol im Desktop-Bereich. 😉

gg6

Anmeldungsdatum:
10. November 2007

Beiträge: 49

Naja, mitunter wurde die Umstellung auf Linux in diesem Gesprächsfaden als große Sache und "auf dem richtigen Weg" oder als "die einzig sinnvolle Umgebung" bezeichnet. Dem möchte ich eben widersprechen. Eine komplette Umstellung auf Linux zieht Folgeentwicklungen nach sich, die man oft zunächst noch gar nicht richtig überschauen kann. Ob man da wirklich Kosten sparen kann, ist oft fraglich. Die Argumente Stabilität oder Benutzerfreundlichkeit ziehen in puncto Linux ohnehin nicht mehr. Windows ist mittlerweile sehr stabil und auf jeden Fall einfacher zu administrieren als Linux, wo man oft genug Kommandozeilenparameter nachschlagen muss.

Lern- und Übungssoftware, die den Anforderungen des Lehrplanes entspricht, gibt es zumindest in deutscher Sprache nur für Windows und MacOS. Ein Linux-System in der Schule ist entweder ein Server oder eine Surfstation. In Berufsschulen halte ich hingegen ein Linux-Kabinett für vorteilhaft.

Erst dann, wenn die Kultusministerien eigene Software-Entwicklungsabteilungen einrichten würden, die entsprechende Software auf professionellem Niveau entwickelt, würde ich meine Meinung ändern. Ich habe mittlerweile 13 Computerkabinette in Schulen eingerichtet und betreut. Wir hatten 6 Jahre einen Linux-Server laufen, der seine Arbeit gut gemacht hat. Nach einem Schulwechsel wurde ich mit einem Windows-Server konfrontiert. Die Administration ist umfassend zentralisiert und einheitlich durchgeplant, insgesamt einfacher. Auch wenn der Rechner (gefühlt oder real) langsamer ist, er macht seine Arbeit ebenfalls gut.

Seit 1996 habe ich immer wieder Versuche mit Linux unternommen. Man stößt vor allem in puncto Benutzerfreundlichkeit sehr schnell an Grenzen, auch heute noch.

http://forum.ubuntuusers.de/topic/internes-mic-und-interne-webcam-dauerhaft-deak/

http://forum.ubuntuusers.de/topic/bedienelemente-in-einstellungsmenues-fuer-maus/

Und der hervorzuhebende Vorteil der weitgehenden Virenfreiheit ist wohl vor allem ein Verdienst der geringen Verbreitung des BS.

Wir nutzen allerdings eine Reihe von Programmen, die der Linux-Welt entstammen oder langjährige freie Projekte sind. Auch wenn man mitunter gewisse Abstriche bei der Qualität (Geschwindigkeit, Bildschirmdarstellung, umständliche Bedienung) machen muss, lohnt es sich hier tatsächlich finanziell.

Falk_Linux

Anmeldungsdatum:
4. Mai 2012

Beiträge: 192

gg6 schrieb:

Naja, mitunter wurde die Umstellung auf Linux in diesem Gesprächsfaden als große Sache und "auf dem richtigen Weg" oder als "die einzig sinnvolle Umgebung" bezeichnet.

Deine eigene Interpretation. Ich persönlich halte Windows nicht für schlecht, GNU/Linux aber eben für besser.

gg6 schrieb:

Eine komplette Umstellung auf Linux zieht Folgeentwicklungen nach sich, die man oft zunächst noch gar nicht richtig überschauen kann. Ob man da wirklich Kosten sparen kann, ist oft fraglich.

Das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München hat einen kompletten Umstieg vollzogen und spart nachhaltig Kosten.

http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/LiMux.html

gg6 schrieb:

Die Argumente Stabilität oder Benutzerfreundlichkeit ziehen in puncto Linux ohnehin nicht mehr. Windows ist mittlerweile sehr stabil und auf jeden Fall einfacher zu administrieren als Linux, wo man oft genug Kommandozeilenparameter nachschlagen muss.

Von welchem Windows reden wir? XP, Vista, 7, 8? Ubuntu ist wesentlich stabiler als jedes dieser Windows-Versionen. Zum Thema Kommandozeilenparameter: Eimal erlernt, erleichtern sie die Arbeit ungemein.

gg6 schrieb:

Lern- und Übungssoftware, die den Anforderungen des Lehrplanes entspricht, gibt es zumindest in deutscher Sprache nur für Windows und MacOS.

Das wird schon so stimmen. Nur, in industriell entwickelten Ländern sind Windows-Lizenzen kein Problem. Da kann man wählen zwischen „benutzerfreundlich“ mit Kosten (Windows) oder „benutzerunfreundlich“ (GNU/Linux) ohne Kosten. In Entwicklungsländern kann sich nicht jede Schule mal eben so die Lizenz für 200 Desktop-Arbeitsplätze leisten. Möchte man aber technologisch und digital nicht auf der Strecke bleiben, greift man zur Freien Software. Damit wird die digitale Kluft überwunden.

gg6 schrieb:

Man stößt vor allem in puncto Benutzerfreundlichkeit sehr schnell an Grenzen, auch heute noch.

Also ich habe keine Probleme mit der Benutzung und empfinde Ubuntu ganz und gar nicht benutzerunfreundlich. Dabei nutze ich GNU/Linux Ubuntu gerade mal etwas über ein Jahr.

gg6 schrieb:

Und der hervorzuhebende Vorteil der weitgehenden Virenfreiheit ist wohl vor allem ein Verdienst der geringen Verbreitung des BS.

Auf den 500 schnellsten Superrechnern weltweit läuft zu über 90 Prozent Linux, danach kommt Unix. Könnte man dann nicht die halbe digitale Welt lahmlegen?

gg6

Anmeldungsdatum:
10. November 2007

Beiträge: 49

Falk Linux schrieb:

Deine eigene Interpretation. Ich persönlich halte Windows nicht für schlecht, GNU/Linux aber eben für besser.

In mancher Hinsicht ist sicherlich Linux besser, in anderer Windows. Meine Zitate von oben stammten aus diesem Thread. Zudem sehe ich öfter, wie Windows durch Linux-Nutzer als "Windoof" bezeichnet wird.

Falk Linux schrieb:

Das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München hat einen kompletten Umstieg vollzogen und spart nachhaltig Kosten.

http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/LiMux.html

Ich weiß. Daher schrieb ich ja "oft" und nicht "immer". 😉

Falk Linux schrieb:

Von welchem Windows reden wir? XP, Vista, 7, 8? Ubuntu ist wesentlich stabiler als jedes dieser Windows-Versionen.

Windows Server 2008 r2 und Windows 7 SP1. XP SP3 ist mir aber auch schon länger nicht mehr komplett hängen geblieben. Bei Mint und vor allem Ubuntu haben aber schon einige Prozesse Fehlerreports an Canonical (?) geschickt. Und zweimal (in 5 Wochen) musste ich den Ausschalter 5 s lang drücken, weil auch nach 5 Minuten Wartezeit nichts passierte.

Falk Linux schrieb:

Zum Thema Kommandozeilenparameter: Einmal erlernt, erleichtern sie die Arbeit ungemein.

Ich nutze die Kommandozeile auch unter Windows öfter. Trotzdem: Welcher normale Anwender will das? Ich stelle mir gerade meine Mutter vor ... 😉

Falk Linux schrieb:

In Entwicklungsländern kann sich nicht jede Schule mal eben so die Lizenz für 200 Desktop-Arbeitsplätze leisten. Möchte man aber technologisch und digital nicht auf der Strecke bleiben, greift man zur Freien Software. Damit wird die digitale Kluft überwunden.

Das stimmt. Allerdings war davon nur am Rande die Rede. Wir nutzen dennoch eine ganze Reihe freier Programme, die zum großen Teil der Linux-Welt entstammen, da auch wir sparsam haushalten müssen. Zusätzlich haben wir aber die Möglichkeit, schulische Spezialprogramme zu nutzen, die es für Linux nunmal nicht gibt.

Falk Linux schrieb:

Also ich habe keine Probleme mit der Benutzung und empfinde Ubuntu ganz und gar nicht benutzerunfreundlich. Dabei nutze ich GNU/Linux Ubuntu gerade mal etwas über ein Jahr.

Also, ich schon. Ich hatte dazu oben auf zwei Threads verlinkt. Bei dem einen Thema gibt es (bisher) noch keine Antworten, bei dem anderen wird man auf die Kommandozeile verwiesen. Das Laden eines Treibers per "Blacklist" zu verbieten, ist ja hoffentlich etwas anderes, als das Gerät einfach nur zeitweilig und einfach umkehrbar zu deaktivieren, oder?

Falk Linux schrieb:

Auf den 500 schnellsten Superrechnern weltweit läuft zu über 90 Prozent Linux, danach kommt Unix. Könnte man dann nicht die halbe digitale Welt lahmlegen?

Superrechner verfügen sicherlich auch über keine direkte Internet-Verbindung (außer Knotenrechner im Netz) und werden höchst selten zum Surfen eingesetzt. 😉 Außerdem lässt man bei Servern im Allgemeinen Einfallstore wie Java, Flash u.ä. von vorn herein weg. Ich mache das jedenfalls so.

quantumgravity

Anmeldungsdatum:
14. April 2013

Beiträge: 29

Für den Staat sollten solche Kriterien wie "Benutzerfreundlichkeit" oder "Kosten" absolut im Hintergrund stehen. Gnu/Linux mag für manche Zwecke weniger annehmbar sein als Windows, das kann ich nicht beurteilen, es gibt zuviele Anwendungsszenarien. Aber gerade für den Staat darf es keine Alternative zu freier Software geben, weil er Daten von Bürgern verwaltet und durch den Einsatz von proprietärer Software einige Megafirmen Kontrolle über diese Daten bekommen, ohne, dass der Bürger etwas dagegen tun kann.

Falk_Linux

Anmeldungsdatum:
4. Mai 2012

Beiträge: 192

gg6 schrieb:

In mancher Hinsicht ist sicherlich Linux besser, in anderer Windows. Meine Zitate von oben stammten aus diesem Thread.

Genau. Für mich und meine Anwendungen ist GNU/Linux besser. Für jemanden der bspw. unbedingt Sachen wie Photoshop, iTunes etc. braucht und ohne diese Sachen nicht auskommt, ist Windows oder Mac sicherlich die bessere Wahl.

Ich zocke nicht auf dem PC, brauche kein iTunes, GIMP reicht mir vollkommen aus und für mein Webdesign habe ich alles was ich brauche (FileZilla, Firefox, den Editor, Tidy geht auch unter Ubuntu).

gg6 schrieb:

Zudem sehe ich öfter, wie Windows durch Linux-Nutzer als "Windoof" bezeichnet wird.

Ist ein wenig niveaulos. Den Terminus benutze ich nicht.

gg6 schrieb:

Windows Server 2008 r2 und Windows 7 SP1. XP SP3 ist mir aber auch schon länger nicht mehr komplett hängen geblieben. Bei Mint und vor allem Ubuntu haben aber schon einige Prozesse Fehlerreports an Canonical (?) geschickt. Und zweimal (in 5 Wochen) musste ich den Ausschalter 5 s lang drücken, weil auch nach 5 Minuten Wartezeit nichts passierte.

Das glaube ich gerne, nur ist das bei mir nicht der Fall. Eben genau umgekehrt. 😕

gg6 schrieb:

Ich nutze die Kommandozeile auch unter Windows öfter. Trotzdem: Welcher normale Anwender will das? Ich stelle mir gerade meine Mutter vor ... 😉

Klar. Ältere Menschen habe so ihre Probleme auch mit (sehr einfachen) Nokia Handys. 😉 Doch das ist eher darauf zu führen dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr so lernfähig ist.

Ich muss dir aber in diesem Punkt dennoch recht geben. Von vier Personen denen ich Ubuntu zum ausprobieren geraten und es live vorgeführt habe, haben es eben vier abgelehnt. ☹ Begründung: Zu umständlich, zu kompliziert, auch wegen des CLI.

Ich kann wirklich nur im eigenen Namen sprechen, ich arbeite gerne mit dem CLI.

gg6 schrieb:

Wir nutzen dennoch eine ganze Reihe freier Programme, die zum großen Teil der Linux-Welt entstammen, da auch wir sparsam haushalten müssen. Zusätzlich haben wir aber die Möglichkeit, schulische Spezialprogramme zu nutzen, die es für Linux nunmal nicht gibt.

Und genau hier sollte der Staat mehr tun. Mehr die Freie-Software-Bewegung unterstützen damit es in der nahen Zukunft freie Bildungsanwendungen gibt. Denn …

quantumgravity schrieb:

Aber gerade für den Staat darf es keine Alternative zu freier Software geben, weil er Daten von Bürgern verwaltet und durch den Einsatz von proprietärer Software einige Megafirmen Kontrolle über diese Daten bekommen, ohne, dass der Bürger etwas dagegen tun kann.

… dem hier stimme ich vollkommen zu. 👍

W0lfgang

Anmeldungsdatum:
7. August 2012

Beiträge: 22

gg6 schrieb:

Nach längerer Pause habe ich nun wieder einen PC mit Linux. Hauptgrund war allerdings, weil mir das Windows-8-Konzept absolut nicht gefällt.

Das ist mir verständlich. 👿

gg6

Anmeldungsdatum:
10. November 2007

Beiträge: 49

quantumgravity schrieb:

Für den Staat sollten solche Kriterien wie "Benutzerfreundlichkeit" oder "Kosten" absolut im Hintergrund stehen. Gnu/Linux mag für manche Zwecke weniger annehmbar sein als Windows, das kann ich nicht beurteilen, es gibt zuviele Anwendungsszenarien. Aber gerade für den Staat darf es keine Alternative zu freier Software geben, weil er Daten von Bürgern verwaltet und durch den Einsatz von proprietärer Software einige Megafirmen Kontrolle über diese Daten bekommen, ohne, dass der Bürger etwas dagegen tun kann.

Man könnte sich bei Auftragsarbeiten oder als Großabnehmer auch das Recht zusichern lassen, den Quelltext zur Prüfung zu bekommen. Naja, bei Windows wäre dies sicher zu umständlich. Ich finde es aber unpassend, wenn die Bundesregierung ein Programm entwickeln lässt und dann den Quelltext nicht mit bekommt, so dass man gar nicht prüfen kann, ob irgendwelche Hintertüren eingebaut sind.

gg6

Anmeldungsdatum:
10. November 2007

Beiträge: 49

Falk Linux schrieb:

Ist ein wenig niveaulos. Den Terminus benutze ich nicht.

Das bekommt man jedoch praktisch in allen Linux-Foren öfter zu sehen.

Falk Linux schrieb:

Klar. Ältere Menschen habe so ihre Probleme auch mit (sehr einfachen) Nokia Handys. 😉 Doch das ist eher darauf zu führen dass man ab einem bestimmten Alter nicht mehr so lernfähig ist.

Das wollte ich nicht auf das Alter bezogen wissen. Auch 90% der jüngeren Menschen haben keine Kenntnis über Kommandozeilenbefehle oder Batchdateien.

Falk Linux schrieb:

Und genau hier sollte der Staat mehr tun. Mehr die Freie-Software-Bewegung unterstützen damit es in der nahen Zukunft freie Bildungsanwendungen gibt.

Das ist von dieser Landes- und Bundesregierung aber nicht gewollt. Man könnte aucvh ein paar Lehrer abstellen, die dann eigene Lehrbücher entwickeln. Diese könnte man dann preiswerter produzieren und "verkaufen". Da macht die Schulbuchverlagslobby aber ordentlich Druck und unsere Politiker haben nicht das Rückgrat ...

Ähnlich wird es bei Software sein. Notfalls macht Microsoft ein verbilligtes Angebot und schon sind sie wieder im Geschäft. Da lob' ich mir die Münchener, die trotzdem dabei geblieben sind. Das ist aber nicht die Regel.

Gegenwärtig werden "interaktive" Schulbücher für's Tablet entwickelt, deren Preis bei einem Drittel eines Buchpreises liegt. Bücher werden aber oft 6 oder mehr Jahre genutzt. Also ein schlechtes Geschäft für die Schulträger. Trotzdem wird nichts dagegen unternommen. ☹

Gruß, GG.

quantumgravity

Anmeldungsdatum:
14. April 2013

Beiträge: 29

gg6

Ähnlich wird es bei Software sein. Notfalls macht Microsoft ein verbilligtes Angebot und schon sind sie wieder im Geschäft. Da lob' ich mir die Münchener, die trotzdem dabei geblieben sind. Das ist aber nicht die Regel.

Da siehst du den Unterschied zwischen freier Software und OpenSource: Setzt jemand auf OpenSource wegen den damit beworbenen Vorteilen wird er abspringen, sobald er ein billigeres, proprietäres Angebot bekommt. Die beiden Alternativen stehen in Konkurrenz zueinander! Wenn jemand aber wirklich auf freie Software setzt, weil er den Gedanken dahinter verstanden hat, dann wird er verstehen, dass proprietäre Software keine Konkurrenz ist.

Elinoy

Anmeldungsdatum:
2. Mai 2009

Beiträge: 345

quantumgravity schrieb:

gg6

Ähnlich wird es bei Software sein. Notfalls macht Microsoft ein verbilligtes Angebot und schon sind sie wieder im Geschäft. Da lob' ich mir die Münchener, die trotzdem dabei geblieben sind. Das ist aber nicht die Regel.

Da siehst du den Unterschied zwischen freier Software und OpenSource: Setzt jemand auf OpenSource wegen den damit beworbenen Vorteilen wird er abspringen, sobald er ein billigeres, proprietäres Angebot bekommt. Die beiden Alternativen stehen in Konkurrenz zueinander! Wenn jemand aber wirklich auf freie Software setzt, weil er den Gedanken dahinter verstanden hat, dann wird er verstehen, dass proprietäre Software keine Konkurrenz ist.

Freie Software ist nicht notwendigerweise besser, nur weil sie frei ist, das ist lediglich ein Aspekt von vielen. Wie außerdem von gg6 des öfteren erwähnt, ist Arbeitszeit erheblich teurer als Lizenzen. Eine derartige Entscheidung hat absolut nichts mit "Den Gedanken dahinter [OSS] verstanden" haben, sondern mit rationalen Gesichtspunkten zu tun. Das die Nachhaltigkeit dabei öfter unter den Tisch fällt ist richtig, trifft aber auch auf OSS-Produkte zu.

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