billiejuh
Anmeldungsdatum: 12. Oktober 2007
Beiträge: 504
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dreadnought schrieb:
Genau: Die Nutzer sollten zumindest die Chance zu einer Wahl haben, die auf fundiertem Wissen um die Alternativen beruht – siehe auch weiter oben. Das wäre übrigens auch ne super Idee für unseren hypothetischen PinguinLaden: Man könnte dort, quasi für die "risikoscheuen" NutzerInnen, auch Systeme mit Windows als Haupt-OS und einem vorinstallierten virtuellen Linux-Gastsystem anbieten, z.B. Ubuntu oder Linux Mint. Oder auch vorinstallierte Dualboot-Rechner mit Austauschpartition. "Der 2-in-1-PC - mehr Betriebssystem fürs Geld!" "Surfen und mailen Sie sicher unter Linux, benutzen Sie ihre Lieblingsprogramme weiter unter Windows!" Das wird ein echter Verkaufsschlager! 😉
Hallo, je nach Rechenleistung sogar der "Der n-in-1-PC". Ich selbst habe schon den umgekehrten Weg Ubuntu als Host und XP als Gast auf einem Rechner gemacht und das funzt besser als XP auf realer Maschine. Auch habe ich mal mit dem VM-Server 2 rum gemacht und der bietet einige tolle Weblösungen für VMs an. Warum nicht direkt einen Dualboot oder Parallelboot anbieten, das ist wirklich eine gute Lösung. Es ist keine Entscheidung für oder gegen, sondern ein für für beides, somit kann man auch die die Gamer für Win begeistern, evt wird zwar Win dadurch zum Gamebootloader degradiert, aber das muss halt so sein. bis denne
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Papamatti
Anmeldungsdatum: 13. September 2007
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Hmmmm, dreadnought. Für mich hört sich das mit Linux an als wenn du jemanden mit ner Frau "verkuppeln" möchtest. Glaube mir, das geht nach hinten los.
Es werden Erwartungen geweckt die nicht Erfüllt werden können. Bei Linux wird es immer irgendwas geben, was nicht funktioniert. Und es könnte Murphys Gesetzt sein, Fehler werden natürlich bei Windows-Benutzern auftauchen die Linux testen und genau diese Fehler werden dir dann vorgehalten. "Linux ist ein Frickelsystem" wirst du zu hören bekommen. Sie Vergessen dabei, daß ihr eigenes System zig Treiber benötigt um vernünftig zu laufen, hier und da Einstellungen zu machen sind. Sie haben aber in dem Moment in dem du ihnen Linux anbietest ein funktionierendes System und keine Lust die hineingesteckte Arbeit wieder zugunsten eines "unbekannten" Systems kaputt zu machen, sie wissen warscheinlich nichteinmal wie ein Betriebssystem installiert ist, wie eine Partition erstellt wird. Sie werden Dir glauben wenn du sagst Linux sei sicher, stabil - aber die Wahrheit ist, das Linux nur so sicher ist wenn man sich an das Konzept von Eingeschränkten Benutzerrechten hält. Linux wird auch nicht auf JEDER Hardware stabil laufen, das eine oder andere System wird sich als instabil erweisen und das ist dann das Argument: "Mit Windows läuft es ja, warum soll ich wechseln?". Es wird dabei vergessen das oftmals fehlerhafte Treiber oder Hardware für instabile Systeme erweisen, die in einem Windowstreiber (der ja von der Firma stammt die die Hardware gebaut hat) durch einen Workaround beseitigt werden können. "Ein Sammelsorium von unsauberen Code" wirst du hören (Teilweise kann man das leider nicht wiederlegen wenn man sich die Nachrichten z.B. von Compiz durchliest...) - Es wäre schön wenn es ein Einheitliches Regelwerk geben würde wie unter Linux zu programmieren ist, auch hinsichtlich Look and Feel der jeweiligen Desktops, Benutzerfreundlichkeit und Dokumentation. Linux ist ein System für Menschen, die Spaß haben mit einem Computer mehr zu machen als Spiele zu spielen, oder Texte zu verfassen. Es ist konfigurierbar, anpassbar, frei.
Windows ist benutzbar, ein System so wie es ist, man kann es verwenden ohne sich einen Kopf darüber zu machen das die Dinge so sind wie sie sind. Linux kann man natürlich bekannter machen, es gibt schon viele Ideen dazu.
LiveCDs, LiveUSB-Sticks,T-Shirts usw. Es geht aber nicht von heute auf morgen. (Hoffe das war nicht zu viel durcheinander geschreibsel und verständlicher text, räusper....) 😳
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peter02
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
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Drachenjäger schrieb: Informatik an Schulen? So weit ist man in bayrischen Gymnasien noch gar nicht!
LOL in Sachsen hat man von der dritten bis zur 12. Klasse durchgängig Informatik
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genios
Anmeldungsdatum: 7. März 2008
Beiträge: 695
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Ich frage mich, wenn ich derartige Threads lese, was die Redmonder veranstaltet haben, außer Marketing, das 80% der Menschheit sich von denen Knebeln lässt. Dem Marketingstrategen aus dem Hause M$ sei die Hand geschüttelt, das hat der perfekt gemacht. Leider erfahre ich das genaue Gegenteil von dem was man Linux nachsagt, die Einbindung von Linux in den Profi Bereich ist nicht so weit verbreitet wie viele Linuxer meinen. Beruflich komme ich im Moment an M$ nicht vorbei, geht einfach nicht. Ich plane bereits 6 Monate einen Umstieg auf Linux aber es wird einfach nichts werden. Nicht wir, die Freizeitnutzer, können Linux nach vorne bringen, die Hersteller von Hardware sind gefragt. Wenn kein ordentlicher Treiber für meine Hardware vorhanden ist, was will ich dann machen? Selbst schreiben - das ist nicht wirtschaftlich! Linux auf dem Desktop im Profi Bereich, das wird ebenso wenig was. Das einzige große Projekt zum Umstieg auf Linux ist LiMux und dieses Projekt läuft alles andere als Rund. Für den Vorschlag eines GUI Tools wurde ich in diesem Forum schon mit Spot beworfen weil eingefleischte Linuxer immernoch die Shell als das Wunderwerk der Technik anpreisen und die GUI Tools als Teufelswerk verachten. Und da liegt für mich persönlich der Knackpunkt am ganzen. Linux muss weg von der Shell hin zur GUI. Die Shell ist unter Windows auch mehr was für (Semi-)Profis und nicht für den Hausgebrauch-Nutzer. Die Shell sollte nicht im Vordergrund stehen, nicht für Heimanwender. Will ich jemanden von einem System überzeugen so will dieser jenige Wissen wo er klicken muss und nicht welchen Befehl er eingeben muss. Welcher Heimanwender nutzt denn die Kommandozeile um via net use ..... ein Netzlaufwerk zu verbinden, keiner, alle klicken rechts auf den Arbeitsplatz und nutzen die GUI dazu, auch wenn es weniger effektiv ist und wenn es mit der CMD schneller geht. Welcher Heimanwender nutzt die Kommandozeile um via ipconfig die IP Adresse zu prüfen, wenige, aber alle wissen wie es über die Netzwerkverbindungen und die Eigenschaften geht. Will Linux weiter nach vorne so müssen zwingend GUI Tools verbessert werden. Linux soll auf den Desktop und dort braucht es GUI Tools und keine Shell. Selbst das Argument ein richtiger Server benutze keine GUI ist albern. Sowas liest der Freizeitbastler und will es umsetzen, alles ohne GUI und er wird verzweifeln und er wird Linux verteufeln und er wird doch wieder Windows Server nutzen weil er da klicken kann und erst gar nicht ein grafisches Desktop nachinstallieren muss. Hinzu kommt die Problematik der unterschiedlichen Systeme, Ubuntu mit *.deb Paketen, OpenSuse mit *.rpm Paketen, nur bedingt kompatibel, Quellen der Distributionen und Fremdquellen oder gar Quelltexte kompilieren - das gehört zwar zum Umsteigewissen dazu aber wer will schon, nach 5 Jahren Windows und dem in das System hineinwachsen, stundenlange Wiki Beiträge lesen? Ubuntu ist auf dem richtigen Weg zum Desktop. Es gilt nicht nur neue Dateisysteme zu implementieren, es gilt weiter die Unterstützung von Hardware zu verbessern. Was mir persönlich wichtig ist, den Menschen zu erklären was Freiheit auf dem Desktop bedeutet.
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peter02
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2008
Beiträge: 115
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...einen einzigen "großen" Desktop oder zwei große Desktops, aber mit gleicher technologischer Basis Das macht es für Hersteller kommerzieller Software leichter und man muss keine Angst haben das sich ein Programm was für den anderen Desktop entwickelt wurde schlecht läuft Ich lege daher meine Hoffnung auf Qt 4.5 oder höher, welches ja nun auch unter der LGPL stehen wird ☺
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
Beiträge: 1721
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genios schrieb: Nicht wir, die Freizeitnutzer, können Linux nach vorne bringen, die Hersteller von Hardware sind gefragt. Wenn kein ordentlicher Treiber für meine Hardware vorhanden ist, was will ich dann machen?
Ubuntu ist auf dem richtigen Weg zum Desktop. Es gilt nicht nur neue Dateisysteme zu implementieren, es gilt weiter die Unterstützung von Hardware zu verbessern.
Ich denke, in dem Punkt sind wir uns alle einig. Das wurde an anderer Stelle auch schon ausführlich erörtert: Der Druck auf die Hersteller für eine besser Treiberunterstützung kann und muss von der Anwendermasse kommen. Vielleicht sind die Netbooks ja schon der Beginn dieses Drucks ...
Für den Vorschlag eines GUI Tools wurde ich in diesem Forum schon mit Spot beworfen
Wo war das? (Link? Wenn du keinen hast, dann beschreib mal hier, was du meinst ...)
wenige, aber alle wissen wie es über die Netzwerkverbindungen und die Eigenschaften geht.
Ich glaube nicht, dass das "alle" wissen. Du überschätzt da die Kompetenz selbst des Otto-Normal-Windows-Users ... 😉 Ich hab's schon an diversen Stellen erwähnt, aber man sollte IMO bei Gedanken rund ums "Marketing" weder immer vom Windows-Poweruser, noch vom bastelnden männlichen Computerfreak ausgehen, sondern sich mal in Richtung weiblicher Otto-Normal-Nutzer öffnen – die gilt es ebenfalls abzuholen. Immerhin besteht unsere Gesellschaft zum größeren Teil aus Frauen, und auch die benutzen Computer. Und da ist die GUI ein sehr wichtiger Faktor, ganz klar. Aber wie gesagt: Man arbeitet daran (zumindest bei Canoncial). Was die unterschiedlichen Paketformate angeht, geb ich dir Recht. Das ist wirklich eine große Hürde für Einsteiger. Solange die Software aber über die Paketverwaltung aus den Quellen beziehbar ist, ist die Installation unter Linux IMO sogar deutlich einfacher (und sicherer) als unter Windows.
Was mir persönlich wichtig ist, den Menschen zu erklären was Freiheit auf dem Desktop bedeutet.
Da bin ich voll auf deiner Linie ... ☺ BG S* PS: @Papamatti (Hoffe das war nicht zu viel durcheinander geschreibsel und verständlicher text, räusper....) 😳
Message angekommen (bei mir jedenfalls) ☺ Aber du sagst es doch selbst: Kein BS ist perfekt,. auch Windows hat Probleme mit Treibern. Deshalb muss sich Linux nun wirklich nicht verstecken. Und "einheitliche Regelwerke" wird es sicher nicht geben, weil das der Philosophie von FLOSS zuwiderläuft: Nichts soll und kann von oben "diktiert" werden, es muss immer Platz für Kreativität und völlig Neues bleiben (genau das ist ja eine der Stärken von OSS). Man kann höchstens Kompromisse finden, die alle gut finden. Das ist manchmal anstrengend und zeitraubend, funktioniert aber – sogar bei Debian! 😉
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Mike1
Anmeldungsdatum: 2. Januar 2008
Beiträge: 2092
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dreadnought schrieb: genios schrieb: Nicht wir, die Freizeitnutzer, können Linux nach vorne bringen, die Hersteller von Hardware sind gefragt. Wenn kein ordentlicher Treiber für meine Hardware vorhanden ist, was will ich dann machen?
Ubuntu ist auf dem richtigen Weg zum Desktop. Es gilt nicht nur neue Dateisysteme zu implementieren, es gilt weiter die Unterstützung von Hardware zu verbessern.
Ich denke, in dem Punkt sind wir uns alle einig. Das wurde an anderer Stelle auch schon ausführlich erörtert: Der Druck auf die Hersteller für eine besser Treiberunterstützung kann und muss von der Anwendermasse kommen. Vielleicht sind die Netbooks ja schon der Beginn dieses Drucks ...
ich hätte gerne mal konkrete Beispiele für ganz normale Hardware die unter GNU/Linux absolut nicht verwendbar ist.
wenige, aber alle wissen wie es über die Netzwerkverbindungen und die Eigenschaften geht.
Ich glaube nicht, dass das "alle" wissen. Du überschätzt da die Kompetenz selbst des Otto-Normal-Windows-Users ... 😉
da muss ich dreadnought zustimmen. Der 0815 Windows-User hat praktisch keine Ahnung, selbst Schulkollegen die ich als etwas intelligenter einschätzen würde, und von denen man eigentlich annehmen würde das sie etwas Erfahrung mit Windows haben, schaffen es nicht z.B. den aktuellen Nvidia Treiber runterzuladen und zu installieren.(und auch nicht einmal eine simple und gute Step-by-Step Anleitung zu befolgen wie man das denn macht...)
Ich hab's schon an diversen Stellen erwähnt, aber man sollte IMO bei Gedanken rund ums "Marketing" weder immer vom Windows-Poweruser, noch vom bastelnden männlichen Computerfreak ausgehen, sondern sich mal in Richtung weiblicher Otto-Normal-Nutzer öffnen – die gilt es ebenfalls abzuholen. Immerhin besteht unsere Gesellschaft zum größeren Teil aus Frauen, und auch die benutzen Computer.
Und da ist die GUI ein sehr wichtiger Faktor, ganz klar. Aber wie gesagt: Man arbeitet daran (zumindest bei Canoncial).
Warum wird hier immer so viel Wert auf ein GUI für alles gelegt? Warum soll ein GUI für Einsteiger grunsätzlich einfacher sein? GNU/Linux will doch anders als Windows sein, also warum zwanghaft auf GUI setzen nur weil es bei Windows Gang und Gäbe ist?
Was die unterschiedlichen Paketformate angeht, geb ich dir Recht. Das ist wirklich eine große Hürde für Einsteiger. Solange die Software aber über die Paketverwaltung aus den Quellen beziehbar ist, ist die Installation unter Linux IMO sogar deutlich einfacher (und sicherer) als unter Windows.
wenn es von einem Programm GNU/Linux Pakete gibt dann normalerweise auch für Ubuntu/Debian (dh. als .deb)...ich sehe da also kein Problem. Selbst backen muss man selten, und auch das ist doch kein Problem, schlimmstenfalls fragt man eben im Forum... Was mir persönlich wichtig ist, den Menschen zu erklären was Freiheit auf dem Desktop bedeutet.
Da bin ich voll auf deiner Linie ... ☺
die Antwort des 0815-Windows-Users auf den Vorteil "Freiheit" von GNU/Linux ist normalerweise: "Ist doch mir egal, solange es funktioniert und ich meine Hausaufgaben machen kann, zocken kann, chatten kann, surfen kann usw., kann MS von mir aus alles wissen und tun was sie wollen."
Message angekommen (bei mir jedenfalls) ☺ Aber du sagst es doch selbst: Kein BS ist perfekt,. auch Windows hat Probleme mit Treibern. Deshalb muss sich Linux nun wirklich nicht verstecken.
ich habe gestern Windows neu installiert und anschliessend eine halbe Stunde verwendet...ich muss sagen: jede Sekunde hat mir beinahe physische Schmerzen bereitet...als GNU/Linux User verweichlicht man echt 😀
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
Beiträge: 1721
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Mike1 schrieb: ich hätte gerne mal konkrete Beispiele für ganz normale Hardware die unter GNU/Linux absolut nicht verwendbar ist.
Ich denke, es geht dabei vor allem um neue und/oder "exotischere" Hardware.
Warum wird hier immer so viel Wert auf ein GUI für alles gelegt? Warum soll ein GUI für Einsteiger grunsätzlich einfacher sein? GNU/Linux will doch anders als Windows sein, also warum zwanghaft auf GUI setzen nur weil es bei Windows Gang und Gäbe ist?
... und bei Mac und bei jedem PDA, Handy, Smartphone ... Die Zeiten, als man einen Computer noch mit Lochkarten fütterte, sind eben endgültig vorbei. Rechner sind heute alltägliche Gebrauchsgegenstände und Arbeitsmittel. Du willst ja auch nicht erstmal Befehle auswendig pauken müssen, damit du deinen Videorekorder oder TV oder Handy bedienen kannst. Daher: Gute GUI ⇒ gute Bedienbarkeit ⇒ einfache Handhabung ⇒ wichtig für ONU ⇒ wichtig für die Akzeptanz ⇒ wichtig für die Nachfrage. So einfach ist das.
die Antwort des 0815-Windows-Users auf den Vorteil "Freiheit" von GNU/Linux ist normalerweise: "Ist doch mir egal, solange es funktioniert und ich meine Hausaufgaben machen kann, zocken kann, chatten kann, surfen kann usw., kann MS von mir aus alles wissen und tun was sie wollen."
Mag sein, dass einige Unbelehrbare tatsächlich (noch) so denken. Ich glaube, dass durch die zunehmenden Datenschutz-Skandale der Bedarf nach "Freiheit" im Sinne von Selbstbestimmtheit, Schutz der Privatsphäre etc. weiter zunehmen wird. Aber das geht auch nicht von selbst, und man sollte nicht auf den nächsten Skandal warten –> Aufklärung ist gefragt.
ich habe gestern Windows neu installiert und anschliessend eine halbe Stunde verwendet...ich muss sagen: jede Sekunde hat mir beinahe physische Schmerzen bereitet...als GNU/Linux User verweichlicht man echt 😀
Du Armer ... 😀 BG S*
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billiejuh
Anmeldungsdatum: 12. Oktober 2007
Beiträge: 504
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genios schrieb: Ich frage mich, wenn ich derartige Threads lese, was die Redmonder veranstaltet haben, außer Marketing, das 80% der Menschheit sich von denen Knebeln lässt. Dem Marketingstrategen aus dem Hause M$ sei die Hand geschüttelt, das hat der perfekt gemacht.
Hallo, hier muss man die hist. Entwicklung sehen. MS hatte zum richtigen Zeitpunkt ein System auf dem Markt und es gab nur sehr wenige Alternativen. Der Rest ist eigentlich auch der rasanten Entwicklung der IT zu zuschreiben. Für den Vorschlag eines GUI Tools wurde ich in diesem Forum schon mit Spot beworfen weil eingefleischte Linuxer immernoch die Shell als das Wunderwerk der Technik anpreisen und die GUI Tools als Teufelswerk verachten. Und da liegt für mich persönlich der Knackpunkt am ganzen. Linux muss weg von der Shell hin zur GUI. Die Shell ist unter Windows auch mehr was für (Semi-)Profis und nicht für den Hausgebrauch-Nutzer. Die Shell sollte nicht im Vordergrund stehen, nicht für Heimanwender. Will ich jemanden von einem System überzeugen so will dieser jenige Wissen wo er klicken muss und nicht welchen Befehl er eingeben muss.
Das ist auch meine Rede. MS hat es leider vorgemacht und GUIs finde ich nicht so schlimm. Die Möglichkeit von Hand zu konfigurieren bleibt ja weiterhin erhalten. Es ist ein Frage der Philosophie. Ich denke die gesunde Mischung zwischen Hand und Maus stellt das Optimum dar.
Welcher Heimanwender nutzt denn die Kommandozeile um via net use ..... ein Netzlaufwerk zu verbinden
Ich!!!!! Hinzu kommt die Problematik der unterschiedlichen Systeme, Ubuntu mit *.deb Paketen, OpenSuse mit *.rpm Paketen, nur bedingt kompatibel, Quellen der Distributionen und Fremdquellen oder gar Quelltexte kompilieren - das gehört zwar zum Umsteigewissen dazu aber wer will schon, nach 5 Jahren Windows und dem in das System hineinwachsen, stundenlange Wiki Beiträge lesen?
Ich pers. finde die deb-Pakete besser als rpm. Mit rpm hatte ich des öfteren schon mal meine liebe Mühe. Die Distri sind aber heute so gestrickt, dass man eigentlich für jeden Anwendungsfall in Repos etwas findet. Wiki und Foren lesen ist aber auch unter Win zwischenzeitlich normal geworden. Leider klappt auch bei Win nicht alles so wie man es gerne hätte.
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
Beiträge: 1721
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bostaurus schrieb hier: Alle Linux-Varianten starten unter wirtschaftlich und organisatorisch deutlich anderen Umständen als Microsoft. Von daher ist es zunächst einmal fantastisch, was hier auf die Beine gestellt wurde. Und es ist nicht nur erlaubt, sondern sinnvoll und hilfreich für diejenigen, die in der Entwicklung tätig sind, dass sie von uns Nutzern so etwas wie "Wunschzettel" bekommen. Meiner lautet: - Verbesserung der Treibersituation bis hin zu Vereinbarungen mit Geräteherstellern, dass auch Linux-Treiber beigelegt werden - Deutliche Erhöhung der Verständlichkeit von Programm- und Systemrückmeldungen, möglichst ohne Fachchinesisch; wenn das nicht vermeidbar, mit beigefügten Begriffserklärungen - Entwicklungsschwerpunkt auf Spracheingabe - unter XP arbeite ich mit einem Diktierprogramm, was für mich als Tastaturquäler ein drastische Arbeitserleichterung ist - Hohe und überschaubare Funktionalität, Zuverlässigkeit, Unkompliziertheit und Betriebssicherheit für Computernutzer ohne Computerlust und -kenntnisse - die werden in Zukunft die größte Usergruppe sein (ich will nicht wissen, wieviele Linux-Nutzer, die klaglos Stunden am Rechner sitzen, um ihn "ordentlich" zu konfigurieren oder anzupassen, von ihrer Kaffeemaschine, Waschmaschine, von ihrem Auto oder dem Geldautomaten schlicht und einfach "nur" erwarten, dass all diese Geräte ohne jeden Mucken funktionieren) - Erhaltung der großen Offenheit für individuelle Gestaltung für Leute mit internen Rechnerkenntnissen - Computersysteme mit deutlich erhöhter Startgeschwindigkeit Bei meinem Wunschzettel bin ich mir bewusst, dass ich mit ihm mitmache bei der unaufhörlichen Steigerung der Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Technik. Wie leistungsfähig ist die "Community"? Welche Organisationsform, z. Bsp. in der Entwicklung, brauchen wir, um dauerhaft an dieser Art von "Wettrüsten" teilnehmen zu können? Ich habe keine Antworten auf diese Fragen. Und ich bin sicher, dass eine gute Unterstützung für diejenigen, die die Linux-Entwicklungen vorantreiben, in einer sachlichen, zuhörenden Diskussion besteht. Viele Grüße an die Leser, B.
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genios
Anmeldungsdatum: 7. März 2008
Beiträge: 695
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Mike1 schrieb: dreadnought schrieb: Ich glaube nicht, dass das "alle" wissen. Du überschätzt da die Kompetenz selbst des Otto-Normal-Windows-Users ... 😉
da muss ich dreadnought zustimmen. Der 0815 Windows-User hat praktisch keine Ahnung, selbst Schulkollegen die ich als etwas intelligenter einschätzen würde, und von denen man eigentlich annehmen würde das sie etwas Erfahrung mit Windows haben, schaffen es nicht z.B. den aktuellen Nvidia Treiber runterzuladen und zu installieren.(und auch nicht einmal eine simple und gute Step-by-Step Anleitung zu befolgen wie man das denn macht...)
Da habe ich mich dann unzulänglich ausgedrückt, ich zielte damit mehr auf den "Ich kenne mich in Windows aus, Du must da klicken"-Nutzer ab.
Ich hab's schon an diversen Stellen erwähnt, aber man sollte IMO bei Gedanken rund ums "Marketing" weder immer vom Windows-Poweruser, noch vom bastelnden männlichen Computerfreak ausgehen, sondern sich mal in Richtung weiblicher Otto-Normal-Nutzer öffnen – die gilt es ebenfalls abzuholen. Immerhin besteht unsere Gesellschaft zum größeren Teil aus Frauen, und auch die benutzen Computer.
Meine Frau setzt sich an das frisch aufgesetzte Ubuntu und surft im Internet, fertig. Meine Frau hat das Wissen um Computer welches die Kuh vom Eier legen hat.
Und da ist die GUI ein sehr wichtiger Faktor, ganz klar. Aber wie gesagt: Man arbeitet daran (zumindest bei Canoncial).
Warum wird hier immer so viel Wert auf ein GUI für alles gelegt? Warum soll ein GUI für Einsteiger grunsätzlich einfacher sein? GNU/Linux will doch anders als Windows sein, also warum zwanghaft auf GUI setzen nur weil es bei Windows Gang und Gäbe ist?
Noch so ein verbitterter GUI Hasser? Diese Aussagen sind es die einen Linux Einsteiger abschrecken. Das Wissen um Linux ist nunmal: Linuxer sind Menschen die mit blasser Gesichtsfarbe vor grün leuchtenden Monitoren sitzen und irgendwelche kryptische Befehle in schmantige Tastaturen hacken. Warum wird diese Meinung weiter unterstützt, warum hat M$ die CMD wohl versteckt? Achja, das Beispiel dazu welches meine Aussagen unterstreicht: http://forum.ubuntuusers.de/topic/youtube-streams/2/ 1,5 Seiten Konsolengehampel ohne Ergebnis, ein GUI Tool und alles läuft. Sicherlich ist die Konsole wichtig und Sinnvoll, aber wie eigentlich tief im inneren jeder weiß, nicht für 0815 User und nur der kann den nötigen Druck auf die Industrie ausüben weil der in Massen aufschreit. Die Bash ist wichtig, ohne Frage, sie ist effektiv, schnell und zielorientiert, aber sie besitzt auch eine latente Gefahr für User die per Copy / Paste befehle von irgendwelchen Webseiten kopieren und dort als Root ausführen ohne zu Wissen was passiert. Und da liegt, für mich, der Grund warum M$ die CMD in den Hintergrund stellt und lieber auf eine kommentierte GUI setzt. Und gerade diese Copy / Paste Lemminge destabilisieren das gesamte System (bis hin zum Absturz) und meutern gegen jede Art von NICHT-M$-OS.
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
Beiträge: 1721
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genios schrieb: Meine Frau setzt sich an das frisch aufgesetzte Ubuntu und surft im Internet, fertig. Meine Frau hat das Wissen um Computer welches die Kuh vom Eier legen hat.
Genau das meine ich ja: Gerade in diesen Menschen sehe ich eine große Zielgruppe für Linux. Ich weiß, das klingt auf den ersten Blick paradox, weil Linux ja immer noch das "Freak-" und Basterlimage hat. Aber ich bin überzeugt, dass man durch ein entsprechend vorinstalliertes und gut konfiguriertes System inklusive intuitiv und einfach zu bedienender Oberfläche (GUI!) gerade viele Frauen, die sich eigentlich kaum für Computer interessieren, abholen könnte. Denn diesen Menschen ist es generell völlig egal, ob sie nun die neueste Version von Firefox oder OpenOffice, den neuesten Graka-Treiber oder sonstigen Schnickschnack draufhaben – sie wollen einfach nur sicher surfen, mailen, ihre täglichen Arbeiten erledigen usw., und das alles auf einer möglichst "schönen" (ja, das ist meiner Erfahrung nach sehr wichtig für Frauen!) und aufgeräumten Oberfläche. Insofern könnte ich mir ein Linux Mint oder eine LTS wie Hardy mit aufgepepptem GNOME (GNOME Do o.ä.) für diese Zielgruppe sehr gut vorstellen.
Sicherlich ist die Konsole wichtig und Sinnvoll, aber wie eigentlich tief im inneren jeder weiß, nicht für 0815 User und nur der kann den nötigen Druck auf die Industrie ausüben weil der in Massen aufschreit. Die Bash ist wichtig, ohne Frage, sie ist effektiv, schnell und zielorientiert, aber sie besitzt auch eine latente Gefahr für User die per Copy / Paste befehle von irgendwelchen Webseiten kopieren und dort als Root ausführen ohne zu Wissen was passiert. Und da liegt, für mich, der Grund warum M$ die CMD in den Hintergrund stellt und lieber auf eine kommentierte GUI setzt. Und gerade diese Copy / Paste Lemminge destabilisieren das gesamte System (bis hin zum Absturz) und meutern gegen jede Art von NICHT-M$-OS.
Das hast du schön zusammengefasst, und ich kann das so nur unterstreichen. Die Konsole muss und wird es immer geben. Aber es muss für ONU auch ohne sie möglich sein, alltägliche Konfigurationsarbeiten zu erledigen. Nur so wird Linux eine höhere Akzeptanz in der Breite bekommen. BG S* PS: Könnten wir uns in diesem Thread vllt darauf einigen, einfach Microsoft oder MS zu schreiben und uns die unterschwellige Basherei durch Dollarzeichen etc. zu sparen? Dankeschön! ☺
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Sarastro
Anmeldungsdatum: 5. Mai 2007
Beiträge: Zähle...
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Mike1 schrieb: Warum wird hier immer so viel Wert auf ein GUI für alles gelegt? Warum soll ein GUI für Einsteiger grunsätzlich einfacher sein? GNU/Linux will doch anders als Windows sein, also warum zwanghaft auf GUI setzen nur weil es bei Windows Gang und Gäbe ist?
Weil ohne GUI sich die meisten Benutzer sich den Kram gar nicht erst anschauen, weil die Einstiegshürde zu groß ist. Da ist es völlig egal, ob man anschließend doppelt, dreimal oder zehnmal so schnell ist. \\Die meisten Menschen können nicht richtig mit zehn Fingen tippen,
obwohl das viel schneller geht. Warum ist das so? Weil die Tastatur mit einer „GUI“ daherkommt. Wahrscheinlich Mit Sicherheit könnte man die Produktivität erheblich steigern, wenn alle Tastaturen unbeschriftet wären. Ein absurder Gedanke, dass sich soetwas durchsetzen könnte, genau so absurt wie die Vorstellung dass jeder ONU die Konsole benutzt.
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dreadnought
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 21. Juli 2006
Beiträge: 1721
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Sarastro schrieb: Weil die Tastatur mit einer „GUI“ daherkommt.
Das ist mit Abstand der originelleste Gedanke, den ich bisher zu diesem Thema gehört habe ... 😀 BG S*
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genios
Anmeldungsdatum: 7. März 2008
Beiträge: 695
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Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entwicklung von Software. Kommerzielle Software und deren Schmieden die sich die Entwicklungskosten über den Verkaufspreis rein holen werden Ihre Software nicht ohne weiteres für Linux entwickeln. Die Entwicklungskosten ohne Community sind um ein vielfaches höher gegenüber den Einnahmen durch Support. Natürlich sind die Einnahmen durch Support nicht von der Hand zu weisen, diese verteilen sich jedoch über viele Unternehmen und konzentrieren sich nicht alleine auf die Softwareschmiede die die Software entwickelt hat. Unternehmen wie ADOBE, die mit anderen Produkten das nötige Geld verdienen, fällt es wesentlich leichter eine Anwendung wie Adobe Air für Linux zu entwickeln. Ebenso fällt es SUN einfacher den Office Zweig OpenOffice zu unterstützen da hier ein homogenes Miteinander existiert von dem beide was haben, das Unternehmen sowie die OpenSource Gemeinde. Man nutzt Linux nicht um Geld zu sparen, das ist unnötig. Die Einarbeitung in die neue Arbeitsumgebung, ganz abgesehen von den teilweise problematischen Einrichtungen der Hardware, ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht Tragbar, berücksichtigt man den Kampfpreis von 35,- € für ein Windows Vista Business 32 Bit als Studentenversion (hat sich mein Junior gerade gekauft). Linux bringt, für den 0815 User, keinerlei Zugewinn mit, ganz im Gegenteil. Und man möge mir nicht kommen, nichts geht verloren, hier einige Beispiele:
Open Office ist nicht so kompatible zu Microsoft Office wie viele behaupten Kompozer ist nicht Dreamweaver Banking Software unter Linux macht ganz wenig Sinn Samsung Handy unter Linux - schlimm, ganz schlimm
Ich bin wegen der neuen Vista Eula zu Linux gekommen. Ich habe mir ein neues Notebook gekauft, Windows Vista Home vorinstalliert, in dem Moment wo ich die Eula gelesen hatte habe ich das Notebook ausgeschaltet, mir am Desktop meines Juniors eine Ubuntu 7.10 GG herunter geladen, gebrannt und auf das neue Notebook installiert (inkl. Löschung der Recovery Partition). Solange Microsoft seine Nutzungsbedingungen nicht ändert werde ich Privat nie wieder ein Produkt aus Redmond nutzen. Beruflich bin ich weiterhin an Microsoft gebunden (Server = Server 2003 / Clients = XP Pro) und komme damit zurecht, aber da habe ich die Nutzung nicht zu verantworten, das haben andere Entschieden. Aus diesem Bereich ist mir die Konsole nicht fremd, jedoch würde ich nie auf die Idee kommen einen Server 2003 mit AD, DC, DHCP mit der Konsole zu verwalten, viel zu viele Befehle die man eh nicht im Kopf hat. Da nutze ich auch die GUI, denn was man gelesen und gesehen hat prägt sich besser ein als nur das gelesene. So, jetzt muss ich erstmal mit meinem jüngsten spielen... ... der ist zwar noch viel zu klein für einen Computer aber der weiß mit 3 Jahren schon was Freiheit ist, er weiß das zu würdigen was viele Erwachsene so selbstverständlich vergessen und verdrängt haben.
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