xfkubus
Anmeldungsdatum: 18. Juni 2007
Beiträge: 162
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Hallo, kann mir jemand einen Link, oder ein Zitat weiterleiten in dem eine halbwegs offizielle Antwort auf die Frage "warum zum Henker man dieses Plymouth so in das System bundeln muss" finden kann? Will mir irgendwie nicht so in mein Hirn. Liebe Grüße,
xf
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
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DeKa schrieb: habe es mit der recovery-konsole (root ohne eingehängtes verschlüsseltes /home) versucht aber auch hier kann ich deine Datei nicht installiert werden.
was sagt denn da
lsattr /etc/bash_completion.d/cryptsetup
Sind die extents dann weg? Wenn sie noch da sind, ist es klar, dann ist die Datei "unkaputtbar".
Warum funktionierte das unter Lucid, wollte das jemand bei Maverick unterbinden?
Das ist nicht auszuschließen. Aber dann verbaut sich ja Ubuntu generell den Update von cryptsetup. Wenn ich wüßte, ob man die Datei löschen darf oder umbenennen, wäre das eine Möglichkeit. Aber wenn in den extents die Schlüssel stecken, ist's aus und deine Daten futsch! Vielleicht findet sich ja hier noch Jemand, der sich damit auskennt??? Kannst du denn
apt-get purge plymouth
machen? Dann sollte er dir cryptsetup nicht zum entfernen vorschlagen, das Paket ist ja laut dpkg -l vollständig installiert und apt ist doch happy - oder hast du "kaputte Pakete" unter Synaptic? Ingo
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
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xfkubus schrieb: Hallo, kann mir jemand einen Link, oder ein Zitat weiterleiten in dem eine halbwegs offizielle Antwort auf die Frage "warum zum Henker man dieses Plymouth so in das System bundeln muss" finden kann?
Ganz einfach 556372 und Canonical sagt won't fix - das ist Diktatur! Ingo
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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So, nur um 100% sicher zu sein (aber das sollte eigentlich egal sein) habe ich das Paket nochmal mit andererem Namen in Ubuntu-Nomenklatur gebaut: cryptsetup_1.1.2-1ubuntu9_i386.deb. Kannst ja nochmal damit versuchen, aber ich befürchte, daran liegt es nicht, sondern an der gesperrten /etc/bash_completion.d/cryptsetup
- cryptsetup_1.1.2-1ubuntu9_i386.deb (145.7 KiB)
- Download cryptsetup_1.1.2-1ubuntu9_i386.deb
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xfkubus
Anmeldungsdatum: 18. Juni 2007
Beiträge: 162
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Danke dir Ingo. Das ist ja schon echt ein Witz. Wo Plymouth irgendwie System-wichtig ist kann ich nicht so erkennen... Ich traue mich nicht die gepatchten Pakete zu benutzen, da mein System komplett verschlüsselt ist und ich die Auswirkungen nicht absehen kann. Mein Boot-Splash ist total verzehrt und ich sehe meine Eingabeleiste für mein LUKS Passwort nicht mehr. Aber lieber ist das so, statt das mein System nicht mehr gescheit startet -.-
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DeKa
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2007
Beiträge: 600
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also mit der Live-CD kommt folgende Ausgabe:
ubuntu@ubuntu:~$ cd /media/717d259d-388c-4382-a403-426ac12e1116/
ubuntu@ubuntu:/media/717d259d-388c-4382-a403-426ac12e1116$ lsattr /etc/bash_completion.d/cryptsetup
lsattr: Inappropriate ioctl for device Beim Lesen der Flags von /etc/bash_completion.d/cryptsetup
ubuntu@ubuntu:/media/717d259d-388c-4382-a403-426ac12e1116$ lsattr /etc/fstab
lsattr: Inappropriate ioctl for device Beim Lesen der Flags von /etc/fstab
Dein Paket kann bei der Live-CD auch nicht installiert werden, gdebi habe ich installiert um damit deine Datei zu installieren. Dabei kamen die gleichen Fehler: ubuntu@ubuntu:~$ cd /opt
ubuntu@ubuntu:/opt$ sudo dpkg -i cryptsetup_2.1.1.2-1ubuntu1-0ingo_i386.deb
(Lese Datenbank ... 124218 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)
Vorbereiten zum Ersetzen von cryptsetup 2:1.1.2-1ubuntu1 (durch cryptsetup_2.1.1.2-1ubuntu1-0ingo_i386.deb) ...
Entpacke Ersatz für cryptsetup ...
dpkg: Fehler beim Bearbeiten von cryptsetup_2.1.1.2-1ubuntu1-0ingo_i386.deb (--install):
Versuche, »/etc/bash_completion.d/cryptsetup« zu überschreiben, welches auch in Paket bash-completion 1:1.2-2ubuntu1 ist
dpkg-deb: Unterprozess einfügen mit Signal (Broken pipe) getötet
Verarbeite Trigger für ureadahead ...
Fehler traten auf beim Bearbeiten von:
cryptsetup_2.1.1.2-1ubuntu1-0ingo_i386.deb
versuch das mit dem purge-Befehl wenn ich mein System wieder gebootet habe.
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DeKa
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2007
Beiträge: 600
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super Ingo, mit deiner neuen Datei lief die installation einwandfrei durch, war etwa die Namenslänge fehlerhaft? Habe Plymouth deinstalliert, habe jetzt nur noch "libplymouth2" installiert. Das hat auch noch Abhängigkeiten mit div. Programmen, muss ich aber alles erst einmal ausprobieren. Vielen Dank nochmals 👍 👍 👍 edit: Habe bisher keinen Fehler bei meinem verschlüsselten /home feststellen können, System startet wieder wie gewohnt sehr schnell, die Bremsen wurden dank Dir gelöst. Du bist so gut ...
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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DeKa schrieb: super Ingo, mit deiner neuen Datei lief die installation einwandfrei durch, war etwa die Namenslänge fehlerhaft?
Das ist wirklich das einzige, was ich daran geändert habe! Betrifft aber nicht den Dateinamen, sondern den Namen, den das Paket für die Paketverwaltung (apt) hat. Jetzt fehlt natürlich für das apt-pinning die Zeichenfolge "0ingo" darin, habe ja nur die Version hochgesetzt von ...1.1.2-1ubuntu1 auf ...1.1.2-1ubuntu9
Habe Plymouth deinstalliert, habe jetzt nur noch "libplymouth2" installiert. Das hat auch noch Abhängigkeiten mit div. Programmen, muss ich aber alles erst einmal ausprobieren.
libplymouth2 mußt du behalten, läßt sich nicht de-installieren - macht aber nix.
Vielen Dank nochmals 👍 👍 👍 edit: Habe bisher keinen Fehler bei meinem verschlüsselten /home feststellen können, System startet wieder wie gewohnt sehr schnell, die Bremsen wurden dank Dir gelöst. Du bist so gut ...
Danke für das Kompliment - in den Augen von Canonical bin ich ein ganz böser Verräter und gehöre geteert und gefedert 😉 Aber da das jetzt so wenigstens klappt, baue ich auch gleich noch das amd64-Paket mit gleicher Nomenklatur und lade es hoch. Einen schönen Abend noch, Ingo P.S.: habe jetzt nochmals bei Debian nachgeschaut, ob eventuell meine Nomenklatur nicht spezifikationsgerecht war - alles ok:
Package names (both source and binary, see Package, Section 5.6.7) must consist only of lower case letters (a-z), digits (0-9), plus (+)
and minus (-) signs, and periods (.). They must be at least two characters long and must start with an alphanumeric character.
Da muß irgendwo noch bei Ubuntu ein Haken drin sein, der es verhindert, den Paketnamen wesentlich abzuändern. Ich könnte ja mal versuchen, das 1ubuntu1 durch ein 0ingo zu ersetzen statt es mit einem 2ten "-" anzuhängen, dann klappt auch das apt-pinning wie gewohnt. Und jetzt habe ich gefunden, daß Ubuntu nochmals ein eigenes Süppchen kocht und ganz andere Konventionen benutzt: Ubuntu-Paketnamen und darin auch die Zeichen ":" und "~" erlaubt/nutzt, welche bei Debian nicht erlaubt sind!
- cryptsetup_1.1.2-1ubuntu9_amd64.deb (150.0 KiB)
- Download cryptsetup_1.1.2-1ubuntu9_amd64.deb
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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xfkubus schrieb: Danke dir Ingo. Das ist ja schon echt ein Witz. Wo Plymouth irgendwie System-wichtig ist kann ich nicht so erkennen...
Tja, auf diese Art und Weise werden Ubuntu-User als plymouth alpha-Tester zwangsrekrutiert, einen anderen Sinn konnte mir auch Niemand nennen Außerdem lassen sich hinter dem graphischen Boot-Splash schön die Fehlermeldungen vor dem User verbergen, das spart die Mühe den Fehler an der Wurzel zu beheben. Beispiel: Falls im Moment - warum auch immer - keine Konsole verfügbar ist, leitet man die Konsolen-Ausgabe einfach nach /dev/null um, fertig (mit plymouth merkt das niemand). Und die Leute wundern sich, warum manche Dienste (die zum Start eine Konsole benötigen) ab und zu nicht starten. 😈 Ingo
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DeKa
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2007
Beiträge: 600
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xfkubus schrieb: Danke dir Ingo. Das ist ja schon echt ein Witz. Wo Plymouth irgendwie System-wichtig ist kann ich nicht so erkennen... Ich traue mich nicht die gepatchten Pakete zu benutzen, da mein System komplett verschlüsselt ist und ich die Auswirkungen nicht absehen kann. Mein Boot-Splash ist total verzehrt und ich sehe meine Eingabeleiste für mein LUKS Passwort nicht mehr. Aber lieber ist das so, statt das mein System nicht mehr gescheit startet -.-
Hallo xfkubus, versuche doch mit CloneZilla http://sourceforge.net/projects/clonezilla/ ein Image deiner Platte bzw. Partitionen zu erstellen und probiere es aus. Ist auch mal eine Möglichkeit die Datensicherungsprogramme für den Ernstfall zu testen. 😉
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xfkubus
Anmeldungsdatum: 18. Juni 2007
Beiträge: 162
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Hallo DeKa, ich mache wöchentlich eine Sicherung meiner Home-Partition auf eine externe Festplatte. Zwar händisch, aber das ist ja im Grunde egal. Ich kann das natürlich einmal mit CloneZilla versuchen - ich nehme an, dass ist sicher etwas bequemer und es wird auch entsprechend komprimiert. Ehrlich gesagt habe ich im Moment nicht die Muse die ganzen 8 Seiten Thread hier zu wälzen, um alle Informationen zusammen zu tragen, damit ich ein so unnötiges Programm wie Plymouth entfernt bekomme. Ich habe sowohl die Bugfix Lösung im Wiki, als auch auf einer 3. Seite versucht, beide erfolglos und so völlig unbedarft und unbeschrieben bin ich dann in dem Thema auch nicht. Solche Art von Energie stecke ich gerne in ein Problem, das eine gewisse Berechtigung hat. Aber das hier ist einfach nur unnötig, lästig und überflüssig und es nervt mich, dass ich überhaupt hier lesen muss. Wie man eine Software benutzen kann, die vielleicht wirklich schön und klasse bei offenen Treibern funktioniert, welche bei prop. Treiber aber völlig indiskutabel unausgereift ist, widerspricht jeder Logik. Ich fühle mich doch sehr gegängelt. Herzlichst, xf
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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xfkubus schrieb: Hallo DeKa,
Ich habe sowohl die Bugfix Lösung im Wiki, als auch auf einer 3. Seite versucht, ...
Die Anleitung zum völligen entfernen ist inzwischen auch im Wiki und die ist inzwischen mehrfach erprobt.
Ich fühle mich doch sehr gegängelt.
Dann wird es doch wirklich Zeit, die "befreiten" mountall und cryptsetup zu benutzen - das geht übrigens erst mal alles, ohne Plymouth zu de-installieren!!! Mit den "befreiten" Versionen steht es dir frei, Plymouth zu de-installieren und auch wieder zu installieren! Also, Backup machen (zur doppelten Sicherheit) und dann DICH und das System "befreien" Ingo
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xfkubus
Anmeldungsdatum: 18. Juni 2007
Beiträge: 162
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Hi, habe es jetzt getan und es klappte ohne Komplikationen. Genutzt habe ich deine cryptsetup für amd64 und die mountall von Dave Lentz für amd64. Beide für (X)ubuntu 10.10. Klappt fein, LUKS zickt nicht, Plymouth ist weg. Und als Bonus obendrein bootet das System gefühlt wieder doppelt so schnell. Warum das nun alles so laufen muss, ist mir allerdings ein Rätsel. Danke allerseits, xf
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ingo2
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Juni 2007
Beiträge: 2145
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xfkubus schrieb:
Klappt fein, LUKS zickt nicht, Plymouth ist weg. Und als Bonus obendrein bootet das System gefühlt wieder doppelt so schnell.
Ich gratuliere - es war also doch wirklich die Mühe wert? Du solltest jetzt nur aufpassen, wenn Maverick-updates reinkommen, die im Falle einer neuen 'mountall' Version dann wieder Plymouth nachziehen wollen - einfach abwählen und nicht installieren und hier melden. Da die 'cryptsetup' sich wohl kaum ändern wird (ist praktisch die gleiche wie in Lucid), reicht es auch die 'mountall' per apt-pinning festzuschreiben - ist auch im Wiki-Artikel beschrieben, du mußt dann nur die Zeile
Pin: version 2.*ingo*
durch
Pin: version 2.*mediahacks*
ersetzen - fertig. Noch eine Bitte: poste doch mal kurz, wie/was du an deinem System verschlüsselt hast (LUKS):
Das wäre auch für andere User interessant zu wissen (und auch für mich selbst, habe bisher nich nicht mit LUKS gearbeitet). Viele Grüße, Ingo
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DeKa
Anmeldungsdatum: 30. Januar 2007
Beiträge: 600
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Hallo Ingo, ich habe deine Versionen in der Systemverwaltung gesperrt, ist das nicht das gleiche? Was muss den sonst in der "/etc/apt/preferences.d/" noch drinstehen? Pinning per origin¶
Package: mountall
Pin: version 2.*`mediahacks*
Pin-Priority: 300
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