staging.inyokaproject.org

Hi,

wir können übrigens immer noch Hobby-Entwickler brauchen!

Also wenn ihr Lust habt meldet euch per PN.

Viele Grüße
T.H.

Dee hat geschrieben:

Ich entwickle zurzeit eine string.h mit strcpy, strcat, strcmp usw.

Wieso entwickelst Du eine eigene Klasse, die gibt es doch meist schon vordefiniert.

In C gibt es keine Klassen.

Außerdem haben die obigen Funktion einen tieferen Sinn, der über deine Klasse weit hinaus geht: Es sind Funktion des C-Standards. Die sollte man früher oder später implementieren, wenn man erfahrene C-Entwickler für solch ein Projekt finden möchte.

Dee hat geschrieben:

Andernfalls: Ich habe das auch schon einmal gemacht (Weil mir die String-Klasse von C++ nicht ausreichte und ich nicht auf Qt oder anderes zurückgreifen wollte) und meine Klasse steht unter GPL. Die könnt ihr gerne nutzen, wenn ihr wollt.

C++ im Kernelspace wird zu diesem sehr frühen Zeitpunkt schwerlich möglich sein.

In C gibt es keine Klassen.

Ah, sorry. Dachte, ihr nehmt auch C++ mit rein.

Gruß, Dee

Dee hat geschrieben:

In C gibt es keine Klassen.

Ah, sorry. Dachte, ihr nehmt auch C++ mit rein.

Ihr? Ich mache da nicht mit. Ich habe nur die Code gesehen, sowie die Anforderung "C". Beides deutet stark darauf hin, dass C++ schlicht unmöglich ist. Das Objekt-Modell von C++ erfordert eine gewisse Speicherverwaltung, die zum gegebenen Zeitpunkt noch nicht existiert. Auf der Basis des bisher existierenden Codes sind C++ Operatoren wie new oder delete oder Spezialität des C++-Objektmodells wie virtuelle Funktionen und Templates nicht wirklich implementierbar.

Dee hat geschrieben:

(Weil mir die String-Klasse von C++ nicht ausreichte und ich nicht auf Qt oder anderes zurückgreifen wollte)

Mich würde doch mal sehr interessieren, was Dir an std::string gefehlt hat. Die Klasse ist mit Traits und den generischen Algorithmen im algorithm-Header ziemlich flexibel.
Lunar hat geschrieben:

Auf der Basis des bisher existierenden Codes sind C++ Operatoren wie new oder delete oder Spezialität des C++-Objektmodells wie virtuelle Funktionen und Templates nicht wirklich implementierbar.

Templates brauchen keine Laufzeitunterstützung, und auch bei virtuellen Funktionen wüsste ich nicht, wieso diese Laufzeitunterstützung brauchen sollten. "new" und Exceptions brauchen allerdings Laufzeitunterstützung.

Was das Projekt selber angeht: ich würde eher an einem bestehenden Projekt mitarbeiten. Es gibt einige Betriebssysteme da draußen, die händeringend nach Entwicklern suchen. ReactOS, Coyotos, Haiku, SharpOS und noch viele, viele andere. Und auch ein Linux-Kernelmodul zu schreiben ist keine Zauberei. Ein ganz neues Betriebssystem ist dagegen in meinen Augen genau eines: maßlose Zeitverschwendung. In erster Linie solltet ihr euch darüber klar werden, was ihr eigentlich damit erreichen wollt.

Hello World hat geschrieben:

Dee hat geschrieben:

(Weil mir die String-Klasse von C++ nicht ausreichte und ich nicht auf Qt oder anderes zurückgreifen wollte)

Mich würde doch mal sehr interessieren, was Dir an std::string gefehlt hat. Die Klasse ist mit Traits und den generischen Algorithmen im algorithm-Header ziemlich flexibel.
Lunar hat geschrieben:

Auf der Basis des bisher existierenden Codes sind C++ Operatoren wie new oder delete oder Spezialität des C++-Objektmodells wie virtuelle Funktionen und Templates nicht wirklich implementierbar.

Templates brauchen keine Laufzeitunterstützung, und auch bei virtuellen Funktionen wüsste ich nicht, wieso diese Laufzeitunterstützung brauchen sollten.

Mag sein, da kennst du dich besser aus als ich.

Hello World hat geschrieben:

Ein ganz neues Betriebssystem ist dagegen in meinen Augen genau eines: maßlose Zeitverschwendung.

Das hat Tanenbaum damals bestimmt auch zu Torvalds gesagt 😉

Ich würde an das Projekt nicht den Maßstab der Vollendung legen, sondern das Ganze eher als Lernprojekt betrachten. Ich muss gestehen, dass ich nicht glaube, dass dieses OS jemals wirklich benutzbar sein wird, aber als Programmierer kann man anhand solcher Projekt viel lernen. Dieses Wissen können sie ja später immer noch bei ReactOS oder ähnlichem anwenden.

Allerdings ist zumindest ReactOS schon weit über die Phase hinaus, in man sich ums Booten kümmern müsste. Da liegen andere Schwerpunkte an, die ganz anderes Wissen erfordern. U.a. eben das Nachprogrammieren der unendlich vielen Windows-APIs.

Lunar hat geschrieben:

Das hat Tanenbaum damals bestimmt auch zu Torvalds gesagt 😉

Wenn Linux nicht gewesen wäre, dann würden wir jetzt wahrscheinlich alle irgendein BSD-basiertes System verwenden, oder vielleicht sogar Hurd.
Lunar hat geschrieben:

Ich würde an das Projekt nicht den Maßstab der Vollendung legen, sondern das Ganze eher als Lernprojekt betrachten.

Man lernt aber nicht, wenn man sich nicht das anschaut, was andere vorher auf diesem Gebiet erarbeitet und erforscht haben. In allen anderen Wissenschaften scheint man das eingesehen zu haben, nur in der Informatik meint jeder, er wüsste alles besser ☺.

Hello World hat geschrieben:

Lunar hat geschrieben:

Das hat Tanenbaum damals bestimmt auch zu Torvalds gesagt 😉

Wenn Linux nicht gewesen wäre, dann würden wir jetzt wahrscheinlich alle irgendein BSD-basiertes System verwenden, oder vielleicht sogar Hurd.

Wenn du jetzt nicht deinen Einwand vorgebracht hättest, würden wir vielleicht in 15 Jahren alle Lambda OS verwenden 😉

Bleibt zudem die Frage, ob wir wirklich besser dran wären, wenn Hurd sich durchgesetzt hätte... dann stünden wir jetzt alle unter der Fuchtel der FSF 😉

Hello World hat geschrieben:

Lunar hat geschrieben:

Ich würde an das Projekt nicht den Maßstab der Vollendung legen, sondern das Ganze eher als Lernprojekt betrachten.

Man lernt aber nicht, wenn man sich nicht das anschaut, was andere vorher auf diesem Gebiet erarbeitet und erforscht haben. In allen anderen Wissenschaften scheint man das eingesehen zu haben, nur in der Informatik meint jeder, er wüsste alles besser ☺.

Sicher, aber es schadet ja auch nicht, einfach mal rumzuexperimentieren. Man fängt klein an, und sammelt Erfahrung, auf die Schultern der Riesen kann man auch später noch steigen 😉

Auf OSDev.org gibt es einen Artikel zum Thema Kernel in C++ und die damit verbundenen Schwierigkeiten. Desweiteren findet man ein kleines Beispiel, auf dem Beispiel in C aufbauend.
Die Nachteile liegen klar auf der Hand, die Standartbibliothek steht nicht zur Verfügung (bei C jedoch genauso wenig) und die netten Operatoren new sowie delete sind auch nicht nutzbar.

Solch ein Projekt, da schließe ich mich Lunar an, dient vor allem zum Lernen und mich erstaunt es, dass einige bereit sind auch einmal von "ganz unten" anzufangen. In diesem Punkt finde ich es auch nicht verwerflich, über die bereits bestehenden Lösungen hinwegzusehen, es geht schließlich um das eigene Verständniss und dafür bringt es meines Erachtens nach viel mehr sich grundlegend mit den gestellten Problemen von vorne außeinanderzusetzen, als zu probieren sich in bereits bestehende Projekte hineinzuarbeiten (zumindest für Lernzwecke).

Lunar hat geschrieben:

Bleibt zudem die Frage, ob wir wirklich besser dran wären, wenn Hurd sich durchgesetzt hätte... dann stünden wir jetzt alle unter der Fuchtel der FSF 😉

Von Das ist sowieso der Fall. Der Kernel ist nicht wichtiger als die ganze restliche Software, die im Rahmen des GNU-Projekts entwickelt wurde.
BigChiller hat geschrieben:

Die Nachteile liegen klar auf der Hand, die Standartbibliothek steht nicht zur Verfügung (bei C jedoch genauso wenig)

Es heißt Standardbibliothek. Und wie Du ja schon richtig sagtest, steht die C-Standardbibliothek auch nicht zur Verfügung - wieso erwähnst Du das dann überhaupt?
BigChiller hat geschrieben:

und die netten Operatoren new sowie delete sind auch nicht nutzbar.

Für new und delete braucht man irgendeine Form von Speichermanagement. Da das aber ohnehin benötigt wird, ist das keine wirkliche Einschränkung. Bleiben noch Exceptions und RTTI, die Runtime-Unterstützung benötigen, aber allein Templates sind Grund genug, C++ C vorzuziehen.

Hello World hat geschrieben:

Lunar hat geschrieben:

Bleibt zudem die Frage, ob wir wirklich besser dran wären, wenn Hurd sich durchgesetzt hätte... dann stünden wir jetzt alle unter der Fuchtel der FSF 😉

Von Das ist sowieso der Fall. Der Kernel ist nicht wichtiger als die ganze restliche Software, die im Rahmen des GNU-Projekts entwickelt wurde.

Der FSF wäre in der causa Hurd durchaus zuzutrauen, dass sie das MODULE_LICENSE zu PROGRAM_LICENSE erweitert... wir würden dann gar keine proprietären Programme mehr ausführen 😉 Caught in freedom 😉

Lunar hat geschrieben:

Der FSF wäre in der causa Hurd durchaus zuzutrauen, dass sie das MODULE_LICENSE zu PROGRAM_LICENSE erweitert... wir würden dann gar keine proprietären Programme mehr ausführen 😉 Caught in freedom 😉

Die Free Software Definition besagt explizit, dass man das Programm zu jedem Zweck ausführen kann, der einem beliebt, daher ist dieses Szenario mehr als unwahrscheinlich..

Hello World hat geschrieben:

Lunar hat geschrieben:

Der FSF wäre in der causa Hurd durchaus zuzutrauen, dass sie das MODULE_LICENSE zu PROGRAM_LICENSE erweitert... wir würden dann gar keine proprietären Programme mehr ausführen 😉 Caught in freedom 😉

Die Free Software Definition besagt explizit, dass man das Programm zu jedem Zweck ausführen kann, der einem beliebt, daher ist dieses Szenario mehr als unwahrscheinlich..

Es war auch nicht ganz ernst gemeint (deswegen die Smilies) 😉 Ich wollte lediglich ein mal mehr über die Fanatiker der FSF lästern 😉

Es werden nach wie vor noch Leute gesucht!

Gruß
T.H.

T.H. hat geschrieben:

Es werden nach wie vor noch Leute gesucht!

Nun ja, die Webseite funktioniert ja auch nicht. Wie soll dann jemand z.B. in einem Blog auf euch linken?