staging.inyokaproject.org

Gehäuse für 4 Festplatten plus RAID Frage

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Server 22.04 (Jammy Jellyfish)
Antworten |

defcon42

Avatar von defcon42

Anmeldungsdatum:
16. November 2022

Beiträge: 6

Ich habe hier einen Intel NUC stehen, auf dem Ubuntu Server läuft und den ich erst einmal für Nextcloud und eine Fediverse Instanz nutzen möchte. Nichts Großes, muss mich auch erst wieder nach langer Pause in Ubuntu einarbeiten.

Da ich aber mittelfristig plane, mich von meiner Synology zu trennen, werde ich dann darauf auch u.a. einen Plex Server laufen lassen, dafür muss ich aber meine 4 Platten (2x8TB/2x12TB, SHR Raid) in ein anderes Gehäuse umziehen.

Was ist denn "best practice" dafür? Ein Gehäuse ohne eigenen RAID Controller und dann ein Software RAID unter Ubuntu einrichten? Oder lieber gleich ein Gehäuse, dass das gewünschte RAID (wahrscheinlich 1 oder 10) unterstützt?

Was ist sinnvoller und welche Gehäuse sind dann zu empfehlen? Es gibt diverse von Raidsonic, Fantec, Terra Master, OWC etc. in sehr unterschiedlichen Preisausführungen und mit unterschiedlicher nativer RAID Unterstützung, aber auch ohne. Und dann wäre noch die Frage der Anbindung, der hochwertigste Anschluss am NUC ist USB-A 3.2 Gen 2 mit 10Gbps.

Ich habe bisher nur Synos zum Streamen gehabt, Mediadaten auf einem richtigen externen Laufwerk nur als Backup.

P.S. Mein erster Thread ist hier irgendwo in der Freischaltung verloren gegangen, aber dafür bin ich jetzt schon weiter und muss nur noch wegen dem Gehäuse fragen, der Rest ist schon geklärt.

DJKUhpisse Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von DJKUhpisse

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2016

Beiträge: 16818

Software-RAID mit mdadm wäre die naheliegene Option. Ein Gehäuse macht niemals RAID, wenn, dann ist es ein RAID-Contoller.

Kätzchen

Avatar von Kätzchen

Anmeldungsdatum:
1. Mai 2011

Beiträge: 6036

Nutzt man kein Software-RAID sondern ein Hardware-Raid muss man diese Hardware im falle eines Defekts mit einem kompatiblen Modell des selben Herstellers ersetzen.

defcon42

(Themenstarter)
Avatar von defcon42

Anmeldungsdatum:
16. November 2022

Beiträge: 6

Das Software RAID habe ich jetzt auch schon an anderen Stellen gesagt bekommen.

Bleibt die Frage nach einem passenden und empfehlenswerten Gehäuse? 4 Platten und insgesamt 40TB sollte es bewerkstelligen können.

DJKUhpisse Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von DJKUhpisse

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2016

Beiträge: 16818

Für was Gehäuse? Die baust du einfach ins Gehäuse ein, das es gibt. Es muss halt 4 3,5"-Einschübe haben. Diese sollten Abstand haben wegen der Hitze.

frostschutz

Avatar von frostschutz

Anmeldungsdatum:
18. November 2010

Beiträge: 7529

Ich nutze dafür einfach WD MyBooks (einzelne USB-Festplatten am USB3-Hub). Es funktioniert... aber man muss es erstmal testen, da es bei USB je nach Controller/Hub/Kabel/Gehäuse eben auch Wackler geben kann. Die MyBooks funktionieren bei mir gut, ein USB-Gehäuse von Seagate (Backup Plus Hub) macht dagegen Probleme.

Wenn dann bei Bedarf mal eine 5. oder 6. Platte dazukommt, dann geht das auch... einziger Nachteil wenn man so will ist der Kabelsalat. Die einzelnen Netzteile könnte man loswerden aber wegen 4 Stück bastle ich da nicht rum.

Das nächste Problem ist dann das RAID selbst.

Du kannst unter Linux auch verschiedene Festplattengrößen mischen. mdadm unterstützt das selbst nicht aber mit Partitionen kannst du dann einfach mehrere RAID erstellen. Und diese dann wieder mit LVM o.ä. zusammenfassen. Aber das musst du dann eben selbst einrichten können und die bestehenden Daten deines bestehenden SHR Raids irgendwie umgezogen bekommen.

SHR ist eben eine Sonderlösung von Synology. Ob das von Linux aus erreichbar ist, musst du schauen. Ich habe das noch nie selbst in der Hand gehabt.

Lt. Synology könnte es evtl. möglich sein ( https://kb.synology.com/en-my/DSM/tutorial/How_can_I_recover_data_from_my_DiskStation_using_a_PC ) d.h. wenn Synology da selbst einfach auch nur mit Partitionen, mdadm, LVM arbeitet, also die Standardtools verwendet. Trotzdem muss man dann genau wissen wie das funktioniert, da du Festplattenausfälle udgl. ja dann auch entsprechend handhaben können musst. Da dir dann eben das Frontend von Synology dazu fehlt.

DJKUhpisse Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von DJKUhpisse

Anmeldungsdatum:
18. Oktober 2016

Beiträge: 16818

Du kannst unter Linux auch verschiedene Festplattengrößen mischen. mdadm unterstützt das selbst nicht aber mit Partitionen kannst du dann einfach mehrere RAID erstellen.

Was würde denn passieren, wenn du eine 240er und 2 120er hast. Aus dem 2 120ern macht man ein RAID0. Dann aus diesem RAID0 udn der 240er ein RAID1. So müsste das nach meinem Kenntnisstand funktionieren.

frostschutz

Avatar von frostschutz

Anmeldungsdatum:
18. November 2010

Beiträge: 7529

Beim Ansatz mit Partitionen macht man da kein RAID 0 dazwischen.

        HDD1   HDD2   HDD3   HDD4
        ----   ----   ----   ----
md1 ->  sda1   sdb1   sdc1   sdd1  (RAID5)
md2 ->  sda2   sdb2   sdc2         (RAID5)
md3 ->  sda3   sdb3                (RAID1)

Ich selber nutze 250GB Partitionen. Bei 8TB Platten habe ich dann md1 bis md32. Das RAID ist dann eben gestückelt.

defcon42

(Themenstarter)
Avatar von defcon42

Anmeldungsdatum:
16. November 2022

Beiträge: 6

Die Stückelung würde bei einem Plex Server wenig Sinn machen. 95% der Dateien sind Audio- und Videoformate.

Lösung für mich: Gehäuse mit 4x3,5" Einschüben und 10Gb/s Anbindung plus Software RAID.

Für den Moment lasse ich meine Syno neben dem NUC laufen und nutze die Syno weiterhin als Plex Server.

Antworten |