SchulProjekt2011
Anmeldungsdatum: 9. Juli 2011
Beiträge: 2
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Ich wollte fragen ob es ein Programm gibt, das aus einem Film die groben Umrisse in ein mechanisches (Massage Motoren) Bild umwandeln kann? Denn ich wollte bei dem Angebot unserer Schule "Jugend Forscht" ein T-Schirt, für Blinde, entwickeln welches durch eine Kamera (welche an einem Stirnband befestigt ist) die Umgebung in ein Massage Bild umgewandelt und als Massage/Impulse an die Haut Rücken oder Bauch weitergegeben wird so kann der Träger die Umwelt in etwa erfühlen kann. Mein Vater meinte so ein solches Programm wehre unmöglich aber ich frage trotzdem mal ob es so ein Programm gibt. Mit Grüßen
SchulProjekt2011
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EnTeQuAk
Anmeldungsdatum: 17. Mai 2006
Beiträge: 3289
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Hey, ich finde die Idee soweit sehr interessant, jedoch finde ich zu den Begriffen die du nennst keine Referenzen und kann mir daher nur ungefähr vorstellen was du meinst. Also das ein Video quasi über kleine Massageknubbel an die Haut übertragen werden, richtig? Ob es so etwas bereits gibt weiß ich nicht, sagt mir bis jetzt nichts. Aber vielleicht zum selber implementieren könnte der mplayer ein Anfang sein, der Videos in ASCII rendern kann, welches ja fest definierte Zeichen-Kombinationen hat womit man derartige Motoren ansteuern könnte. Ich glaube mplayer benutzt auch keine Sonderzeichen, sodass das Alphabet für die Person merkbar sein könnte, müsste man halt einfach mal ausprobieren. Ansonsten solltest du dir einen interessanteren Topic-Namen ausdenken, der ist glaub ich leicht falsch hier 😉 Gruß, Christopher.
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MisterX
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 225
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Willkommen im Forum. Von einem ähnlichen Projekt habe ich kürzlich bei heise.de gelesen – dort war es eine Universität. Es ist also möglich, für ein Schulprojekt womöglich etwas überdimensioniert. Das Problem mit optischen Aufgaben dürfte sein, dass sie keine Tiefe besitzen, sondern einfach ein zweidimensionales Bild produzieren. Das hilft einem Blinden wenig, da zwangsläufig über die komplette Fläche eine haptische Wahrnehmung erfolgen würde. Sinnvoller wäre hier, mit Entfernungsmessern zu arbeiten. Wenn dein Schulprojekt also "nur" die Konzeptionierung, nicht aber zwangsläufig eine Umsetzung fordert, würde ich dir diese Richtung empfehlen. Wenn du am Ende etwas funktionierendes vorweisen sollst, solltest du dich vielleicht ersteinmal um die Hardware kümmern. Grüße und viel Erfolg noch,
X P.S.: Deine Rechtschreibung ist nicht gerade die Beste. Benutze im Zweifelsfalle die Rechtschreibkorrektur der Office-Suite deiner Wahl oder ein Browser-Plugin…
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Barabbas
Anmeldungsdatum: 31. März 2007
Beiträge: 1651
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Hallo, ich kann mir nicht vorstellen, dass die "Auflösung" der Nerven in der Haut dafür groß genug ist. Kennt ihr diese Experimente, wo jemand einen oder zwei Finger auf euren Rücken drückt und bei zwei Fingern jeweils die Entfernung variiert? Bei geringen Abständen ist es irgendwann nicht mehr möglich zu unterscheiden, ob sich da nun ein oder zwei Finger ins Fleisch bohren. Vielleicht sollte man erstmal in diese Richtung forschen. Wie viele Informationen kann ich auf der Haut abbilden, was kann man noch wahrnehmen? Ist die Informationsdichte bei Blinden höher? Schönen Gruß, brb
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UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
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@Barabbas: Warst du schon einmal blind? Wenn nein, dann ist es tatsächlich kaum möglich sich vorzustellen wie die Sinne funktionieren, wenn man das ist. Vor allem nach Jahren oder Jahrzehnten ohne Sehsinn schärfen sich die anderen Sinne, vor allem Tast- und Gehörsinn, unglaublich. Ich kann bei Brailleschrift auch kaum 2 Pins unterscheiden, aber wenn das die einzige Möglichkeit zu "sehen" ist, dann können so ziemlich beeindruckende Geschwindigkeiten erzielt werden. Btw, die Frage war sogar ernst gemeint, nicht getrollt. Es gibt, zumindest in vielen großen Städten, immer wieder mal die Ausstellung, "Dialog im Dunkeln" oder "Dinner im Dunkeln". Eine Ausstellung von Blinden für Sehende, ohne Licht. Man geht, von einer blinden Person geführt, mit Taststock durch eine simulierte Stadt und erfährt das Leben ohne Sehen. Am Schluss gibt's eine Bar mit Essen und Trinken. Unglaublich interessant.
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Barabbas
Anmeldungsdatum: 31. März 2007
Beiträge: 1651
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Hallo, ja, das mit der anderen Funktionsweise der Sinne habe ich ja selbst mit meiner letzten Frage angeschnitten. Mir geht es nur um Folgendes: Bevor ich mir Gedanken über die technische Implementierung mache etc. würde ich erstmal überprüfen, wie es mit den körperlichen Grundlagen aussieht. Um die gewünschten Informationen auf dem Rücken eines Menschen abzubilden, ist eine gewisse Nervendichte am Rücken erforderlich. Gut, vom Finger wissen wir, dass es diese Nervendichte gibt - eben weil Blinde bspw. Braille lesen können. Meine Frage war deshalb nur, ob der TE weiß, ob diese Voraussetzung auch auf dem Rücken von Menschen erfüllt ist. Wo keine Nervenenden sind bzw. nicht genügend, kann auch ein Blinder mit "geschärften" haptischen Sinnen nichts spüren. Ich würde also vorschlagen, eine blinde Versuchsperson zu suchen, ihr ein Gitternetz auf den Rücken zu malen und experimentell zu ermitteln, wie Dicht die Motoren/Massageknubbel maximale angeordnet sein können. Daraus kann man dann ableiten, wie viele Informationen man insgesamt darstellen kann. Und dann kann man sich Gedanken darüber machen, ob und wie man Informationen auf den Rücken eines Menschen darstellen kann. Es ging mir letztlich also nur um methodische Vorüberlegungen. Sicher gibt es dazu auch Forschungsliteratur. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du der erste bis, der sich fragt, ob ein Blinder mit dem Rücken "sehen" kann.
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UrbanFlash
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2006
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Da hast du absolut recht, so sollte man definitiv anfangen das Projekt anzugehen. Aber das könnte man auch parallel machen zum Auskunden der Softwareseite. Die überschneiden sich ja nur begrenzt. Die Auflösung dann anzupassen, sollte nicht die Hürde sein. Ich glaube übrigens, dass das Projekt zu groß für ein Schulprojekt ist, vor allem weil sehr viel Software-Handarbeit nötig wird. Das ist eher was für ein Uniprojekt, also Diplomarbeit, Doktorarbeit, etwas in dieser Richtung. Trotzdem ein sehr genialer Ansatz, und wenn Interesse besteht, sicher verfolgenswert. Für den Beginn könnte es auch ausreichend sein, Entfernungsinformationen des nächstgelegenen Objektes abzubilden. Das wäre dann eine gute 3-dimensionale Ergänzung zum Taststock. Das ließe sich wahrscheinlich recht gut mit konzentrischen Kreisen abbilden, also umso kleiner der Kreis/das Feld, desto näher ist das Objekt... Die Kinectkamera könnte hier hilfreich sein, die überträgt automatisch Tiefeninfos und erkennt Bewegungen und andere Metainfos zum Bild, die sonst nur recht schwer rauszufiltern sind.
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MisterX
Anmeldungsdatum: 28. März 2007
Beiträge: 225
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SchulProjekt2011
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. Juli 2011
Beiträge: 2
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Ok Danke an Alle die geantwortet haben. ☺ Das sich eine Uni für so ein Projekt einsetzt hätte ich nicht gedacht, doch der Link überzeugt. Mit Grüßen an die Ubuntuusers
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Etric_Celine
Anmeldungsdatum: 31. Mai 2006
Beiträge: 102
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SchulProjekt2011 schrieb: Das sich eine Uni für so ein Projekt einsetzt hätte ich nicht gedacht, doch der Link überzeugt.
Gerade solche Themen sind sehr begehrt in diversen Universitäten. Hier nochmal eine "preiswerte" Alternative zum dem oben genannten system mit der teuren Stereokamera. http://www.inetinfo.eu/2011/03/navi-kinect-leitet-blinde/ Das Prinzip ist das selbe, aber es wird ein "preiswerter" Kinect Sensor von Microsoft verwendet.
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