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Ich habe vor einem Jahr ein Laufwerksabbild von meinem Xubuntu System gemacht. Dieses wollte nun wegen einer defekten HDD wiederherstellen. Dieses mal direkt auf eine gleichgroße SSD.

Das Abbild habe ich mit Disks gemacht und die Wiederherstellung lief über das live Medium auch problemlos. Allerdings bootet das System nicht von der SSD.

Es kommt lediglich die Meldung das ich ein bootbares Medium einlegen soll.

Nun habe ich die Vermutung das der Bootlader fehlt. Es ist auch nur eine Partition auf der wiederhergestellten SSD. So habe ich es mal mit grub rescue versucht. Dort bekomme ich die Meldung das ich einen gpt Datenträger nutze und ich eine 1MB Partition mit gparted erstellen und diese als grub Boot markieren soll.

Aber auch das funktioniert nicht.

Hat jemand eine Idee wie ich das alte System auf der neuen SSD zum laufen bekomme?

Fallenwitcher schrieb:

Es ist auch nur eine Partition auf der wiederhergestellten SSD.

Die da wäre? Die bisherige / (root-Partition)? Die ist doch eher unwichtig, sprich was willst Du mit dem alten Zeug von "vor einem Jahr", was ja schon mal nicht Jammy wie angegeben sein kann? Da installiert man eine (quasi-)aktuelle Version neu (wenn's XJammy sein soll, daily build).

Wichtig(er) wäre Dein /home, davon ausgehend, es hat auf separater Partition gelegen.

Wie hast Du das Image erstellt? Und wahrscheinlich eben nicht vom gesamten Datenträger, sondern nur einer Partition.

Also boote von einem Live-System und sieh auf die wiederhergestellte Partition, ob die und was davon überhaupt brauchbar ist!

Es ist die root Partition. Ich möchte sie so wiederherstellen wie sie vor einem Jahr war. Dort sind nextcloud, tvheadend etc installiert. Die Daten aus dem Homeverzeichnis habe ich gesichert.

Und ja, offensichtlich habe ich nur eine Partition gesichert. So oder so muss ich nachträglich den Bootlader installieren..

Hej Fallenwitcher,

Fallenwitcher schrieb:

...So oder so muss ich nachträglich den Bootlader installieren..

na, dann mach 's doch einfach:

• SuperGrubDisk zum Starten benutzen

• GRUB 2/Reparatur

  • GRUB 2/Reparatur (Abschnitt „Reparatur-im-laufenden-System“)

Gruß black tencate

Werde ich morgen mal testen. Meine Ausgangslage sieht so aus.

SSD wurde root Backup image bespielt

Das Backup ist mit 240GB genau so groß wie die neue SSD

Es gibt, nach dem restore ,nur eine Partition names sda

Die Größe der Partition lässt sich nicht verkleinern, um eine neue Partition für den bootloader zu erstellen.

Momentan spiele ich das Backup auf eine 512GB Festplatte, mit der Hoffnung daß sich aus dem ungenutzten freien Speicher, eine Partition für den bootloader erstellen lässt.

Sollte das nicht funktionieren, versuche ich, die aus dem Backup erstellte Partition mit gparted zu verkleinern und daraus ein Backup zu machen,um diese dann auf die SSD zurück zuspielen. Dort sollte sich dann, durch das nur noch 80GB große Backup, eine weitere Partition erstellen lassen, um dann den bootloader auf die SSD zu schreiben.

Was eine Katastrophe.. beim nächsten mal nehme ich clonezilla für Backups 😉

Hej Fallenwitcher,

Fallenwitcher schrieb:

... Die Größe der Partition lässt sich nicht verkleinern

vom Livesystem aus schon!

um eine neue Partition für den bootloader zu erstellen.

und wozu das?

1. hast du bisher nicht gesagt, in welchem Modus s.Z. installiert wurde (aber: einem Linux ist der Modus vollkommen egal, wichtig ist die Einstellung im Setup)

2. Du kannst also durchaus das zurückgeschriebene System auch im "legacy" Modus per grub booten lassen.

3. schau halt in die /etc/fstab, die zeigt die Situation z.Z. der Installation.

4. selbst, wenn Du das neue SSD mit GPT-Schema partitionierst – dazu braucht man formal eine 1M große unformatierte Partition am Anfang – , kannst Du auch direkt grub im "legacy" Modus installieren, GPT hält (i.d.R.) einen passenden MBR bereit.

5. wenn es denn unbedingt EFI boot sein soll, die ESP kann auch ganz am Ende mit FAT16 und 16M angelegt werden.

Was eine Katastrophe.. beim nächsten mal nehme ich clonezilla für Backups 😉

man sollte schon ein wenig nachdenken, wie man eine Sicherungsstrategie aufbaut (zur Not nachfragen, oder halt → backup).

Gruß black tencate

Ich habe natürlich ein live System dafür genutzt. Es funktioniert aber dennoch nicht. Die Platte ist nicht gemountet und dann nutze ich die resize Funktion von gparted. Der Vorgang wird auch ohne Fehler durchgefüht, aber nach dem refresh der Laufwerke, wird die Partition wieder mit der gleichen Größe angezeigt, wie vor dem resize.

Ich würde nicht das Diskimage zurückspielen, sondern es Loopback mounten und die Files kopieren.

https://unix.stackexchange.com/questions/316401/how-to-mount-a-disk-image-from-the-command-line

Dazu zuerst die SSD wie gewünscht partitionieren, Dateisysteme erstellen - geht wunderbar von einem Livesystem aus, dann die Files kopieren. Anschließend mußt du die /etc/fstab anpassen (UUIDS haben sich geändert u.ä.). Und zum Schluß machst du die grub-Reparatur.

So verschiebe regelmäßig Linux-Installtionen.

Fallenwitcher schrieb:

[…] Es gibt, nach dem restore ,nur eine Partition names sda

"sda" ist kein Name für eine Partition, sondern bezeichnet den gesamten Datenträger.

Vermutlich hast Du aus dem alten System eine Partition mit dem Root-Dateisystem gesichert, und diese Sicherung jetzt ohne vorherige Partitionierung auf den neuen Datenträger kopiert. So etwas kann man mit puren Daten machen, aber so erhält man kein bootfähiges Betriebssystem, außer bei MS-DOS.

Zeige doch einfach mal die Partitionstabelle des neuen Datenträgers!

Hej,

kB schrieb:

...und diese Sicherung jetzt ohne vorherige Partitionierung auf den neuen Datenträger kopiert.

man erhält dann eine bei 0 beginnende Belegung des Dateträgers, da ist kein MBR/Platz für grub.

Starten kann man das System nur mittels externen Bootloader (z.B. SG²D, o.ä)

ubuntu@ubuntu:~$ sudo parted -l
Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Typ      Dateisystem  Flags
 1      1049kB  10,7GB  10,7GB  primary  ext4         boot


Fehler: /dev/sdb: unbekannte Partitionstabelle
Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)                                          
Festplatte  /dev/sdb:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: unknown
Disk-Flags: 

Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Festplatte  /dev/sdc:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Typ      Dateisystem  Flags
 1      1049kB  10,7GB  10,7GB  primary  ext4


Warnung: /dev/sr0 kann nicht zum Schreiben geöffnet werden (Das Dateisystem ist
nur lesbar). /dev/sr0 wurde nur lesbar geöffnet.
Fehler: /dev/sr0: unbekannte Partitionstabelle
Modell: VBOX CD-ROM (scsi)                                                
Festplatte  /dev/sr0:  3655MB
Sektorgröße (logisch/physisch): 2048B/2048B
Partitionstabelle: unknown
Disk-Flags: 

ubuntu@ubuntu:~$ sudo dd if=/dev/sda1 of=/media/ubuntu/daten/sda1.img bs=4M status=progress
10435428352 Bytes (10 GB, 9,7 GiB) kopiert, 330 s, 31,6 MB/s
dd: Fehler beim Schreiben von '/media/ubuntu/daten/sda1.img': Auf dem Gerät ist kein Speicherplatz mehr verfügbar
2494+0 Datensätze ein
2493+0 Datensätze aus
10459729920 Bytes (10 GB, 9,7 GiB) kopiert, 331,427 s, 31,6 MB/s
ubuntu@ubuntu:~$ sync
ubuntu@ubuntu:~$ sudo dd if=/media/ubuntu/daten/sda1.img of=/dev/sdb bs=4M status=progress
10456399872 Bytes (10 GB, 9,7 GiB) kopiert, 409 s, 25,6 MB/s
2493+1 Datensätze ein
2493+1 Datensätze aus
10459729920 Bytes (10 GB, 9,7 GiB) kopiert, 434,409 s, 24,1 MB/s
ubuntu@ubuntu:~$ sync
ubuntu@ubuntu:~$ sudo parted -l
Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Typ      Dateisystem  Flags
 1      1049kB  10,7GB  10,7GB  primary  ext4         boot


Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Festplatte  /dev/sdb:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: loop
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Dateisystem  Flags
 1      0,00B   10,7GB  10,7GB  ext4


Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Festplatte  /dev/sdc:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: msdos
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Typ      Dateisystem  Flags
 1      1049kB  10,7GB  10,7GB  primary  ext4


Warnung: /dev/sr0 kann nicht zum Schreiben geöffnet werden (Das Dateisystem ist
nur lesbar). /dev/sr0 wurde nur lesbar geöffnet.
Fehler: /dev/sr0: unbekannte Partitionstabelle
Modell: VBOX CD-ROM (scsi)                                                
Festplatte  /dev/sr0:  3655MB
Sektorgröße (logisch/physisch): 2048B/2048B
Partitionstabelle: unknown
Disk-Flags: 

ubuntu@ubuntu:~$ 


jj-test@jjtest-VB:~$ sudo parted -l
[sudo] Passwort für jj-test: 
Modell: ATA VBOX HARDDISK (scsi)
Festplatte  /dev/sda:  10,7GB
Sektorgröße (logisch/physisch): 512B/512B
Partitionstabelle: loop
Disk-Flags: 

Nummer  Anfang  Ende    Größe   Dateisystem  Flags
 1      0,00B   10,7GB  10,7GB  ext4


Warnung: /dev/sr0 kann nicht zum Schreiben geöffnet werden (Das Dateisystem ist
nur lesbar). /dev/sr0 wurde nur lesbar geöffnet.
Fehler: Zu viele primäre Partitionen.
Modell: VBOX CD-ROM (scsi)                                                
Festplatte  /dev/sr0:  16,4MB
Sektorgröße (logisch/physisch): 2048B/2048B
Partitionstabelle: unknown
Disk-Flags: 

jj-test@jjtest-VB:~$

Gruß black tencate

Vielen Dank für die Hilfe. Linux ist für mich immernoch ein Buch mit sieben Siegeln.

Ich habe das Root Backup Image auf eine größere Festplatte geschrieben. Das geschriebene Partition verkleinert und davon ein Backup gemacht.

Dann auf der SSD eine BIOS grub Partition mit 1024 MB erstellt und dann das verkleinerte Backup auf eine zweite Partition zurückgespielt.

Mit grub rescue habe ich dann den bootloader wiederhergestellt. Das System bootet wieder.

War wahrscheinlich viel zu kompliziert aber das Ergebnis zählt ja 😅

Nun ist das System weitestgehend aktuell. Nun steht das große Update auf die aktuelle Ubuntu Version an.

Da habe ich schon gelesen das php aktualisiert wird. Könnte es nach dem Update zu Problemen mit der nextcloud kommen. Aktuell läuft diese auf pbp 7.3.

Ich habe da schon schlechte Erfahrungen gemacht, wenn bei ningx oder PHP Updates kamen. Plötzlich funktionierte die nextcloud dann nicht mehr..