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Booten nach Installation geht nicht, lädt keinen GRUB

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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jeensg

Anmeldungsdatum:
3. November 2009

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Ich bin am Verzweifeln. Ich wollte gern das neue Ubuntu auf einer frischen SSD / neuem Laptop installieren. Dazu möchte ich gern ein vollverschlüsseltes System am Ende stehen haben.

1. Problem: kann nicht im UEFI-Modus starten, wird angezeigt "incompatible license" - erst mal nicht schlimm, ich nehme auch einfach die alte BIOS-Variante → booten im Legacy-Modus. 2. Was ich nicht möchte, ist die Nutzung einer alten DOS-Partitionstabelle, was aber bei der Standardinstallation passiert (bei der man im neuen Installer einstellen kann, dass LVM und LUKS genutzt werden)

Eckdaten: Legacy-Boot, GPT, LUKS, LVM

Folgendes ist meine Vorgehensweise, bei der alles zu klappen scheint, am Ende das System aber nicht bootet ☹ ich hoffe jemand hat eine Idee / einen Hinweis, wo es hakt.

  • Live-System starten

  • gparted starten

  • GPT Partitionstabelle erstellen

  • 1. Partition mit 1MB erstellen, unformatiert! + markierung bios_grub (sda1)

  • 2. Partition mit 500MB erstellen (ext4) (sda2)

  • 3. Partition erstellen mit Rest (unformatiert) (sda3)

  • Verschlüsseln:

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    sudo cryptsetup luksFormat -c aes-xts-plain64 -s 512 -h sha512 /dev/sda3
    sudo cryptsetup luksOpen /dev/sda3 lukslvm
    
  • an dieser Stelle habe ich auch schon versucht LUKS vom Typ 1 zu nutzen, nach diesem Hinweis:

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    sudo cryptsetup luksFormat -c aes-xts-plain64 -s 512 -h sha512 /dev/sda3 --type luks1
    
  • LVM einrichten:

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    sudo pvcreate /dev/mapper/lukslvm
    sudo vgcreate vgubuntu /dev/mapper/lukslvm
    sudo lvcreate -L 8000M -n swap vgubuntu
    sudo lvcreate -L 25300M -n root vgubuntu
    sudo lvcreate -l 100%FREE -n home vgubuntu
    sudo mkswap /dev/mapper/vgubuntu-swap -L swap
    sudo mkfs.ext4 /dev/mapper/vgubuntu-root -L root
    sudo mkfs.ext4 /dev/mapper/vgubuntu-home -L home
    
  • Install Ubuntu: Installer durchgehen und losmachen, OHNE Neustart!

  • ins System chrooten:

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    sudo mount /dev/mapper/vgubuntu-root /mnt
    sudo mount /dev/mapper/vgubuntu-home /mnt/home
    sudo mount /dev/sda2 /mnt/boot
    sudo mount -o rbind /dev /mnt/dev
    sudo mount -t proc proc /mnt/proc
    sudo mount -t sysfs sys /mnt/sys
    sudo cp /etc/resolv.conf /mnt/etc/resolv.conf
    sudo chroot /mnt /bin/bash
    
  • alles weitere:

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    printf "lukslvm\tUUID=%s\tnone\tluks\n" "$(cryptsetup luksUUID /dev/sda3)" | tee -a /etc/crypttab 
    echo "dm-crypt" >> /etc/modules 
    update-initramfs -u -k all 
    nano /etc/default/grub
    ...
    GRUB_CMDLINE_LINUX="kopt=root=/dev/mapper/vgubuntu-root"
    ...
    update-grub
    
  • Neustart:

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    exit
    sudo sync
    sudo umount /mnt/sys
    sudo umount /mnt/proc
    sudo umount /mnt/boot
    sudo swapoff -a
    reboot
    

Ich wäre über jeden Hinweis dankbar. Gruß, Jens.

dingsbums

Anmeldungsdatum:
13. November 2010

Beiträge: 3337

Was ich nicht möchte, ist die Nutzung einer alten DOS-Partitionstabelle

Wenn du eh nur die Boot-Partition und den LUKS-Container als Partitionen hast, ist das doch egal. Was bringt dir GPT an dieser Stelle für Vorteile?

Die vom Installer vorgeschlagenen 512 MB für /boot würde ich verdoppeln. In regelmäßigen (größeren) Abständen schlagen im Forum die Threads mit "Kernelupdate schlägt fehl, Boot-Partition voll" auf. Mit 1 GB bist du auf der sicheren Seite.

jeensg

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. November 2009

Beiträge: 85

Danke für den Hinweis mit der Größe.

Jetzt komm ich hier leider nur mit Hörensagen und schlechten Erfahrungen, vielleicht ist das ja auch alles Quatsch:

  • ich meine gelesen zu haben, dass MBR zwar funktioniert(e), dennoch aber nie ganz "richtig" war und mit GPT standardisierter wurde? (aiaiai, viel Nichtwissen, klar ... Bsp. hier - Money Quote: "Die Wahrscheinlichkeit von Datenverlust ist bei GPT deutlich geringer.")

  • irgendwann gab es letzt es Jahr ein Update, nachdem mein System nicht mehr bootete ... grub konnte nicht mehr geladen werden und ich habe eine neue gpt-Partitionstabelle installiert sowie das System dann mit dd rübergeschoben, danach ging es wieder und läuft so auf meinem aktuellen System, so kriege ich es aber scheinbar nicht installiert jetzt ☹

Das Installationsmedium macht automatisch nun eine Installation mit MBR + EFI (zumindest ist eine EFI-Partition da), obwohl ich im BIOS "Legacy Only" eingestellt habe. Mh. Jetzt weiß ich einfach nicht, wie es "richtig" und sinnvoll ist.

GPT hätte also nur einen Vorteil bei Platten >2TB ? Oder bei mehr Partitionen als 4?

Ich könnte mich auch mit einer (U)EFI-Installation (+GPT) anfreunden, weiß aber nicht mit meinem 1. Problem aus dem ersten Post umzugehen.

jeensg

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
3. November 2009

Beiträge: 85

So, bin etwas weitergekommen:

  • Habe Ubuntu-Mate runtergeladen und auf den Stick gespielt, dies lies sich per "Uefi Only" starten.

  • Installation ging und Formatierung mit gpt ist nun so, wie ich es mir gewünscht hatte - gpt, luks, lvm

  • Dann dachte ich mir, ich versuche einfach noch mal einen neuen Download von Xubuntu, siehe da, damit startete dann auch dieses.

Mein eigentliches Problem habe ich hier also noch nicht gelöst, allerdings kann ich nun mein System halbwegs so installieren, wie gewünscht.

Die Installation wie gewünscht klappte auch mit dem neu runtergeladenen iso nicht, es wurde einfach kein GRUB gestartet.

Ich setze das Thema auf gelöst, sehe es allerdings nicht als gelöst an ☺ Gruß.

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