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virtuelle Umgebung zum Paketbau?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Server 12.04 (Precise Pangolin)
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bugblatterbeast

Avatar von bugblatterbeast

Anmeldungsdatum:
30. Januar 2008

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Hallo,

ich muss hin und wieder Pakete bauen, die auf Systemen ohne Entwicklungsumgebung laufen sollen. Meine Idee war, auf unserem Test-Server einen LXC-Container zu erstellen, der das gleiche System beinhaltet aber darüber hinaus noch die notwendigen Compiler und dev-Pakete. Leider habe ich bisher noch keine Erfahrung mit Virtualisierung und um ehrlich zu sein, auch gar kein generelles Interesse an diesem Thema. Ich würde gerne auf unserem Testserver Programme kompilieren und Pakete bauen können ohne eine Entwicklungsumgebung dauerhaft zu installieren.

Stand jemand von Euch schon mal vor einer ähnlichen Herausforderung? Hat jemand genug Erfahrung mit LXC, um mir auf die Schnelle zu sagen, ob das einfach realisierbar ist? Kennt jemand eine Lösung, die womöglich naheliegender ist?

Danke im Voraus und Gruß, bbb

seahawk1986

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2006

Beiträge: 10978

Dafür gibt es z.B. den pbuilder, der den ganzen Paketbau in ein chroot auslagert. Das sollte schneller sein als in einer VM und verhindert, dass das System selbst mit *-dev Paketen zugepflastert wird ☺

bugblatterbeast

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Anmeldungsdatum:
30. Januar 2008

Beiträge: 415

Vielen Dank Seahawk. Das sieht ja so aus, als wäre es genaus das, was ich gesucht habe.

Muss ich die gnu-tools trotzdem auf das basis-system installieren?

Gruß, bbb

Lasall

Ehemalige
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Anmeldungsdatum:
30. März 2010

Beiträge: 7723

Hi bbb,

nein, die musst du nicht auf dem Basissystem installieren. Eine Alternative ist übrigens noch sbuild, das auch (in leicht modifizierter Form) von den Launchpad-Buildern verwendet wird und eine etwas andere Abhängigkeitsauflösung hat.

Gruss Lasall

seahawk1986

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2006

Beiträge: 10978

gnu-tools ist mir so als Paket nicht bekannt - die Abhängigkeiten des pbuilder kannst du dir z.B. mit

apt-cache showpkg pbuilder

anzeigen lassen - ganz ohne dev-Pakete kommst du damit auf dem System nicht aus, aber alle anwendungsabhängigen Abhängigkeiten hast du dann nur im chroot (das für jeden Build neu aufgebaut wird).

bugblatterbeast

(Themenstarter)
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Anmeldungsdatum:
30. Januar 2008

Beiträge: 415

Ich habe mich jetzt erst mal für den pbuilder entschieden und werde mich da mal einarbeiten. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich sbuild auch noch eine Chance geben, aber auf den ersten Blick sieht es so aus, als wenn mir die Konfiguration von pbuilder etwas mehr entgegen kommt.

@seahawk: gnu-tools ist ein aus der Mode gekommener Ausdruck für die gnu compiler collection und gnu make. Ich glaube, man sagt heute eher gnu-toolchain.

Danke Euch Beiden und Gruß, bbb

barcc

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Anmeldungsdatum:
13. Juli 2007

Beiträge: 696

Vielleicht noch erwähnenswert ist schroot, wenn man mal schnell in eine Entwicklungsumgebung wechseln will, um etwas auszuprobieren (sbuild baut übrigens auf schroot auf).

Außerdem ist pbuilder-dist interessant (Paket ubuntu-dev-tools). Damit kann man dann auch einfach Pakete für verschiedene Ubuntu- und Debian-Versionen bauen. Das Tool ist sehr unkompliziert.

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