staging.inyokaproject.org

Datenrettung von externer Festplatte mit gddrescue - ganze Partition oder nur wichtiges retten?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Xubuntu 12.04 (Precise Pangolin)
Antworten |

ElaineM

Avatar von ElaineM

Anmeldungsdatum:
9. März 2007

Beiträge: 72

Hallo,

meine externe Festplatte, die ich für Sicherungskopien genutzt habe, meldet mir beim Versuch Daten von ihr zu Kopien Ein-/Ausgabefehler. Das ist insbesondere deshalb problematisch, weil ich vor kurzem mein System neu installiert habe und darauf die Unterlagen für mein Studium sind, die ich jetzt vermisse.

Die Partition, die ich als erstes retten möchte ist ca. 600-700 GB groß und ext3-formatiert (wenn ich mich richtig erinnere, ext4 wäre auch möglich, traue mich gerade nicht mehr sie anzuschließen). Darauf sind ca. 10 GB Unterlagen für mein Studium, die Daten, auf die ich auf keinen Fall verzichten möchte sind geschätzt 1 GB groß. Eine ausreichend große, neue externe Festplatte ist vorhanden. Bei meinen letzten dilettantischen "Rettungsversuchen" hatte ich schon teilweise Probleme damit die Pfade zu dein Dateien noch angezeigt zu bekommen.

Zum Retten habe ich jetzt gddrescue installiert und dort die Möglichkeit die gesamte Partition oder nur einzelne Ordner zu kopieren. Was wäre angesichts der großen Datenmenge ratsamer? Ist das kopieren der gesamten Partition "schonender" als das kopieren einzelner Dateien oder sollte ich mich besser um die wichtigen Dateien kümmern bevor die alte Platte sich endgültig selbst zerstört hat?

bowman

Avatar von bowman

Anmeldungsdatum:
17. Februar 2010

Beiträge: Zähle...

Es ist ratsam die komplette Partition zu übertragen. Dann versucht man die einzelnen Dateien auf der intakten Festplatte wieder herzustellen. Da geht in jedem Fall weniger kaputt als beim Kopieren einzelner Dateien von der kaputten Platte.

lotharster

Anmeldungsdatum:
7. Oktober 2006

Beiträge: 495

bowman schrieb:

Es ist ratsam die komplette Partition zu übertragen. Dann versucht man die einzelnen Dateien auf der intakten Festplatte wieder herzustellen. Da geht in jedem Fall weniger kaputt als beim Kopieren einzelner Dateien von der kaputten Platte.

Das sehe ich anders. Je kürzer die kaputte Platte in Betrieb ist und je weniger Daten gelesen werden müssen, um so geringer ist die Gefahr, dass die Platte weiter Schaden nimmt. Wenn Du also nur einige wichtige Daten benötigst, würde ich nicht die gesamte Partition spiegeln. Denn schlimmstenfalls geht die Platte nach der Hälfte der Rettungsaktion komplett kaputt und Du findest in der Kopie nur unwichtige Daten.

ElaineM

(Themenstarter)
Avatar von ElaineM

Anmeldungsdatum:
9. März 2007

Beiträge: 72

Vielen Dank für eure Antworten.

Nachdem danach leider immer noch Gleichstand für beide Methoden herrschte habe ich mich nach längerem vor der Entscheidung drücken... ähm... Nachdenken die Variante die komplette Platte zu retten gewählt. Wenn ich das richtig verstanden habe, hätte ich um einzelne Dateien kopieren zu können die Festplatte mounten müssen, das wollte ich vermeiden. Das kopieren der Partition hat sich über den ganzen Tag hingezogen, lief aber fehlerlos. Da ich ein neues USB-Kabel verwendet habe, sollte es wohl auch in Betracht gezogen werden, dass es am USB-Kabel lag. :-/ Erst recht spät fand ich den Hinweis, dass auch defekte Kabel I/O-Fehler verursachen können.

Antworten |