Weiß man eigentlich schon was genaueres?
Also bis jetzt finde ich im Web nur, dass Maverick eine 20% Chance auf BTRFS hat. Mehr Infos dazu hab ich nicht gefunden, oder such ich an der falschen Stelle?
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Weiß man eigentlich schon was genaueres? Also bis jetzt finde ich im Web nur, dass Maverick eine 20% Chance auf BTRFS hat. Mehr Infos dazu hab ich nicht gefunden, oder such ich an der falschen Stelle? |
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(Themenstarter)
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Schau mal in dem Link in meinem Eingangsposting nach, dort steht der aktuelle Fortschritt. Im Installer der Alternate-CD lässt sich BTRFS bereits installieren, ich habe das System von Anfang an damit laufen. |
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Hi @ all, ich verstehe zwar von euren Beiträgen nur vielleicht ein Viertel, aber das hat mich jetzt auch nicht davon abgehalten, auf meinem "Ausprobierrechner" das rebellische Erdmännchen zu installieren. Ich hab das Ganze mal folgendermaßen partitioniert: 500MB = /boot in ext2 20 GB = /root in ext4 5 GB = swap der Rest von 500 GB = /home mit btrfs Eigentlich wollte ich alles in btrfs formatieren, aber das hat der Installer nicht akzeptiert, weder für root noch für boot. Das System läßt sich booten und macht auch nen stabilen Eindruck. Ich hab mal 350GB Musikdateien im wav-Format draufgepackt, und das Ganze in einem Rutsch in ogg konvertiert - das hat so ungefähr 14-16 Std. gedauert. (das gleiche auf meinem Produktivrechner waren seinerzeit ca 18-20 Std.) Für mich stellt sich jetzt halt trotz allem die Frage, ob btrfs Sinn macht, bzw., wo der Vorteil liegen soll. Oder doch lieber bei ext4 bleiben? Wie gesagt, es ist eine Testmaschine, kaputtgehen kann nix. Installiert hab ich mit der alternate, und die 64 Bit ausgabe Grüße Frieder |
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Wenn das endgültig fertig ist, macht das durchaus Sinn. Vor allem bei Schlagworten wie Kompression. Die Geschwindigkeit von btrfs ist auch nicht zu verachten, grade bei recht statischen Filesystemen wie /, /usr, /var. Da kann btrfs richtig punkten. Mit beiden Dateisysteme kann man eigentlich nichts falsch machen, ich hatte noch im Hinterkopf, dass durch die Implementation vor allem auch besser mit SSD's umgegangen werden soll. Stichwort Kompression. Vor allem ist bei SSD's einer der größten Nachteile von Btrfs weg (bzw. fällt nicht so ins Gewicht), die Neigung zum Fragmentieren. Die nächste Jahre und Entwicklungen werden zeigen, wohin die Reise geht. Eines darf aber nicht vergessen werden. Ext4 ist vom Konzept zwar erweitert worden, stößt aber bereits wieder an Grenzen. Btrfs ist noch nicht voll ausentwickelt und hat durchaus noch großes Entwicklungspotential. Als Desktop-Filesystem ist und wird das noch die erste Wahl, die Datenpartition eines Fileservers oder Mailservers würd ich damit nicht aufsetzten wollen. |
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hi agaida, heißt das jetzt, dass ich dann wie unter Win defragmentieren muß? Grüßle Frieder |
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agaida schrieb:
So sehe ich das auch. Fragt sich jetzt nur, wann das wirklich fertig ist. Sehr interessant sind auch die Funktionen snapshot und online defrag. Damit ist meiner Meinung nach ext4 für den normalen User uninteressant geworden. ext4 ist eigentlich nur entstanden, weil ext3 von der Kapazität her an seine Grenzen gestoßen ist. Das ist sicher für "Riesen-Dateisysteme" großer Firmen (wie z.B. Google, die haben dafür sogar Ts'o angeheuert) wichtig, aber nicht fürt Otto-Normaluser. Und um sowohl ext4 als auch btrfs wirklich sinnvoll einzusetzen, sollt man noch bedenken: Solange nicht alle Tools und Distributionen auf der heimischen Festplatte btrfs unterstützen (mounten, checken, reparieren, kopieren, clonen ...) können, handelt man sich mehr Ärger als Nutzen ein. Aus diesem simplen Grund besitzt meine HD hier nur eine ext2 (für /boot/grub) und ext3 Partitionen. Viele Grüße, Ingo |
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@frieder: Ja. @ingo: Nenne bitte ein Projekt in der ganzen Unix- und unixoiden Welt, dass jemals fertig war... Das mit der Verwendung sehe ich ein klein wenig anders, im Serverbereich würde ich btrfs auch einsetzen, aber dann nur auf Partitionen, auf denen zu über 95 % nur gelesen wird. ext4 hat vor ext3 so einige Vorteile. Mann kann es sogar so kastrieren, dass es nicht mehr Funktionalität hat als ext2. Mit dem einen Vorteil, dass die Rekonstruktion ohne Journal schneller geht. |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 9684 |
ok, dann frag ich jetzt mal weiter, wenn wir schon so schön beisammen sind. Was ist snapshot? Online defrag erklärt sich ja aus dem Namen. Wie und wo bekommt man dann die beiden her? Grüße |
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agaida schrieb:
Du meinst allen Ernstes, man könnte ein jemals als ext4 benutztes Dateisystem wieder zu ext3 zurück verwandeln? Auch wenn die "neuen" Funktionen, wie extents, usw. genutzt wurden? Ich bin immer davon ausgegangen:
Dabei bekommen neue Dateien die neuen ext4-Attribute, die alten bleiben halt in ext3-Format.
habe immer gedacht, der Downgrade ist nicht möglich? Ingo |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 3348 |
Funktionalität kastrieren: Jounaling aus, alles andere an die Grenzen und über die Grenzen der Vernunft ausreizen, was Sicherheit ausmachen könnte. Im Endeffekt bleibt ein ext2 über. Zwar nicht kompatibel, aber in etwa genauso schnell und "sicher". Nur absolute Weicheier fahren data-journal 😈 Ext4 → Ext3 geht, solange die Ext4-spezifischen Attribute und Strukturen nicht genutzt werden. Frag jetzt aber nicht, was das in der Praxis soll. Glaube ich (jetzt mal ohne Quelle) gelesen zu haben. Das Downgrade, wie auch jede andere Veränderung in Dateisystemen macht man mit einem sauberen rsysnc oder besser cp -ax. Sonst halte ich überhaupt nichts von irgendwelchen Converts. Es gibt im laufenden Betrieb keinerlei Gründe, ein Dateisystem zu wechseln. Wenn mir irgend jemand dass Gegenteil beweisen kann, dann nur zu. Ich bleibe auf der sicheren Seite und sage kopieren statt konvertieren. |
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agaida schrieb:
Volle Zustimmung! Das Einzige was wirklich und völlig problemlos geht ext2 ←> ext3. Es geht ja nur um das Zufügen/Entfernen des Journals (aber wer braucht das schon/noch)? Aber es gibt andere Situationen: wenn mein Hilfs-Tool oder Rettungssystem auf CD/USB-Stick die Partition mounten und auslesen/sichern/kopieren soll, kann ich ein ext3 problemlos als ext2 mounten und lesen + schreiben. Mit ext4 sieht das schon anders aus. Kann ich zwar mounten, aber schon nicht mehr alle Daten auslesen. Habe den Fall selbst erlebt mit einem QNAP-NAS: die haben aus Performace Gründen schon ein frühes ext4 mit extents verwendet. Nach Ausfall der Hardware konnte ich die Platte dann zwar unter Lenny (erst nach Setzen des Test-Flags) als ext4 mounten, aber nur Dateien auslesen, die nicht > 500MB waren. Das meinte ich mit Rückwärts-Kompatibilität Ingo |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 3348 |
Ein Journal mit einem Delay von > 5-7 s ist doch hochaktuell. Ich hab leider grad kein Ubuntu zur Hand zum Nachschauen. Nur ein Wort: Braindead. (so hab ich den Ausdruck bei Linus zu diesem Thema gelesen) |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 3348 |
Hi, noch mal auf dem Schlauch steh: Gibt es eigentlich schon eine Möglichkeit btrfs-Partitionen umzulabeln, wenn man sich vertippt hat? Oder bleibt nur der Weg über neu machen? |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 223 |
Was gibt es für Vorteile gegenüber ext4? Geschwindigkeit? |
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Anmeldungsdatum: Beiträge: 2145 |
esphaglion schrieb:
Z.B. Snapshots, online-defrag - falls das schon implementiert ist. Falls nicht, ist es wenigstens aufwärts-kompatibel 😉 Und natürlich das Gefühl, etwas zu haben, was viele andere noch nicht haben/nutzen. |