Zudem kann man auch wirklich mal voraussetzen, dass die Leute einfach mal was lernen können.
Man kann sehr viel lernen oder sich an was gewöhnen. Meine Eltern haben auch gelernt, mit Android umzugehen, obwohl sie vorher keine Ahnung hatten, es eben Anfangs unintuitiv empfanden.
Nein Kann man nicht! Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist versucht er einmal erlerntes auf neues zu übertragen. Der Mensch bewegt sich auf "Autopilot" erst wenn dies nicht funktioniert schaltet er um und benutzt den Verstand, dieses umschalten unterscheidet höher entwickelte Tiere von nieder entwickelten. Der gebrauch des Verstandes hat aber viele Nachteile er ist langsam, anstrengend und benötigt viel Energie deshalb versucht man dies nur in Ausnahmefällen zu machen.
Dies fällt auf wenn man neues erlernt, wenn man zum ersten Mal im Auto sitzt und fährt ist alles neu und man muss hier den Verstand benutzen, was zu merkwürdigen Situationen führt. Nach etwas Übung werden die Abläufe aber automatisiert und laufen dann unterbewusst ab. Frag mal jemand der gerade aus einem Auto steigt wie man schaltet, er wird dich nur verwundert anschauen und dir keine Antwort geben können, obwohl er auf der Fahrt mehrfach geschaltet hat, ein Fahrschüler kann dir diese Frage beantworten weil dies bewusst machen muss, weil dieser Vorgang noch nicht automatisiert abläuft. Nimm von mir aus andere Beispiele Klavier oder Geige spielen z.B. die gleiche Geschichte.
Übrigens ich habe Ahnung davon, bin gelernter Mediengestalter und habe mal etwas Medieninformatik studiert.
Offensichtlich ja wohl nicht! Es gibt unterschiedliche Lerntypen und auch Lernmethoden, dies hat allerdings nichts mit Intelligenz zu tun das zieht sich durch das ganze gesellschaftliche Spektrum. Nicht jeder Lerntyp kommt mit jeder Lernmetode zurecht und auch nicht mit der Art der Wissensvermittlung (Didaktik) deshalb sollte man hier einen ganzen Werkzeugkasten an Lernmetoden haben. Dies ist leider ein Fehler im Schulsystem, das man versucht Lehrstoff zu vermitteln, man sollte Techniken vermitteln mit denen man sich den Lehrstoff selbst erschließen kann, wenn man diese Techniken beherrscht ist es egal wieviel und welchen Thema man sich befasst. Ich habe in der Schule selbst damit zu kämpfen gehabt und das klassische "büffeln" gemacht, etwas anderes kannte ich nicht, mit bescheidenem Ergebnis, erst im Studium hatten wir einen Lehrer dessen Hobby es war sich mit Lerntechniken zu beschäftigen, diese setzte er auch in seinem Unterricht ein und plötzlich, über Nacht, wurde aus einem nicht ganz so guten Schüler, ein nicht ganz so schlechter Schüler. Es ist wichtiger wie und nicht was man vermittelt, deshalb sollte man lieber Lerntechniken, statt Lehrstoff vermitteln.
Man sollte sich mal mit Kognitionswissenschaften befassen und nicht nur mit Programmiersprachen. Der Mensch ist das Ergebnis von 4,5 Milliarden Evolution die ganz andere Anforderungen gestellt hat und nicht das Ergebnis von ein paar Zeilen Programmcode.
Dies wird am deutlichsten Wahrnehmungstäuschung am bekanntesten sind optische Täuschungen die aufzeigen das das Gehirn die Umwelt interpretiert und dies gelegentlich falsch. Das menschliche Auge ist eben keine Video Kamera sondern eine Fehlkonstruktion, der Fehler wird aber durch die Software im Gehirn meistens berichtigt. (Siehe Unintelligent Design)
Bei allen Fehlern und Schwächen ist aber „Der Mensch das Maß aller Dinge“ und deshalb muss man Technik an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Das man Technik an den Menschen anpasst nennt man Ergonomie, das Gegenteil davon ist unergonomisch. Womit wir wieder am Anfang sind.
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, Horatio, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen läßt. William Shakespeare - Die Tragödie von Hamlet, Prinz von Dänemark
Lernmethode https://de.wikipedia.org/wiki/Lernmethode
Lerntyp https://de.wikipedia.org/wiki/Lerntyp
Das automatische Gehirn (1/2) Die Magie des Unbewussten
Film von Francesca DAmicis, Petra Höfer und Freddie Röckenhaus
Über 90 Prozent von allem, was wir täglich machen, erledigt unser Gehirn quasi ohne uns. Unbewusst, oft ohne dass wir es merken. Die Dokumentation "Das automatische Gehirn" wirft einen Blick auf diesen "inneren Autopiloten". Am Beispiel von Martha und Jake, zwei Personen, die sich zufällig über den Weg laufen, zeigt die Dokumentation "Das automatische Gehirn", dass über 90 Prozent unserer täglichen Handlungen unbewusst geschehen, wir also per "Autopilot" von unserem Gehirn gesteuert werden.
https://www.phoenix.de/sendungen/dokumentationen/das-automatische-gehirn-12-a-106205.html
Unintelligent Design
Im Sachbuch Die Schöpfungslüge: Warum Darwin recht hat des britischen Evolutionsbiologen Richard Dawkins widmet sich ein Kapitel dem Unintelligent Design. Anhand einiger Beispiele wird die Frage gestellt, warum ein intelligenter Designer bestimmte Lebewesen mit offensichtlichen Mängeln geschaffen habe, bzw. warum bestimmte Teile des Körpers unsinnige Größen bzw. Formen hätten. Dawkins führt dafür unter anderem auf: Rudimente – ein zweites und unsinniges Flügelpaar bei Fliegen; Gänsehaut beim Menschen (ein Atavismus, der vom ehemaligen Aufrichten des Fells stammt); Wirbeltierauge; der menschliche Samenleiter, der einen nicht erklärbaren Umweg durch den menschlichen Körper nimmt; den rückläufigen Kehlkopfnerv – dieser nimmt einen großen Umweg durch den Körper (bei Giraffen bis zu 5 Meter). Weiterhin nennt Dawkins die Tatsache, dass der Beutel des Koalabären nach unten geöffnet ist, obwohl dieser auf Bäumen lebt. Erklärt wird dies mit der Abstammung von einem Tier, das dem heutigen Wombat ähnlich ist und das in Höhlen und unterirdischen Gängen lebte. Als Wombat bewegte er sich horizontal, und ein nach oben geöffneter Beutel hätte beim Tunnelgraben Dreck auf den Säugling geschleudert. Ein weiteres Beispiel sind die unpraktisch nach oben geöffneten Kieferhöhlen beim Menschen, die dadurch erklärbar sind, dass unsere Vorfahren Vierbeiner waren und sie also nach vorne zeigten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unintelligent_Design