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Wayland

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels Wayland.

Berlin_1946 Team-Icon

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18. September 2009

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noisefloor schrieb:

weiß eigentlich irgendwer, welches Programm / Skript wie / wo / wann festlegt / feststellt, ob Wayland benutzt wird / werden kann oder X als Fallback genutzt wird? Erfolgt das dynamisch bei jedem Systemstart?

Vllt hilft diese Info:

Wechsel von Wayland zum XServer

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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6. Dezember 2009

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noisefloor schrieb:

weiß eigentlich irgendwer, welches Programm / Skript wie / wo / wann festlegt / feststellt, ob Wayland benutzt wird / werden kann oder X als Fallback genutzt wird? Erfolgt das dynamisch bei jedem Systemstart?

Als grobe Trennung hast du /usr/share/{wayland-,x}sessions, die du im Displaymanager aufrufst.

Danach kommt es drauf an, was du startest. Sowohl gnome als auch Plasma haben in den Compositoren ihre eigenen Wrapper über mutter/kwin-Initialisierung. Andere brechen einfach mit Fehler ab, wenn eine Wayland-Umgebung nicht gestartet werden kann. An die genaue Abfrage kann ich mich gerade nicht erinnern, aber falls du neugierig bist, suche mal nach wlroots zu der Zeit als nur Intel-GPUs funktionierten. Da gab es einige Themen zu.

Nach Start der Umgebung und bei installiertem XServer/XWayland wird das ebenfalls vom Compositor geregelt. Die Frameworks bieten ja Optionen an, so das du auch ein wayland-fähiges Programm unter XWayland starten kannst, bspw. mit konsole --platform xcb für Qt-Programme. (Bei GTK kenn ich gerade nur den Weg andersrum).

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Supporter, Wikiteam
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4. Oktober 2007

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noisefloor schrieb:

Hallo,

weiß eigentlich irgendwer, welches Programm / Skript wie / wo / wann festlegt / feststellt, ob Wayland benutzt wird / werden kann oder X als Fallback genutzt wird?

Was grundsätzlich benutzbar ist, ergibt sich daraus, was installiert ist:

$ dpkg --list *x11* *wayland* | grep ^ii 

Erfolgt das dynamisch bei jedem Systemstart?

  • Für die Displaymanager selbst gibt es Konfigurationsoptionen, bei GDM3 z.B. die von Dir früher genannte WaylandEnable=false.

  • Was die Displaymanager für die Benutzer jeweils starten, ergibt sich als Folge der ausgewählten Session.

  • Was tatsächlich gestartet wurde, erfährt man z.B. aus den einschlägigen Umgebungsvariablen.

Was ich bis jetzt nur glaube zu Wissen ist, dass die gängigen Displaymanager (GDM3, SDDM, LightDM) dafür zuständig sind, die Desktop Session mit Wayland oder X zu starten. Und das unabhängig davon, ob sie selber unter Wayland oder unter X laufen.

Richtig.

Aber der DM muss ja auch irgendwoher wissen, dass der Desktop mit Wayland gestartet werden kann.

Vielleicht starten sie einfach die vom Benutzer gewünschte Session. Der Start einer solchen Session darf auch misslingen.

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

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Hallo,

wie sieht es denn hier mit weiteren Rückmeldungen oder verschieben ins Wiki aus?

Gruß, noisefloor

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4. Oktober 2007

Beiträge: 9837

Ich habe einige Typos und Links korrigiert.

Probleme habe ich mit dieser Aussage:

Dies wäre z.B. auch der Fall, wenn man eine grafische Anwendung mittels sudo mit Root-Rechten startet muss oder will. Unter Wayland selbst wäre dies nicht möglich, da dies einen Benutzerwechseln in der laufend Sitzung bedeutet, was die Sicherheitsrichtlinien des Wayland Protokolls nicht zulassen.

Ich kann (leider geht es technisch, man sollte so etwas aber nicht tun) beim GNOME-Desktop sowohl unter X11 wie unter Wayland GUI-Programme wie Nautilus und Gedit per sudo starten. Verweigert wird allerdings deren Start per pkexec.

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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6. Dezember 2009

Beiträge: 12067

kB schrieb:

Ich kann (leider geht es technisch, man sollte so etwas aber nicht tun) beim GNOME-Desktop sowohl unter X11 wie unter Wayland GUI-Programme wie Nautilus und Gedit per sudo starten. Verweigert wird allerdings deren Start per pkexec.

Das liegt an XWayland und hat nichts mit Wayland an sich zu tun. Wayland ist völlig abhängig vom Compositor (mutter, kwin, etc.). Die Referenz-Implementierung Weston lässt sich bspw. problemlos als root starten, die gängigen verhindern das alle.

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
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4. Oktober 2007

Beiträge: 9837

ChickenLipsRfun2eat schrieb:

[…] Das liegt an XWayland und hat nichts mit Wayland an sich zu tun. Wayland ist völlig abhängig vom Compositor (mutter, kwin, etc.).

Kann der naive Anwender irgendwie erkennen, dass nun XWayland werkelt? Irgendwie erscheint mir Wayland als Mogelpackung, wenn automatisch auf eine andere Technik umgeschaltet wird, sobald die verbotene Operation angefordert wird.

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

Anmeldungsdatum:
6. Dezember 2009

Beiträge: 12067

Es ist auch ne Mogelpackung. Bei sway gibts die Möglichkeit das in der Titelleiste anzeigen zu lassen. Aber wie das in GNOME/Plasma geht, kann ich leider nicht sagen.

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

Kann der naive Anwender irgendwie erkennen, dass nun XWayland werkelt?

Ja, der Befehl xlsclients gibt was, was in XWayland und nicht direkt in Wayland läuft. Ist auch im Artikel erwähnt.

Gruß, noisefloor

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
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4. Oktober 2007

Beiträge: 9837

noisefloor schrieb:

[…] xlsclients […] Ist auch im Artikel erwähnt.

Den ich jetzt besser verstehe. Ich schlage eine kleine Umformulierung vor. Statt:

Wayland bringt standardmäßig auch eine Implementierung des XServers mit. Diese wird dann vom Wayland Compositor gestartet und für Programme genutzt, die nicht mit Wayland zusammenarbeiten können. Dies wäre z.B. auch der Fall, wenn man eine grafische Anwendung mittels sudo mit Root-Rechten startet muss oder will.

Neu:

  • Wayland bringt standardmäßig mit Xwayland auch eine Implementierung eines XServers mit. Der Wayland Compositor startet Programme, die nicht mit Wayland zusammenarbeiten können, automatisch in einer X-Session unter Verwendung von Xwayland. Dies geschieht z.B., wenn man – unsicher arbeitend! – mittels sudo eine grafische Anwendung mit Root-Rechten startet.

noisefloor Team-Icon

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6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

kannst du meinetwegen umformulieren.

Falls noch irgendwas zu testen wäre: ab dem 2. Juni habe ich wieder den Laptop, auf dem Ubuntu mit Wayland läuft. Mit dem Laptop, mit dem ich bis dahin unterwegs bin, läuft Ubuntu komplett mit dem Xserver.

Gruß, noisefloor

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Supporter, Wikiteam
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4. Oktober 2007

Beiträge: 9837

Artikel ist jetzt im Wiki. Vielen Dank an noisefloor für die Erstellung.

trollsportverein

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21. Oktober 2010

Beiträge: 5232

Beim herumklicken und schnüffeln habe ich zu Wayland auf Ubuntu folgendes gefunden:

Möglicherweise haben Sie das Gefühl, dass Wayland-Sitzungen eine leicht verzögerte und leicht schlampige Mausreaktion haben. Du bildest dir die Dinge nicht ein. Dies ist eine Funktion der atomaren KMS-Architektur von Linux, bei der alle Änderungen auf dem Bildschirm so verschoben werden, dass sie genau zur gleichen Zeit erfolgen. Wenn Sie nicht möchten, dass der Mauszeiger darin enthalten ist, können Sie zum herkömmlichen KMS-Modus zurückkehren, indem Sie in /etc/environment hinzufügen,

  • Ubuntu 22.04:

MUTTER_DEBUG_ENABLE_ATOMIC_KMS=0
  • Ubuntu 22.10:

MUTTER_DEBUG_FORCE_KMS_MODE=simple

... dann rebooten, damit die neue Umgebungsvariable in /etc/environment genutzt wird.

  • Webbrowser mit Wayland:

Keiner der großen Webbrowser ermöglicht bisher standardmäßig die native Wayland-Unterstützung, sie unterstützen sie jedoch. Wenn Sie das schnellste und reibungsloseste Surferlebnis (und präziseres Scrollen mit dem Touchpad) wünschen, können Sie das native Wayland-Rendering aktivieren in:

  • Firefox

Hinzufügen in /etc/environment:

MOZ_ENABLE_WAYLAND=1

... und reboot.

  • Chrome

Adresse öffenen:

chrome://flags/#ozone-platform-hint

... und die Einstellungen “Preferred Ozone platform” auf “Wayland” setzen, dann Relaunch klicken.

  • Gnome

Mutter enthält eine Optimierung, die die Renderstartzeit dynamisch anpasst, um die Latenz auf dem Bildschirm zu minimieren. Dies verbessert die Latenz um einen Bruchteil eines Frame-Intervalls, also einige Millisekunden. Der Nachteil besteht darin, dass es zu Frame-Sprüngen kommen kann.

Wenn Sie bereit sind, ein paar Millisekunden Latenz zu opfern, um eine gleichmäßigere Bildrate zu erreichen, können Sie Folgendes zu Ihrer /etc/environment hinzufügen:

CLUTTER_PAINT=disable-dynamic-max-render-time

Was ist, wenn ich der niedrigen Leistung Vorrang vor der Bildrate geben möchte?

Das ist wahrscheinlich nicht nötig. Sobald sich der Bildschirm nicht mehr ändert, wechseln Ihre CPU und GPU in einen Energiesparmodus. Auch mit dreifacher Pufferung.

Wenn Sie den Stromverbrauch wirklich minimieren möchten, indem Sie die Bildrate bewusst reduzieren, können Sie Folgendes tun:

Stellen Sie Ihren Monitor auf eine niedrigere Bildwiederholfrequenz ein. oder Beschränken Sie Ihre Intel-GPU auf eine niedrige Taktrate (schreiben Sie einen niedrigeren Wert in /sys/class/drm/card0/gt_max_freq_mhz); oder Verwenden Sie die NVIDIA-Einstellungen-App, um das Energieprofil des NVIDIA-Treibers zu steuern, sofern dieser installiert ist.

Ich benutze weder Gnome noch Wayland, daher betrifft mich das nicht und ich kann auch nicht ausprobieren ob es was bringt. Wer aber Gnome und Wayland nutzt könnte es ja mal ausprobieren, ob die Tipps von Ubuntu Discourse nützlich sind, und dann gegebenfalls den Wayland Wiki Artikel ergänzen.

noisefloor Team-Icon

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2006

Beiträge: 29567

Hallo,

also ich benutzte Ubuntu 22.04 + GNOME + Wayland + Firefox, habe diese Verhalten aber nie beobachtet. Das ganze verhält sich wie auf anderen Systemen, also kein Ruckeln etc.

Gruß, noisefloor

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