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Hallo,

ein Artikel zu Wayland.

• Wenn jemand bessere Formulierungen für die Einleitung und Abgrenzung zu X einfallen → nur zu.

• Wenn jemand Kubuntu mit Wayland nutzt bitte ergänzen, wie man die Wayland Session deaktiviert.

• Wenn ich das richtig verstehe, nutzen z.Zt nur Ubuntu und Kubuntu Wayland ootb.

• Wenn ich das richtig versehe, läuft *buntu in einer virtuellen Maschine immer auf X und nicht auf Wayland - liegt vermutlich an der virtualisierten Hardware?

Gruß, noisefloor

noisefloor schrieb:

• Wenn ich das richtig versehe, läuft *buntu in einer virtuellen Maschine immer auf X und nicht auf Wayland - liegt vermutlich an der virtualisierten Hardware?

Also in einer livbvirt virt-manger-Umgebung läuft bei mir Jammy mit Wayland. XDG_SESSION_TYPE sagt auch "Wayland". Also nehme ich mal an, dass es auch wirklich Wayland ist? Oder muss ich das anders testen?

LG, Newubunti

Hallo noisefloor,

Schön dass Du Dich dieses Themas annimmst!

Eine Anmerkung zu:

Zum Dauerhaften deaktivieren kann man in der [GDM/#Konfiguration Konfiguration von GDM] die Zeile WaylandEnable=false einkommnentieren.

Das betrifft nur die Session für den Displaymanager GDM3, der schon seit Ubuntu 18.04 selbst immer unter Wayland läuft und beeinflusst nicht die Benutzersessions, die mit dem Zahnradsymbol auswählbar sind. Mit der Aktivierung von WaylandEnable=false erzwingt man nur eine X11-Session für den GDM3.

Die Benutzersessions laufen entweder unter Wayland (z.B. „Ubuntu unter Wayland“ oder GNOME) oder unter X11 (Ubuntu oder „GNOME unter X11“). Die Benutzerführung ist an dieser Stelle leider uneinheitlich und möglicherweise auch noch von der Version abhängig!

kB schrieb:

[..] Eine Anmerkung zu:

Zum Dauerhaften deaktivieren kann man in der [GDM/#Konfiguration Konfiguration von GDM] die Zeile WaylandEnable=false einkommnentieren.

Das betrifft nur die Session für den Displaymanager GDM3, der schon seit Ubuntu 18.04 selbst immer unter Wayland läuft und beeinflusst nicht die Benutzersessions, die mit dem Zahnradsymbol auswählbar sind. Mit der Aktivierung von WaylandEnable=false erzwingt man nur eine X11-Session für den GDM3.

Ich habe die Formulierung etwas angepasst, ist es so besser?

Die Benutzersessions laufen entweder unter Wayland (z.B. „Ubuntu unter Wayland“ oder GNOME) oder unter X11 (Ubuntu oder „GNOME unter X11“). Die Benutzerführung ist an dieser Stelle leider uneinheitlich und möglicherweise auch noch von der Version abhängig!

Ich finde aber, dass das weitgehend selbsterklärend sein dürfte und keiner zusätzlichen Bemkerkung bedarf?

Die Getestet-Vorlage fehlt auch noch.

karzer schrieb:

kB schrieb:

[..] Eine Anmerkung zu:

Zum Dauerhaften deaktivieren kann man in der [GDM/#Konfiguration Konfiguration von GDM] die Zeile WaylandEnable=false einkommnentieren.

Das betrifft nur die Session für den Displaymanager GDM3, der schon seit Ubuntu 18.04 selbst immer unter Wayland läuft und beeinflusst nicht die Benutzersessions, die mit dem Zahnradsymbol auswählbar sind. Mit der Aktivierung von WaylandEnable=false erzwingt man nur eine X11-Session für den GDM3.

Ich habe die Formulierung etwas angepasst, ist es so besser?

Nein.

Die Benutzersessions laufen entweder unter Wayland (z.B. „Ubuntu unter Wayland“ oder GNOME) oder unter X11 (Ubuntu oder „GNOME unter X11“). Die Benutzerführung ist an dieser Stelle leider uneinheitlich und möglicherweise auch noch von der Version abhängig!

Ich finde aber, dass das weitgehend selbsterklärend sein dürfte und keiner zusätzlichen Bemkerkung bedarf?

Da Du es prompt falsch verstanden hast, ist es wohl nicht selbsterklärend.

Nochmal: Der Displaymanager GDM3 lauft entweder unter Wayland (Standard seit 18.04) oder X11 (Option, aktivierbar mit der genannten Variable, die aber keinerlei Auswirkung auf die Benutzersession hat). Unabhängig davon, unter welchem Grafikserver er selbst läuft, startet er wahlweise Benutzersessions unter Wayland oder X11, auswählbar mit dem Zahnrädchen. Die Benutzerführung bei der Auswahl der Session, weiche indirekt den Grafikserver festlegt, ist hakelig. Wenn man eine Session startet, welche weder "Wayland" noch "X11" im Titel aufführt, gibt es keine Hilfestellung. Entweder weiß man, was passieren wird oder man lässt sich überraschen. Überraschenderweise ist die Überraschung selbst auch noch versionsabhängig. Man weiß also an dieser Stelle tatsächlich nie (selbst dann nicht, wenn man nach langer Praxis sicher glaubt, man wüsste es!) was man tut, und manche Leute bezeichnen so etwas wohl als „Verarschung“. Das gehört aber eher in den Artikel zu GDM3 als zum Thema Wayland.

Hallo,

Newubunti schrieb:

noisefloor schrieb: Also in einer livbvirt virt-manger-Umgebung läuft bei mir Jammy mit Wayland. XDG_SESSION_TYPE sagt auch "Wayland". Also nehme ich mal an, dass es auch wirklich Wayland ist? Oder muss ich das anders testen?

Teste das bitte nochmal wie im Artikel beschrieben mit echo $WAYLAND_DISPLAY. Was ich selber getestet habe ich Ubuntu unter Hyper-V (in Windows) in K|Ubuntu in Multipass unter Ubuntu mit nachinstalliertem KDE bzw. GNOME. Da läuft Wayland nicht, sondern X. Hintergrund der Frage ist, dass wenn Wayland in keiner virtuellen Umgebung läuft man es hätte im Artikel erwähnen können. Wenn es nicht an dem ist - was ja scheinbar der Fall ist - dann wird es halt nicht erwähnt.

kB schrieb:

Die Benutzersessions laufen entweder unter Wayland (z.B. „Ubuntu unter Wayland“ oder GNOME) oder unter X11 (Ubuntu oder „GNOME unter X11“). Die Benutzerführung ist an dieser Stelle leider uneinheitlich und möglicherweise auch noch von der Version abhängig!

Ja stimmt, Danke für den Hinweis. Es gibt im Netz auch diverse Hinweise / Artikel, welche Dispaymanager mit Wayland umgehen können bzw. eine Wayland Session starten können (GDM3 und SDDM können das wohl, bei LightDM bin ich nicht sicher) und welche nicht. Wenn der Desktop in einer Wayland Session läuft wird der Displaymanager ja nicht mehr benötigt, weil der Wayland Compositor sich um die Fensterdekoration kümmert. Habe den Abschnitt entfernt.

Wäre schön, wenn ein Kubuntu Nutzer noch was zu KDE schreiben könnte.

Ich habe übrigens den Teil "Installation" weggelassen, weil AFAIK ein Entfernen oder Hinzufügen von Wayland quasi dem Kompletumbau des Grafiksystem bedeutet, was a) wahrscheinlich ein größerer Akt ist und b) normalerweise sowieso keiner freiwillig macht. Für Wayland selber wird libwayland installiert, welches wohl die XML-Teile des Wayland Protokolls in ein C-API übersetzt. Was aber IMHO für die Nutzung von Wayland ziemlich egal ist, weil das ein Teil der low-level Implementierung ist, mit der man nicht in Berührung kommt.

Gruß, noisefloor

Hallo!

Danke für den Artikel!

In der Einleitung vor „Des Weiteren hat Wayland eine schlankere Codebasis.“ sollte noch explizit erwähnt werden, das das Wayland-Protokoll kein Netzwerkprotokoll ist, da das mit die stärkste Einschränkung sein dürfte.

Ich habe zwar kein Kubuntu, aber bei SDDM lässt sich je nach Theme einfach per Dropdown wechseln, wie das Bild im Wikiartikel zeigt. Dort finden sich auch andere wie Plasma (openbox), wenn installiert. Namentlich „Plasma (X11)“ oder „Plasma (Wayland)“, wenn das Kubuntuprojekt die Vorgaben nicht geändert hat.

Hallo,

Danke für die Hinweise. Beides ist ergänzt.

Gruß, noisefloor

noisefloor schrieb:

Hallo,

Newubunti schrieb:

noisefloor schrieb: Also in einer livbvirt virt-manger-Umgebung läuft bei mir Jammy mit Wayland. XDG_SESSION_TYPE sagt auch "Wayland". Also nehme ich mal an, dass es auch wirklich Wayland ist? Oder muss ich das anders testen?

Teste das bitte nochmal wie im Artikel beschrieben mit echo $WAYLAND_DISPLAY.

Das hatte ich schon getestet und ergibt wie im Artikel wayland-0. Deswegen schrieb ich "XDG_SESSION_TYPE sagt auch "Wayland"". Das war als noch zusätzliche Info gedacht.

LG, Newubunti

Hallo,

Newubunti schrieb:

Das hatte ich schon getestet und ergibt wie im Artikel wayland-0. Deswegen schrieb ich "XDG_SESSION_TYPE sagt auch "Wayland"". Das war als noch zusätzliche Info gedacht.

Es gibt auch noch weitere Wege zu sehen, ob Wayland aktiv ist, z.B. über loginctl. So weit ich das sehe hat aber kein Weg spezifische Vor- oder Nachteile.

Gruß, noisefloor

kB schrieb:

[...]

Die Benutzersessions laufen entweder unter Wayland (z.B. „Ubuntu unter Wayland“ oder GNOME) oder unter X11 (Ubuntu oder „GNOME unter X11“). Die Benutzerführung ist an dieser Stelle leider uneinheitlich und möglicherweise auch noch von der Version abhängig!

Ich finde aber, dass das weitgehend selbsterklärend sein dürfte und keiner zusätzlichen Bemkerkung bedarf?

Da Du es prompt falsch verstanden hast, ist es wohl nicht selbsterklärend. [...]

Aber die Konfigurationen der Displaymanager unterscheiden sich doch, sodass es die Konfigurationsmöglichkeit WaylandEnable nicht überall gibt(bei den Displaymanagern, die eine Wayland-Session starten können)?

karzer schrieb:

Aber die Konfigurationen der Displaymanager unterscheiden sich doch, sodass es die Konfigurationsmöglichkeit WaylandEnable nicht überall gibt(bei den Displaymanagern, die eine Wayland-Session starten können)?

Der Displaymanager selbst braucht ja auch eine grafische Oberfläche. Dieser läuft auch wahlweise mit X oder Wayland (wenn implementiert) und dafür ist das. Hat wie kB schrieb nichts mit der dann für den Nutzer gestarteten Session zu tun.

Hallo in die Runde,
ob mit oder ohne Wayland erhalte ich immer das:

ubuntu-22-04@ubuntu2204-VirtualBox:~$ xlshost
xlshost: Befehl nicht gefunden.
ubuntu-22-04@ubuntu2204-VirtualBox:~$ 

Hallo,

der Befehl heißt in Wirklichkeit auch xlsclients... hab's im Artikel korrigiert.

Gruß, noisefloor

Hallo,

weiß eigentlich irgendwer, welches Programm / Skript wie / wo / wann festlegt / feststellt, ob Wayland benutzt wird / werden kann oder X als Fallback genutzt wird? Erfolgt das dynamisch bei jedem Systemstart?

Was ich bis jetzt nur glaube zu Wissen ist, dass die gängigen Displaymanager (GDM3, SDDM, LightDM) dafür zuständig sind, die Desktop Session mit Wayland oder X zu starten. Und das unabhängig davon, ob sie selber unter Wayland oder unter X laufen. Aber der DM muss ja auch irgendwoher wissen, dass der Desktop mit Wayland gestartet werden kann.

Gruß, noisefloor