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fstab

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Nicht spezifiziert
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Dieses Thema ist die Diskussion des Artikels fstab.

Berlin_1946 Team-Icon

Supporter, Wikiteam

Anmeldungsdatum:
18. September 2009

Beiträge: 7478

Leider verstehe ich das nicht oder falsch:

Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll,

  • statt der Bezeichnung /dev/xxxy UUID

  • oder Label des Dateisystems

  • oder der Partition

  • zu verwenden.

Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll,

  • statt der Bezeichnung /dev/xxxy UUID (1)

  • das Label des Dateisystems (2)

  • oder der Partition (3)

  • zu verwenden.

Etwas anders ausgedrückt:

besser nicht (1) sonder günstiger ist entweder (2) oder (3).

Habe ich das so richtig ausgelegt?

noisefloor Team-Icon

Ehemaliger
Avatar von noisefloor

Anmeldungsdatum:
6. Juni 2006

Beiträge: 28316

Hallo,

Habe ich das so richtig ausgelegt?

Nein, komplett falsch. Es ist so, wie es da steht. Etwas ausführlicher: bei externen Geräten: _nicht_ /dev/xxxx (z.B. dev/sdb1 für die 1. Partionen eines USB-Sticks nehmen, sondern eben die UUID _oder_ das Label des Dateisystem _oder_ das Label der Partition.

Grund: es gibt keine Garantie, dass /dev/xxxx im das selber externe Gerät referenziert. Z.B. bekommst bei zwei USB-Speichersticks der zuerst eingesteckte /dev/sdb und der zweite /dev/sdc. Die Reihenfolge des Einsteckens liegt ja bei dir.

Gruß, noisefloor

Berlin_1946 Team-Icon

Supporter, Wikiteam

Anmeldungsdatum:
18. September 2009

Beiträge: 7478

Hallo noisefloor,

danke für deine Antwort. Dank deiner Erklärung habe ich es verstanden, es sind 3* oder.

Die Bezeichnung /dev/xxxy steht für extern.

  1. UUID

  2. oder Label des Dateisystems

  3. oder der Partition

statt der Bezeichnung /dev/xxxy UUID

UUID gehört bei meiner Darstellung bzw beim Verstehen in eine eigene Oder- Kombination.

Anders ausgedrückt. Es gibt keine Zeile in einer fstab in der /dev/xxxy und UUID stehen, das war mein Missverständnis. ☺

Jetzt habe ich es (hoffentlich) verstanden. /dev/xxxy ist schlecht, weil bei extern so was nie eindeutig sein kann, wie du begründet hast, es von der "Einsteckreihenfolge" abhängt.

Da war ich ganz schön "on the woodway" 🤣

Wenn man sich aber erst mal gedanklich verrannt hat, dann ...

tomtomtom Team-Icon

Supporter
Avatar von tomtomtom

Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 52312

Berlin_1946 schrieb:

Die Bezeichnung /dev/xxxy steht für extern.

Nö. Anhand der Gerätebezeichnung kannst du das nicht erkennen.

Als Beispiel wurde dir ja auch der USB-Stick genannt, der mit der Beispiel kennung genausogut eine interne HDD oder SSD sein könnte.

Es geht eigentlich nur darum, dass die Gerätebezeichnungen wie /dev/sda nicht eindeutig sind, da es bei diesen darauf ankommt, wann sie sich beim Kernel melden. Label sind es auch nicht, da sie mehrfach vorhandene sein können. UUID sind ja schon dem Namen nach recht einzigartig (obwohl es da natürlich auch winzige Wahrscheinlichkeiten von gleichen Nummern geben kann).

Ich hab hier ein Gerät (ThinkPad X220), bei dem ich regelmäßig meinen systemd-boot-Eintrag ändern musste, weil die im MiniPCIe-Slot sitzende und die am SATA-Slot eingesteckte SSD jeweils um die Erstanmeldung streiten und das Bootmedium mal /dev/sda und mal /dev/sdb ist, obwohl nichts am System verändert wurde (und systemd-boot die UUID der verschlüsselten Partition aus unerfindlichen Gründen nicht finden konnte, die "normale" Gerätebezeichnung aber schon).

Stecke ich jetzt vor dem Booten noch einen Stick ein, kann mein Bootmedium auch /dev/sdc heißen, obwohl es immer noch am MiniPCIe-Slot sitzt.

Mit der UUID in der fstab werden diese Problemstellungen komplett umgangen.

black_tencate

Avatar von black_tencate

Anmeldungsdatum:
27. März 2007

Beiträge: 10674

Hej,

diesen Satz

Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll, statt der Bezeichnung /dev/xxxy UUID oder Label des Dateisystems oder der Partition zu verwenden. So wird die Partition sicher identifiziert, während der Gerätename unter Umständen beim nächsten Start einer anderen Partition zugeordnet werden kann.

ändern in

Vor allem bei externen Geräten ist es sinnvoll, statt der Bezeichnung /dev/xxxy die UUID oder das Label des Dateisystems oder der Partition zu verwenden. So wird die Partition sicher identifiziert, während der Gerätename unter Umständen beim nächsten Start einer anderen Partition zugeordnet werden kann.

und schon sollten alle Klarheiten beseitigt sein (*grins*)

Gruß black tencate

tomtomtom Team-Icon

Supporter
Avatar von tomtomtom

Anmeldungsdatum:
22. August 2008

Beiträge: 52312

Nö, das Label ist trotzdem ziemlich unzuverlässig.

Schon alleine was ich hier im Supportbereich an Labels von USB-Sticks und externen Festplatten sehe, scheinen die nur in den seltensten Fällen mal selbst geändert zu werden.

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von kB

Anmeldungsdatum:
4. Oktober 2007

Beiträge: 7816

In der Datei /etc/fstab MUSS mit der ersten Angabe jeder Datenzeile das Blockgerät identifiziert werden, welches das einzubindende Dateisystem enthält. Diese Identifizierung KANN erfolgen

  • entweder durch Angabe der jeweiligen für das Blockgerät angelegten Spezialdatei unter /dev/ (z.B. /dev/sda6),

  • oder eines Symlinks auf die vorgenannte Spezialdatei, wie unter /dev/disk/ oder /dev/block/ zu finden,

  • oder einer speziellen Syntax wie z.B. "UUID=…", welche als Synonym für eine der vorgenannten Dateien interpretiert wird.

Einen Überblick der möglichen Bezeichner liefert für das Beispiel sda6 dieser Befehl:

ls -Rl /dev/sd?* /dev/disk/ /dev/block/ | grep -e ^/dev -e sda6 

Man SOLLTE im Interesse einer zuverlässigen Identifizierung einen möglichst eindeutigen und zeitlich konstanten Bezeichner verwenden; dafür ergibt sich im Beispiel diese Reihenfolge:

  1. /dev/disk/by-id/wwn-…-part6: Der WWN wird eindeutig für jedes gefertigte einzelne Gerät vom Hersteller vergeben. Manche Hardware hat aber keinen solchen Bezeichner.

  2. Bei GPT: /dev/disk/by-partuuid/…: Die PARTUUID wird individuell bei der Erstellung der Partition vergeben. Diese Methode ist gleichwertig auch als PARTUUID=… möglich.

  3. /dev/disk/by-uuid/…: Die UUID wird individuell bei der Erstellung des Dateisystems vergeben. Diese Methode ist gleichwertig auch als UUID=… möglich.

  4. Sofern selbst vergeben bei GPT: /dev/disk/by-partlabel/…. Diese Methode ist gleichwertig auch als PARTLABEL=… möglich.

  5. Sofern selbst vergeben: /dev/disk/by-label/…. Diese MMethode ist gleichwertig auch als LABEL=… möglich.

  6. /dev/sda6: Diese Bezeichnung gilt nur temporär für den aktuellen Start des Kernels, ändert sich mit Änderungen auf Hardware-Ebene und kann sich in seltenen Fällen auch bei gleichbleibender Hardware von Start zu Start ändern.

  7. Nicht selbst vergebene PARTLABEL oder LABEL: Nie verwenden!

kB Team-Icon

Supporter, Wikiteam
Avatar von kB

Anmeldungsdatum:
4. Oktober 2007

Beiträge: 7816

Ergänzt:

  • Root-Rechte obligatorisch im Wissensblock

  • Umformulierungen zur Vermeidung von mögliche Missverständnissen

  • richtiger Gebrauch eines GUI-Editors bei der Bearbeitung von Systemdateien

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