staging.inyokaproject.org

noisefloor schrieb:

Hallo, h unter Ubuntu 22.04 funktionieren .desktop-Dateien, die im Ordner "Schreibtisch" liegen, auch OOTB, WENN sie Type=Application haben, ausführbar sind (logisch) _und_ zusätzlich als "Start erlauben" (zu erreichen über das Kontext-Menü bei Rechtsklick auf die Datei. .

Das waren auch meine Ergebnisse.

Type=Link funktioniert unter Ubuntu nicht, Fehlermeldung "Diese Desktop-Datei enthält Fehler oder zeigt auf ein Programm ohne ausreichende Berechtigungen. Es kann nicht ausgeführt werden.". Der Inhalt ist identisch mit der Datei, die unter Xubuntu 20.04 funktioniert. Scheinbar fährt Gnome hier eine andere Sicherheitspolitik.

Ja, komisch. Danke fürs Testen! Dann sollte das IMO bleiben mit einem Hinweis: Funktioniert nicht unter der Desktopumgebung GNOME.

Den Link im Browser könnte man auch als Applikation aufrufen:

gnome-www-browser https://ubuntuusers.de
oder
x-www-browser https://ubuntuusers.de
oder
firefox https://ubuntuusers.de

Unter Ubuntu Mate 20.04, kein Wayland, Firefox als DEB-Paket, funktionieren alle 3 Varianten.

Hallo,

Den Link im Browser könnte man auch als Applikation aufrufen:

Ja, klar, geht immer. Aber darum geht es ja nicht. Es geht ja explizit um Type=Link und nicht mögliche Workarounds.

Gruß, noisefloor

Ich habe die Ergebnisse der bisherigen Diskussion in die Baustelle eingearbeitet. Falls etwas vergessen wurde, bitte melden.

Das erscheint mir jetzt rund und reif zur Freigabe ins Wiki.

@karzer: Bitte teste noch das Beispiel für den von Dir vorgeschlagenen jEdit.

Danke für das Hinzufügen meines Abschnitts 😉. Das habe ich wohl verschleppt.

Mir ist allerdings der Unterschied zwischen den beiden Desktop-Dateien zum Öffnen eines Java-Programms nicht ganz klar.

Klar, die eine öffnet ein bestimmtes Programm, während das andere mit jedem funktioniert. Sonst decken sich die Ansätze aber eigentlich.

karzer schrieb:

Danke für das Hinzufügen meines Abschnitts 😉. Das habe ich wohl verschleppt.

D.h. es funktioniert, so wie ich es erraten habe?

Mir ist allerdings der Unterschied zwischen den beiden Desktop-Dateien zum Öffnen eines Java-Programms nicht ganz klar.

Es sind alternative und sich ergänzende Bedienkonzepte:

• Die erste startet ein bestimmtes hart kodiertes Programm unabhängig vom Dateimanager. – Schnell, aber unflexibel.

• Die zweite erfordert ein Navigieren im Dateimanager zur gewünschten Datei und öffnet diese. – Flexibel, aber aufwändiger in der Bedienung.

Im Ergebnis wird in beiden Fällen ein Java-Programm gestartet, aber für den Bediener macht es ja schon einen Unterschied und je nach Situation sind natürlich beide Varianten sinnvoll.

kB schrieb:

karzer schrieb:

Danke für das Hinzufügen meines Abschnitts 😉. Das habe ich wohl verschleppt.

D.h. es funktioniert, so wie ich es erraten habe?

Ja, ungefähr. Habe noch Terminal=false hinzugefügt. Ich glaube auch nicht, dass der volle Pfad zum Java-Compiler wie bei „Java-Programm aus Kontextmenü starten“ angegeben werden muss.

Wo ich mir unsicher bin, ob eine Desktop-Datei den vollen Pfad zu einem Icon unter /usr/share/icons/ braucht (hier: /usr/share/icons/hicolor/48x48/apps/) oder ob da automatisch geguckt wird und es reicht, jedit anzugeben. Weißt Du da was zu?

[...]

Im Ergebnis wird in beiden Fällen ein Java-Programm gestartet, aber für den Bediener macht es ja schon einen Unterschied und je nach Situation sind natürlich beide Varianten sinnvoll.

OK, danke für die Information!

karzer schrieb:

[…] Habe noch Terminal=false hinzugefügt.

War das für die Funktion erforderlich? Bzw.: Hat sich das Verhalten durch diese Hinzufügung geändert?

Ich glaube auch nicht, dass der volle Pfad zum Java-Compiler wie bei „Java-Programm aus Kontextmenü starten“ angegeben werden muss.

Die Angabe des vollständigen Pfades ist immer richtig. Wenn das Programm über den Suchpfad gefunden wird, dann kann auf den Dateinamen verkürzt werden. Da die Java-Runtime nicht in einem Ordner des herkömmlichen Suchpfades abgelegt ist, könnte es noch eine Verlinkung auf diese Datei geben. Teste es mit:

which java 

und wenn dies eine Datei anzeigt, dann mit

ls -l $( which java || which false ) 

Wo ich mir unsicher bin, ob eine Desktop-Datei den vollen Pfad zu einem Icon unter /usr/share/icons/ braucht (hier: /usr/share/icons/hicolor/48x48/apps/) oder ob da automatisch geguckt wird und es reicht, jedit anzugeben. Weißt Du da was zu?

Die Angabe des vollständigen Pfades ist immer richtig. Wenn man den symbolischen Namen eines Ikons für ein Ikon-Thema angibt, reicht es auch. Auf den Algorithmus für Auflösung des Wertes zu einer Ikon-Datei wird im Hauptartikel nur verwiesen, weil eine Behandlung des Themas „Ikon-Thema“ innerhalb dieses Artikels diesen thematisch überfrachten würde.

Wenn Du Java und jEdit installiert hast, kannst Du es testen.

Das Paket jedit installiert allerdings eine ausführbare Datei (keine jar-Datei!) mit dem Namen jedit. Diese startet vermutlich die Java-Runtime mir der jar-Datei für jEdit, macht also im Ergebnis etwas vergleichbares wie die Desktop-Datei. Da muss man schon genau hinschauen und sich nicht verwirren lassen.

kB schrieb:

karzer schrieb:

[…] Habe noch Terminal=false hinzugefügt.

War das für die Funktion erforderlich? Bzw.: Hat sich das Verhalten durch diese Hinzufügung geändert?

Ich hatte vermeint, es würde automatisch ein Terminal für den Prozess geöffnet, wenn man nicht explizit Terminal=false setzt, aber wie es scheint, ist Letzteres der Standardwert.

[...] Da die Java-Runtime nicht in einem Ordner des herkömmlichen Suchpfades abgelegt ist, könnte es noch eine Verlinkung auf diese Datei geben. Teste es > mit: [...]

ls -l $( which java || which false ) 

Es existiert tatsächlich eine Verlinkung, die mir aber nicht viel sagt:

lrwxrwxrwx 1 root root 22 Aug 22  2021 /usr/bin/java -> /etc/alternatives/java

[...] Auf den Algorithmus für Auflösung des Wertes zu einer Ikon-Datei wird im Hauptartikel nur verwiesen, weil eine Behandlung des Themas „Ikon-Thema“ innerhalb dieses Artikels diesen thematisch überfrachten würde.

Wäre das etwas für einen Unterartikel?

Wenn Du Java und jEdit installiert hast, kannst Du es testen.

Der Test ist positiv ausgefallen.

Das Paket jedit installiert allerdings eine ausführbare Datei (keine jar-Datei!) mit dem Namen jedit. Diese startet vermutlich die Java-Runtime mir der jar-Datei für jEdit, macht also im Ergebnis etwas vergleichbares wie die Desktop-Datei. Da muss man schon genau hinschauen und sich nicht verwirren lassen.

Auf der Download-Seite von jEdit wird auch ein „Java-based-installer“ erwähnt (.jar).

karzer schrieb:

[…] Terminal=false […] wie es scheint, ist Letzteres der Standardwert.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen und Vermutungen, aber ich finde dazu keine Dokumentation.

[…] Es existiert tatsächlich eine Verlinkung, die mir aber nicht viel sagt:

lrwxrwxrwx 1 root root 22 Aug 22  2021 /usr/bin/java -> /etc/alternatives/java

Folge der Fährte:

ls -l /etc/alternatives/java 

[…] „Ikon-Thema“ […]

Wäre das etwas für einen Unterartikel?

Wenn, dann im allgemeineren Kontext der Desktop-Gestaltung, ich sehe dafür aber keinen Bedarf und erst recht keinen wissenden und willigen Autor.

[…] Auf der Download-Seite von jEdit wird auch ein „Java-based-installer“ […]

Da erscheint mir ggf. eine Erwähnung auf jEdit sinnvoller als hier bei den Beispielen.

Hallo,

ich sehe dafür aber keinen Bedarf und erst recht keinen wissenden und willigen Autor.

Nur um sicherzugehen, dass das richtig verstanden wird, also der 2. Teil des Satzes nach dem "und": bedeutet "ich sehe dafür ... erst recht keinen wissenden und willigen Autor", dass du nicht genug Leute aus der Community kennst und deshalb niemanden siehst oder ist das "ich sehe dafür ... erst recht keinen wissenden und willigen Autor.", weil du die Community der potentiellen Autoren für (zu) dumm und faul hältst?

Aber das musst du letztendlich selber entscheiden, wie du Leute zur Mitarbeit motivierst (oder gezielt davon abhältst).

Gruß, noisefloor

noisefloor schrieb:

[…] weil du die Community der potentiellen Autoren für (zu) dumm und faul hältst?

Deine Schlussfolgerung überrascht mich, da ich weder die Worte „dumm“ noch „faul“ verwendet habe, noch überhaupt einen konkreten Menschen mit irgendeiner wertenden Vokabel in Zusammenhang gebracht habe. Nur Du verwendest diese Werturteile, damit versuchst Du mir etwas zu unterstellen und etwas in meine Aussage hinein zu lesen, was da nicht steht und ich auch überhaupt nicht vertrete.

Im Gegenteil: „Die Community der potentiellen Autoren für (zu) dumm zu halten“ wäre ein generalisierendes Urteil über eine Menge, die niemand überblicken kann, und deshalb wäre ein solches Urteil dummes Geschwätz. Ich habe dagegen lediglich meine persönliche Wahrnehmung mitgeteilt, dass ich in dieser Menge, soweit ich sie überblicke, niemanden für dieses Aufgabe sehe. Ich finde aber auch im Internet keine Flut von unbeantworteten Hilferufen zu diesem Thema, daher erscheint es mir eben auch keinen Bedarf dafür zu geben, weshalb ich mir selbst die Faulheit erlaube, es nicht weiter zu verfolgen.

Hallo,

sehr gut, Danke für die Klarstellung deinerseits zu deinem vorherigen Post.

Gruß, noisefloor

Artikel ist jetzt im Wiki.