Ich will dich nicht überlasten, hier werden viele Themen wie Backups, Rechte und Dateisysteme sowie Images und Umrechnungen angeschnitten, aber ich nehm dich an die Hand und kaue dir alles vor, ok? Kannst dir ein Lesezeichen zu dem Thema machen und dann nachsehen. Natürlich kannst du später auch wieder grafische Oberflächen benutzen, aber die kenne ich nicht alle, da es für manche Befehle entweder keine oder nur verwirrendere als Befehle gibt (mit vielen Bildschirmfotos und Klickfolgen zum Erklären nötig) oder es gibt gleich 10 Oberflächen und jeder nutzt eine andere - darum gleich Befehle, die sind ein-eindeutig, ok? Es geht hier ja auch mal ums Testen, Lernen, Anlegen eines passenden Dateisystems für dich, ohne Formatieren (Löschen) zu müssen...
Kommt drauf an, was steht denn im Wiki zu Back In Time? Ansonsten mal in der Forensuche nach Erfahrungen schauen.
Wenn BiT die Rechte nicht separat sichert und keine Krücken wie UMSDOS (Rechte auf FAT-Partition in einem UMSDOS-Ordner gesichert) verwendet werden sollen (und du sowieso NTFS statt FAT hast), sind die Rechte erst mal weg.
Für Home ist das egal, da man einfach alles auf 755/700 setzen kann:
chmod -R 700 ~
Außerdem wird das automatisch beim Erstellen oder Zurückkopieren (ohne Übernahme der Rechte) von Dateien erledigt, wenn die
umask
0022 anzeigt (entspricht 755, da 755 + 022 =777). Musst du nicht verstehen, nimm es einfach mal so hin. Mach ich auch. 😉
Problematisch sind deine Einstellungen für andere Ordner, etwa das System "/". Das kannst du in die Tonne werfen, wenn die Rechte nicht stimmen, die bekommt man nie mehr sicher hingebogen. → Neuinstallation wäre fällig.
Aber zu deiner eigentlichen Frage: Solltest du außerhalb Home etwas sichern, müssen die Besitzer und Rechte erhalten werden (auch die xattr, also erweiterten Rechte). Beim Rückspielen dasselbe. Das Dateisystem muss dann ein Linuxdateisystem sein. Wenn du nicht umformatieren (Löschen aller Daten!) der externen Festplatte willst, kannst du eine Art "Container" mit Linuxdateisystem anlegen. Eine Image-Datei, ähnlich einer ISO einer Ubuntu-CD, die man brennen kann:
❗ Vorsicht mit dd, nur wie beschrieben bzw. richtig verstanden anwenden!
| cd /media/platte/backup # in den Backupordner der Zielplatte wechseln
sudo dd if=/dev/zero of=/media/platte/backup/backup.iso bs=4k count=5242880 conv=noerror # Datei mit 20 GB Größe erzeugen (dauert!)
sudo mkfs.ext3 /media/platte/backup/backup.iso # Formatieren
|
2.: 4KB*5242880 = 20 GB. Du kannst die Zahl 5242880 auch verdoppeln, dann kannst du 40 GB sichern.
Nun kannst du die virtuelle Platte verwenden: Anklicken dürfte nicht reichen, da es dann nur als Archiv geöffnet wird, aber es sollen ja auch andere Programme darauf zugreifen können. Platte normal anklicken wie immer und dann zum Öffnen der virtuellen Platte mit Option loop mounten:
sudo mount -o loop /media/platte/backup/backup.iso /mnt
Dies würde die Platte in /mnt anzeigen. Möchtest du andere Ordner, müssen diese angelegt werden, Beispiel:
sudo mkdir /media/virtuelle_platte
Ich schlage vor, du probierst einfach mal einiges aus und lernst durch Learning-by-doing, also dem Ausprobieren. Ich hoffe, die Anleitung nützt wem! Natürlich geht vieles auch grafisch, aber da gibt es zu viele Oberflächen und Fehlerquellen - die Befehle hier funktionieren immer und haben weder neue Fehlerquellen und Bezeichungen noch sind sie so eingeschränkt oder nichtssagend/ mehrdeutig wie viele grafische Oberflächen! Das funktioniert und zwar eindeutig so wie festgelegt. 😉
Viele Grüße, Benno