dorober
Anmeldungsdatum: 9. März 2018
Beiträge: 261
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Hallo, ich habe über die Jahre viele Fotos gesammelt, meist vom zu guten Handy, dh. viele mit bis zu 7 MByte.
Die sind mir lieb als Dokumentation, aber sie sind in 99 % der Fälle qualitativ auch mit 200 KByte völlig ok. Die sind über viele Ordner verstreut, den Themen gemäß. Ich meine, man müsste mittels eines Shell-Befehls, wohl eine Kombination aus Convert oder mogrify und "if" und "grep" alle Fotos (jpg, jpeg, JPG, JPEG, PNG, png, etc.?) ausfindig machen können und entsprechend reduzieren können. https://wiki.ubuntuusers.de/ImageMagick/#convert Hat jemand einen Vorschlag wie so eine Zeile aussehen sollte? (Ja, ich riskiere bewusst, dass dadurch vielleicht auch Ausschuss produziert wird, d.h. einige Fotos vielleicht "hässlich" werden. Aber ich habe eine Allergie gegen unbeherrschbar anwachsende Datenhalden! 😬 Also die convert- oder mogrify-Parameter würd ich mit "man" noch hinbekommen, aber geht die Kombi mit grep in einer Zeile überhaupt und ist sie sinnvoll?
Und wie müsste die "if"-Bedingung formuliert werden, denn ich möchte keinesfalls, dass die vielen bereits "reduzierten" Fotos noch einmal gequetscht werden! 🐸 Es geht also um eine eine Stufe komplexere Variante von https://wiki.ubuntuusers.de/ImageMagick/#Stapelverarbeitung Oder eignet sich dafür wirklich https://wiki.ubuntuusers.de/Phatch/ Ich sehe dort keine Möglichkeit, die Fotos ZUNÄCHST automatiscch auszuwählen/filtern.
Ich will sie ja nicht erst alle zusammensuchen müssen und dann in die Ordner zurückwerfen müssen.
Das wäre wirklich viel, viel Arbeit. Edit: Kann es sein, dass "Shotwell Fotos Viewer"s Komprimierungsfunktion "schönere" Ergebnisse liefert als mogrify? Ich habe den Eindruck ...
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Udalrich
Anmeldungsdatum: 15. Mai 2019
Beiträge: 472
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Bei solchen nur einmaligen Aufgaben gehe ich immer gerne zweigleisig vor, um viel Zeit zu sparen: erst mit einem vertrauten GUI-Programm per Maus-Klick die Datenmenge vorsortieren und dann lediglich das Ergebnis per Kommandozeile weiterverarbeiten. Beispielsweise kann man im Bildbetrachter gthumb dessen Suchfunktion auf einen Wurzelordner aufrufen und hierbei sowohl rekursiv als auch unter mehreren Bedingungen suchen lassen, z.B. nur Bilder oder bestimmte Bildformate, nur größer als 1 MByte, usw. Alles per Klicki-Klicki. Das Suchergebnis aller rekursiv durchsuchten Ordner behandelt Gthumb dann wie einen virtuellen Ordner, so daß man alle Treffer per Maus auswählen und in einen einzigen Zielordner kopieren oder verschieben lassen und dann dort per Befehlszeile weiterarbeiten kann. Oder man wendet auf die rekursiven Treffer die aus Gthumb bekannten Stapel-Umwandelfunktionen an, um z.B. niedriger komprimierte JPEG-Dateien zu erstellen oder das Bildformat zu ändern, usw. (Bei der Stapelverarbeitung nimmt Gthumb als Qualitätseinstellungen für JPEG die in den allgemeinen Gthumb-Einstellungen unter dem Baumeintrag „Speichern“ eingestellten Werte.) Dies nur als Idee. Wenn alles per Kommandozeile gemacht werden soll, bitte die Idee wieder vergessen.
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Thomas_Do
Moderator
Anmeldungsdatum: 24. November 2009
Beiträge: 8162
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dorober schrieb: Aber ich habe eine Allergie gegen unbeherrschbar anwachsende Datenhalden! 😬
Warum? Die Anzahl der Dateien wird ja durch Dein Vorgehen nicht kleiner, nur die Dateigröße. Heute kostet Plattenplatz extrem wenig. Auf einer SSD kannst Du pro 1 Euro ca. 1000 7 MB-Dateien unterbringen auf einer konventionelle HD sogar über 8000. Das ist m.E. den Aufwand nicht Wert. Die Bilder werden prinzipiell schlechter auch, wenn man das nicht immerbemerkt. Plattenplatzt und Rechenkapazität werden dagegen immer billiger. Irgendwann gibt es vielleicht gute Algorithmen, die "antike" Handybilder noch weiter verbessern können. Je mehr ursprüngliche Information man vernichtet, je geringer sind da allerdings die Möglichkeiten.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3744
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Wenn keine Google Aversion vorliegt, macht Google das automatisch für dich, alles wandert mit voller Auflösung (bis 16 MP) aber nachkomprimiert in die Cloud, unbegrenzt, auch vom PC aus.
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seahawk1986
Anmeldungsdatum: 27. Oktober 2006
Beiträge: 10978
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Ich würde mal einen Blick auf jarun/imgp werfen, das kann Bilder unterhalb einer bestimmten Größe ignorieren und man kann die Zielauflösung und Qualität festlegen (ist auch in den Ubuntu-Paketquellen und in vielen anderen Distributionen enthalten).
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dorober
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2018
Beiträge: 261
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Herzlichen Dank an alle!
Muss derzeit leider viel arbeiten.
Werde Eure Vorschläge dann abarbeiten.
Nur eines vorab schon: Google Allergie ist allerdings deutlich ausgeprägt. 😳 Ich markiere daher zunächst als "gelöst".
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shinichi
Anmeldungsdatum: 14. März 2008
Beiträge: 537
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Tue es nicht! Belasse die Orginalqualität unbedingt! Beim späteren Benutzen der Bilder ärgert man sich dann, dass man keine bessere Qualität hat. Das muss nichtmal du sein, sondern können auch deine Enkelkinder sein, die Bilder von dir betrachten und benutzen mit ihren dann 16K-Monitoren oder VR-Brillen. Die sehen dann nur Pixelsoße! Bilder verbrauchen heutzutage wirklich gefühlt gar keinen Speicherplatz mehr. Speicherplatz ist billig wie nie zuvor. Wenn dir dein Speicherplatz nicht ausreichen sollte, dann kaufe dir einfach mal mehr Speicherplatz.
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Hellen
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2019
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shinichi schrieb: Tue es nicht! Belasse die Orginalqualität unbedingt!
Ich muss sagen, dass ich keinen Unterschied gemerkt habe, als ich die Bilder von Google-Fotos hochgeladen und komprimiert habe. Ich habe extra später die Originale und hochgeladene miteinander verglichen.
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cougartrader
Anmeldungsdatum: 10. Juni 2013
Beiträge: 424
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Du wirst den Unterschied spätestens dann merken wenn du Fotos ausbelichten oder ein Fotobuch etc. erstellen willst!
Haben wir grad durch, 2 Fotobücher erstellt, das eine vom Urlaub, Fotos mit einer DLSR mit 24MP und Toplinse, durchschnittliche Bildgröße um die 13MB (jpg, RAW um die 35MB), Bilder teilw. noch etwas bearbeitet, Ergebnis ist super!
Das 2. Buch wurde mit minderwertigen Bildern gemacht, alte Handybilder und noch ältere Fotos die mit 300dpi eingescannt wurden, Ergebnis ist recht mau, mehr war aber nicht rauszuholen und da ich seit zig Jahren Fotos bearbeite nehm ich mir raus das zu sagen... und es hat auch seinen Grund dass ein gutes Zoom oder eine gute Festbrennweite für eine DSLR Preislich fast so teuer sind wie ein Smartphone mit guter Kamera, die aber nur rechnet und keine tatsächliche Optische Leistung bringen kann. Handybilder werden immer besser, sie sind zwar (noch) kein Ersatz für welche aus einer DSLR oder DSLM, aber wenn ich mir ältere anschaue, Belichtete von vor 15 Jahren und davor (meist in 9x13 o. 10x15) und die qualitativ mit denen meiner ersten DSLR mit 6MP vergleiche ist der Unterschied groß. Auch die älteren Bilder wurden teilw. mit guten SLR-Kameras gemacht, Bilder sind halt nur recht klein Ausbelichtet worden. Aus der Kamera mit 6MP hab ich problemlos gute Ausdrucke bis DinA4 gemacht. Mit 24MP sind jetzt DinA3 kein Problem... wobei ich aber auch etwas "lecker" bin, hab ich z.B. ein Bild vom Hund will ich die einzelnen Haare sehen können und keinen Fellmatsch, der Fokus soll da sein wo ich ihn haben will usw. Wenn du nun von 7MB auf 200KB runtergehst, was bleibt denn dann noch? Rechne die mal mit 300DPI, was man dann hat geht in Richtung Passbildgröße, für einen Smartphonemonitor reicht das locker, wird es größer wird es auch entsprechend mieser bzw. schnell unbrauchbar und stehen Bilder die vor 30 Jahren mit einer Billigknipse gemacht wurden in nichts nach.
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forderde
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2013
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Hallo,
ich kann nur schinichi beipflichten. Ausprobieren kannst du dies in dem du die Bilder in der Druckvorschau ansiehst. Bilder mit 300kb sind nur noch pixelfelsenschlag. Die Monitore zeigen auch die Web Bilder recht gut an, aber gedruckt sind sie eine Katastrophe. Ich entwickele meine Bilder aus raw und speichere tiff und jpg mit 50Mb und mehr.
LG
forderde
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3744
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Leute, es kommt immer auf die persönlichen Ansprüche an! Die meisten Normalsterblichen können mit der Qualität von Google Photos prima leben, das sind keine Profis! Und für einen 13x18 Druck langt es nun wirklich.
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forderde
Anmeldungsdatum: 14. Mai 2013
Beiträge: 68
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Da hast du natürlich recht, ich bin Profi daher die hohe Speicherkapazität. Ich wollte hier nur die andere Seite zeigen, habe aber auch Bilder mit 300kb gesehen. 7Mb denke ich ist nicht mehr eine große Datei.
Das man die Bilder sortieren und die guten behalten kann, denke ich ist dorober selber darauf gekommen.
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shinichi
Anmeldungsdatum: 14. März 2008
Beiträge: 537
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voxxell99 schrieb: Leute, es kommt immer auf die persönlichen Ansprüche an! Die meisten Normalsterblichen können mit der Qualität von Google Photos prima leben, das sind keine Profis! Und für einen 13x18 Druck langt es nun wirklich.
Oben steht, dass sie wichtig zur Dokumentation sind. Außerdem ist nirgends die Rede von Google. Ich würde auch nie meine ganzen Bilder zu Google hochladen. Die hat dann Google und analysiert die für nervtötende Werbung und Militär-Bilderkennungs-KIs. Nein, Danke … Wie gesagt, eigener Speicherplatz für Millionen von Fotos daheim ist billig wie nie.
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mavoma
Anmeldungsdatum: 5. Januar 2016
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Moin! Falls das noch von Interesse ist: Ich habe soeben aus dem Wiki-Artikel über ImageMagick mir folgende Zeile zurecht gefrickelt | convert *.jpg -resize '900x900' [Dateiname].jpg
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Damit wurden aus 33 MB in wenigen Sekunden 2,3 MB. Und auf dem Bildschirm kann man die Bilder noch gut angucken. Jetzt kann ich sie gut in einer Mail verschicken. Die neuen Bilder wurden mit dem neuen Dateinamen durchnummeriert, die alten Bilder blieben erhalten. Ob ich die jetzt lösche oder nicht, kann ich ja noch entscheiden. Mit anderen Worten: Ich finde schon, dass es Anwendungen gibt, in denen so eine Problemlösung sehr praktisch ist. Viele Grüße, Martin
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dorober
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 9. März 2018
Beiträge: 261
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Danke. Optimal wäre tatsächlich ein Prozess, wo einem das Foto zuvor kurz angezeigt wird und man dann entscheiden kann, ob man lieber eine hochauflösende Version davon behält oder nicht ...
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