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Linux-Rechner als Medienzuspieler: Ideen, Anmerkungen und Erfahrungen gesucht

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu
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Janna

Anmeldungsdatum:
1. Juni 2021

Beiträge: 22

Mein Vorhaben ist, einen Linux-Rechner als Medienzuspieler zusammenzustellen, um Stereo-Anlage und Fernseher mit Musik und Bildern zu versorgen. Angedacht ist Kubuntu mit Kodi als Medienzentrale.

Ziele:

1) Streamer für Streamingdienste wie Qobuz oder Tidal, um die Musik über die Stereoanlage zu hören.

2) Bereitstellung von Fotos (liegen auf dem NAS) und Streaming-Diensten wie Netflix oder Dazn.

3) Auch mal ein Spiel wäre nett, aber es brauchen nicht die neuesten Spiele in maximaler Auflösung zu sein, d. h. hier sind Kompromisse möglich.

Planung:

- Am wichtigsten ist Punkt 1). Damit der Klang stimmt, ist die Anschaffung eines Hochwertigen DA-Wandlers angedacht, durch den der Ton an die Stereo-Anlage kommt.

- Der Rechner muss leise sein (Standort im Wohnzimmer). Ideal wäre passiv gekühlt, aber wenn während eines Spiels ein Ventilator loslegt, wäre das nicht schlimm. Wenn nicht gespielt wird, soll er unhörbar sein.

- Nach dem Einschalten soll er sofort zur Verfügung stehen. Das lässt sich wohl nur lösen, wenn man ihn nicht ausschaltet, sondern nur in einen Ruhezustand schickt (Suspend-to-Disk), idealerweise über einen Knopf. Geht so etwas?

- Bei Musik Bedienung ohne dass der Fernseher eingeschaltet werden muss. Zum Beispiel über eine App am Smartphone oder Tablett. Hübsch fände ich auch einen Mini-Monitor mit Touch, der am Rechner befestigt wird. (Letzteres optional). Bei Fotos, Video-Streaming oder Computerspielen ist dieser Punkt unwichtig, da man dann den Fernseher ohnehin einschalten muss.

- 10Gigabit-Ethernet. Der Rechner wird neben einem 10GbE-Switch stehen, und wenn schon, denn schon.

Jetzt suche ich noch Ideen für die Hard- und Software, Empfehlungen, Erfahrungen und auch Warnungen. Was geht, und was wird sich nicht machen lassen? Was kann man besser machen als angedacht?

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18. Oktober 2016

Beiträge: 16818

Bei Spielen kommt es auf das Spiel an. Da musst du Details liefern.

- Am wichtigsten ist Punkt 1). Damit der Klang stimmt, ist die Anschaffung eines Hochwertigen DA-Wandlers angedacht, durch den der Ton an die Stereo-Anlage kommt.

Was nutzt du aktuell?

- Nach dem Einschalten soll er sofort zur Verfügung stehen. Das lässt sich wohl nur lösen, wenn man ihn nicht ausschaltet, sondern nur in einen Ruhezustand schickt (Suspend-to-Disk), idealerweise über einen Knopf. Geht so etwas?

Eher Suspend to RAM, aber das geht problemlos.

- Bei Musik Bedienung ohne dass der Fernseher eingeschaltet werden muss. Zum Beispiel über eine App am Smartphone oder Tablett. Hübsch fände ich auch einen Mini-Monitor mit Touch, der am Rechner befestigt wird. (Letzteres optional). Bei Fotos, Video-Streaming oder Computerspielen ist dieser Punkt unwichtig, da man dann den Fernseher ohnehin einschalten muss.

Er muss laufen, dann geht das z.B. über VNC.

- 10Gigabit-Ethernet. Der Rechner wird neben einem 10GbE-Switch stehen, und wenn schon, denn schon.

Passende Netzwerkkarten gibt es für PCIe. MoBos mit 10GBaseT gibt es eventuell, welche mit 10GBaseSR/LR eher nicht im normalen Heimbereich, SFP eher auch nicht.

he-nudels

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Anmeldungsdatum:
2. Februar 2011

Beiträge: 789

wie hoch budgedt wilst was fertiges kaufen oder selbstbau

Janna

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
1. Juni 2021

Beiträge: 22

Danke euch schon mal für die Antworten.

DJKUhpisse schrieb:

Bei Spielen kommt es auf das Spiel an. Da musst du Details liefern.

Den Punkt möchte ich bewusst zurückstellen. Ein bisschen nach dem Motto "Gespielt wird, was läuft". Dies ist nicht der entscheidende Punkt. Das Konzept des Rechners soll sich nicht daran ausrichten. Leise und wohnzimmertauglich ist wichtiger. Aber der Rechner sollte nicht zu schwach designed sein.

Was nutzt du aktuell?

Nichts. OK, einen CD-Spieler. Aber keinen Streamer o. Ä..

Er muss laufen, dann geht das z.B. über VNC.

Wer ist "Er"?

VNC kommt nicht in Frage. Die Bedienung zur Musikauswahl muss komfortabel gehen, wie mit einer Fernbedienung. Also vermutlich eine App am Smartphone/Tablett. Eine Standard-Fernbedienung (wie beim Fernseher) wäre auch gut.

An der Stelle habe ich aber noch keine Ahnung, was es gibt.

(Für Installation/Wartung ist VNC hingegen voll in Ordnung. Und für Fotos/Videos/Spiele hängt der Fernseher als Monitor direkt dran.)

Passende Netzwerkkarten gibt es für PCIe. MoBos mit 10GBaseT gibt es eventuell, welche mit 10GBaseSR/LR eher nicht im normalen Heimbereich, SFP eher auch nicht.

Passende Karten gibt es, klar, in meinem NAS steckt auch eine. sfp+ ist bevorzugt, aber 10GbT geht notfalls auch, kommt halt ein Transceiver in den Switch. Es geht eher darum, dass ein Steckplatz gegebenenfalls vorhanden ist, denn ich will mir keinen großen Tower hinstellen, sondern eher was Kleines. Auch darf die Passivkühlung dadurch nicht verhindert werden.

he-nudels schrieb:

wie hoch budgedt wilst was fertiges kaufen oder selbstbau

Ob fertig oder selbst zusammengestellt ist egal.

Das Budget wird in Richtung 3.000 Euro gehen. Davon die Hälfte für den DA-Wandler. Damit ihr seht, wo die Prioritäten liegen 😎. Also 1.000 bis 1.500 für den Rechner.

hakel2020

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2021

Beiträge: 1169

Den Punkt möchte ich bewusst zurückstellen.

"Spiele" sind ein K.O. Kriterium. Ein "bißchen" oder zurückstellen geht nicht.

Schau dir mal die neue Xbox S an , klein,leise, preiswert, verfügbar. Will anscheinend keiner 🤣 .

Leise ist Heute auch beim PC kein Problem mehr, "schick" ist Geschmacksache.

Linux-Rechner

Da es keine Hardwareprobleme im Desktopbereich gibt, gibt es auch keinen "Linux-Rechner". Du kannst kaufen was du willst. 👍

Bei einem Budget von 3.000,- würde ich auf eine Hardwarelösung mit diversen Gadgets setzen. Das ist energiesparend und läuft absolut rund. Steuerung per Sprache oder Smartphone, Tablett etc., kein Streß, keine Bastelei.

Bei mir dient die Fritzbox als Medienserver, sehr stabil, sehr zuverlässig. Die Box ist ja auch eh immer an.

Fritzbox, Fire TV 4k, Denon AVR, "Böse" Soundtouch, Spiele "noch" mit Windows. Wenn das mit den GraKas so weiter geht, wird der Spiele PC vermutlich verschwinden. ☹

gve

Anmeldungsdatum:
17. September 2006

Beiträge: 284

Janna schrieb:

Mein Vorhaben ist, einen Linux-Rechner als Medienzuspieler zusammenzustellen, um Stereo-Anlage und Fernseher mit Musik und Bildern zu versorgen. Angedacht ist Kubuntu mit Kodi als Medienzentrale.

Da gibt es schon viel fertiges. U.a. Kodi. Der Punkt ist eher, ob du damit alle Medienformate "abspielen" kannst. Das Streamen von Medien erfordert keine große Rechenleistung. Das wird erst heftig, wenn man on the fly Formate umcodieren muss, weil z.B. ein TV das ursprüngliche Medienformat nicht kennt. Normalerweise läuft das so, dass der Rechner, auf dem z.B. Kodi läuft, das TV als Monitor benutzt um die Kodi-UI anzuzeigen. Medien gehen dann per HDMI ins TV. Bedienung per Fernbedienung dder eben per App. Kodi hat eine. Bei Fragen dazu bist aber in den Kodi Foren besser aufgehoben. Als Rechner bieten sich Raspis oder NUCs von verschiedenen Herstellern an. Letztere gibt es passiv und aktiv gekühlt. Ich habe für meinen VDR basierten Recorder & Umcodierung nach der Aufnahme & DLNA-Server einen NUC mit Pentium N 5000, Ubuntu. Läuft tadellos. Die Qualität, die du bekommst, hängt auch von der Aufnahme ab. Bei der wiedergabe muss der D/A-Wandler im Wiedergabegerät passen. Die in Handys sind eher lau. Aktiv-Boxen mit eingebauter Endstufe & D/A-Wandler: Preise nach oben offen.

Was richtige PC-Spiele betrifft. Das wird schwierig mit Linux. Steam hilft da schon. Dazu brauchst du einem mittelschnellen Rechner mit einer (sehr) schnellen Grafikkarte und viel Speicher. Das ist dann aber eine andere Geschichte.

Neben Kodi gibt es noch Plex un Universal Media Server, die auch auf Linux laufen.

hakel2020

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2021

Beiträge: 1169

D/A-Wandler

Apropos - wenn eine Anlage dahinter steht, sollte man das dann nicht dem "Spezialisten" überlassen?

seahawk1986

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2006

Beiträge: 10978

Ja, möglichst unverpanscht (da muss man bei der Konfiguration pulseaudio aufpassen, damit das kein unnötiges Resampling macht) auf digitalem Weg zum Receiver (SPDIF reicht für Stereo, für moderne Mehrkanaltonformate sollte es HDMI sein) und den dann machen lassen.

gve

Anmeldungsdatum:
17. September 2006

Beiträge: 284

gve schrieb:

Janna schrieb:

Mein Vorhaben ist, einen Linux-Rechner als Medienzuspieler zusammenzustellen, um Stereo-Anlage und Fernseher mit Musik und Bildern zu versorgen. Angedacht ist Kubuntu mit Kodi als >> Medienzentrale.

Es gibt auch einige NAS, auf denen man KODI,Plex... installieren kann. Z.B. einige von Synology. Dazu gibt's etliche Veröffentlichungen im.Netz. Das NAS läuft eh dauernd oder fährt vom Stand by schnell hoch.

hakel2020

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2021

Beiträge: 1169

unverpanscht

Das mit dem DA Wandler war mehr rhetorisch gedacht.

Bei einem 3.000 Dollar Budget gehe ich doch davon aus, daß die hochwertigen Endgeräte entsprechende Clients drin haben. Mit Pulse, Kodi und DA Wandler fange ich da nicht an.

Der TS sollte vielleicht mal seine vorhandene Hardware sichten, und das Ganze entzerren. Audio/Video/Gaming

Als Rechner bieten sich Raspis oder NUCs

Vielleicht möchte der TS auf einem 4k TV Gamen ? Bei diesem Budget ...

Wir eiern rum ...

Janna

(Themenstarter)

Anmeldungsdatum:
1. Juni 2021

Beiträge: 22

hakel2020 schrieb:

Schau dir mal die neue Xbox S an , klein,leise, preiswert, verfügbar. Will anscheinend keiner .

Ich will auch keine. Spiele sind Nebensache. Erst mal schauen, dass der Rest passt, insbesondere mit der Lautstärke, und dann schauen, ob sich das nicht auch mit besserem Prozessor und Grafikkarte machen lässt.

Leise ist Heute auch beim PC kein Problem mehr,

Leise und lautlos ist noch ein Unterschied. Bei rein passiv gekühlten Geräten wird die Auswahl schnell eng.

Bei einem Budget von 3.000,- würde ich auf eine Hardwarelösung mit diversen Gadgets setzen.

Das habe ich auch schon überlegt. Ein Streaming-Client, dürfte ein preiswerter sein, sofern er nur einen Digitalausgang hat, da ein externer DA-Wandler genutzt werden soll. Aber dann fehlt der Medienzuspieler für den Fernseher. Und ich hätte auch mal gerne die Möglichkeit, z. B. Programme wie Darktable dort nutzen zu können. Und mal ein Spiel. Also das ist jetzt Plan B. So einen Zoo möchte ich eigentlich nicht. Erst mal will ich eruieren, ob das nicht besser geht.

gve schrieb:

Normalerweise läuft das so, dass der Rechner, auf dem z.B. Kodi läuft, das TV als Monitor benutzt um die Kodi-UI anzuzeigen.

Genau das darf nicht sein. Die Suche nach Musik sowie das Abspielen muss erfolgen können, ohne den Fernseher einzuschalten. Das ist ein KO-Kriterium. Wenn aber Kodi immer läuft und sich dann per App bedienen lässt, wäre das in Ordnung. Ich habe keine Ahnung, ob das gut geht.

Kodi ist auch nicht gesetzt. Empfehlungen für Alternativen sind willkommen. Und wenn ein Programm für Musik, ein anderes für Fotos/Filme, dann ist das in Ordnung. Empfehlungen zu Alternativen sind willkommen.

Als Rechner bieten sich Raspis oder NUCs von verschiedenen Herstellern an. Letztere gibt es passiv und aktiv gekühlt.

Ein Raspi ist mir zu schwachbrüstig, NUCs gehen eindeutig in die richtige Richtung, Habt ihr da Erfahrungen/Empfehlungen?

Bei der wiedergabe muss der D/A-Wandler im Wiedergabegerät passen. Die in Handys sind eher lau. Aktiv-Boxen mit eingebauter Endstufe & D/A-Wandler: Preise nach oben offen.

Das ist klar, hatte ich oben schon geschrieben. Ein externer DAC für den Anschluss an den Verstärker ist gesetzt.

Was richtige PC-Spiele betrifft. Das wird schwierig mit Linux.

Für ein Spiel mal Windows booten ist jetzt kein Problem.

Neben Kodi gibt es noch Plex un Universal Media Server, die auch auf Linux laufen.

Kann Plex die Wünsche in Bezug auf die Bedienung erfüllen?

seahawk1986 schrieb:

Ja, möglichst unverpanscht (da muss man bei der Konfiguration pulseaudio aufpassen, damit das kein unnötiges Resampling macht) auf digitalem Weg zum Receiver (SPDIF reicht für Stereo, für moderne Mehrkanaltonformate sollte es HDMI sein) und den dann machen lassen.

Ich bin davon ausgegangen, dass die Daten vom Streaming-Anbieter unverändert am USB- oder SPDIF-Ausgang ankommen (solange der Streaming-Anbieter keine verlustbehaftete Kompression macht). Wenn das nicht geht, ist das ein KO-Kriterium.

gve schrieb:

Es gibt auch einige NAS, auf denen man KODI,Plex... installieren kann. Z.B. einige von Synology. Dazu gibt's etliche Veröffentlichungen im.Netz. Das NAS läuft eh dauernd oder fährt vom Stand by schnell hoch.

Ein NAS steht im Keller, eine Fritzbox auch. Und nein, das NAS stelle ich mir garantiert nicht ins Wohnzimmer. Ich bin froh, es nicht hören zu müssen.

Aber da fehlt auch was. Das NAS kann ich nicht am DA-Wandler anschließen, die APP zur Bedienung fehlt und wenn ich Fotos ansehen muss, kann das der Fernseher auch, braucht aber zum Wechseln zwischen zwei Bildern vier Sekunden, was die Funktion weitgehend witzlos macht.

hakel2020

Bei einem 3.000 Dollar Budget gehe ich doch davon aus, daß die hochwertigen Endgeräte entsprechende Clients drin haben. Mit Pulse, Kodi und DA Wandler fange ich da nicht an.

Ich könnte natürlich für 3000,- Euro (oder weniger) einen Streamer mit eingebautem DAC (= DA-Wandler) kaufen. Aber die Streaming-Branche ist mir zu kurzlebig. Dann kommt in zwei Jahren ein neuer toller Anbieter, den das Luxusgerät nicht versteht, und ich habe schneller teuren Elektroschrott als mir lieb ist. ⇒ Streaming-Client und DAC werden getrennt. Guter DAC, billiger Streaming-Client oder eben der Linux-Rechner an Stelle des letzteren.

Vielleicht möchte der TS auf einem 4k TV Gamen ? Bei diesem Budget ...

Der Fernseher kann zwar 4K, aber HD reicht völlig für Spiele, weniger ist auch ok.

hakel2020

Anmeldungsdatum:
21. Januar 2021

Beiträge: 1169

Wenn du einen 4k Fernseher hast, benötigst du auch eine entsprechende Hardware. Xbox S ist so lala, grenzwertig ...

da ein externer DA-Wandler genutzt werden soll. Aber dann fehlt der Medienzuspieler für den Fernseher

Hast du keinen modenen AV Receiver? Davon bin ich jetzt instinktiv ausgegangen.

https://www.amazon.de/Denon-AVR-S650H-AV-Receiver-Musikstreaming-Sprachsteuerung-Schwarz/dp/B07RKX747F

Den habe ich, es gibt sicher bessere, keine Werbung! Schaltzentrale über eArc ...

Hast du keinen Kumpel mit dem du das alles vor Ort mal durchpauken kannst? Mit Ubuntu hat das alles wenig zu tun, und per Textforum ist das doch recht aufwändig.

Auf jeden Fall ein schönes Projekt, das macht Spaß! Wegen Corona im Moment allerdings nicht ... 650H hat damals unter 300,- Euronen gekostet.

seahawk1986

Anmeldungsdatum:
27. Oktober 2006

Beiträge: 10978

Janna schrieb:

Ich bin davon ausgegangen, dass die Daten vom Streaming-Anbieter unverändert am USB- oder SPDIF-Ausgang ankommen (solange der Streaming-Anbieter keine verlustbehaftete Kompression macht). Wenn das nicht geht, ist das ein KO-Kriterium.

Unter Linux bekommt man aufgrund fehlender Unterstützung für die DRM-Gängeleien oft nur eingeschränkte Qualität beim Bild- und Tonmaterial (z.B. bei Amazon Prime) - und pulseaudio hat in der Praxis das Problem, dass Medien in den unterschiedlichsten Formaten ankommen können - wenn das ein Tonformat wie AC3 ist, das man 1:1 an den Decoder weiterreichen kann, ist das i.d.R. kein Problem das unverändert weiterzureichen, wenn das Audiogerät nichts anderes gleichzeitig ausgeben muss: https://kodi.wiki/view/PulseAudio#Passthrough_Mode - bei PCM-Ton gibt es unterschiedliche Sample-Rates (z.B. 44,1 kHz bei CDs, 48 kHz bei Videos) - und da muss man dann - gerade bei paralleler Ausgabe (z.B. Signaltöne für Benachrichtigungen neben Musik/Video) mixen und sich auf eine Sample-Rate einschießen. Sowohl die Resampling-Qualität als auch das bevorzugte Ausgabeformat (wenn der Decoder das mit macht und man auf die parallele Wiedergabe von Ton in unterschiedlichen Sampling-Rates verzichten kann, kann man auch weitgehend ohne Resampling auskommen) kann man konfigurieren - vgl. z.B. andres-jurado/audiophile-linux.

In wieweit man das mit einer "Stereo-Anlage" hören kann, muss man ausloten, das kann ja alles zwischen einem Brüllwürfel fürs Kinderzimmer und einem großen teuren Stereo Hifi-Setup sein (das für Mehrkanalton suboptimal ist, da hilft kein teurer DA-Wandler, wenn einem die zusätzlichen Kanäle fehlen).

Bleys

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13. August 2006

Beiträge: 6053

Für Kodi gibt es etliche Apps zur Fernbedienung. Für Android ca. ein Dutzend. Ich bevorzuge Yatze, die kann u.a. auch direkt auf andere Netzwerk Abspieler streamen.

Ein reiner Musikplayer mit Fernbedienung ist z.B. Clementine. Für diesen gibt es auch eine komfortable Android Fernbedienung.

Meine Lösung für fast die gleichen Anforderungen wie Deine ist ein Debian Server ohne Desktop mit OMV als komfortable Serververwaltung und PLEX als Medienstreamer. Musik liegt da im verlustfreiem FLAC Format und wird raw an meine Anlage gestreamt. Das erspart den zusätzlichen DA Wandler. Meine Anlage ist gut genug. Kodi habe ich nur auf mobilen Geräten als Client für Plex am Start. Unsere TVs können alle Plex direkt.

Der größte Vorteil sind die Kosten 😉

gve

Anmeldungsdatum:
17. September 2006

Beiträge: 284

Ich glaube, du bringst da einiges durcheinander. Auf dem NAS liegen deine Medien-Daten und es läuft dein Media-Server. Wo das NAS steht ist irrelevant. Die Daten kommen per (W)LAN zum Client. Das kann ein Smart-TV mit integriertem Client sein (wenn du das nicht hast, brauchst du für das TV einen extra Empfänger), ein Handy, ein Aktiv-Lautsprecher... Die Bedienung erfolgt per App. Einen D/A-Wandler brauchst du nicht am NAS, sondern beim Client. Da wo digital zu analog umgesetzt wird. Statt dem NAS kannst du auch einen "normalen" Rechner nehmen. Der müsste dann dauerhaft eingeschaltet sein → Stromkosten. Rechner aus dem Stand by hoch fahren lassen kann unter Linux manchmal tricky sein. Ich streame z.B. Filme & Musik vom NAS per DLNA auf unsere Smart-TVs. Das Hochfahren des NAS geht sehr schnell. Das was @Bleys schreibt, klingt auch gut.

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