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Festplattenaufteilung (Partitionierung) - macht das so Sinn?

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 25.04 (Plucky Puffin)
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Frieder108

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weholei schrieb:

Also ich mache grundsätzlich die / Partition ca. 100 GB groß

unter Ubuntu mit seinen vielen Snaps mag das sogar bei einer separaten /home + separater Datenpartition Sinn machen, bei einem "normalen", bzw. "klassischen" Linux wäre es die pure Platzverschwendung.

adelaar

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tomtomtom schrieb:

Abgesehen davon, dass /boot, egal wo es körperlich liegt, IMMER ein Unterverzeichnis von / ist, ist diese Aussage natürlich falsch.

Ich glaub du hast genau verstanden wie das gemeint war, willst es aber nicht verstehen.

In dem Moment wo ein verschlüsseltes System gestartet wird und bis zur erfolgreichen Eingabe der Passphrase (via initramfs), ist /boot noch kein Unterverzeichnis von irgendwas im verschlüsselten LVM. Ist ja alles noch gar nicht lesbar, da ja noch verschlüsselt. Lesbar sind nur /boot und (bei UEFI-Systemen) /boot/EFI. Den Rest gibt es noch nicht.

Das einhängen von /boot unterhalb von / erfolgt ja erst dann, wenn die /etc/fstab gelesen werden kann, die im verschlüsselten LVM zu finden ist. /boot ist also NICHT IMMER ein ein Unterverzeichnis von / sondern wird es erst im Verlauf des Boot-Prozesses NACH Eingabe der Passphrase.

Wenn wir schon Korinthen kacken wolle, dann aber bitte richtig.

Frieder108

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Nun ja, da es ja /boot heißt, ist es immer ein Unterverzeichnis von "/" - so wie alles andere auch, ganz unabhängig davon, was du wie meinst und mit Korinth hat das Ganze überhaupt nichts zu tun.

adelaar

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Frieder108 schrieb:

und mit Korinth hat das Ganze überhaupt nichts zu tun.

Dafür aber mit Korinthen! Das sind in einer durch Vorbehandlung verkürzten Trocknungszeit getrocknete Trauben, daher üblicherweise billiger als Rosinen. Was ein Korinthenkacker ist, kannst gerne selbst googlen 😉

Frieder108

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adelaar schrieb:

Dafür aber mit Korinthen!

das hat durchaus mit Korinth zu tun → kannste ja mal googeln.

Ist wie mit /boot - wer lesen kann und das Gelesene auch verstehen kann, weiß, dass /boot immer ein Unterverzeichnis von "/" ist.

Ich vermute aber, du beschäftigst dich lieber mit Beleidigen als mit dem Verstehen von lesbarem Text → nun denn, …

adelaar schrieb:

… Das sind in einer durch Vorbehandlung verkürzten Trocknungszeit getrocknete Trauben, daher üblicherweise billiger als Rosinen.

Nebenbei, diese Aussage ist komplett falsch.

Ruth-Wies

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adelaar schrieb:

Wenn wir schon Korinthen kacken wolle, dann aber bitte richtig.

Genau. Selbst im Falle einer Verschlüsselung ist eine separate Partition für boot, noch dazu unverschlüsselt, eben kein „muss“.

https://forum.ubuntuusers.de/topic/diskussion-zum-artikel-system-verschluesseln/26/#post-8669683

Der Weg dahin ist aber steinig. Nicht nur, dass die neue Installationsroutine nur einen Weg der Verschlüsselung vorsieht und zulässt. Auch per Server-ISO kann man nicht so ins Detail gehen. Der weitere Haken ist, dass bei Ubuntu GRUB nicht mehr die Fähigkeit hat mit LUKS2 umzugehen – war wohl fehleranfällig (kann man bestimmt irgendwo nachlesen) und wurde jedenfalls herausgepatcht. Man muss daher entweder sich nach einem anderen Bootloader umsehen oder mit LUKS1 verschlüsseln. Letzteres habe ich diesen Monat bei meinem Notebook angewendet, also mit LUKS1 und per debootstrap. Das umständliche Gefummel kann man nur niemandem empfehlen. Ich schreibe vielleicht trotzdem noch ein Howto. 😉


*Hüstel* Jetzt sind wird aber völlig vom Thema ab.

Sunshine1000,
frage nach der Partitionierung und du erhältst hundert verschiedene Meinungen. Letztlich hast du zu wenig Informationen geliefert. Nutzt du den Ruhezustand? Was machst du mit deinem Rechner? Oder vielmehr: Was wirst du mit deinem Rechner in drei Jahren machen? … Wenn sich deine Interessen verschieben oder immer weniger Anwendungen als Paket, sondern immer mehr nur noch per snap angeboten werden, dann reichen die Erfahrungswerte der Vergangenheit eben nicht mehr aus. Deine eigentliche Frage, ob dein geplantes Wurzelverzeichnis groß genug für snap sein wird, könntest nur du durch praktischen Tests in den nächsten Jahren herausfinden.

Da Prognosen immer schwierig sind, würde auch ich auf die kleinteilige Partitionierung verzichten: Alles schön zusammen und da kann sich je nach Verwendung alles so ausbreiten wie es nötig ist. Das ist m. E. am flexibelsten. Daher verzichte ich auch auf eine separate Partition für home. (Mein Trick ist, mit dem Livesystem vor der Neuinstallation alles außer /home zu löschen. Sollte da was schiefgehen, gibt es immer noch die Datensicherung.)

Ich würde das System inkl. home und allem was dazugehört in erster Linie auf den schnellsten Datenträger, danach erst auf den größten packen. Da deiner für heutige Verhältnisse recht klein ist, steht allenfalls die Überlegung im Raum, was auf die anderen Datenträger ausgelagert werden kann. Falls wenig Daten in home landen, aber viel mit virtuellen Maschinen gearbeitet wird, dann würde ich dann doch die große Ausnahme machen und home auf die zweite SSD packen; wenn es umgekehrt ist, halt die VMs. Alles, was keine Geschwindigkeit erfordert, kann auf die langsamere Festplatte, also z. B. Officedokumente und Fotos.


PS:
Wenn du versiert genug bist, kannst du deine beiden SSDs mittels LVM zu einem logischen Datenträger zusammenfassen. Das wäre wohl das Optimum an Flexibilität, birgt aber auch ein größeres Risiko bei Ausfall eines Datenträgers. Aber mit regelmäßiger Datensicherung wäre das zu verschmerzen.

Mylin

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IMHO hat das klassische /home ausgedient, systemd-homed ist das moderne flexible Home.

https://curius.de/2022/01/systemd-homed-verschluesselte-home-verzeichnisse-und-mehr/

Sunshine1000

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Beiträge: 43

@all

Liebe Leute, streitet Euch nicht, bitte!

Zum Thema Paritionierung:

Ich bin am überlegen, zu Ubuntu zurück zu kehren, einfach weil der Laden (Canonical) größer ist, als manch andere Distribution, und daher wohl auch länger bestehen dürfte.

Fedora ist eher nichts meins, OpenSuSe auch nicht, ich bin Debian geprägt. Also Ubuntu. Vielleicht Kubuntu. MX Linux ist ganz nett, aber das scheint auch, wie LinuxMint, was kleineres zu sein, und davon will ich ja weg.

Da zu Ubuntu Snap gehört, muß ich bei / (root) halt mehr Platz einplanen - und dachte, daß es da schon Erfahrungswerte gibt.

Womit ich nicht dero aus Korinth meine... 😉

Aber es scheint so zu sein, daß es mal wieder so viele Auffassungen zur Partitionierung gibt, wie Sandkörner an einem Strand... 😉

@Ruth-Wies

Ich arbeite mit meinem Rechner, schreibe Texte, lese im Internet, gucke mir das eine oder andere Video an, mache mal was Grafisches (DTP), es ist durchwachsen. Ich spiele nicht. Und ich nutze kein Windows, das schon seeeeehr lange nicht mehr. Zudem habe ich Smartphone und Tablet, und das Lesen (ich lese sehr viel) verlagert sich immer mehr auf die Mobilgeräte.

/home selbst nutze ich gar nicht, weil ich meine Datendateien auf einer SATA-III-HDD habe, die als /home/user/DATEN eingebunden ist.

Virtuelle Maschinen habe ich mal eine Zeitlang genutzt, weil ich mein altes TomTom Navi mit Windows 7 geupdated hatte, aber da ich mittlerweile kein Auto mehr habe, obwohl ich rolle, brauch ich kein Navi mehr, denn mein Rollstuhl findet sich in der Wohnung alleine zurecht, das ist ja fast schon wie vor 200 Jahren mit guten Pferden... 😉

LVM hört sich zwar interessant an, aber das ist immer ein Risiko, das kann man mit neuer Hardware sicherlich machen, aber nicht mit meinen alten Sachen.

Ich danke Euch allen für den unterhaltsamen, aber eben auch informativen Thread, und setze auf gelöst.

Schönen 1. Mai Euch und den Euren.

schwarzheit Team-Icon

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Sunshine1000 schrieb:

MX Linux ist ganz nett, aber das scheint auch, wie LinuxMint, was kleineres zu sein, und davon will ich ja weg.

Warum? Wenn du bei / mit MX Linux ein Problem hast oder z.B. ein bestimmtes Programm in die Packetverwaltung eingepflegt haben willst kriegste die Macher wenigstens direkt am Wickel. Das funktioniert über deren Forum sehr gut.

Also "klein" heisst bei MX Linux nicht schlechter.

Sunshine1000

(Themenstarter)
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14. April 2021

Beiträge: 43

schwarzheit schrieb:

Sunshine1000 schrieb:

MX Linux ist ganz nett, aber das scheint auch, wie LinuxMint, was kleineres zu sein, und davon will ich ja weg.

Warum? Wenn du bei / mit MX Linux ein Problem hast oder z.B. ein bestimmtes Programm in die Packetverwaltung eingepflegt haben willst kriegste die Macher wenigstens direkt am Wickel. Das funktioniert über deren Forum sehr gut.

Also "klein" heisst bei MX Linux nicht schlechter.

Hallo @schwarzheit,

ist ja alles richtig. Aber bei Linux ist das so, wie im Spielzeugladen oder bei Mediamarkt: es gibt einfach zu viel. Ich werde mich jetzt erst mal wieder mit Ubuntu anfreunden, bin ja schon Jahre davon weg, und dann sehen wir weiter.

Habe ja immer drei Rechner (zwei PC und ein Notebook) um auszuprobieren.

Nur kein Stress... 😉

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