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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 12281
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Was gebt Ihr hier weiter Support?! Der Threadstarter sträubt sich gegen eine im Support befindliche Linux-Distributionsversion:
Eine neuere Linuxversion möchte ich nicht installieren, da dieser Rechner nur in der Sternwarte benutzt wird und Sicherheit deswegen sekundär ist.
Aber Netzwerk nutzen (und auch noch von Windows aus). Welch ein gefährlicher und ignoranter Unsinn!
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blauemaus
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2018
Beiträge: 107
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Das Problem ist doch, dass mir niemand sicher sagen kann, ob meine Programme mit der nächsten Distribution noch funktionieren werden! Bis ich ein funktionierendes System zusammen bekam, hat es ziemlich lange gedauert. Die Sternwarte ist nur an einigen Nächten im Monat aktiv. Dort surfe ich auch nicht im Netz. Ich könnte den Internetzugang auch komplett unterbinden und alles würde funktionieren. Ich möchte lediglich vom Wohnhaus gelegentlich ins Aufnahmeverzeichnis schauen, um den Fortschritt der Aufnahmen zu verfolgen und um Störungen zu erkennen.
Da mein zweiter Linuxrechner defekt ist, kam mir die Idee, das mit dem Windows-PC zu erledigen, den ich auch für die Weiterverarbeitung der Aufnahmen nutze.
Gestern Abend habe ich das mit einem alten EE-PC getestet, den ich nur noch zum Auslesen des Datenspeichers von Kfz nutze und der auch ein Linux installiert hat. Das hat sofort funktioniert! Ich konnte das Verzeichnis wieder einsehen und die dann Daten auf einen USB-Stick kopieren, um sie dann mit dem Windows-PC zu verarbeiten.
Mit Gigolo werde ich mich aber nochmal beschäftigen, obwohl die ersten Versuche noch nicht funktionierten.
Viele Grüße
Micha
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trollsportverein
Anmeldungsdatum: 21. Oktober 2010
Beiträge: 5232
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blauemaus schrieb:
Gestern Abend habe ich das mit einem alten EE-PC getestet, den ich nur noch zum Auslesen des Datenspeichers von Kfz nutze und der auch ein Linux installiert hat. Das hat sofort funktioniert!
Dann teile doch mal mit, über was für ein Protokoll Du das vom EE-PC aus gemacht hast. Wenn es gar nicht anders geht, dann mache halt Screenshots, wie Du dich auf dem EE-PC zur Sternwarte verbindest. Falls dabei Passworte sichtbar sind, mach die Passworte unkenntlich vor dem Screenshot als Anhang hochladen (mit Dateiendung!). Und achte auch darauf, dass die Screenshots keine zu große Dateigröße haben.
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adelaar
Anmeldungsdatum: 23. November 2024
Beiträge: 656
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blauemaus schrieb: Das Problem ist doch, dass mir niemand sicher sagen kann, ob meine Programme mit der nächsten Distribution noch funktionieren werden!
Deine Sorge kann ich verstehen. Aber: Das eine der beiden Linux-Notebooks für die Sternwarte hat ja offenbar schon den Geist aufgegeben. Du hast auch etwas von sternklaren Nächten und Minusgraden geschrieben. Was wenn da derzeitige Notebook mit der Steuerungssoftware den nächsten Winter und die Minusgrade auch nicht überlebt. Daher solltest du so oder so zeitnah über Ersatz nachdenken. Offenbar braucht die Steuerung in der "Sternwarte" ja nicht einmal zwingend einen Monitor/Display, da du ja am liebsten alles vom warmen Wohnzimmer aus steuern und kontrollieren willst. Also würde bereits ein preisgünstiger Mini-PC reichen, wie man sie hinter dem TV an die Vesa-Halterung montieren kann. Die gibt es schon für kleines Geld. Dann installierst du da drauf ein aktuelles Linux und die Software, während du (bis alles fertig ist) ja noch das vorhandene Gerät nutzen kannst. Funktioniert dann alles auf dem neuen Gerät mit aktuellem Linux kann das aktuell in der Sternwarte genutzte System auch aktualisiert und für die Fernsteuerung vom Wohnzimmer aus genutzt werden.
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blauemaus
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2018
Beiträge: 107
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Ich erläutere mal kurz meine Situation: Den Rechner in der Sternwarte nutze ich nicht nur zum reinen Fotografieren, sondern auch um das Teleskop zu steuern und live zu beobachten. Dazu dient mir hauptsächlich das Programm KStars, das in der Linux Variante ausgesprochen gut funktioniert, da es eine sehr gute Sternkarte hat und die Teleskop- und Kamerasteuerung ermöglicht!
Von Windows bin ich in der Sternwarte schon seit Jahren weg, da die verfügbare Software nichts taugte und vor allem die Updates, wenn ich mal spontan was beobachten wollte, ewig dauerten.
Ich bekam dann vor Jahren zwei ausgemusterte Laptops aus der Praxis eines Freundes, die nach der Installation von Linux einwandfrei funktionierten und ich bin seitdem damit äußerst zufrieden. Der Laptop, der ständig draußen steht, hat natürlich mehr zu leiden, als der im Haus. Die Batterie ist schon lange defekt und der WLAN-Adapter auch. Dafür gab es einen externen Adapter für wenig Geld. Jetzt habe ich vorhin die Festplatte des baugleichen Laptop im Haus auf eine neue SSD geklont, diese dann in den Sternwarten Laptop eingebaut und ihm seinen alten Namen wiedergegeben. Nun kann ich erstmal wieder wie gewohnt weitermachen. Um überhaupt eine Fotosession zu starten, braucht es in der Sternwarte viele Vorbereitungen, weshalb ein Laptop unerlässlich ist. Ich sitze hier oft mehrere Stunden und erst wenn alles richtig läuft, gehe ich ins Haus, um den Fortschritt der Aufnahmen zu beobachten, denn die Belichtungszeiten können sich durchaus auf über zwei Stunden summieren und da ist es sehr öde, im Kalten der Technik zuzusehen. Ich bin Kfz-Meister im Ruhestand und meine Hobbys am Tage sind neben Familie, Haus und Garten auch die Restaurierung von Oldtimern. Schon deshalb und weil mir Nachhaltigkeit etwas bedeutet, schmeiße ich nicht gern Dinge weg, die sich noch reparieren lassen. Zudem bin ich auch kein ausgesprochener Computerexperte und habe manchmal Schwierigkeiten, den verschiedenen Vorschlägen zu folgen.
Das es so problematisch ist, mit dem Windows 11 Rechner, mit welchem ich auch meine täglichen Aufgaben erledige, auf die Linux Rechner in der Sternwarte zuzugreifen hätte ich nicht vermutet.
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Ubunux
Anmeldungsdatum: 12. Juni 2006
Beiträge: 17505
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Problematisch ist dein Linux-Rechner, welcher seit 2 Jahren keine Sicherheits-Updates mehr erhält und somit als potenziell unsicher anzusehen ist. Das ist nicht alleine deine Angelegenheit, durch so ein fahrlässiges Verhalten trägst du u.U. dazu bei, dass Schadsoftware weiter verbreitet werden kann.
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blauemaus
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2018
Beiträge: 107
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Deine Aussage wundert mich schon etwas, da ja häufig Updates vorgeschlagen werden, die ich auch laufen lasse. Es gab bloß keine Hinweise, dass die von mir verwendete Version ein Sicherheitsrisiko sei!
Was würdest du denn vorschlagen?
Für den Notfall habe ich ja jetzt die geklonte Platte, um wieder eine für meine Aufgaben funktionierende Version herstellen zu können.
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Kreuzschnabel
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2011
Beiträge: 1768
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Noch ne ganz andere Idee: Remote-Desktop. Damit greifst du vom Wohnzimmer aus nicht auf einen bestimmten Ordner des Linuxrechners zu, sondern auf die gesamte GUI des Rechners, als würdest du dransitzen. Es gibt viele Lösungen, eine einfache, kostenlose und systemübergreifende ist NoMachine. Das installierst du auf beiden Rechnern; Server und Client ist dieselbe Software. Die installiert sich so, dass sich der Server selbst startet (das kannst du auf dem Windowsrechner nachträglich abschalten). Der Client (auf dem Windows-Rechner) sollte den Server übers Netzwerk automatisch finden, dort gibst du deine Zugangsdaten ein, und dann öffnet sich (nach einigen einmaligen Grundeinstellungen) ein Fenster mit dem Desktop deines Linuxrechners, den du von dort ganz normal bedienen kannst. Einschränkung: Mit Wayland läuft der Server noch nicht, das Linux muss unter X11 laufen. --ks
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 12281
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blauemaus schrieb: Deine Aussage wundert mich schon etwas, da ja häufig Updates vorgeschlagen werden,
Ist das dermaßen schwer zu verstehen?! 5 Jahre Ubuntu, 3 Jahre Ubuntu-Flavours. Was Du noch bekommst - noch, denn Ende des Monates ist auch damit Feierabend - sind Ubuntu-Bestandteile, Teile. Kernel, bspw. Die sind zwar das Wichtigste, aber beileibe nicht alles. Davon abgesehen gilt Canonicals Update-Versprechen nur für main und restricted. Schon Dein DE aus universe (LXQt in hornalter Version) bekommt seit 2 Jahren nichts mehr und quasi alles an Anwendungen über die für Ubuntu hinaus eben auch nicht. Selbst innerhalb des ersten halben Jahres kommt für vieles keine Aktualisierung, obwohl es sie gibt. Bei von Canoncal als die Lösung gepriesenen snap-Images sieht es vielfach nicht besser aus, nicht selten sogar noch schlechter. Ergo bleibt man nicht länger als nötig bei einer Ubuntu-(Flavour-)Version.
die ich auch laufen lasse.
Heißt, das System ist im Netz und zwar von Boot bis Shutdown. Um angegriffen zu werden - das passiert ununterbrochen - brauchst Du, was Du verharmlosend angebracht hast, auch keine Browser starten und irgendwas aufrufen. Alles, was ich hier aufgeführt habe, ist schon unzählige Male geschrieben worden, sollte auch Dir in Deinen 6 1/2 Jahren begegnet sein.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 12281
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Kreuzschnabel schrieb:
Mit Wayland läuft der Server noch nicht, das Linux muss unter X11 laufen.
Von seinem hornalten System mit LXQt 0.14 oder so nicht zu reden, auch das aktuelle LXQt 2.2.0 ist ohnehin noch nicht vollständig Wayland-kompatibel, obgleich "enhanced". Vieles andere auch nicht.
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blauemaus
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2018
Beiträge: 107
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@Kreusschnabel: Remote nützt mir eher wenig, da es mir letztendlich darum geht, die Einzelbilder auf dem Windows-Rechner zu haben.
Dein letzter Beitrag ist für mich nicht verständlich Wenn ich mir jetzt ein aktuelles System herunterlade und es neu installiere, bleibt mir die installierte Software und meine Daten erhalten?
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Kreuzschnabel
Anmeldungsdatum: 12. Dezember 2011
Beiträge: 1768
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blauemaus schrieb: @Kreusschnabel: Remote nützt mir eher wenig, da es mir letztendlich darum geht, die Einzelbilder auf dem Windows-Rechner zu haben.
Kannst du. Der Remote-Desktop ist eine Fernbedienung des Linux-Rechners. In dieser Fernbedienung kannst du das tun, was STRAGIC-IT empfohlen hat: vom Linuxrechner aus auf eine Freigabe auf dem Windows-Rechner zugreifen und die Daten dahin schieben.
Wenn ich mir jetzt ein aktuelles System herunterlade und es neu installiere, bleibt mir die installierte Software und meine Daten erhalten?
Installierte Software bleibt nicht erhalten, weil die Systempartition sinnvollerweise formatiert wird. Deine Daten bleiben erhalten, wenn dein /home eine eigene Partition ist und du diese, ohne sie zu formatieren, bei der Neuinstallation wieder einbindest.
Einfacher wären Upgrades gewesen, da bleibt alles erhalten, aber das geht von einem nicht supporteten System nicht mehr. --ks
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micneu
Anmeldungsdatum: 19. Januar 2021
Beiträge: 845
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Ich habe jetzt einfach mal alles überflogen, nur was ich nicht verstehe warum will man unbedingt über netzwerk auf die daten zugreifen, warum kopierst du dir die daten nicht auf einen USB Stick/USB SSD oder SD Karte? Ich persönlich würde ein Ordentlichen Rechner/Notebook Kaufen (mit SSD/NVME) und diesen einfach mit einem Aktuellen System (24.04) aufsetzen. Dann kannst du die Software auf dem Neuen Rechner installieren und alle Einstellungen abgleichen, also wo ist das Problem, du bist Rentner? PS: Positiver Nebeneffekt, in Zukunft ist dir bekannt, wie du die Software richtig konfigurierst und wenn du richtig clever bist, baust du dir mit einem config managment System dein System, das es immer wieder installiert werden kann (ich nutze für sowas ansible) PPS: Und wenn du dein System in Zukunft immer auf dem aktuellen Stand halten kannst du ja dir mal Samba anschauen, Alternativ was für einen nicht geübten Netzwerker ist (keine Ahnung, ob es das noch gibt) WinSCP
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blauemaus
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 15. Oktober 2018
Beiträge: 107
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Ich habe in den nächsten Tagen vor, 22.04 auf einer neuen Platte zu installieren und zu versuchen meine Software hier neu einzurichten. Wenn es nicht klappt, kann ich die Platten schlimmstenfalls wieder tauschen.
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schwarzheit
Supporter
Anmeldungsdatum: 31. Dezember 2007
Beiträge: 5329
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Warum ein altes gammeliges 22.04? Nimm gleich 24.04. Zumal wenn du wieder Lubuntu haben willst das 22.04 auch schon EndOfLife ist! Lubuntu hat nur 3 Jahre Support!
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