Hallo Elmar,
Ich sehe, der Hersteller Deye bietet auch ein eigenes Überwachungs-System an, das auf die wichtigsten Kundenbedürfnisse angepasst ist. Das kostet wahrscheinlich etwas, ist aber schon mal ein notwendiger (!) Anfang, denn das zeigt, dass Überwachungs-Daten erzeugt werden und auf die zugegriffen werden kann.
Es gibt im Bereich Home-Automation und Smarthome ebenfalls Lösungen (wie erwähnt), die müssen aber einzeln zusammengestellt und konfiguriert werden. Dafür
kann man mit ihnen individuelle Berechnungen und Berichte erstellt werden, die die Herstellertools nicht berücksichtigt haben, auch Aktionen bei Triggerpunkte sind möglich, die bei Erreichen eines bestimmten Meßwertes einen Schalter betätigen o.ä.
hat man halbwegs (je nach Zugriff) Kontrolle über die Daten, kann sie selbst bearbeiten und archivieren.
kann man das eigene System beliebig erweitern um bspw. eine andere Solaranlage, Heizung, Smarthome-Steuerung, andere Meßsensoren, etc. etc.
In Deinem Fall gehe ich jetzt nur davon aus, dass Du lediglich die Werte Solaranlage überwachen möchtest, als Ersatz für das PV-Management im Angebot. Eine Lösung beinhaltet auch das Smarthome-System, das wie beschrieben auch mit anderen Funktionen erweitert werden kann.
Die Smarthome-Zentrale ioBroker (es gibt auch FHEM, OpenHAB oder home assistant).
Die sollte auf einem Rechner laufen, der immer an ist. Raspberry-Pi reicht für den Anfang, aber es werden immer Daten generiert, die irgendwo gespeichert werden.
ioBroker bietet einen Adapter (in Entwicklung) an, der direkt mit dem Deye Wechselrichter Daten über Netzwerk austauschen (oder zumindest empfangen) kann. Alternativ kann man einen CAN-bus oder RS232 Schnittstelle auslesen (etwas Hardware notwendig), oder man richtet verschiedene Stromzähler (bspw. [Shelly]) ein, die die Daten mitschreiben. AUch hierfür können mit den entsprechenden Adaptern die Daten über MQTT in der Smarthome-Zentrale weitergeführt werden.
Als Datenspeicher bietet sich influxdb an, eine NoSQL Datenbank nur für Zeitserien. Hier zugegriffen wird per grafisches Tool Grafana, eigene Dashboards werden hier eingerichtet. Das sieht bei mir bspw. so wie im Anhang aus.
Diese Sachen kosten alle nur die Hardware für Computer, Konverter und ggfs. Sensoren. Die Software ist meistens Freeware oder über Freemium Modelle nutzbar. Und sie kosten Zeit zum Einlesen, Konfiguration; wenn man weiß, was man will, dann geht's schneller.
Aber wie gesagt: wer eine schnelle Lösung will und auch schnell Ergebnisse haben will (wichtig am Anfang!), geht besser mit den Hersteller-tools.