staging.inyokaproject.org

Hallo Leute, ich wundere mich, seit ich den NUC mit i5 der 10er Baureihe habe, dass der Bootvorgang wesentlich länger dauert als beim 10 Jahre alten HP/AMD, den ich damals für 300 Euro gekauft habe. Jetzt ging ich der Sache mal auf den Grund.

systemd-analyze

ergibt: Startup finished in 6.719s (firmware) + 3.659s (loader) + 4.822s (kernel) + 6.702s (userspace) = 21.903s

Und ich denke, die fast 7s von (firmware) sind eine Folge des UEFI installs (ich hab ein ungenutztes windows parallel). Meine Fragen dazu:

- soll ich mich trauen, von UEFI auf Bios zu wechseln ohne neu zu installieren

- wenn ich neu installiere, wie kann ich sicher sein, dass es nicht wieder UEFI wird? Muss ich irgendwo was auswählen? Muss ich bei der Erstellung des USB Sticks aufpassen?

Danke

Was willst du jetzt konkret?

Herausfinden, warum es lange dauert? → Falsches Subforum.

Oder eine Anleitung zur Aufbereitung des Installationsmediums? → Falsches Subforum.

Ohne die konkrete Hardware zu nennen wird dir auch niemand sagen können, ob die Hardware überhaupt den Legacy-Modus unterstützt.

charlyfierpo schrieb:

[…] Startup finished in 6.719s (firmware) + 3.659s (loader) + 4.822s (kernel) + 6.702s (userspace) = 21.903s

Das ist der einzige Anteil, der sich theoretisch durch eine Umstellung der Boot-Methode ändern könnte, weil nur der Bootmanager GRUB hiervon abhängt. Vorausgesetzt natürlich, ob die Firmware überhaupt im alten Bios-Modus booten kann. Und wenn sie es kann, bleibt fraglich, warum ein Bios-GRUB schneller sein sollte als ein UEFI-GRUB. Wahrscheinlich sind die 3.6s einfach Deine Reaktionsdauer zur Bedienung des GRUB-Menüs.

Hallo! charlyfierpo schrieb:

Und ich denke, die fast 7s von (firmware)…

Das ist so, wenn viele blobs (proprietäre Firmware) geladen werden müssen, da diese zwar in den Ubuntu-Kerneln[1] mitgeliefert werden aber nicht integriert sind. Beschwer dich beim Hersteller — und mach regelmäßig ein UEFI-Update, falls das Gerät welche bekommt.

Das Umstellen auf Legacy bringt eher Nach- als Vorteile (vor allem bei existierenden GPT-Partitionen: Geht, ist aber „krückig“). Davon würde ich abraten. Du kannst allerdings prüfen, ob es Automatismen gibt, die du auf feste Werte stellen kannst (Hotplug bei Festplatten, usw.). Bringt für den o.g. Punkt aber keine Vorteile.

• 1: Du könntest testweise einen linux-libre ausprobieren und die Zeiten vergleichen