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Cookie Banner im Browser - Lösungsansätze

Status: Ungelöst | Ubuntu-Version: Kubuntu 22.04 (Jammy Jellyfish)
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trollsportverein

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Hier im Thread kann gerne noch weiter ergänzt werden, wenn jemand weitere Lösungsansätze aufzeigen möchte.

Ich möchte aber zuerst mal auf diesen kurzen Artikel von kuketz-blog.de aufmerksam machen:

Der Kuketz-Blog und das begleitende Forum sind eine Informations- bzw. Austauschs-Plattform für Menschen, die sich kritisch mit den Themen »IT-Sicherheit« und »Datenschutz-(Recht)« befassen möchten.

Siehe auch:

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Lösungsansätze: Kurfristig: Addons, die das unterdrücken Mittelfristig, wenn der Webmaster will: keine Cookies nutzen Langfristig: EU-Schwachsinn abschaffen und Politiker haben, die die Technik verstehen.

z.B. bei Pale Moon https://addons.palemoon.org/addon/i-dont-care-about-cookies/

ChickenLipsRfun2eat Team-Icon

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Meistens stoße ich auf diese Dinger, wenn ich irgendwas an Informationen suche. Wenn es kein „alle ablehnen“ gibt, verlasse ich die Seite und nehme die nächste. Ich habe zwar auch einen Adblocker (bzw. mehrere), aber ich finde technische Lösungen unschön, weil sie dem Anbieter nicht mitteilen, das man nicht einverstanden ist. Da die ja auch alle Statistiken fahren, dürften die recht schnell merken, wenn die Nutzerzahlen sinken und nur so bekommt man das langfristig hin.
Deswegen klicke ich bspw. aus Prinzip keine YT-Links an oder nutze da Umgehungsmöglichkeiten. Solange es ein Wettrüsten gibt, wird es für den Endanwender nur schlimmer, anstatt besser. Bei Handy-Anwendungen ähnlich. Ein Taschenrechner braucht keinen Zugriff auf irgendwas. Deinstallieren, nächsten probieren. Funktioniert natürlich nicht bei allem so.

Als kurzfristige Maßnahme ist das aber durchaus brauchbar.

trollsportverein

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Noch eine Idee, um gezielt einzelne Cookies im Firefox zu löschen, ohne jedes mal sich erst durch die Firefox Einstellungen hindurch zu klicken, dies als Lesezeichen im Firefox anlegen:

chrome://browser/content/preferences/dialogs/siteDataSettings.xhtml

Probiert es erst mal aus. Codeblock in die Adresszeile kopieren und aufrufen. Das ist der Dialog aus den Settings, aber direkt, ohne Umwege, angesprungen. So lassen sich beispielsweise Cookies vom ubuntuusers Forum behalten und Fremd-Cookies gezielt löschen. 😎

schollsky

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Hallo trollsportverein,

bist Du sicher, dass bei FF das vorangestellte chrome: zum richtigen Ziel führt? Bei mir kommt beim Aufruf der Adresse nur eine leere Seite.

Grüße

schollsky

trollsportverein

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Ja. Bei mir funktioniert das, siehe Screenshot.

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schollsky

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Warum auch immer: Nach einer notwendigen Neuinstallation meiner Systempartition funktioniert es. ☺

trollsportverein

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Im Ubuntuusers Planet ist gerade etwas spannendes zu Cookie Bannern zu lesen.

Firefox sagt Cookie-Dialogen den Kampf an

Im Firefox wird eine Funktion gegen Cookie Banner eingebaut. Im Beta-Firefox 106 Beta 3 ist sie schon unter about:config sichtbar.

Ich selbst verwende seit langer Zeit ein Add-on das mir bislang alle Cookie Banner entfernt. Es ist nicht das "I don’t care about Cookies" Add-on, sondern ein anderes, ziemlich unbekanntes. Und das soll auch besser unbekannt bleiben. Daher funktioniert es wohl auch so gut, weil es bei den Banner-Spamern nicht im Visier ist. ☺

trollsportverein

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Firefox Cookie Banner Handling, das ist mitlerweile bei mir mit dem Beta-Firefox aus dem Ubuntu Firefox PPA in den normalen Einstellungen angekommen. Siehe Anhang.

Der Link "Lern More" aus den Firefox-Einstellungen funktioniert aber noch nicht. Hier aber eine Beschreibung im Community Portal, die damals nur für den Nightly-Firefox galt:

Screenshot_Firefox_Cookie_Banner_Reduction.avif (2.9 KiB)
Download Screenshot_Firefox_Cookie_Banner_Reduction.avif

Steve_

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trollsportverein schrieb:

Noch eine Idee, um gezielt einzelne Cookies im Firefox zu löschen, ohne jedes mal sich erst durch die Firefox Einstellungen hindurch zu klicken, dies als Lesezeichen im Firefox anlegen:

chrome://browser/content/preferences/dialogs/siteDataSettings.xhtml

Probiert es erst mal aus. Codeblock in die Adresszeile kopieren und aufrufen. Das ist der Dialog aus den Settings, aber direkt, ohne Umwege, angesprungen. So lassen sich beispielsweise Cookies vom ubuntuusers Forum behalten und Fremd-Cookies gezielt löschen. 😎

Interessant und das wusste ich nicht, dass Firefox was mit Chrome zu tun hat oder umgekehrt. Oder warum schreibst du Firefox und im Codeblock steht chrome://?

Wirklich, das ändert meine Sichtweise und ich wechsle vllt. nochmal den Browser, Pale Moon oder sowas. Cool wäre ja endlich auch der DuckDuck Go Browser für den Desktop.

trollsportverein

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Steve_ schrieb:

Interessant und das wusste ich nicht, dass Firefox was mit Chrome zu tun hat oder umgekehrt. Oder warum schreibst du Firefox und im Codeblock steht chrome://?

Um die Verwirrung aufzuklären, hier die Erklärung von Mozilla selbst:

In einem Browser ist das Chrom (englisch: Chrome) jeder sichtbare Aspekt eines Browsers, abgesehen von den Webseiten selbst (z. B. Symbolleisten, Menüleiste, Registerkarten). Dies ist nicht mit dem Google Chrome-Browser zu verwechseln.

Siehe auch:

Steve_

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Ok, Danke, dann bin ich beruhigt 😀

schollsky

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@trollsportverein: Herzlichen Dank für die Erläuterung und die Angabe der Option. Ist das Thema damit "Gelöst"?

trollsportverein

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Nein. Ich glaube nicht. Die Firefoxmacher haben sich zwar entschlossen diese Gaunerei mit den Cookie Bannern etwas einzuhegen, aber es wird sicherlich weiter versucht werden das auszuhebeln. Ich selbst verwende ja bereits seit Jahren ein sehr wirksames Add-on, dass ich aber nicht bewerben will, da die Wirksamkeit sicherlich auch darauf beruht, dass es von den Gegenspielern, die so viel wie möglich unterschieben wollen, nicht ins Visier genommen wird, bislang.

Man kann sich mal diesen Artikel durchlesen, wie sich das Interactive Advertising Bureau (IAB) die Macht über persönliche Daten und kontrollieren des Verhaltens von Webseitennutzern verschaffen will:

Firefox ist zudem nicht der einzige Browser in der Ubuntu-Welt. Dieser Thread sollte eher weiteres Futter bekommen, wie der übergriffigen Bande Einhalt geboten werden kann. Im Mobilebereich soll es sogar noch weitaus schlimmer zugehen, dort arbeiten bereits Provider mit den Spamern und Trackern zusammen, so dass noch nicht mal Gerätewechsel helfen soll. Das betrifft dann aber zunächst wohl erst mal nur einen kleinen Teil der Ubuntuuser mit Ubuntu auf den Smartphones. Android und Iphone Nutzer, nun ja, das ist ja kein Ubuntuusersthema. Anderseits hilft Gerätewechsel bei dieser Art von Zusammenarbeit von Providern mit Spamern und Trackern auch nicht mehr. Aber Humor haben sie, diese Art von Spionage haben sie "TrustPID" getauft. 🤣

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Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die einzig effektive Möglichkeit da langfristig etwas zu tun ist, sich nicht am Wettrüsten zu beteiligen. Wenn genug Nutzer der Dienste abspringen oder sich freien Alternativen zuwenden, dann reagiert auch der Markt. Da freie Software nicht gegen Konzerne anstinken kann, bleibt es den Endanwendern zu entscheiden, was sie wollen.

Ich bin da mittlerweile recht rabiat. Wenn eine Seite keinen „Alle ablehnen“-Button oder ähnlich einfache Methoden hat, kommt sie auf die Liste der in Ungnade gefallenen und wird von mir nicht mehr besucht. Cookies sind aber auch nur ein Teil des Übels. Tracking funktioniert auch ohne diese hervorragend.

Die Allgemeinheit scheint sich dafür nicht zu interessieren, nicht mal im Nischenbereich der GNU-Nutzer, wenn ich bspw. die Verbreitung von GNU IceCat betrachte oder den Werdegang des firefoxbasierten Tor-Browsers. Für ersteren gibt es nur für guix und parabola aktuelle Pakete, was mir sagt, dass das Interesse an Datenschutz selbst für „mehr wissende Nutzer“ irrelevant ist. Bei letzterem wissen wir ja seit Jahren, das einige Behörden gerne Sicherheitslücken für sich behalten, um 3-4 Abgreifpunkte in Reserve zu haben — einige erinnern sich an das Dilemma mit dem FBI vor ein paar Jahren.

Vielleicht sollten wir hier und in anderen Foren mal einige zusammentrommeln und eine stabile deutschsprachige Fediverse-Community aufbauen. Das hilft nicht gegen Tracking und Kekse, könnte aber eine Basis dafür sein, mehr Wissen einfach und frei zugänglich zu machen. Da mangelt es in unserer Sprache. Ich war bisher mit englisch immer zufrieden, gerade im Computerbereich. Um allerdings ein freieres Netz aufzubauen ist wohl die Muttersprache nicht unerheblich.

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