michlwood schrieb:
Aber der Tipp mit der virtuellen Maschine…
Da kannst du auch lange mit rumspielen 😉 Theoretisch reicht es, sich virt-manager zu installieren. Dann kann man sich die VM per GUI zusammenklicken. Allerdings sollte man bei der Grafik etwas aufpassen, je nachdem was man konkret vor hat. Für Ubuntu gibt es aber ein Rezept.
…der Treiber manuell gestartet wird.
Hab mich da jetzt nicht eingelesen oder geguckt was da im Paket ist. Ich nehme an vorkompilierte Binärpakete. Automatisch starten sollte über UDEV passieren, also beim Anschluss oder Anschalten. Im Falle eines Dämonen sollte eine systemd/Unit verwendet werden.
…FreeCad…
Läuft denn der spnavd
bei dir? Das ist ein Dämon (Hintergrunddienst). Prüfen mit bspw. ps aux | grep spnavd
.
…dass sich die Kombilierungs-Schritte auf ältere Systeme, also Ubuntu 20.04 oder älter beziehen. Oder liege ich da falsch?
Das hat mit dem Alter des Systems nichts zu tun. Generell gibt es bei freier und auch OpenSource- Software ein oder mehrere Repositories in denen der Quellcode öffentlich vorliegt und in den allermeisten Fällen auch entwickelt wird. Gitlab/Github und sowas. Diesen Quellcode kann sich jeder herunterladen, nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen und/oder abändern und daraus die Software machen, die er haben will. Die fertigen Pakete für verschiedene Distributionen sind eine Serviceleistung dieser. Da sind die Programme fertig kompiliert und auf die Distribution abgestimmt mit von den Paketerstellern festgelegten Einstellungen und Abhängigkeiten zu anderen Projekten vorhanden, meist wenn im Repository eine neue Version festgelegt wird. Bedeutet, das das auf diversen Servern kompiliert wird und der Anwender nur noch die fertigen Pakete über seine Paketverwaltung ins System zieht.
Ein anderes Konzept sind AppImage, Flatpak und Snap. Da werden Container erstellt, die ihre Abhängigkeiten mitbringen und somit wenig auf die im System befindlichen Ressourcen zurückgreifen. Das erlaubt bspw. aktuelle Softwareversionen unter dem normalerweise etwas „angestaubten“ Ubuntu zu verwenden und natürlich Sandboxing für Sicherheit und sowas.
…Sie wird dort unter den Eingabegeräten (Gamecontroller) angezeigt, …
Hab leider kein entsprechendes Gerät, um das nachvollziehen zu können und weiß auch nicht aus dem Stehgreif, wie solche Gamecontroller im System gehandhabt werden. Müsste ich mich auch mal einlesen, hab aber kein passendes Gerät. Generell kannst du mit evtest
die Eingabedaten überprüfen. Also ob und was da ankommt. Ich mutmaße aber mal, das die Gamecontroller nicht zum Bedienen des Systems gedacht sind. Gucke später mal, was ich dazu finde.
Da hab ich mir gleich einen schweren Brocken für den Anfang rausgesucht, gell? ☺
Naja, meistens hat jemand einen schweren Brocken dabei. Grafik, Drucker, uralte NAS-Systeme, Ramschhardware, etc. Irgendwo hängt es immer. Und je mehr man merkt, das das System anpassbar ist, desto mehr „Probleme“ hat man auch. Ich bin auch einer, der niemals fertig wird, weil immer noch was verbessert werden kann. Ubuntu ist in der Hinsicht sehr einfach, da es sehr viele blobs (proprietäre Pakete der Hersteller) mitliefert und sehr vieles daher „einfach so“ funktioniert.
FreeBSD hatte ich auch mal kurz überlegt. Aber Ubuntu ist schon schön. So schnell werdet ihr ich nicht los ☺, ich krieg das schon hin hier.
Ich meinte auch nur die Anleitung, nicht gleich das System wechseln. Die ist mMn einfach super genial und geht etwas tiefer als die üblichen Infomaterialien. Du kannst auch das Gentoo-Wiki, Archwiki, etc. nutzen zum nachlesen. Musst nur im Hinterkopf haben, das nicht alles 1:1 übertragbar ist. Daher oben der Link auf Paketverwaltung ff.. Das hiesige Wiki bietet auch schon eine Fülle an Informationen. Aber da du immer wissen willst, wie es funktioniert dürfte dir das hier nicht reichen 😉 Es ist aber erstmal egal, ob du über Archiv/SysVInit, Archiv/Upstart oder systemd liest, es geht zunächst darum das Initsystem kennenzulernen. Die Details kann man sich später anlesen.
//Nachtrag:
Bin gerade über xboxdrv gestolpert, was helfen soll einen Gamecontroller als Maus zu verwenden. Ich brauche jetzt erstmal ein Testgerät.