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Krypto USB-Stick

Status: Gelöst | Ubuntu-Version: Ubuntu 20.04 (Focal Fossa)
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Trisolaris

Avatar von Trisolaris

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2020

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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Anliegen:

Ich möchte Daten sicher zwischen meinem Arbeitsplatz hin- und hertransportieren und dafür einen USB-Stick verwenden. Für den Fall dass ich ihn einmal verliere oder irgendwo liegenlasse soll er verschlüsselt werden. Am Arbeitsplatz ist Windows 10 installiert, zu Hause Ubuntu 20.04.5 LTS. Ich habe unter Windows einen USB-Stick mit Bitlocker verschlüsselt, unter Ubuntu sollte theoretisch mittels dislocker der Zugriff funktionieren, praktisch geht es aber nicht.

Ich bin daher auf Laufwerke aufmerksam geworden, die eine Hardwareverschlüsselung implementiert haben und daher unabhängig vom Betriebssystem funktionieren sollten (theoretisch...). Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Laufwerk welches gut mit Ubuntu funktioniert?

Beste Grüße, Trisolaris

san04

Anmeldungsdatum:
19. Januar 2010

Beiträge: 659

Hi, hab Hardware-Verschlüsselung nie ausprobiert. Aber hast du dir VeraCrypt mal angesehen?

Trisolaris

(Themenstarter)
Avatar von Trisolaris

Anmeldungsdatum:
16. Februar 2020

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Hallo san04, nein, VeraCrypt habe ich nicht ausprobiert, ich habe mich direkt mit Hardware-verschlüsselten Medien befasst.

Ich habe mir Infos von zwei Herstellern eingeholt, zum einen von Datalocker (https://www.datalocker.com/), zum anderen von Kingston (https://www.kingston.com/de). Nach eigenen Angaben kooperieren die Hersteller und bieten USB-Sticks mit Hardwareverschlüsselung an - bei den USB-Sticks mit gleichen Verschlüsselungsstandards und in ähnlicher Preislage. Die Produkte von Kingston sind für Privatanwender deutlich einfacher zu beziehen, daher habe ich mich für den Ironkey D300S entschieden. Dieser bietet die Möglichkeit einer XTS AES 256-Bit-Verschlüsselung. Falls sich jemand hierfür ernsthaft interessiert ist noch wichtig zu wissen dass zwei Versionen angeboten werden: Die "unmanaged"-Version ist für Einzelanwender gedacht, die "managed"-Version z.B. wenn viele USB-Sticks in einem Unternehmen von einem Administrator verwaltet werden. Dabei fallen wiederum nicht unerhebliche Lizenzgebühren für das Verwaltungsprogramm "SafeConsole" an.

Die Einrichtung war völlig problemlos, ich habe den Stick unter Windows initialisiert und ein Passwort vergeben. Dabei wurde eine verschlüsselte Partition auf dem Stick erzeugt (FAT32-formatiert). Die Initialisierung ist prinzipiell auch unter Linux möglich. Die Einbindung in Ubuntu gestaltete sich mittels dem auf dem Stick befindlichen Login-Script ebenfalls problemlos.

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