Bertram12
Anmeldungsdatum: 16. März 2014
Beiträge: 342
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Die Distro XUBUNTU (mit XFCE als Desktop) wird immer mal wieder als besonders ressourcensparend herausgestellt, siehe hier
https://www.tecchannel.de/a/kunterbuntu-ubuntu-und-seine-derivate,1751788,5 oder auch hier
https://www.ionos.de/digitalguide/server/konfiguration/xubuntu/ Daher habe ich mal von einem VENTOY-Bootstick aus den RAM-Verbrauch verschiedener Distros getestet (jeweils im Leerlauf, ohne vorher Programme gestartet zu haben) - mit dem Taskmanager (Systemmanager):
1. Ubuntu 22.04 (GNOME): 1,3 GB (auf meinem Desktop mit fest installierten Ubuntu 22.04 werden nur 1,1 GB verbraucht)
2. Xubuntu 22.04 (XFCE): 1,1 GB
3. Linux Mint 21 (XFCE): 800 MB
4. MX Linux 21: 800 MB
5. Antix 22: 156 MB
6. Puppy Linux 9.5: 151 MB
In dem Wiki-Artikel Xubuntu wird ja auch drauf hingewiesen, dass Xubuntu nicht mehr unbedingt ressourcenschonend arbeitet. Eure Meinung dazu würde mich interessieren. Auch zu der Frage, ob der RAM-Verbrauch von einem Boot-Stick aus (nicht fest installiert) prinzipiell höher ist, als ein fest installiertes System.
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voxxell99
Anmeldungsdatum: 23. September 2009
Beiträge: 3744
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Eure Meinung dazu würde mich interessieren. Auch zu der Frage, ob der RAM-Verbrauch von einem Boot-Stick aus (nicht fest installiert) prinzipiell höher ist, als ein fest installiertes System.
Ja, ist er.
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 1402
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Bei einem Live Stick findet alles im Ram statt, das ist systmbedingt. Da sich Ubuntu -Desktop uninteressant- seit einiger Zeit exklusiv an 64Bit Nutzer wendet, ist eine RAM Diskussion überflüssig. 4GB "echter" Ram sind bezahlbar und in jedem Fall notwendig für einen angenehmen Betrieb. 👍 https://wiki.ubuntuusers.de/Alte_Hardware/
Erscheint hier 64-Bit, ist die CPU geeignet.
Mit "Ressourcen" ist natürlich nicht nur der Ram gemeint. Knackpunkt ist im Prinzip seit langer Zeit die Grafik in den meisten Fällen. XFCE ist sparsam, angesichts von Libre, TB, FF, Pulse, Snap aber eher Nebensache. Xubuntu ist "fett" wie alle anderen Varianten von Ubuntu.
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von.wert
Anmeldungsdatum: 23. Dezember 2020
Beiträge: 7756
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Bertram12 schrieb:
verbraucht
Belegt. RAM ist im übrigen dazu da, genutzt zu werden.
mit dem Taskmanager (Systemmanager)
Also bei jeder Distribution/jedem DE ein anderer. Wenn das mal nicht aussagekräftig ist...allein schon zwischen bspw. gnome-system-monitor und htop wirst Du eine starke Diskrepanz feststellen. Es kommt eben auch darauf an, was in die Werte einfließt, Cache, z.B.
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Bertram12
(Themenstarter)
Anmeldungsdatum: 16. März 2014
Beiträge: 342
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hakel2022 schrieb: Da sich Ubuntu -Desktop uninteressant- seit einiger Zeit exklusiv an 64Bit Nutzer wendet, ist eine RAM Diskussion überflüssig. 4GB "echter" Ram sind bezahlbar und in jedem Fall notwendig für einen angenehmen Betrieb.
ist schon klar, dass heute alles billig/bezahlbar ist, und ich auch einen gebrauchten Laptop mit 4 GB RAM für 100 € bekommen kann, oder nachgerüsteten RAM für noch weniger.
Mir geht es eher um stoffliche Ressourcen auf dieser Erde, und finde es super, wenn ein 10-20 Jahre alter Rechner die Funktionen eines PC (Internet, E-Mail, Text) flüssig bieten kann, die für die meisten ab-und-zu PC-Nutzer wesentlich sind.
Knackpunkt ist im Prinzip seit langer Zeit die Grafik in den meisten Fällen.
kannst du das mit der Grafik nochmal konkreter machen?
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rennradler
Anmeldungsdatum: 27. Februar 2010
Beiträge: 1832
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Grafik: Closed-Source-Treiber werden nach einigen Jahren nicht mehr supported. Wenn dann so ein älterer nvidia-Chip verbaut ist, kannst du entweder versuchen den veralteten Treiber einfach weiterzunutzen (geht irgenwann auch technisch nicht mehr und man muß sich der Sicherheitsrisiken bewußt sein) oder man versucht den freien Treiber, der aber i.d.R. besch... funktioniert. Ich habe ein alten Thinkpad von 2010 mit 8GB RAM in bestem Zustand, das für Office-Anwendungen mehr als ausreichend wäre, aber der blöde nvidia-Treiber ist vor 3 Jahren aus dem Support gefallen und der nuoveau-Treiber ist auf dem Chip unbrauchbar.
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bluedxca93
Anmeldungsdatum: 29. Dezember 2011
Beiträge: 361
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Die 800mb klingen realistisch. Auf nem installierten System mit deaktiviertem snap hat ubuntu-mate oder xubuntu ungefähr soviel.
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verdooft
Anmeldungsdatum: 15. September 2012
Beiträge: 3425
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Xubuntu 22.04 belegt bei mir installiert nach dem Start 516 (free -m). TinyCore (Standardinstallation vom Tiny Core Plus Iso): 53, nach paar Minuten nur noch 41.
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hakel2022
Anmeldungsdatum: 21. Februar 2022
Beiträge: 1402
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10-20 Jahre alter Rechner die Funktionen eines PC (Internet, E-Mail, Text) flüssig bieten kann, die für die meisten ab-und-zu PC-Nutzer wesentlich sind.
Ubuntu läuft nur mit 64Bit Rechnern und DualCore CPU, den 4GB Ram bekommst du "kostenlos" dazu. Das ist eine harte technologische Grenze. Wenn Win 10 ausläuft, werden Hardwareproblem für Linuxnutzer eh zu Ende gehen. Dann findest du modernste Rechner auf der Straße. 🤣
Internet, E-Mail, Text
Das nennt man "Office" und stellt keinerlei Ansprüche an CPU und GPU oder Massespeicher. Die 4GB benötigst du für die Anwendungen und die Daten. Bleibt noch der Energiebedarf. Geräte die älter als 12 Jahre sind, haben meist einen absurden Verbrauch. Es ist wie es ist ... https://forum.ubuntuusers.de/topic/projekt-medien-pc-aus-fundusteilen-zusammenste/ Hier war auch schon so eine Diskussion.
älterer nvidia-Chip
Ein "älterer" Intel oder Ati/AMD (radeon) ist auch nicht die Wolke. ☹
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ChickenLipsRfun2eat
Supporter
Anmeldungsdatum: 6. Dezember 2009
Beiträge: 12070
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RAM-'Verbrauch'^^ Wie lange hält bei dir denn so ein Riegel? 😀 Die RAM-Belegung zu vergleichen ist ein wenig irreführend. Je nachdem was da bereits im Cache liegt, welche Programme/Dienste bereits gestartet sind, etc. kommen da unterschiedliche Dinge bei raus. Theoretisch ist ungenutzter RAM ein Fehler zu aggressiven Aufräumens, wobei das direkt nach dem Start natürlich auch noch nicht zutreffend ist. Wenn du herausfinden willst, welche Distribution sich mit wenig RAM genügsam zeigt, richte dir eine virtuelle Maschine mit entsprechend wenig RAM ein und teste darin. Vergleiche dabei auch die selben Operationen. Also Browser öffnen, uu.de ansurfen, eine 1G große Datei kopieren, parallel Musikwiedergabe übers lokale Netzwerk, o.ä. und behalte die Systemauslastung im Auge. XFCE war noch nie besonders ressourcenschonend, sondern stach immer durch gute Anpassbarkeit und eine solide GTK-Basis hervor. Es braucht allerdings deutlich weniger Ressourcen als bspw. GNOME3. Wenn du etwas ressourcenschonendes suchst, versuch es mit MATE, Plasma (Dateiindizierung ausschalten und ggf. mit openbox anstatt kwin nutzen) und LxQt.
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Kätzchen
Anmeldungsdatum: 1. Mai 2011
Beiträge: 6036
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