staging.inyokaproject.org

Hallo,

Ich möchte Ubuntu 22.04 auf einen Lenovo Yoga Slim 7i Pro X14 installieren und bekomme folgende Fehlermeldung: Error: out of memory. Press any key to continue

Ich habe den danach folgenden Output als Foto hochgeladen. Wenn das kommt, geht nur noch hard shutdown.

Ich habe in diesem Thread https://forum.ubuntuusers.de/topic/22-04-beta-desktop-amd64-iso-boot-bringt-out-o/ schon eine Lösung gesehen, finde aber im Windows BIOS weder etwas zu SGX, noch zu DVMT

Der Live-USB funktioniert auf meinem alten Laptop einwandfrei (so ähnlich, wie der andere User das auch beschrieben hat). Der Laptop auf den ich Ubuntu installieren möchte ist komplett neu.

Kann mir bitte jemand weiterhelfen? Vielen Dank.

gustol schrieb:

im Windows BIOS

Was für'n Ding?

Windows hat damit überhaupt nichts zu tun. Ein BIOS ist es auch nicht, sondern ein UEFI (Wie oft muß man eine solche Grundlage hier noch erklären?!).

Oder startest Du etwa unter Windows irgendein Tool? Ins UEFI kommst Du direkt nach dem Einschalten durch alternierendes Drücken von F2 oder, falls die Hotkeys aktiviert sind, mit Fn + F2.

weder etwas zu SGX,

Die SGX-Meldung ist auf Rechnern mit Intel Core i normal, völlig unerheblich und der Status nicht änderbar. Auch schon erklärt.

noch zu DVMT

Dein Modell ist offenbar ein Lenovo Yoga Slim 7 ProX 14ARH7 82TL (Specs, Handbuch). Ob nun mit dedizierter Nvidia-GPU oder integrated Radeon, es ist ein Ryzen. Damit kann es die Intel-Funktion DVMT ebenfalls nicht geben (da stellt man auch eher nicht herum).

Der Laptop auf den ich Ubuntu installieren möchte ist komplett neu.

Und warum nimmst Du dann Ubuntu 22.04 mit Kernel 5.15? Wieso überhaupt Ubuntu?

Das aktuelle EndeavorOS-Image vom 2022-12-19 kommt mit Kernel 6.0.12, durch Updates kommst Du auf 6.1.3 bzw. 6.1.4.

Hallo Gutstol,

vielleicht kann man die Beschreibung für Arch-Linux übertragen - https://wiki.archlinux.org/title/Lenovo_Yoga_Slim_7_Pro_X_(14ARH7

Also am besten Ubuntu 22.10 (neuerer Kernel) probieren und die Kernel-Startparameter hinzufügen

module_blacklist=nouveau iommu=pt

Dann würde aber wohl die interne Tastatur noch nicht funktionieren, da man für diese Kernel>=6.0 benötigt. Man könnte es also erstmal mit einer USB-Tastatur versuchen und später den Kernel updaten. Ob es für das Kernel-Update eine einfache Möglichkeit gibt, weiß ich aber nicht.

Femtom schrieb:

vielleicht kann man die Beschreibung für Arch-Linux übertragen

Ich korrigiere mal den Link:

Lenovo_Yoga_Slim_7_Pro_X_(14ARH7)

Bringt schon mal gute Infos und vor allem Gründe für einen aktuellen Kernel. Ist eben ein Arch-Wiki bzw. Arch Linux.

Ob es für das Kernel-Update eine einfache Möglichkeit gibt,

Man könnte den Liquorix-Kernel, derzeit 6.1 installieren (dieser hat eine sehr lange Geschichte für Debian-sid-basiertes, ich habe ihn wechselnd genutzt, freilich auch schon davor gewarnt).

Man könnte den auch in ein Ubuntu-Image integrieren, um gleich davon booten und installieren zu können. Das ist aber ein gewisser Aufwand, man muß das auch können.

Vielen Dank schonmal für die Vorschläge. Ich habe versucht die neueste Version zu installieren, aber leider mit gleichem Ergebnis.

Also am besten Ubuntu 22.10 (neuerer Kernel) probieren und die Kernel-Startparameter hinzufügen

module_blacklist=nouveau iommu=pt

Da weiß ich überhaupt nicht was ich da machen soll, also ehrlich gesagt auch nicht, ob ich das vor dem Installieren hinzufüge, oder danach. Könntest du mir das bitte erklären?

Ich möchte bei Ubuntu bleiben, weil ich mich damit einigermaßen auskenne und bei kleineren Problemen das Wiki gut genug verstehe. Wie vielleicht schon offensichtlich geworden ist, bin ich kein großer Experte.

Dein Modell ist offenbar ein Lenovo Yoga Slim 7 ProX 14ARH7 82TL

Mir war nicht bewusst, dass es noch genauere Spezifikationen gibt, als ich angegeben habe. Jetzt habe ich nochmal geguckt und mein Laptop ist ein Lenovo Yoga Slim 7 ProX 14IAH7 mit einem 12th Gen Intel(R) Core(TM) i7-12700H Prozessor. Ich habe keine Ahnung ob das wichtig ist oder hilft, habe nur gemerkt, dass das anders ist, als du herausgefunden hattest.

Man könnte den auch in ein Ubuntu-Image integrieren, um gleich davon booten und installieren zu können. Das ist aber ein gewisser Aufwand, man muß das auch können.

Da bin ich mir schonmal nicht sicher ob ich das kann, v.a., weil ich da nichts im Wiki zu finde, bin aber zum gewissen Grad lernfähig.

Gibt es noch eine Möglichkeit? Oder braucht ihr noch mehr Informationen? Ich habe wirklich mit bestem Gewissen geschrieben, was ich dachte das nötig ist, liefere aber gerne nach.

Vielen Dank.

gustol schrieb:

Femtom schrieb:

Also am besten Ubuntu 22.10 (neuerer Kernel) probieren und die Kernel-Startparameter hinzufügen

module_blacklist=nouveau iommu=pt

Da weiß ich überhaupt nicht was ich da machen soll,

Bootoptionen

Sowohl live als auch im installierten System.

Mir war nicht bewusst, dass es noch genauere Spezifikationen gibt, als ich angegeben habe.

Du siehst doch auf Deinem Screenshot 82TK (ja, nicht 82TL). Sieh ins Handbuch (ich verlinke nicht aus Langeweile), dort sind beide in einer kleinen Tabelle aufgeführt!

Man könnte den auch in ein Ubuntu-Image integrieren, um gleich davon booten und installieren zu können. Das ist aber ein gewisser Aufwand, man muß das auch können.

Da bin ich mir schonmal nicht sicher ob ich das kann, v.a., weil ich da nichts im Wiki zu finde,

LiveCD manuell remastern (danach bin ich aber nie gegangen). Man kann das durch ein Script (das bzw. dessen Vorläufer ursprünglich zur Erstellung für UEFI32 geschrieben worden ist) zwar vereinfachen, es ist freilich immer noch aufwendig. Wenn Du aber nicht mal mit Bootoptionen was anzufangen weißt, was deutlich einfacher ist...

Gibt es noch eine Möglichkeit?

Tja, sei einfach flexibel und entdeckungsfreudiger! Ich habe ja auch nicht Arch Linux gesagt, sondern EndeavourOS. Das basiert auf Arch (und weit näher als Manjaro, ist nicht derart verbastelt), bringt jedoch nur wenig Zusätze mit, so den von den meisten modernen Linux-Distributionen verwendeten grafischen Installer Calamares (im Ubuntu-Universum verwendet den nur Lubuntu - Ubuntu und die anderen Flavours den Mist Ubiquity) und einen Live-Mode. Secure Boot mußt Du im UEFI disablen.

Du siehst auch in dem Arch-Wiki-Artikel, daß es mit der Installation an sich noch nicht getan ist. Wobei ja dort eben von Arch ausgegangen wird, also aktuell, bei Ubuntu-Kram hast Du weit mehr Bastelei (Viel Spaß dann mit Sound!).

Im übrigen ist es sinnvoll, Du kaufst einen USB-C-zu-RJ45(1 Gb/s)-Converter. Denn bis zur Installation des entsprechenden Treiberpakets für den WLAN-NIC hast Du eben auch kein WLAN.

gustol schrieb:

Vielen Dank schonmal für die Vorschläge. Ich habe versucht die neueste Version zu installieren, aber leider mit gleichem Ergebnis.

Also am besten Ubuntu 22.10 (neuerer Kernel) probieren und die Kernel-Startparameter hinzufügen

module_blacklist=nouveau iommu=pt

Da weiß ich überhaupt nicht was ich da machen soll, also ehrlich gesagt auch nicht, ob ich das vor dem Installieren hinzufüge, oder danach. Könntest du mir das bitte erklären?

Wenn das Problem schon im Installer auftritt, muss man dort auch schon die Parameter einfügen.

Der Installer startet im GRUB, wo man "Try or Install Ubuntu" auswählen kann. Dort kann man "e" drücken um die Parameter zu ändern. Dann müsste man zumindest den Parameter "module_blacklist=nouveau" in die Zeile "linux" hinzufügen. Die Tastatur hat ein US-Layout, also ist ein "=" die Taste neben Backspace. Dann mit "F10" in den Installer booten.

Falls sich Ubuntu so installieren lässt, müsste man das gleiche nach der Installation beim Start von Ubuntu machen. Die Parameter kann man dann aber dauerhaft einstellen - Bootoptionen (Abschnitt „Dauerhafte-Konfiguration-eines-Systems“)

Es werden wahrscheinlich einige Dinge nicht funktionieren, z.B. die interne Tastatur und möglicherweise WLAN, Sound. Für die interne Tastatur ist dann ein neuer Kernel notwendig, eventuell nach der Beschreibung von von.wert. Wird wahrscheinlich schon ein bisschen Arbeit sein.

Femtom schrieb:

Falls sich Ubuntu so installieren lässt, müsste man das gleiche nach der Installation beim Start von Ubuntu machen. Die Parameter kann man dann aber dauerhaft einstellen

Am Ende der Kernel-Zeile gibt es 3 Bindestriche. Wenn man die Boot-Optionen im Live-Boot sowohl davor als auch danach einträgt, sollten sie in der Installation übernommen werden (jedenfalls ist das mal so gewesen).

Also, ich hab jetzt EndeavourOS installiert und das ging, nur die Tastatur nicht, aber das gehört hier nicht mehr hin. Trotzdem danke für die Hilfe und ich melde das hier jetzt gelöst.